Wahlkampf 2021 - Jarasch kritisiert U-Bahn-Pläne von SPD und CDU

Sa 02.01.21 | 11:52 Uhr
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Bettina Jarasch bei einer Podiumsdiskussion (Archiv)
Bild: imago/Friedrich Stark

Berlins Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch wirft CDU und SPD einen unseriösen Überbietungswettbewerb beim Thema U-Bahnbau vor. "Zu dem Wettbewerb, den sich SPD und CDU gerade liefern, indem sie ständig immer neue U-Bahnstrecken wild ins Spiel werfen, kann ich nur sagen: Wir können gerne über alles reden, aber es muss verkehrlich sinnvoll sein", sagte Jarasch der Nachrichtenagentur DPA. "Das Unseriöse an diesem Überbietungswettbewerb von SPD und CDU ist, dass die so tun, als würden diese U-Bahnen alle gar nichts kosten."

Finanzierung unklar

Ein entscheidender Gesichtspunkt sei die Finanzierung: "Der Bund würde unter bestimmten Voraussetzungen bei U-Bahnstrecken mitfinanzieren. Aber die SPD tut gerne so, als würde der Bund alles allein bezahlen. Das wird kaum der Fall sein", sagte Jarasch. "Der Bund zahlt ausdrücklich nur, wenn das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt. Mit anderen Worten, man muss nachweisen, dass das Fahrgastaufkommen tatsächlich den Aufwand lohnt." Deswegen müsse der nächste Schritt sein, die entsprechenden Kosten-Nutzen-Analysen in Auftrag zu geben. "Wenn das nicht vorliegt, zahlt der Bund gar nichts."

CDU und SPD legen Ausbaupläne vor

Die CDU hatte Anfang Dezember eine Anbindung des Märkischen Viertels über die U8 gefordert. Zudem solle die U9 von Rathaus Steglitz nach Lankwitz, sowie die U1 von der Warschauer Straße zum Ostkreuz und die U7 von Rudow zum Flughafen BER verlängert werden. Schon länger ist die Verlängerung der U3 von Krumme Lanke zum Mexikoplatz im Gespräch.

Auch aus der SPD kam der Vorschlag, mehrere U-Bahnstrecken zu verlängern, etwa die U3 und die U8 sowie die U7 von Rathaus Spandau bis Heerstraße Nord und die U2 von Pankow bis Pankow-Kirche.

Sendung: Inforadio, 02.02.2021, 12:00 Uhr

56 Kommentare

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  1. 56.

    Was für ein Blödsinn!
    Was bedeutet denn U-Bahnbau? Noch mehr Stau bis zur Fertigstellung. Wir brauchen aber den ÖPNV jetzt und dazu ist es unumgänglich den MIV drastisch zu reduzieren, damit der ÖPNV Platz hat und durchkommt.

    Den 2-3 stündigen "Auto-Verkehrsstau" (kennen sie eig. noch einen anderen?) auf der Berliner Stadtautobahn im Berufsverkehr muß niemand "provozieren", der ist Realität weil zuviele KfZ die Stadtautobahn (und nicht nur die) benutzen. Pro KfZ meist mit 1 Person besetzt.

    Finde den Fehler!

  2. 55.

    Ich denke, es sollte gerade in Bezug auf die zurückgelegten Entfernungen hinsichtlich U-Bahn und Straßenbahn unterschieden werden. Die U-Bahn kann die Straßenbahn im Zentrum einer Stadt nicht ersetzen - das war ja genau der Irrtum der 1960er und 1970er Jahre. Dazu sind die Zu- und Abgangswege zur und von der U-Bahn viel zu lang, um mit der Tram auf Augenhöhe zu sein.

    Was Entfernungen oberhalb von 5 Kilometern angeht, kann wiederum die Straßenbahn nicht mithalten, gleich so bei Kapazitäten, die diese überfordern.

    Was die Stadtrand- und überörtliche Verbindungen angeht, so geht es in erster Linie um die Attraktivität der Regionalexpress- und Regionalbahnstrecken, die große Distanzen überwinden, (in zweiter Linie um die S-Bahn und) abgeleitet dazu dann die Verknüpfung mit sämtlichen in Berlin existierenden Verkehrsmitteln.

  3. 54.

    " Es wird endlich Zeit das dieser Senat erkennt was für eine Stadt gut ist und nicht für eine Gesinnung "

    Genau das sollte dieser oder zumindest auch der nächste Senat und da erwarte ich in allererster Linie eine deutliche Reduzierung des privaten Autoverkehrs damit sowohl in Berlin als auch in anderen Städten endlich die Lebensqualität deutlich verbessert wird und wir nicht weiter vegetieren müssen wie Menschen in den 60siger und 70siger Jahren !!
    Um das zu erreichen muss der ÖPNV deutlich verbessert und ausgebaut werden und dazu gehören neben Regional , S Bahn und U Bahn an vielen Stellen auch die Straßenbahn denn wer nicht in den 60sigern hängen geblieben ist wird sicher mitbekommen haben das die gute alte Bimmel von damals nicht mehr viel gemeinsam hat mit den modernen Straßenbahnen von heute !! Bei Parteien wie AFD , FDP und CDU habe ich so meine Zweifel !!

  4. 53.

    Die Kosten eines U-Bahn-Ausbaus sind nicht allein ausschlaggebend, weil stets die ökonomischen und ökologischen Kosten eines Nichtausbaus berücksichtigt werden müssen. Auch Zeit ist Geld und Komfort ein wesentlicher Grund für den Umstieg auf den ÖPNV. Es ist daher nicht vertretbar, den Außenbezirken und dem Speckgürtel weiterhin Expresslinien in die Innenstadt zu verwehren. Die City benötigt keine neuen Linien, aber die bestehenden enden oft nicht da, wo sie idealerweise enden sollten. Niemand will mit Bus und Tram mit zwei Umstiegen erst zur U-Bahn fahren, um dann in diese umzusteigen. Ein zielgerichteter Ausbau ist daher sogar dringend nötig, wollen wir eine echte Verkehrswende und einen Umstieg von Pendler, weg vom Auto. Busse und Trams sind eine wichtige Ergänzung zur U-Bahn, um dann den letzten Streckenabschnitt zurück zu legen. Aber niemand fährt mit Tram und Bus quer durch die Stadt.

  5. 51.

    Ein kleiner Schreibfehler. Ich meinte natürlich die Verlängerung der U7 über den Bahnhof Rudow hinaus bis zum BER.

  6. 50.

    Die Grünen wollen keine U- und S-Bahnen, denn sie wollen so lange wie möglich und unbedingt den 2-3 stündigen Auto-Verkehrsstau auf der Berliner Stadtautobahn im Berufsverkehr provozieren. Nur, um damit immer weiter für das (absurde) Ziel der Abschaffung des privaten PKW zu plädieren.

  7. 49.

    Neue Straßenbahnlinien machen nur Sinn im eignen Gleisbett, das müsste in den Planungen berücksichtigt werden. Ansonsten müsste man die Wohngebiete mit Elektro Bussen erschließen.
    Man sollte mal endlich modern denken und nicht immer teure Prestige Objekte bauen. Es ist auch keinen geholfen 50 m Züge durch Berlin rollen zu lassen, statt dessen sollte man die Taktung verbessern und den Individualverkehr ausdünnen. Ansonsten bekommt man Netzprobleme wenn immer mehr Leute auf das e Auto umstellen.

    .

  8. 48.

    "Wir können gerne über alles reden, aber es muss verkehrlich sinnvoll sein" - und was das ist bestimmt genau wer? CO2-Steuer, Biomais, E10, Windkraft vor dem Schlafzimmerfenster haben die Erwärmung um 0,01 grad verlangsamt? Seit wann machen die Grünen etwas sinnvolles (siehe Tempolimit), messbares, nachvollziehbares in Verbindung mit Leistung, Lebensfreude?

  9. 47.

    Wieder eine Schwätzerin die nur ihre Grüne Klientel im Auge hat. Vielleicht ist es diesen Personen schon mal aufgefallen das Berlin nicht nur aus den Bezirken des inneren S-Bahn Ringes besteht. Will man den innerstädtischen Verkehr reduzieren gehört der Ausbau von U-Bahn und S-Bahn zwingen dazu.

  10. 46.

    " Genauso sinnvoll ist die Verlängerung der U 8 bis zum BER "

    Meinen Sie wirklich die U 8 zum BER ??

    Währe es wenn überhaupt nicht sinnvoller und preiswerter die U 7 zum BER zu verlängern ??

  11. 45.

    Aber so einfach wie Sie es darstellen, dass das Geld einfach vom U-Bahn Bau auf den S-Bahn bzw, Straßenbahn Bau umgeschichtet werden kann, ist es auch nicht.
    Aber wenn nach Ihrer Meinung für die 50.000 Menschen im Märkischen Viertel der Anschluss an das U-Bahn Netz rausgeworfenes Geld ist, dann sollte Sie sich einmal mit den Bewohnern Unterhalten. Zur Zeit besteht der OPNV im Märkischen Viertel nur aus Omnibus Linien.
    Zum Anderen wird doch der Bau der Straßenbahn von den Grünen doch nur aus reiner Ideologie Gefordert. Er wird gefordert, weil damit der Raum für Autos weiter eingeschränkt wird. Man kann es schon so sagen, der pathologische Autohass der Grünen findet in dem Bau weiterer Straßenbahnlinien ihren Ausdruck.
    Der Zynismus der Grünen bei diesem Thema zeigt sich auch am Verhalten der Verkehrssenatorin Günther. Diese Dame propagiert bei jeder Gelegenheit Fahrradfahren als die Krönung der Entwicklung. Sie selber lässt sich aber im größten Tesla durch die Stadt kutschieren.

  12. 44.

    Ein U Bahn Netz ist am effektivsten ... Es dauert und kostet, ist aber langfristig das Beste, Politiker sollten langfristig denken und nicht in Legislaturperioden...

  13. 43.

    Ganz so einfach wie Sie die Sache darstellen verhält es sich ja nun nicht. S-Bahn-Planung und -Bau erfolgen in enger Abstimmung zwischen DB-AG und den beteiligten Bundesländern. So werden z.B. auch die Planungsleistungen für die Siemensbahn gemeinschaftlich finanziert.

  14. 42.

    Eine gewisse Partei hat mit einem gemieteten LKW allerdings auch nachgewiesen, dass die Tram vor dem MIVler sich ähnlich breit macht wie ein Bus. Der muss aber häufiger fahren.

  15. 40.

    "Bei allen anderen Ursprungsplanungen gilt dies in vollem bis hin zum abgeschwächten Maße. Überflüssig die überdimensionierten Planungen in Spandau, die Teilung Berlins zementierend die U 9-Planungen in Richtung Lankwitz, gleich so die U 8-Planung ins Märkische Viertel.

    Wie können Sie das beurteilen? Sind Sie Verkehrsplaner?
    Dass Sie jeglichen U-Bahnausbau ablehnen, ist hinlänglich bekannt. Eine Weltstadt ist aber nun einmal auf viele verschiedene Verkehrsträger angewiesen, dazu gehören auch Auto und U-Bahn. Ich würde auch nie behaupten, dass der Ausbau von Radwegen und der Straßenbahn überflüssig seien. Alle Verkehrsmittel haben ihre Daseinsberechtigung, es geht nur miteinander.

  16. 39.

    Wie kommen Sie darauf?
    Seit Corona ist doch neuerdings alles finanzierbar. Milliarden über Milliarden für alle möglichen und vielfach auch sinnvollen Rettungsmaßnahmen, Schuldenberge sind plötzlich egal.
    Es soll mir niemand mehr erzählen, für U-Bahnbau sei kein Geld da, es fehlt einzig und allein der politische Wille. Das wundert mich eigentlich, da eine deutliche Mehrheit der Berliner Bevölkerung einen Ausbau von U- und S-Bahn befürwortet.

  17. 38.

    Von den 10 Städten weltweit, denen die höchste Lebensqualität attestiert wird, verfügen 9 über ein Straßenbahnnetz. So schlecht kann dieses Verkehrsmittel also nicht sein. Oder gönnen Sie den Berliner*innen höchste Lebensqualität einfach nicht?

  18. 37.

    West Berlin hat schon 1967 erkannt das die Strassenbahn nicht in eine Grossstadt wie Berlin passt. Da es in Ost-Berljn damals nur eine Handvoll Autos gab, fiel die Strassenbahn nicht weiter auf. Es wird endlich Zeit das dieser Senat erkennt was für eine Stadt gut ist und nicht für eine Gesinnung.

  19. 36.

    Gerade wegen des von Ihnen geschilderten Verlaufs darf man jetzt nicht in purpur-grünem Stil die Hände in den Schoß legen. Jarasch sollte sich mal mit dem Verzug bei den 1 km Tram zum Ostkreuz befassen.

    Strassenbahn ist dort sinnvoll, wo es eines leistungsfähigere Zubringer als 23 Busse pro Stunde wie z.B. von Rauchstraße zum Rathaus Spandau bedarf. Dort müssen sich die verkehrsgewendeten Berliner aber mit umbenannten Linien für dumm verkaufen lassen. Sobald aber die Wege länger werden, haben S- und U-Bahn oft ihre Berechtigung. Die ziehen wegen kürzerer Wegezeiten noch mehr Fahrgäste an als nur ein grösseres, aber kaum schnelleres Gefäß. Deshalb auch die U-Bahn zum UTR, leider anders als ursprünglich geplant.

    Gerade wenn Sie sich wirklich über mobilitätseingeschränkte Fahrgäste Sorgen machen würden, müssten Sie der Verlängerung der U1 zum Ostkreuz zustimmen. Denen bleiben Umstieg erspart und Sie könnten dort sogar weiterhin Ihr geliebtes Sight Seeing betreiben.

  20. 35.

    Ich muss Ihnen zustimmen, wir leben in einem Schildbürgerland wo die Grünen sinnvolle Verlängerungen bestehender U-Bahnstrecken aus reiner Ideologie ablehnen. Wo es eine große Erleichterung für ca. 50.000 Menschen im Märkischen Viertel wäre in die Innenstadt, ob nun Richtung Friedrichstraße/Alexanderplatz oder Richtung Kurfürstendamm/Tauentzien/Zoo. Aber da wird dann alle Propaganda in Stellung gebracht um sinnvolle Verkehrsprojekte die den Menschen helfen zu unterbinden.
    Der einzige Grund der Grünen ist, mit neuen Straßenbahnstrecken den Autoverkehr so viel wie möglich zu schikanieren da der Individualverkehr nicht in deren Weltbild der Gänseblümchen Idylle passt.

  21. 34.

    Sie verbreiten hier, ob bewusst oder unbewusst Falschmeldungen. Mit dem S-Bahnbau hat der Senat nichts zu tun. Das ist Sache der Deutschen Bahn AG und deren Eigentümer, der Bundesrepublik Deutschland. Das die Grünen für den Bau der Straßenbahn eine Riesenpropaganda betreiben hat einzig und allein den Sinn, den Autoverkehr so viel und so oft zu schikanieren damit die ideologisch bestimmte Ausmerzung des Autoverkehrs Wirklichkeit wird.
    Es ist durchaus sinnvoll das Märkische Viertel mit seinen ca. %0.000 Einwohnern an das U-Bahn Netz anzuschließen. Damit könnten einige Buslinien entfallen und dieses Reinickendorfer Stadtteils hätten eine schnelle und sichere U-Bahn Anbindung zur Innenstadt.
    Genauso sinnvoll ist die Verlängerung der U 8 bis zum BER.
    Jede U-Bahn Verlängerung ist ein Beitrag zu einer schnellen und sicheren Anbindung von mehren Zehntausend Menschen an ein Verkehrsmittel mit hoher Kapazität welches aus einer ideologischen Haltung heraus von den Grünen boykottiert wird.

  22. 33.

    " und „die Grünen“ so de facto überflüssig geworden sind" Am Gegenwind der immer gleichen Protagonisten hier erkennt man schon die Lüge.

    "Denn den wird uns der Bund aus EU-Mitteln und mit Kusshand locker co-finanzieren." Und da haben wir die zweite Lüge.

    "Der Bund zahlt ausdrücklich nur, wenn das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt. Mit anderen Worten, man muss nachweisen, dass das Fahrgastaufkommen tatsächlich den Aufwand lohnt."

  23. 32.

    Die S-Banhstrecken plant die DB - sofern der Aufgabenträger welche haben möchte und nicht wie bei der Siemensbahn zu Jagen getragen werden muss. Oie Tramstrecken lässt die Parteifreundin von Jarasch nur homöopathisch von der BVG planen. U-Bahn-Planer hatten sich angeboten, wurden aber vom Hof gejagt. Stattdessen verulkte Frau Pop Frau Günther mit der Idee für Wassertaxis in Spandau.

  24. 31.

    Im Prinzip ist es eine uralte Logik, was die beiden genannten Parteien vertreten. Es ist die uralte Logik, dass eine Lücke immer dort besteht, wo ein Projekt gebaut wurde und noch nicht die maximale Länge ursprüngliche Planung erreicht hat.

    Dem bleibt entgegenzuhalten: Umplanungen und Neuorientierungen gab es zu jeder Zeit und an allen Orten. Und damit auch die Nichtausführung des weiteren Bauvorhabens. Die U 10 ist so ein Fall. Mausetot und nicht einmal die FDP würde sie fordern, weil eine hochfrequentierte Schnellbahnstrecke 700 Meter parallel geführt zur S 1 keinen Sinn ergibt, trotz aller baulicher Vorleistungen am Kleistpark oder an der Schloßstraße.

    Bei allen anderen Ursprungsplanungen gilt dies in vollem bis hin zum abgeschwächten Maße. Überflüssig die überdimensionierten Planungen in Spandau, die Teilung Berlins zementierend die U 9-Planungen in Richtung Lankwitz, gleich so die U 8-Planung ins Märkische Viertel.

  25. 30.

    Der Baubeginn am Bahnhof der Heidekrautbahn erfolgte auf deb letzten Drücker, weil das 2010 erteilte Baurecht sonst verfallen wäre. Über den Rest des Ausbaus gibt es aber noch Unklarheiten. Die Genehmigungplanug war für Anfang vergangenen Jahres angekündigt worden. Es gibt dazu Stimmen, die die acht neuen Berliner Bahnübergänge für viel zu wenig halten, weil mit der Heidekrautbahn seit der Wende etablierte Wegen zerschnitten werden.

  26. 29.

    "Denn den wird uns der Bund aus EU-Mitteln und mit Kusshand locker co-finanzieren."

    Die Zeiten, als die beiden Berlins nur ihren Finger zu heben brauchten, um alles Mögliche finanziert zu bekommen, sind bekanntlich vorbei. Das betrifft die selbsternannte Halbhauptstadt des Ostens, wie auch die erklärte Frontstadt des Westens gleichermaßen. Heute wird Berlin als nur etwas größere Stadt im Vergleich zu anderen Städten betrachtet und muss sich genauso dem standardisierten Bewertungsverfahren unterziehen wie alle anderen. Gleich U-Bahnen zu bauen, nur weil´s im Bus zu eng geworden ist, ist da erstmal nicht drin.

  27. 28.

    In 02/2017 tat Günther kund, dass die U- und S-Bahn durch attraktive Reisezeiten das Rückgrat des Berliner ÖPNV seinen. Nicht nur Jarasch hat offensichtlich keine Ahnung, dass die SenUVK folgendes untersuchen lässt:
    - U6-Abzweig zur UTR
    - U7 zum BER
    - U7 zur Heerstraße
    - U8 ins MV

    Sie sollte sich in den aktuellen Koalitionsvertrag einlesen. Vier neue Tram-Strecken waren bis zur Wahl 21 angekündigt, kommen wird keine. Dafür hat Günther seit der Ankündigung im 02/17 des Tram-Baus f. Spandau ab 2024 nichts unternommen als das auf die lange Bank zu schieben. Vorleistungen gibt es seit Diepgen.

    Neue Busspuren? Ebenfalls sehr dünne Bilanz!

    Barriefreiheit der U-Bahnhöfe gemäß Bundesgesetz? Kommt wegen Personalknappheit nicht fristgerecht. Es fanden sich nur abgehalfterte externe Berater, die schon in Kopenhagen an der Verkehrswende gescheitert sind.

    Berlin ist größer als die Ringbahnblase der AL. Der MIV muss am Stadtrand gestoppt werden, nicht erst in der Bergmannstraße.

  28. 27.

    Der U-Bahn-Bau ist so teuer wie sinnlos. Hier wird zudem viel Planungskapazitaet gebunden, die dringend für neue S-Bahn und Strassenbahnstrecken benötigt würde.
    Bevor also viel Geld in die Planung neuer U-Bahnstrecken investiert wird, sollten zuvor die schon beschlossenen Straßenbahn- und S-Bahnstrecken fertiggestellt werden, zumal durch die Corona-Krise kaum Geld übrig sein sollte. Insbesondere die S21 auch im Suedabschnitt zumindest bis Potsdamer Platz und die Siemensbahn sollten absoluten Vorrang vor allen U-Bahn-Phantasien haben.

  29. 26.

    Berlin und Brandenburg brauchen dringend die U-Bahn (ggf bis ins Umland) und natürlich auch die S-Bahn. Die Innenstadt kann jetzt mal ein wenig mit Änderungen im ÖPNV warten. Der Individualverkehr durch Autos wird gerade nach Corona immer attraktiver.

  30. 25.

    Aus lauter Verzweiflung darüber, dass die (vermeidlich) originären grünen Themen von den Volksparteien längst und meist gut und nachhaltig angegangen und umgesetzt werden und „die Grünen“ so de facto überflüssig geworden sind, sieht man sich dort gezwungen jetzt mal ganz realpolitisch wirken zu wollen und gegen einen U-Bahn-Ausbau zu sein, weil nicht finanzierbar. Ich lache. Denn den wird uns der Bund aus EU-Mitteln und mit Kusshand locker co-finanzieren. Für jede Stecke … Locker ! ... Die (Friedrichshain-)Grünen pfeifen im Wald. Und zwar sehr zu recht.

  31. 24.

    S.bahnausbau ins Umland ist wohl wichtiger . Berlin sllte sich vom schwachsinnigen u.bahnausbau trennen u.bahnausbau gut für die autoloby . Wo leben wir eigentlich?im Jahr 1960 oder 2021

  32. 23.

    Der Fahrgastzuspruch besteht in der Tat auf der Streckenverbindung zwischen Osloer Straße und Pankow. Kaum allerdings besteht die Richtung dieses Fahrgaststromes maßgeblich in Richtung Zoo, vielmehr geht es von der Osloer Straße in alle Richtungen. Das heißt nichts anderes, als dass nicht etwa die U 9 zu verlängern wäre, sondern ein Verkehrsmittel diesen Fahrgaststrom auffangen sollte, das die Kapazität des herkömmlichen Busverkehrs überschreitet. Das wäre erstmal die Tram und nur dort, wo die Straßenbahnbahn überfordert wäre, käme die U-Bahn zum Zug. Das ist hier erkennbar aber nicht der Fall.

    Es ist eine merkwürdige Eigenart, Überkapazitäten zu fordern, wo angepasstere Kapazitäten sinnvoller wären. Und zugänglicher für alle obendrein. Rolltreppen und Fahrstühle fallen aus. Dann ist für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste "Schicht im Schacht" - ein Grund, weshalb Fußgängertunnel tendenziell zugeschüttet und wieder ebenerdige Querungen im Straßenraum eingerichtet werden.

  33. 22.

    Was die Verlängerung der U-Bahn Richtung BER betrifft: Nun, die Planung liegt ja seit Ewigkeiten in der Schublade, man hätte sie nur rechtzeitig - als sich die Verzögerung der Fertigstellung mehr als nur deutlich abzeichnete - aus der Versenkung holen müssen, dann wäre sie vermutlich auch schon fertiggestellt.
    Aber wir leben ja in einem Schildbürger-Land.

  34. 21.

    „Die CDU hatte Anfang Dezember eine Anbindung des Märkischen Viertels über die U8 gefordert.“

    Und wozu? An der Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn wird bereits gearbeitet. Mit der wird man schneller zum Gesundbrunnen kommen als es die U8 jemals könnte. Auch die Verlängerung der RB27 von Wilhelmsruh bs Gesundbrunnen und die Verlängerung der Tram von Rosenthal ins Märkische Viertel wäre nicht nur billiger, sondern auch schneller zu realisieren als die Verlängerung der U-Bahn.

  35. 20.

    Wer neue U-Bahnen fordert muss auch erklären, wie diese finanziert werden sollen. Nach Corona werden die Kassen leider ziemlich leer sein.

  36. 19.

    Das Geld ist doch nur ein Punkt unter vielen, und nicht einmal der wichtigste. Viel wichtiger: Wie lange dauert der Bau? Auch nicht ohne: Was für Unmengen von Klimagasen werden bei der Produktion all des Betons und Stahls freigesetzt, die so ein U-Bahntunnelbau nun mal benötigt? Da wird die „ökologische Verkehrswende“ zum schlechten Witz, wenn man am Gesäß ein Stück aus der Hose schnippelt, um ein Loch am Knie zu flicken.

  37. 17.

    Sie widersprechen sich in nur 2 Sätzen selbst. "Am Ende freuen sich aber alle über den enormen Gewinn an Mobilität und Fahrkomfort." und "aber vielleicht sollte man endlich mal anfangen und einen verbindlichen Ausbauplan für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre entwerfen."

    Über die U-Bahn freuen sich am ehesten die Ewiggestrigen, für die der ÖPNV unter die Erde gehört, nicht aber die ÖPNV Nutzer. Zu teuer, zu lange Bauzeit, schlechte Anbindung, schlechte Umsteigemöglichkeiten. Achja und die Baulobby freut sich auch über solche sinnlosen Milliardenprojekte.

  38. 16.

    Wetterunabhängig ist die U Bahn nur dort, wo sie auch unterirdisch fährt
    ich wohne an der U5 und hier gab es in den Jahren ,wo ich hier wohne schon viele Witterungsbedingte Ausfälle.
    auch die U3 oder teile der U1 sind öfters von witterungsbedingten Störungen betroffen.

    was die nächsten Wahlen angeht, so möchte ich erinnern das die CDU bis 2016 mit in Senat in einer Rot-Schwarzen Regierung saß. die hatten die Chance U Bahnplanungen voranzutreiben.
    aber weder die U8 ins MV noch die U3 oder die U2 wurden planerisch vorangetrieben
    es ist bis auch 2,5km U5 verlängerung die übrigens 10 Jahre Bauzeit und mehr als eine halbe Millarde Euro gekostet hat im U Bahn Bereich nichts weiter passiert.

  39. 15.

    Da rollt doch in den nächsten 20-25 Jahren eh keine Ubahn. Auch wenn man es heute beschließen würde.

  40. 14.

    Ein sinnvoller Ausbau der U-Bahn wäre begrüßenswert. Was allerdings ist beim U2-Ausbau bis Pankow/Kirche (ca. 200m) sinnvoll? Seit Jahrzehnten liegen sehr weit entwickelte Pläne für den Ausbau der Tram in den Schubladen des Senats. Allerdings wird die Tram vorwiegend im Ostteil der Stadt ausgebaut, wo doch dort schon ein relativ gut ausgebautes Tram-Netz vorhanden ist. Warum wird nicht im großen Stil Richtung Westen ausgebaut? Damit meine ich nicht so ein paar 100m Richtung Turmstraße, sondern große neue Linienführungen wie z.B. Rathaus Steglitz etc. Andere Metropolen machen es beispielhaft vor. Aber leider dauert es ja bei uns Jahrzehnte, bis irgendwann mal eine Entscheidung getroffen wird. Bis dahin vergeht viel zu viel Zeit. Leider.

  41. 13.

    Also diese sinnlosen Mini-Stücke würde ich auch nicht bauen.
    Die U1 zum Ostkreuz kann man sein lassen.
    Alle S-Bahnen aus Ostberlin fahren mind. bis Warschauer Str.
    Und von der Prenzlauer fährt man andere Wege in die WestCity.
    Eine echte Entlastung wäre es, die U9 von Steglitz über den Buckower Damm zum BER zu bringen.
    Wenn sollte man mit U-Bahnlinien Außengebiete nach Hönower Modell erschließen aber keine neuen Innenstadtbaustellen produzieren.
    Frau Jarasch hat insofern Recht mit dem Überbietungswettbewerb. Strecken müssen Sinn machen.
    Ich glaube, das ist auch gerade nur ein Hype. Seit 32 Jahren war hier keine neue Linie mehr entstanden - bis auf Einzelbahnhöfe.

  42. 12.

    Ach ist das spaßig was die Damen da so von sich gibt ! Am besten sind so Ideen der möglichen Verlängerungen von U-Bahn strecken! Unsere Politiker bekommen es nicht mal hin geplante Konzepte politisch sicher zu gewährleistet Siege eine Tram am Ostkreuz! Oder die Tram zum Potsdamer Platz oder eine Tram über die Oberbaum Brücke! Und sie hatten Zeit mit zu gestalten. Aber wenn ich nur ein Ziel kenne „dem Auto den gar aus zu machen!“ verliere ich wahrscheinlich meine eigene Wahrnehmung für den tatsächlich Auftrag warum ich im roten Rathaus sitze! Politik für alle Berliner zu machen! Das war mal der Auftrag!

  43. 11.

    So lange die Grünen nicht akzeptieren wollen, dass es vernetzte und integrierte Verkehrskonzepte braucht, sollten sie das Wort Verkehrswende nicht mehr im Munde führen. Dieses ständige nur Dagegen-Sein ist leider kein zukunftsweisendes Konzept. Metropolen Wie Berlin benötigen neben Kurzstrecken-Verkehrsmitteln nun mal auch Express-Linien. Ökologie braucht auch Ökonomie.

  44. 10.

    Zur Entlastung der Straßen könnte der PKW-Verkehr eingeschränkt werden.

  45. 9.

    Ist Frau Günther bei den Grünen ausgetreten oder hat Frau Jarasch sich verolappert? Die Senatorin lässt auch gerade Papier zum Neubau von U-Bahnstrecken produzieren. Oder sind die Machbarkeitsstudie der Grünen wie vieles andere, was die großspurig für den ÖPNV angekündigt haben, nur Show, um die Wähler einzulullen?

  46. 8.

    Da sieht man wie realitätsfremd die Grünen agieren. Für solch eine große Stadt wie Berlin braucht es drindend mehr U und S Bahnen um weitere Strecken in schnellere Zeiten zurückzulegen. Klar ist die Straßenbahn billiger im Bau, aber alle Millionenstädte verlegen Ihre Verkehrsmittel unter die Erde. Frau Jarasch glaubt wohl allen Ernstes das ein Großteil der Bevölkerung seinen Arbeitsweg per Rad zurücklegt. Ein funktionierendes Verkehrssystem kann nur über einen schnellen ÖPNV funktionieren.

  47. 7.

    Ich finde die Pläne für neue U-Bahn-Strecken großartig!
    Die U-Bahn ist mit Abstand das beste Verkehrsmittel für die Stadt. Wetterunabhängig, kurze Taktung, zuverlässig, schnell weil abgekoppelt von Staus, unterirdisch und damit dem restlichen Verkehr nicht im Wege! Der Nachteil der hohen Kosten ist zwar ärgerlich aber ich finde die gewaltigen Vorteile rechtfertigen einen wirklich hohen Preis für ein Projekt, von dem auch die nächsten Generationen erheblich profitieren können.
    Ich hoffe, dass auch die anderen Berliner das so sehen und bei den Wahlen entsprechend gegen die von den Grünen ideologisch extrem einseitig betriebene Verkehrspolitik stimmen.

  48. 6.

    Grün war in Berlin mal eine sinnvolle Alternative. Was geblieben ist ? Ideenfreie Zukunftsfeindlichkeit. - Tolle Partei, eine Frau vorschieben die die Sparpolitik Alter Weißer Männer bejubelt ! Grün-Alternativ-Berlin-sexy

  49. 5.

    Diese U-Bahn-Baupläne gibt es schon seit Jahrzehnten ! Berliner wissen Das. Warum will Grün-Alternativ die nicht mittragen ? Weil Sie verkehrlich und umweltpolitisch Sinnvoll sind ? Weil der Klassenfeind ( welche Bevölkerungsgruppe repräsentieren die AlternativlosGrünen eigentlich noch ? ) U-Bahn-Strecken verlängern möchte ? Grüne verlängern in Berlin gern U-Bahnzüge, wohlwissend, das die Bahnsteige Das gar nicht zulassen. - Mir graut vor konstruktiver AFD-Politik. Man stelle sich vor die AFD verlangt vom Senat die pünktliche Überweisung der Gehälter an Feuerwehrleute, Polizisten, Krankenschwestern, Müllwerker, Busfahrer. Welcher Senat müsste dann wohl die Gehälter einfrieren und Neuwahlen ansetzen ?

  50. 4.

    Also wenn es wirklich nach den Fahrgastzuwächsen gehen würde müsste ja eigentlich der nördliche Abschnitt der U 9 von der Osloer Straße nach Pankow gebaut werden und mit einigen Abstand eventuell noch die U 7 zum BER denn alle anderen Verlängerungen wie U 8 zum MV , U 1 zum Adenauer Platz oder U 3 zum Mexiko Platz schneiden deutlich schlechter ab .

  51. 3.

    Endlich mal frischer Wind und klare Worte

  52. 2.

    Eigentlich größtenteils sinnvolle Pläne für einen ÖPNV unter der Erde zur Entlastung der Strassen.

  53. 1.

    "Unseriös" sind vor allem die Unterstellungen von Frau Jarasch gegenüber CDU und SPD. Niemand bestreitet, dass U-Bahnbau teuer ist und lange dauert. Am Ende freuen sich aber alle über den enormen Gewinn an Mobilität und Fahrkomfort. U-Bahnbauten werden für über 100 Jahre konzipiert, aber vielleicht sollte man endlich mal anfangen und einen verbindlichen Ausbauplan für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre entwerfen.

    Es überzeugt auch nicht, wenn Frau Jarasch genaue Kosten-Nutzen-Analysen einfordert. Da wird sie bei Frau Günther vor verschlossener Tür stehen, denn unsere Verkehrssenatorin hat in fünf Jahren Amtszeit nicht eine einzige derartige Analyse für den U-Bahnbau in Auftrag gegeben (ihre Vorgänger übrigens auch nicht). So wird weiterhin wertvolle Zeit verschlafen, die Machbarkeitsstudien setzen Spinnweben an und nichts passiert.

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