Debatte um sozialen Pflichtdienst - Viel geben, wenig verdienen?

So 06.11.22 | 08:03 Uhr | Von Jana Herrmann
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René Dobbermann macht ein Freiwilliges Soziales Jahr, hier spricht er im November 20922 mit einem Bewohner des Pflegewohnheims Lutherstift. (Quelle: rbb)
Video: rbb|24 explainer | 02.11.2022 | Bild: rbb

Junge Menschen sollten sich in den Dienst der Gesellschaft stellen – zumindest, wenn es nach dem Bundespräsidenten geht. Seine Idee eines "sozialen Pflichtdienstes" wird kontrovers diskutiert. Manche helfen freiwillig, wie der 19-jährige René aus Berlin. Von Jana Herrmann

Als René den hellen Raum betritt, blicken ihm drei lächelnde Gesichter entgegen. "Schön, dass ihr schon da seid!", begrüßt der 19-Jährige fröhlich zwei ältere Damen und einen Herren, der im Rollstuhl sitzt. Im Lutherstift in Berlin-Steglitz steht an diesem Tag Gedächtnistraining auf dem Programm: Von einem Blatt sollen die Senioren alle Begriffe ablesen, die zum Thema Herbst passen.

"Kerzenlicht!", sagt Klaus Langwald, der schon in dem Pflegeheim wohnte, bevor René dort sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) begonnen hat. "Wir haben schnell tiefe Gespräche geführt und uns auch darüber unterhalten, dass es eine Schulung fürs Leben ist", berichtet der Rentner. Ebenso wie seine beiden Mitbewohnerinnen bestätigt er, dass der junge Mann sich seither toll entwickelt habe, immer freundlich und eine große Unterstützung sei.

René selbst empfindet das ähnlich: "Am Anfang habe ich gemerkt, dass ich nicht wirklich selbstbewusst bin und nicht weiß, wie ich mit Menschen umgehen soll. Wenn man Tag für Tag mit Menschen arbeitet, deren Dankbarkeit sieht, Spaß daran hat - dann entwickelt dass die eigene Persönlichkeit extrem. Und vor allem extrem ins Positive." Er ist einer von mehr als 53.000 jungen Menschen in Deutschland, die sich im Jahr 2020/21 für ein FSJ entschieden haben.

René Dobbermann.(Quelle:rbb)
René Dobbermann ist 19 Jahre alt und macht ein Freiwilliges Soziales Jahr im Pflegeheim. | Bild: rbb

Ein Blick in die Geschichte

1961 wurde in der Bundesrepublik Deutschland die Wehrpflicht eingeführt. Wollten junge Männer nach Erreichen der Volljährigkeit nicht zur Bundeswehr, konnten sie allerdings auch verweigern. Alternativ mussten sie dann einen Zivildienst in sozialen Einrichtungen absolvieren, etwa im Krankenhaus, im Kindergarten oder im Altenheim. Beide - Wehrpflicht und Zivildienst - gibt es aber schon seit 2011 nicht mehr.

Wer nach der Schule trotzdem nicht direkt mit Studium oder Ausbildung beginnen, sich vielleicht erst einmal orientieren und vor allem engagieren möchte, hat heute bis zum 27. Lebensjahr andere Optionen: den Bundesfreiwilligendienst (Bufdi), das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Dafür gibt es dann eine Aufwandsentschädigung, von der allerdings niemand leben kann. "Ich arbeite fünfmal die Woche von 9 bis 17 Uhr und werde dafür bezahlt, als ob ich einen Minijob machen würde", erzählt René. Nächstenliebe zahlt sich in diesem Fall also nicht wirklich aus.

Steinmeier will junge Menschen in die Pflicht nehmen

Im Sommer 2022 hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) eine weitere Möglichkeit ins Gespräch gebracht: Er wünsche sich einen sozialen Pflichtdienst für junge Menschen, um die Demokratie und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. "Gerade jetzt, in einer Zeit, in der das Verständnis für andere Lebensentwürfe und Meinungen abnimmt, kann eine soziale Pflichtzeit besonders wertvoll sein. Man kommt raus aus der eigenen Blase, trifft ganz andere Menschen, hilft Bürgern in Notlagen." Das baue Vorurteile ab und stärke den Gemeinsinn, sagte Steinmeier im Juni der "Bild"-Zeitung.

Der Vorschlag traf auf gemischte Reaktionen. Unterstützung aus der Politik gab es unter anderem zuletzt auf dem Parteitag der CDU. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa befürworten zudem rund zwei Drittel der Deutschen die Einführung eines sozialen Pflichtdienstes. Die Idee findet bei den Wählern aller Parteien Zustimmung - allerdings kommt sie bei Älteren besser an als bei Jüngeren: In der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre sprachen sich 49 Prozent für einen Pflichtdienst aus, bei den ältesten Befragten (ab 70 Jahre) lag die Zustimmung bei 81 Prozent.

Gegenwind aus Politik und Praxis

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) reagierte auf den Vorstoß von Steinmeier hingegen skeptisch. "Wir sollten unseren jungen Menschen, die unter der Corona-Pandemie besonders gelitten und sich trotzdem solidarisch mit den Älteren gezeigt haben, weiterhin die Freiheit zur eigenen Entscheidung lassen", appellierte sie. Auch Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) verkündete auf Twitter: "Eine Dienstpflicht wird es mit uns nicht geben."

Dass es in Deutschland vorne und hinten an Pflegekräften fehlt, ist bekannt. Dennoch winken auch Sozial- und Wohlfahrtsverbände eher ab, fordern stattdessen mehr Anreize und bessere Bedingungen für freiwilliges Engagement. Eine Meinung, die auch Andrea Jäger teilt. Sie leitet das Pflegeheim, in dem René sein FSJ absolviert. "Ich halte nichts von einem sozialen Pflichtjahr. Menschen, die sich mit dem Bereich auseinandersetzen, sollten das am besten freiwillig tun. Ich glaube, aus der Pflicht heraus hat es keinen Mehrwehrt für die Einrichtung und auch nicht für die Menschen, um die es geht."

Andrea Jäger spricht aus Erfahrung: Sie hat selbst noch einige Zivildienstleistende erlebt und betreut, bevor der Dienst vor rund zehn Jahren abgeschafft wurde. Einige davon hätten einen großartigen Job gemacht, andere hingegen nur ihre Zeit abgesessen und somit zwar Mehraufwand, aber am Ende doch wenig Gewinn für die Einrichtung bedeutet. Zudem galt bzw. gilt für Zivildienstleistende und FSJler: Sie fallen unter den Begriff der Arbeitsmarktneutralität, dürfen also keine regulären Fachkräfte ersetzen – bzw. deren Arbeitsplätze besetzen.

Andrea Jäger.(Quelle:rbb)
Andrea Jäger leitet das Pflegeheim Lutherstift in Berlin-Steglitz. | Bild: rbb

Engagement muss man sich leisten können

Wie so ein sozialer Pflichtdienst konkret aussehen könnte, was Dauer, Umfang, Gehalt betrifft, ist bisher noch völlig unklar. Gerade Letzteres könnte aber eine entscheidende Rolle spielen. Denn: Wer sich aktuell freiwillig engagieren möchte, muss sich das bei einem Verdienst von weniger als 500 Euro im Monat auch leisten können. Menschen aus sozial schwächeren Familien sind daher teilweise oft schon von Vornherein ausgeschlossen. Die Kritik damals wie heute lautete also auch: Im Zivildienst oder FSJ würden junge Menschen ausgebeutet.

Die aktuelle Bundesregierung hat es sich laut Koalitionsvertrag auf die Fahnen geschrieben, die "Annerkennungskultur für Freiwillige" auszubauen. Dafür soll unter anderem ein einheitlicher Dienstausweis eingeführt werden, damit Freiwillige leichter an Vergünstigungen im Alltag kommen. Ansonsten hat sich die Ampel-Koalition aber geschlossen gegen ein soziales Pflichtjahr ausgesprochen. Dass dieses in naher Zukunft eingeführt werden könnte, bleibt also erst einmal unwahrscheinlich.

Soziales Pflichtjahr: Zum Helfen verdonnert? - Reportage auf Youtube

Und die möglichen Vorteile? Häufige Argumente für Steinmeiers Vorschlag sind, dass ein sozialer Pflichtdienst nicht nur den Horizont erweitern, jungen Menschen bei der Orientierung helfen und sie auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam machen kann, sondern auch Werbung für soziale Berufe machen würde. Zwar könne der Personalmangel in der Pflege so nicht behoben, aber zumindest etwas abgefangen werden, lautet ein weiteres Argument.

René übernimmt im Lutherstift zwar keine Pflegeaufgaben, ist aber dennoch unersetzlich. Er hört den Bewohnern zu, geht mit ihnen spazieren oder hilft beim Mittagessen. Dinge, für die dem Pflegepersonal im Alltag kaum Zeit bleiben – und die doch so wichtig sind. Und für René eine Erfahrung, die er nicht missen möchte. Sein FSJ hat er daher auch noch einmal verlängert. Im nächsten Jahr möchte er sich dann für eine Ausbildung bei der Polizei bewerben.

Sendung: rbb|24 explainer, 02.11.2022

Beitrag von Jana Herrmann

67 Kommentare

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  1. 67.

    Debattieren, nicht Schuldige suchen. Unsere Generation hat auch vor dem Studium ein soziales Jahr geleistet, Wehrdienstverweigerer ebenso, also etwas Ähnliches wurde erlebt, aber niemand hat aus dieser Situation einer anderen Generation Schuld zugewiesen. Wenn du darauf kommst, warum man heute gegeneinander und nicht miteinander agieren will, hast du eine Chance, Zusammenhänge zu verstehen und vernünftig zu debattieren. Alles andere puscht auf und verpufft im Nirgendwo. Wenn also deine Zukunft sicher scheint, kannst du auch sozial agieren. Wenn du aber Existenzängste hast, durch Armut und Verteilungskämpfe, dann kommen diese Kommentare zustande. Der soziale Friede scheint im Ungleichgewicht. Vielleicht stimmt das soziale Miteinander nicht mehr, Arme zahlen doppelt ein und arbeiten und arbeiten und Reiche gönnen den Leuten nicht einmal das Bürgergeld oder die kleine Rente. Schau doch mit den Alten in eine Richtung und haltet generationsübergreifend zusammen, kämpft für die Arbeit.

  2. 66.

    So ein Blödsinn! Ich bin Fachkraft im sozialen Bereich, aber ich verdiene (oder besser: bekomme) nicht sehr gut!

  3. 65.

    Die ältere Generation versaut der jüngeren die Klimazukunft, futtert den Reichtum auf, hinterlässt ein Chaos. Und die Jugend soll jetzt umsonst arbeiten, damit die Generationen gut miteinander ins Gespräch kommen? Was für eine verblendete und absurd schulmeisterliche Idee von unserem Bundespräsidenten! PS Gehöre selbst schon längst nicht mehr zu Jugend, identifiziere mich aber sehr mit ihren berechtigten Anliegen und Sorgen.

  4. 64.

    „Bürgergelt“ oder doch „Clangeld“? Hier geht es nicht um Bedürftigkeit, sondern um....?
    „Man muss nachweisen...“ klingt wie aus einer längst vergangenen Zeit. Alternativ: Anreize bewähren sich nicht nur bei Kindern.

  5. 63.

    OK, super! Dann sind Sie auch dabei und packen mit an, richtig? Gilt ja für alle. Sie würden ja schließlich nicht von anderen was fordern, was Sie selbst nicht zu tun bereit wären, da bin ich sicher.

  6. 61.

    Richtig. Wer keinen Ausbildungs- oder oder Studieplatz nachweisen kann, sollte ein Soziales Jahr machen. Aber die nichts machen wollen, werden sich auch erstmal nur einschreiben oder eine Ausbildung anfangen. Bis 30 sollte es für Arbeitsfähige kein Bürgergelt und eigene Wohnung vom Steuerzahler geben. Dann müssen sie bei den Eltern weiter wohnen.

  7. 60.

    "Schon jetzt sehr gut"? Wo leben Sie? Die Drecksarbeit machen Minijober oder Leiharbeiter für gerade mal Mindestlohn! Und wenn die Bezahlung soo gut wäre, würden Pflegekräfte nicht reihenweise ihren Job an den Nagel hängen.

  8. 59.

    Und warum geht dann der Trend zum Drittwagen?

    P.S. Tempolimit = bessere Zukunft sollten Sie solide erklären...

  9. 58.

    Liebe junge Leute,

    Jetzt ist Eure Zeit!!
    Ihr werdet gebraucht!!
    Stellt Bedingungen!!!
    Wir leisten das soziale Jahr, aber möchten im Gegenzug,damit wir noch eine Zukunft
    haben,Zugeständnisse.

    Tempolimit
    Busspuren
    Radierer ausbauen
    Verzicht auf Zweitwagen.

    Ihr seid am Ruder!!!!

  10. 57.

    Der Arbeitskräftemangel ist jetzt schon überall spürbar, nicht nur an Fachkräften - wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht dass auch überall Leute für eher einfache Handlangertätigkeiten gesucht werden. Schon in wenigen Jahren sollen uns laut Experten sieben (!) Millionen Arbeitskräfte fehlen.

    Da ist es natürlich eine Superidee, dem Arbeitsmarkt durch einen Zwangsdienst weitere Kräfte zu entziehen.

    Aber der Herr Bundespräsident wird ja dann schon in seinem wohl verdienten Ruhestand sein, und mit seinem duften Vorschlag für einen Bundesarbeitsdienst (nebenher auch echt "sozial"-demokratisches Lohndumping) hat er nicht nur die Mehrheit der Bevölkerung bedient (Mehrheit der Wählerschaft ist über fünfzig ...), sondern auch von seinem eigenen Versagen in den gegenwärtigen Krisen abgelenkt.

  11. 56.

    Hallo Andreas Heinzgen,
    Sie schreiben, dass Ihren Kindern durch Corona 2 Jahre gestohlen wurden und diese NIEMANDEM mehr etwas schuldig sind.

    ALLEN Menschen wurden durch Corona 2 Jahre "gestohlen" .

    Wenn junge Menschen ein freiwilliges soziales Jahr machen möchten, finde ich es ganz toll und es könnte ja auch evtl. mal Leuten wie Ihnen zugute kommen, dessen Einstellung an Arroganz nicht zu überbieten ist.

  12. 54.

    Ich habe den Eindruck ,dass viele nicht wissen wie es heute geht. Junge Menschen die die Schule beendet haben oder auch nicht, suchen sich keinen Ausbildung Platz, nein warum auch Geld kommt von Vater Staat. Wenn sie aber ein FSJ machen sollen überlegen Sie vielleicht ob sie nicht besser eine Lehre machen. Das ist das Ziel.

  13. 53.

    Ich bin dagegen und halte nichts davon.
    Aber gehen wir doch einen Schritt weiter. Welche Strafen stellt sich denn Herr Steinmeier die Strafen für die jungen Menschen vor, die verweigern und sich dazu nicht verpflichten lassen wollen? Geldstrafe? Gefängnis?

  14. 52.

    Lebte damals in der alten BRD.Wir mussten damals selbstverständlich zum Wehr oder Zivildienst ,es sei denn man war ungeeignet durch Krankheit.
    Heute wird sich die Frage gestellt ob sich die Jugend,die ja so gelitten hat,arm ist , daß überhaupt leisten kann.
    Ich kann nur sagen ,ich habe zwar da ich vorher schon als Handwerker tätig war fast 30000 Mark verloren,bei geringem Sold,trotzdem für s Leben und auch meine Arbeit durch zusätzliche Qualifikationen dazugelernt.
    Danach könnte ich im Handwerk wieder Fuss fassen und die neuen Eindrücke und auch Fertigkeiten haben dabei nicht geschadet.

  15. 51.

    Wehrpflicht entstammt aber noch aus einer anderen Zeit. Heute ist das längst überholt, weil eine moderne Armee kein Kanonenfutter mehr braucht sondern perfekt ausgebildete Spezialisten. Die Wehrbereitschaft war aber der einzige Grund für diese Pflicht. Der Zivildienst war nur Ersatz für Verweigerer, damit man sich nicht einfach entziehen konnte. Wehrpflicht ergibt keinen Sinn mehr und damit entfiel auch der Zivildienst ersatzlos. Die Wehrpflicht einfach in eine Dienstpflicht umzuwandeln, dürfte sogar verfassungswidrig sein. Wenn, dann geht es nur auf freiwilliger Basis und ergibt nur dann wirklich Sinn, wenn man sich beruflich erst noch orientieren will oder muss. Es nutzt der Gesellschaft im Ganzen mehr, wenn man direkt ins Berufsleben einsteigt und so ein Jahr früher Steuern und Rentenbeiträge zahlt, als wenn man junge Leute ein Jahr lang ausbeutet.

  16. 50.

    Ein soziales Pflichtjahr für alle jungen Leute vor Antritt der Ausbildung oder des Studiums wäre ne gute Idee.

    Dabei könnten viele junge Menschen schon mal Sozialkompetenz erlernen. Viele Eltern können diese ihren Kindern ja nicht vermitteln.

    Ein soziales Pflichtjahr auf Basis BufDi ist zumutbar.

    Viele Schulabgänger sind nicht ausbildungsfähig.

  17. 49.

    Wieder jemand ohne Ahnung.

    Wenn die Beiträge in der GKV endlich kostendeckend erhöht werden und es zukunftssichernde Leistungsausschlüsse gibt, bleibt unsere GKV auch weiterhin bezahlbar.

    Höhere Bezahlung? Im sozialen Bereich verdienen Fachkräfte schon jetzt sehr gut

  18. 48.

    Wenn man die Beiträge zur GKV auf ein deckendes Niveau anhebt und die kostenfreie Kita abschafft, wäre auch mehr Geld für Pflegende oder Erzieher da. Mehr zu fordern ist einfach. Kompliziert wird es, wenn man sich die aktuelle Unterdeckung etwa in der GKV anschaut

    Außerdem verdienen examinierte Pflegekräfte schon immer jetzt sehr gut. Hilfskräfte natürlich weniger

  19. 47.

    Mensch Toska wieder so viele Fehler aber man wird schon draus schlau werden.
    Sorry @Claudia

  20. 46.

    45 Jahre Steffen, nicht 40. Und in diesen 45 Jahren sind Wehrpflicht u.a. enthalten, was es heute nicht mehr gibt. Als Gegner kostenloser Arbeit ist man immer daran interessiert, Möglichkeiten zu finden, möglichst viele Einzahler (schneller) zu gewinnen. Wenn Rentenpunkte nicht genug Anreiz ist, dann muss man diese erhöhen: Z.B. durch die Abschaffung des Renteneintrittsalters und Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Das berührt die Chancennutzung und die Anerkennung von Ausbildung. Auch die Förderung von einem dualen Studiums und die Wiederbelebung des Spruchs „Handwerk hat goldenen Boden“ ist damit gemeint. Und das ist etwas ganz anderes als „Festkleben“. ;-) Aber das haben Sie ja nicht gemeint. Ich wollte es nur „loswerden“.

  21. 45.

    @ALL: Nochmal zur Klarstellung - ich will eine Arbeitszeitverkürzung auf 30h/Woche bei vollem Lohnausgleich - und man muss dafür lediglich 2 Sozialstunden/Woche leisten, und zwar nur deswegen, um verschiedene soziale Schichten miteinander zu connecten!

    => Eines der Probleme dieser Gesellschaft, ist doch unter anderem das einige Führungskräfte nicht mehr geerdet sind, und auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden müssen!

    Darüber hinaus, gäbe es durch eine 30h/Woche ca 30% mehr heilige Arbeitsplätze , und für die langfristige Gesundheit (von z.b. Pflegekräften), etc ist das auch besser!

    Und was mein Eröffnungspost betrifft: Ich habe heute noch Alpträume vom Zivildienst -> u,a. den Traum, das mir der Zivildienst aberkannt wird, und ich Ihn 1:1 wiederholen muss! - Für mich war dieser Zwangsdienst (auch wegen der dortigen Umstände) die Hölle, und ich habe mich davon bis heute nicht vollständig erholt!

  22. 44.

    Mit Pflicht und Zwang erreicht man nichts. Da sind dann Leute am Start, die nur "da" sind, die Zeit absitzen, im Weg stehen, sich jeden Handgriff erklären und begründen lassen, "Rücken" oder "Montag" haben usw. Ich denke Motivation, Einsicht sind bessere "Triebfedern". Auch eine, wenn auch nur symbolische, "Entlohnung", ja auch "Rentenpunkte" wären als Gegenleistung für einen Dienst an der Gesellschaft wohl nicht unangebracht. Herr Steinmeier sollte beim "sollten" bleiben und Gerede von "Pflicht" ganz schnell vergessen.

  23. 43.

    Man kann schlecht in "Eules" Kopf gucken, mag sein, dass es sogar gut gemeint war, auch wenn man dass bei einem unkritischen und distanzlosen Lakaien Schröders nicht erwarten sollte, dass er Entsolidiariserung und Ausbeutung schlecht fände. Erst sorgt man mit Privatisierungswellen für eine besipiellose Neoliberalisierung und Entfremdung der Gesellschaft und hinterher sollen Andere doch bitte ihren Pflichten nachkommen. EIn Hohn.

    Soziale Berufe lassen sich am besten durch bessere Ausbildungs- und Arbeisbedingungen bewerben. Was hat man denn seit der Agenda 2010 gegen den Pflegenotstand gemacht? Nichts, außer den Braindrain im Ausland zu befördern, eben die Bedingungen nicht verbessernd, sondern weitere Ausbeutbare aus noch schlechteren Berufskontexten anwerbend. Dass der Zwangskontext zudem jeden Wert dieser Arbeit unterminiert, interessiert den zukünftigen "Ehrensold"-Bezieher auch nicht. Sämtliche soziale Berufe stehen auch dank seiner desolaten Arbeit schlecht dar.

  24. 42.

    Ach, die Pflicht bei den Alten lehnen Sie ab, weil die ja 40 Jahre gearbeitet haben. Die Jugend wollen Sie aber in die Pflicht nehmen, obwohl die danach auch noch 40 Jahre bis zur Rente schuften müssen?

  25. 41.

    Mich erinnert das ein wenig an das Pflichtjahr in Nazi-Deutschland. Was soll bitte unter ZWANG herauskommen?
    Es gibt heute schon genug Möglichkeiten sich sozial zu engagieren.
    Ich hatte meinen Kindern empfohlen nicht sofort nach dem Abi Ausbildung oder Studium anzufangen. Schließlich ist man bislang nur Kind/Schülerin gewesen und weiß nichts von Stärken und Schwächen. Das geht aber auch über Au-Pair und internationalen Diensten, dafür muss man nicht in eine Dienstverpflichtung!
    Spätestens wenn beim Essen "geholfen" wird ist das eindeutig eine Pflegeleistung.
    Ich habe meine Kinder übrigens nicht vorher gefragt ob ich ihre Mutter sein darf. Da mussten sie durch und sind mir rein gar nichts schuldig und fremden Menschen erst recht nichts.
    Wenn Zwang dann für alle - Arbeitgeber müssen dann halt eine Freistellung ermöglichen, Politiker wie Herr Merz gehen natürlich mit gutem Beispiel voran.

  26. 40.

    Ja, das sehe ich genauso, aber was noch schlimmer ist, wenn der Mangel an ausgebildeten Personal mit Hilfskräften ausgeglichen werden soll.

  27. 39.

    Es ist beschämend, wenn der Staat entweder Freiwillige ausbeutet oder Gruppen von Menschen zur Ausbeutung zwingt, nur weil er nicht in der Lage ist, mit dem Haufen an vorhandenem Geld die Versorgung seiner Bürger zu sichern. Statt die Effizienz und Effektivität zu erhöhen, sollen hier junge Menschen ausgequetscht werden, statt ins Berufsleben einzusteigen und Steuern zu zahlen und sich selbst Rentenansprüche zu erarbeiten. Diese jungen Menschen sind eh schon in einer unsicheren Situation bezüglich ihrer Zukunft und Rente und sollen zum Dank noch die Versäumnisse des Staates ausbügeln.

  28. 38.

    Das verstehen Bezieher von Subventionen nicht.

    Das Studium von Geisteswissenschaften an Universitäten ist u. a. hochsubventioniert.

    MINT - Fächer sollten gegenüber o. a. Studiengängen attraktiver subventioniert werden, da der wirtschaftliche und soziale Nutzen hier wesentlich höher ist.

  29. 35.

    „Soziales Jahr vor der Rente“ ? Formulieren Sie das mal praktisch aus, ohne das Leistungsprinzip zu untergraben und noch ungerechter zu werden. Denn die Rentenversicherung ist kein Almosen der Jungen sondern eine VERSICHERUNG.
    P.S. Alle Modelle die darauf ausgerichtet sind zu (umzu)verteilen, scheitern immer an den dann fehlenden Leistungserbringern.

  30. 34.

    Im großen und ganzen gebe ich Ihnen völlig Recht nur Herr Steinmeier möchte das ja als Zwang und das geht garnicht.
    Ausserdem sind Pflegeeinrichtungen gut florierende Unternehmen die sich freuen wenn sie einen Zivi bekommen der nichts kostet.
    Ich möchte die Idee nicht kleineren aber sie ist nun mal sehr unsusgereift.
    Und das die Jüngeren die Älteren pflegen sollen weil die die ja großgezogen haben, Sorry liebe @ Claudia 13469 es hat jeder ein Anrecht auf sein eigenes Leben und gerade ein junger Mensch.
    Die Zeiten wo die Jüngeren die Alten gepflegt haben ist lange vorbei und das sollte man auch nicht verlangen.

  31. 33.

    Wenn man über 30 ist, kann man natürlich locker alles mögliche für Jugendliche fordern.

  32. 32.

    Bin seit je her für ein freiwilliges oder verpflichtendes Pflichtjahr - wo auch immer.
    Habe seinerzeit (Vorwendezeiten) ein FSJ gemacht und das war nicht zu meinem Schaden. Nach Start Studium 1 und Feststellung, dass das knapp daneben ist und aber Zulassungsauswahlverfahren bei Studium 2 (dann beendet)war das FSJ für mich eine Art Reifungsjahr. Zum einen: raus aus der eigenen Blase, was wirklich sehr gut ist und zum anderen Zeit zum (Neu-)Orientieren nach Schulabschluss.
    (War damals auch mit Minijob-Lohn.)

    @Frau Jana Herrmann: "(...)- dann entwickelt dass die eigene Persönlichkeit extrem." "Das" mit einem "S" bitte.

  33. 31.

    Schon klar: Anstatt Pflegende, Erzieher und co. anständig zu bezahlen, sollen junge Leute zu der Arbeit gezwungen werden. Überraschenderweise ist die Jugend nicht so begeistert davon, wie die Alten. Woran das wohl liegt...

  34. 30.

    Wie soll man das verstehen? Sie suggerieren eine „Wegnehmermentalität“ von denen die was geleistet haben, auch um ihren Lebensstandard zu halten. Wenn Sie Vorschläge machen würden, zur Verbesserung des Leistungsprinzips?

  35. 29.

    Sie proklamieren : Jede Art von Zwang ist in unserer heutigen Zeit mehr denn je abzulehnen! Gilt das z.B. auch für die Schulpflicht ? Wie kommt man eigentlich an Geld zum Leben ? Alle zum und vom Sozialamt ??

  36. 28.

    Meinen Kindern wurden durch die vollkommen überzogenen Corona-Maßnahmen zwei Jahre ihrer Kindheit und Jugend gestohlen. Die schulden der Gesellschaft rein gar nichts mehr.

  37. 27.

    "8 oder wieviele auch immer Sozialstunden im Monat für alle fände ich super, ...." wie viele haben Sie diesen Monat schon geleistet? Es steht Jedem frei, sich ehrenamtlich zu verdingen, Verpflichtend für "Alle" geht nicht, manch einer hat eine/r hat eine Familie zu ernähren und kann nicht mal eben 8 Stunden von der Arbeit weg.

  38. 26.

    Ich finde es gut, jungen Leuten eine Orientierungsphase anzubieten. Das würde manchen das Blickfeld erweitern und ihnen auf den Weg helfen. Nur sollte sich das später nicht negativ auf ihre Rente auswirken. Die Bezahlung sollte der von Auszubildenden angeglichen sein. Und es sollte nicht nur auf Pflege und andere soziale Bereiche beschränkt sein. Vor allem aber sollte das absolut freiwillig sein. Ich selbst bin alt und bin gern von jungen Leuten umgeben, aber ich möchte nicht, dass zwangsweise Rekrutierte sich mit mir befassen müssen. Davon hat keiner etwas.

  39. 25.

    Grundsätzlich gute Idee. Ich, der die Wehrpflicht noch erlebt hat, habe mich sehr gewundert, dass das Thema eines sozialen Jahres bei Abschaffung der Wehrpflicht nicht damals schon konkretisiert und umgesetzt wurde.
    Was meinen eigentlich die "Betroffenen" also die Schulabgänger, Neustudierende, Berufseinsteiger dazu? Gibt es repräsentative Umfragen? Wäre mal interessant zu lesen bzw. eine interessante journalistische Aufgabe.
    Ein darüber hinausgehender Gedanke ist übrigens ein weiteres soziales Jahr bei Arbeitsende einzuführen. Für alle die mit ca. 58 bis 67 in Vorruhestand/Rente gehen. Gute Gesundheit natürlich und Freiwilligkeit eventuell vorausgesetzt.

  40. 24.

    "Wie wär's mit einem sozialen Jahr vor der Rente? " ?? Nachdem man 40 und mehr Jahre geschuftet hat, soll man noch ein Jahr für n Minijob arbeiten? Dachdenker, Strassenbauer und Busfahrer im sozialen Jahr?? Wer bezahlt in der Zeit Miete und Nebenkosten? Nein, wer vor der Rente steht hat für's Gemeinwohl genug geleistet!

  41. 23.

    Es ist gerade einmal ein paar Jahre her, da konnten die Leute nicht schnell genug. Die Wehrpflicht abschaffen in diesen Zusammenhang hatten junge Leute, die Wahl sich für die Bundeswehr oder für den Zivildienst zu entscheiden. Zweite habe ich gemacht. 13 Monate. Es hat mir nicht geschadet hinzu. Kommt was viele vergessen, wer damals schon in jungen Jahren beim THW oder Feuerwehr war. Der war von den beiden Sachen befreit. Jetzt fordern unsere alten Leute, die damals dafür zugestimmt haben. Das abzuschaffen junge Leute auf sie in die Pflicht zu nehmen, für alte Menschen zu sorgen. Es ist Sache der Politik erstmal die richtigen rahmenbedingungen zu schaffen um Pflege und Soziales wieder auf ein Niveau zu kriegen. Das ist nicht unter der wertschätzung verkauft wird, wie in den letzten Jahren.

  42. 22.

    Viele Menschen haben seit Jahren Pflegebedürftige überall gewaschen, gewickelt und gefüttert.
    Zahlreiche Ungeimpfte von Ihnen wurden von Politikern aus ihren Arbeitsplätzen gedrängt.
    Zudem schlug ungeimpften gesunden Pflegekräften aus einigen Schichten der geballte Hass entgegen.
    Insofern muss mir niemand mehr was von Solidarität und Dankbarkeit erzählen.

  43. 21.

    „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“ JFK

  44. 20.

    „Wieso sozialer Pflichtdienst für Jugendliche?
    Wenn dann für alle!
    Wirtschaftslobbyisten, Spitzenpolitiker, Stars und Sternchen. „

    Ergo sind alle o. a. erwachsen.

    Bitte ein bisschen Qualität am sonnigen, heiligen Sonntag.

  45. 19.

    Viel nehmen, wenig geben.

    So geht es, die Menschen haben es bereits gecheckt.

  46. 18.

    Hurra, nach Etablierung des Niedriglohnsektors zugunsten profitorientierter Unternehmen soll jetzt auch noch Zwangsarbeit eingeführt werden, damit noch mehr Arbeitsplätze, von deren Bezahlung Menschen ihren Lebensunterhalt einigermaßen bestreiten können, vernichtet werden!
    Pflege- und Seniorenheime z. B. sind keine sozialen Einrichtungen! Das sind wirtschaftliche Unternehmen genau wie Krankenhäuser, die nicht nur kostendeckende Einnahmen, sondern Gewinnüberschüsse durch horrende Abrechnungen/Beiträge erzielen wollen.
    Anständige Bezahlung im sozialen Bereich! Dann braucht sich keiner über mangelndes Engagement von Jugendlichen beklagen.

  47. 17.

    "Wenn der Staat mit seinen erwachsenen Bürgern, die fest im Leben stehen, es nicht schafft, sollen die Jungen Menschen für die älteren Menschen herhalten" darum geht es doch gar nicht!
    Wenn es freiwillig ist, kann es gut zur Überbrückung in eine Ausbildung dienen. Und warum sollen junge Menschen nicht etwas zurückgeben; die "Alten" haben sie grossgezogen und ihnen ihr bisheriges Leben gestaltet! Außerdem ist nicht zwingend mit Senioren verbunden.

  48. 16.

    Wieso sozialer Pflichtdienst für Jugendliche?
    Wenn dann für alle!
    Wirtschaftslobbyisten, Spitzenpolitiker, Stars und Sternchen.
    Wieso teuer?
    In Medien, Marketing, Banken und Konzernspitzen wird doch auch kräftigst verdient?
    Oder sollen wieder nur Arme die Armen betreuen?

  49. 15.

    Boooioh... geht's nicht ein paar Nummern kleiner?? Man kann natürlich jede Idee gleich kurz und klein quatschen und alles schlechtreden. Daran ist doch grundsätzlich nichts auszusetzen, nur sollte es angemessen entlohnt werden damit es zur win-win wird. Wenn die Krankenpfleger entlastet werden, weil der "Zivi" z. B. die Patienten zu Untersuchungen begleitet, hat das einen Wert.

  50. 13.

    Da hat der Frank-Walter der ewig gleichen Debatte neuen Schwung verliehen. Generell finde ich ein Orientierungsjahr nach dem Schulabschluss nicht schlecht. Gerade Abiturienten sind mitunter zu fokussiert auf diesen Abschluss. Dem spricht aber entgegen, dass Menschen mit Abitur und normalem Studium schon viel Lebenszeit verlieren, ehe sie in das Sozialsystem einzahlen können. Vielleicht sollte man generell das Ehrenamt in unserer Gesellschaft mehr fördern. Nicht nur junge Menschen können ihren Beitrag leisten. Und wenn die Eltern oder Großeltern das vorleben, gibt es wirklich einen freiwilligen Dienst. So ein Ehrenamt muss ja nicht Fulltimejob sein. Manchen jungen Menschen würde man generell mehr "Sozial" wünschen, ich bezweifel aber den Erfolg durch Zwang.
    Also eher nein zum Pflichtjahr.

  51. 12.

    Die Vergangenheit hat es gezeigt eine (Wehr)Pflicht schadet der Charakterbildung nicht. Sie nutzt eher der dienenden Einstellung und fördert das sich Einordnen. Das muss man gelernt haben.
    René tut mir ein bisschen leid. Später werden ihm die möglich gewesenen Rentenpunkte fehlen. Da sagt dann keiner mehr: Danke.
    Die richtige politische Lösung ist einfach und bewährt: Lenkende Anreize....

  52. 11.

    Wo gibt es denn in Europa noch Henker?Vielleicht in Belorussland. Was soll der Blödsinn? In welchem Jahrhundert leben Sie?

  53. 10.

    8 oder wieviele auch immer Sozialstunden im Monat für alle fände ich super, besonders für Juristen, Politiker und andere Akademiker, aber auch alle anderen. Ausgenommen werden könnten diejenigen, die in sozialen Berufen arbeiten. Das würde diese Gesellschaft vielleicht wieder etwas mehr zusammen führen. Aber bitte nicht nur in Pflegeeinrichtungen!

  54. 9.

    Wie wär's mit einem sozialen Jahr vor der Rente? Einfach im dem Beruf den man hat noch ein Jahr weiterarbeiten, man ist ja praktischerweise schon Fachkraft, aber halt für das Gehalt eines Minijobs.

  55. 8.

    Sehr gute Sache. Es kann sicher helfen, junge Menschen zu erden und auf ihren Beitrag zur Gesellschaft vorzubereiten. Ich weiß selbst, wie unwissend ich jung war. Man kann ja Geld zahlen, wie als Azubi oder Zivi, vielleicht entscheiden sich manche gleich diese jeweilige Ausbildung zu starten. Unsere Tochter hat es genauso durchgezogen!

  56. 7.

    „Freiwilligkeit“ kann man nur durch „Anerkennung“ und „Belohnung“, nicht durch „Zwang“ und „Bestrafung“, erreichen. Jede Art von Zwang ist in unserer heutigen Zeit mehr denn je abzulehnen!

    Ich bin sowohl gegen „Zwangsgelder“ (ÖRR Wasserkoppgebühren, Kinderlosenzwangsabgabe in der PV, IHK Zwangsabgabe für jar nüscht usw.), als auch gegen „Zwangsrekrutierung“ oder „Pflichtdienst“.

  57. 6.

    Ich denke das man sich auch in der Grundschule vorberieten könnte, um die älteren Generationen kennen zu lernen.

  58. 5.

    Finde ich eine gute Sache für junge Menschen die noch keinen Ausbildungs- oder Studienplatz haben.
    Außerdem lernen sie auch noch etwas fürs Leben und sehen "die Alten" oder wo auch immer sie ein freiwilliges Jahr absolvieren das ganze Zusammensein von Menschen mit anderen Augen.

  59. 4.

    noch ein Nachtrag:

    Dieses: "dass ein sozialer Pflichtdienst nicht nur den Horizont erweitern, jungen Menschen bei der Orientierung helfen und sie auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam machen kann"

    ist super, wahrscheinlich steht am Anfang (wie beim Zivildienst auch) eine Schweigepflichterklärung, sodaß man Missstände eben nicht öffentlich machen kann! -> Im Zivildienst, konnte man sich also bei seinem Regionalbeuaftragten beschweren, z.b. über Missstände, und tadaa, wurde als Nestbeschmutzer Strafversetzt und bedroht, und das z.b. weil man es nicht toll fand, das alte Kranke, Menschen die nicht mehr richtig schlucken können, Brei in 2 Minuten reingewürgt wird, von dem die Hälfte daneben geht, weil sie nach Luft japsen, weils sonst halt zulange dauert… - so richtig schöne Erfahrungen macht man da - Supergeil!

  60. 3.

    Interessante Debatte. Wenn der Staat mit seinen erwachsenen Bürgern, die fest im Leben stehen, es nicht schafft, sollen die Jungen Menschen für die älteren Menschen herhalten! Nicht, dass die älteren Generationen und die im Wohlstand Lebenden schon auf Kosten der jungen und nachfolgenden Generationen leben, sie wollen auch noch immer mehr! Umweltzerstörung, ausufernde Schulden, Ausverkauf ans Ausland u.v.m.
    Durch Zwang wird man sozialen Frieden nicht erreichen.

  61. 2.

    Wenn, dann 8 Sozialstunden (durch Arbeitszeitverkürzung) im Monat für alle (Egal ob Richter, Bänker, Henker, Bauer, Politiker…), und unter Auschluß profitorientierter Einrichtungen und Unternehmen!

    Vorteil: Unterschiedliche soziale Schichten interagieren miteinander, außerdem könnten sich darüber auch z.b. Projektbasierte Teams/AGs Bilden, die z.b. was für Behörden programieren, etwas entwerfen, reparieren, oder umgestalten, etc.

    Profitorientierten privatisierten Einrichtungen hingegen mehr Gewinne durch billige Arbeitskräfte zu bescheren, da bin ich dagegen - und es dauert garantiert nicht lange, bis Sozialdienstpflichtige gezwungen werden, Windeln wechseln müssen, etc! => Über 50% der Zivildienstleistenden waren in der Pflege, und die meisten davon, haben nicht nur Händchen gehalten. (Wie gesagt, zum Teil auch nicht freiwillig, sondern mit Zwang!)

    Und als frischer junger Abiturient fremden alten Menschen die Genitalien, waschen zu müssen,u.ä. - naja…

  62. 1.

    Ich bin für die Einführung eines Pflichtdienstes bei unserer Jugend. Sie würden ein Gefühl für Disziplin, Pünktlichkeit und Verantwortung bekommen, was die meisten derzeit nicht haben. Eventuell würde dieser Pflichtdienst auch ihren beruflichen Werdegang beeinflussen und den Drang auf Gedeih und Verderb ein Abi haben zu müssen, etwas dämpfen.

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