Interview | Soziologin über steigende Armut - "Armut hat das Potenzial, Gesellschaften zu destabilisieren"

Fr 30.12.22 | 06:23 Uhr
  117
Ein Flaschensammler greift am Kudamm in eine Mülltonne. (Quelle: dpa/Kay Nietfeld)
dpa/Kay Nietfeld
Audio: rbb24 Inforadio | 30.12.2022 | Vis à vis mit Bettina Kohlrausch | Bild: dpa/Kay Nietfeld Download (mp3, 16 MB)

Corona, Kurzarbeit - und jetzt die Energiekrise: Immer mehr Menschen sind in Deutschland inzwischen von Armut betroffen. Das hat weitreichende Folgen für die ganze Bevölkerung, warnt die Soziologin Bettina Kohlrausch.

rbb|24: Frau Kohlrausch, die Energiepreise steigen seit Monaten enorm. Wir erleben geradezu eine Preisexplosion. Was hätte die Ampel-Regierung aus Ihrer Sicht anders machen können, um die Menschen zu unterstützen?

Bettina Kohlrausch: Es gab eine sehr lange Debatte, ob man die Energiepreise drosselt. Am Ende hat man sich auf die Gaspreis-Bremse geeinigt. Es wäre gut gewesen, da schneller zu sein. Das gilt auch für das Bürgergeld. Die Inflation wird gerade für die unteren Einkommen ganz wesentlich getrieben durch die gestiegenen Energiepreise. Dieser Inflationsausgleich kommt im Bürgergeld - aber eben erst im Januar. Auch da wäre es gut gewesen, einfach schneller zu sein.

Zur Person

Bettina Kohlrausch ist die wissenschaftliche Direktorin des WSI (Quelle: Hans-Böckler-Stiftung / Karsten Schöne)
Hans-Böckler-Stiftung / Karsten Schöne

Bettina Kohlrausch

  • ist Professorin für Bildungssoziologie an der Universität Paderborn
  • Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI)
  • Hinter dem WSI steht die von den Gewerkschaften getragene Hans-Böckler-Stiftung

Sie sprechen bei der Einführung des Bürgergeldes zum 1. Januar von Inflationsausgleich. Höre ich da raus, dass Sie das kritisieren und sagen, das ist zu wenig?

Genau. Wenn man diesen Inflationsausgleich macht, hätte man das eher machen müssen, weil die Inflation nicht erst am 1. Januar 23 angefangen hat. Das zweite ist, dass es beim Bürgergeld meines Erachtens nicht reicht, zu sagen, wir machen nur einen Inflationsausgleich. Es gibt zwar Berechnungen, die sagen, die Steigerung beim Bürgergeld bildet die Inflation ganz gut ab.

Aber darüber hinaus hat zum Beispiel der Paritätische Wohlfahrtsverband schon vor der Inflation gesagt, dass das Bürgergeld nicht armutsfest ist und eigentlich gut 200 Euro mehr sein müsste. Das heißt, was jetzt abgebildet wird durch die Erhöhung des Bürgergeldes, ist zwar der Inflationsausgleich, aber eben nicht die Bedarfe, die eigentlich schon vorher über dem lagen, was im Bürgergeld abgebildet wird.

Was bedeutet das für die Armut in Deutschland?

Wir haben uns die Zahlen zur Entwicklung der Armut in unserem Verteilungsbericht bis vor der Corona-Krise angeschaut, aktuellere Zahlen haben wir leider nicht. Da haben wir gesehen, dass schon 2019 die Zahl der Menschen, die arm sind, mit 16,8 Prozent auf einem Höchststand war. Auch die Zahl der sehr Armen ist auf einem Höchststand ebenso wie die sogenannte Armutslücke: Die beziffert die Summe, die die Menschen bräuchten, damit sie nicht mehr arm sind. All das ist bereits vor der Krise auf einem Höchststand gewesen.

Wir haben zudem Erwerbspersonen befragt, wie sehr sie betroffen sind durch die Corona-Krise und durch die gestiegenen Energiepreise. Das haben wir zuletzt im April dieses Jahres gemacht und gesehen, dass die unteren Einkommensgruppen - die schon vor der Krise stärker von Armut bedroht oder belastet waren - besonders stark auch von diesen Krisen betroffen sind. Deshalb ist meine Befürchtung, dass sich die Armut im Zuge dieser Krisen nochmal verfestigen wird.

Ich bekomme das derzeit im Bekanntenkreis mit: Gerade die Energiepreise sind ein großes Thema, die Rechnungen, die derzeit reinflattern. Wie ist es bei Ihnen im Bekanntenkreis oder im Institut? Ist das auch ein großes Thema?

Klar ist das ein Thema. Aber es bringt die Mitarbeiter nicht an die Existenzgrenze. Wir hatten bei den mittleren Einkommen ganz ordentliche Lohn- und Gehaltsentwicklungen, so dass die in gewisser Weise weniger bedroht sind als die unteren Einkommen, die von solchen positiven Entwicklungen vor der Krise weitestgehend abgekoppelt waren.

Man muss darüber nachdenken, wie wir eine stabile Lohnentwicklung in diesen Zeiten gewährleisten können, um die Menschen vor diesen Belastungen zu schützen. Denn sicherlich kann man durch staatliche Interventionen und Hilfen gerade für die unteren Einkommen zusätzliche Unterstützung leisten. Aber die Menschen wollen sich auch durch ihre eigene Arbeit soziale Sicherheit erarbeiten können. Das bietet den Menschen ein ganz anderes Sicherheitsgefühl und einen anderen Schutz.

Sie führen auch Befragungen dazu durch, wie zufrieden die Menschen mit dem Krisenmanagement der Regierung sind. Gibt es da schon erste Ergebnisse? Kann man schon absehen, welche Auswirkungen die derzeitigen Krisen auf die Gesellschaft haben?

Man kann ganz grundsätzlich ein paar Zusammenhänge aufzeigen. Wir führen jetzt gerade wieder Befragungen durch - die aktuellen Zahlen zur Einschätzung des Krisenmanagements und damit eben auch der jüngsten Entlastungspakete haben wir noch nicht. Aber wir haben schon in der Corona-Krise gesehen, dass das Vertrauen in die Institutionen bei diesen Menschen, die besonders stark belastet sind, geringer ist. Wenn die Menschen beschreiben, sie haben Einkommenseinbußen oder wenn sie sich Sorgen machen um ihre finanzielle Zukunft - das führt generell zu einer gewissen Entfremdung vom politischen System.

Wir haben auch gesehen, dass Menschen, die entfremdet sind von diesem politischen System, zum Beispiel staatlichen Institutionen weniger vertrauen, dass sie tendenziell anfälliger sind für Verschwörungserzählungen - sowohl im Hinblick auf die Corona-Krise als auch im Hinblick auf den Ukraine-Krieg. Deshalb finde ich es wichtig, da genau hinzugucken. Ich glaube, dass Armut generell das Potenzial hat, Gesellschaften zu destabilisieren. Damit trifft es nicht nur diejenigen, die unmittelbar von Armut betroffen sind - wobei das schon schlimm genug ist.

Wen trifft die Armut besonders hart?

Häufig sind zum Beispiel Alleinerziehende betroffen. Wenn Kinder in armen Haushalten aufwachsen, reicht das weit in die Zukunft hinein. Zumal das nicht nur eine materielle Not beschreibt, sondern auch die Gesundheit betrifft. Wir wissen, dass arme Menschen zum Beispiel seltener in Urlaub fahren können, dass sie sich nicht ausreichend neue Kleidung kaufen können, dass sie ihre Wohnung nicht ausreichend heizen können. Das wird sich sicher noch mal verstärkt haben durch die jetzige Energiekrise, so dass gerade Kinder in solchen Haushalten um viele Erfahrungen beraubt werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Lisa Splanemann. Es handelt sich um eine redigierte und gekürzte Fassung. Die Audiofassung können Sie anhören, wenn Sie oben links auf das Symbol im Bild klicken.

Sendung: rbb24 inforadio, 30.12.2022, 10:45 Uhr

 

Die Kommentarfunktion wurde am 31.12.2022 um 18:11 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

117 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 117.

    Dann bitte ich um diese wissenschaftliche Quelle, mir ist noch keine untergekommen.

  2. 116.

    1 immer schön sachlich bleiben .
    2.Bitte betiteln Sie uns nicht als Faulenzer, denn wie ich geschrieben habe gehe ich arbeiten und das schon seid 40 Jahren ,3 Kinder haben wir auch groß gezogen.
    3 sind wir mit unseren Löhnen immer hingekommen aber wie Sie eventuell schon mitbekommen haben, ist in der letzten Zeit alles teurer geworden. Der Arbeitgeber deswegen aber nicht gleich die Löhne erhöht oder was meinen Sie.
    4 sollten Sie wissen das man wenn man Bürgergeld bezieht sich ganz offiziell was dazu verdienen kann, also hören Sie mit dem Schwarzgeld Unsinn auf.
    5 können Sie mit ihres Gleichen so diskutieren, wenn Sie nicht verstanden haben was ich eigentlich meinte ,ist das nicht mein Problem.
    6 wenn man ihren Kommentar liest, sieht man welches Geistes Kind sie sind und blöde brauch ich mich von ihnen auch nicht kommen lassen. MfG

  3. 115.

    "Das mit dem kostenfreien autofahren hält sich bei manchen Autogegnern hartneckig, obwohl die Autofahrer jährlich ca. 100 Milliarden Euro in die Staatskasse beisteuern, nicht nur an KfZ und Spritsteuer, sondern auch an jeweils 19% Mehrwertsteuern für Anschaffung, Wartung, Reparatur, Versicherung etc., diese sind bekanntlich kostspielig, darüberhinaus schafft und sichert dieser Bereich sehr viele Arbeitsplätze. "

    Und trotzdem verursachen Autofahrer weitaus höhere Kosten als sie zahlen. Wissenschaftlich belegt.

  4. 114.

    Schon mal auf den Gedanken gekommen,dass eventuell die Löhne zu niedrig sind?
    Ihr geht also arbeiten,weil euch ALG 2 zu wenig ist. Damit seid ihr ja nicht viel besser als die jetzigen "Faulen",nur dass ihr nicht mit so wenig Geld hinkommt. Schwarzarbeit findest du auch noch in Ordnung.

    Übrigens werden "Hartzer" zu Maßnahmen gezwungen,wenn sie keine Stellen annehmen. Ganz so einfach ist das wohl nicht mit dem zu Hause bleiben.

  5. 113.

    Ein Mensch ist kein Einzelgänger, er strebt nach Gemeinschaft, das ist unstrittig, ebenso ist unstrittig, dass der Mensch ein Inviduum ist, und als individuelles Wesen underschiedliche Charakterzüge entwickelt und pflegt. Diese Erkentnis hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit Wissenschaft, und die nennt sich Psychologie.

    Es waren, und sind die Ideologen, die diese psychologischen Erkentnisse außer acht lassen.

    Ene Gemeinschaft von Individuen, das haben wir überall in der EU, das ist die Realität, die braucht man sich nicht vorzustellen. Diese Wirklichkeit war auch nicht mein Thema.

  6. 112.

    Das Objekt verfügt u. a. über 24/7 Concierge-Service.

    https://www.mieterbund.de/service/betriebskostenspiegel.html

    „dmb) Mieter müssen in Deutschland im Durchschnitt 2,17 Euro/qm/Monat für Betriebskosten zahlen. Rechnet man alle denkbaren Betriebskostenarten mit den jeweiligen Einzelbeträgen zusammen, kann die sogenannte zweite Miete bis zu 2,88 Euro/qm/Monat betragen. Das ist eine Steigerung von rund 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“

    Zahlen aus 2018

  7. 110.

    Und was ist mit erwerbsunfähigen Personen? Nicht alle erhalten eine Rente.

    Diese Personen sowie auch Rentner mit geringer Rente werden finanziell genauso gestellt wie ALG II Bezieher.

    Erwerbsunfähige Personen müssen deutlich mehr Grundsicherung nach SGB XII erhalten wie jetzt. Sogar noch über ,725 Eur

    Übrigens stammt die Forderung nach den 725 Eur Bürgergeld vom Paritätischen. Dieser hat genau gerechnet und nicht nur grob geschätzt wie die Bundesregierung

  8. 109.

    Die nachgewiesenen arbeitsunwilligen 3% ALG II Bezieher, sind richtig, aber die tatsächlige Zahl ist wesentlich hörer.
    Beweisen, dass jemand bei einem Vorstellungsgespräch sich so verhält, dass der Arbeitgeber von einer Anstellung absieht, das ist eigentlich unmöglich.
    Dieser Umstand ist ein bekanntes Wissen, insbesondere bei ALG II Beziehern, und wird nicht selten angewand.
    Die JobCenter schweigen sich darüber aus, und das ist richtig so. Schätzungen, ohne Beweis, da "regnet" es Anfeindungen.
    Bei Schwarzarbeit gibt es mit statistischen Schätzungen keinerlei Problem, da gilt es nicht als Stigmatisierung.

  9. 108.

    Definitiv die,die am meisten besitzen. Denn ohne Steuern gibt es auch keine Polizei ;)

  10. 107.

    "Solange die Grünen und ihre 5. Kolonne (BUND, NABU)alle Infrastrukturpläne ,Schiene,Wasser und Straßen, bekämpfen und jahrelang beklagen, wird es nichts mit dem wirtschaftlichen Aufschwung.
    Die Industrie, sofern noch vorhanden , Häfen und Tourismus brauchen zuverlässige Anbindungen ,sonst ist in max. 20 Jahren in Deutschland "dunkel tuten" angesagt."

    Interessante Einblicke in ihre dunkelblaue Bubble. Hat nur mit der Realität nichts zu tun. Die cSU Verkehrsminister haben über ein Jahrzehnt das Geld nach Bayern und für den Straßenbau umgeleitet, statt in die Schiene zu investieren, das Ergebnis sehen wir jetzt. Rien ne va plus.

    Und in HH verscheuern die dummen Pfeffersäcke aus Profitgier ihre Häfen an die Chinesen, damit die den Handel noch besser kontrollieren können.

  11. 106.

    Ich bin Freiberufler und zahle ne Menge steuern.

    Das trennen ist Aufgabe der Mitarbeiter der Jobcenter.

  12. 105.

    Moin Bernd, ich und meine Frau gehen beide arbeiten ,meine Frau in der Woche sogar 2×von früh bis abends . Wir beide haben ich sage mal ein durchschnittliches Einkommen. Sollte das Bürgergeld jetzt noch weiter angehoben werden wie Sie fordern auf 725 € sind wir uns mit meiner Frau einig werden wir spätestens dann zu Hause bleiben und auch vom Bürgergeld leben . Wenn wir nämlich alle unsere Unkosten abziehen die wir jetzt von unserem Lohn bezahlen müssen, einschließlich Fahrtkosten usw haben wir im Monat weniger übrig, als wir mit Bürgergeld bekommen würden . Brauchen nicht mehr früh zeitig aufstehen, wenn ich möchte gehe ich noch was dazu verdienen und nicht mehr knapp die Hälfte unseres Lohns an den Staat abgeben und leben somit ruhiger. Gerade im Niedriglohnsektor werden das eventuell viele Menschen machen, weil Arbeit sich nicht mehr lohnt. Die Frage ist nur wer das alles finanzieren soll. PS bin seid 40Jahren ununterbrochen in Arbeit, aber irgendwann ist schluss. Guten Rutsch.

  13. 104.

    Wenn man Vergleiche von Nutzung eines Raumes anstellt, sollte man zwischen öffentlichen Raum und Privatgrund unterscheiden.
    Beispielsweise, Parkplätze bei Einkaufszentren, bei Suppermärkten etc., das sind durchwegs Privatgrund, und da bleibt es den Eigentümer überlassen ob er diese kostenlos zu Verfügung stellt, oder nicht.
    Das mit dem kostenfreien autofahren hält sich bei manchen Autogegnern hartneckig, obwohl die Autofahrer jährlich ca. 100 Milliarden Euro in die Staatskasse beisteuern, nicht nur an KfZ und Spritsteuer, sondern auch an jeweils 19% Mehrwertsteuern für Anschaffung, Wartung, Reparatur, Versicherung etc., diese sind bekanntlich kostspielig, darüberhinaus schafft und sichert dieser Bereich sehr viele Arbeitsplätze.
    Übrigens, 100 Milliarden Euro, das ist fast ein 1/4 des Bundeshaushalts, mehr als die Hälfte des Bundeshaushalts wird für Soziales ausgegeben, ein paar Angaben zum Vergleich.
    Natürlich sind Sozialversicherungsausgaben nicht der Bundeshaushalt, ist klar

  14. 103.

    Schade das Sie aber vermutlich auch nur Nutznießer des Faulheitsförderungssystems sind, andernfalls würde Sie verstehen warum Menschen gefördert werden müssten die nicht arbeiten KÖNNEN und nicht Diejenigen die nicht WOLLEN. Und das ganze ohne Ausbeutung derjenigen die das ganze System bezahlen und ohne irgendwelche unsozialen Beitragsbemessungsgrenzen.

  15. 102.

    Solange die Grünen und ihre 5. Kolonne (BUND, NABU)alle Infrastrukturpläne ,Schiene,Wasser und Straßen, bekämpfen und jahrelang beklagen, wird es nichts mit dem wirtschaftlichen Aufschwung.
    Die Industrie, sofern noch vorhanden , Häfen und Tourismus brauchen zuverlässige Anbindungen ,sonst ist in max. 20 Jahren in Deutschland "dunkel tuten" angesagt. Wir haben zwar die Welt gerettet, sind aber sehenden Auges mit Vollgas gegen die Wand gefahren.
    Trotzdem, allen Redakteuren und Foristen einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

  16. 101.

    Auweia, da hatte ich ja selbst eine Rechenschwäche!
    Aber 485 ! Euro Nebenkosten ohne Heizung?
    Na ja, es sei Ihnen gegönnt solange das Amt es Anstandslos bezahlt.

  17. 100.

    Alleinerziehend ist Mist? Nicht zwangsläufig.
    Bin seit 8 Jahren alleinerziehend, habe mit Vollzeitjob, Kindergeld, völlig unabhängig von ergänzenden Leistungen ein super Auskommen - Urlaube werden gemacht, den Kindern wird vieles ermöglicht und vor allem vorgelebt, dass Arbeit und nicht 'Hand aufhalten' das Maß der Dinge ist. Zudem freue ich mich jedes Jahr über die Steuererstattung in vierstelliger Höhe. Der Entlastungsbetrag steigt auch erneut. Habe einige Alleinerziehende in meinem Umfeld und niemand nagt am Hungertuch. Mütter oder Väter, die freiwillig nur Teilzeit arbeiten (den Kindern zuliebe), werden die wahren Ausmaße erst im Rentenalter zu spüren bekommen. Fazit: Teilzeit ist Mist.

  18. 99.

    „In Soziologie und Politik ist Sozialverband eine Bezeichnung für Interessenverbände, die die politischen und sozialen Interessen von Rentnern, Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern, Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung, Behinderten, Unfallopfern, Pflegefällen oder von Handwerkern vertreten.“

  19. 98.

    „Sie haben keine Ahnung, wovon Sie reden.“

    Klar, der zahlt alles was man zum überleben braucht, und mehr…

    Wohnung, Telefon, Internet, Zigaretten, Gas, Arztbehandlung, Zahnbehandlung undundund.

    Was zahlt der Staat nicht? Urlaub?

Nächster Artikel