Charlottenburg-Wilmersdorf nicht mehr betroffen -

Die Corona-Fallzahlen in Berlin steigen derzeit wieder und überschreiten weiterhin in den zentralen Bezirken die Grenzwerte. Mittlerweile ist die Inzidenz sogar berlinweit über die Grenzmarke von 50 gestiegen - sie lag am Donnerstag stadtweit bei 52,8. Das heißt, dass sich innerhalb der vergangenen sieben Tage im Berliner Durchschnitt mehr als 50 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus anstecken.
Derweil lag der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf am Donnerstag
nicht mehr über diesem Grenzwert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag dort am
Mittwoch bei 50,7, inzwischen ist sie auf 48,6 gesunken.
Damit
überschreiten am Donnerstag vier Berliner Bezirke die kritische
50er-Marke, und das zum Teil deutlich: Mitte (78,3), Neukölln (114,3),
Friedrichshain-Kreuzberg (68,9) und Tempelhof-Schöneberg (72,4). Für die
Bewohnenden bedeutet das, dass sie bei Reisen ins In- und Ausland
Vorsorgemaßnahmen treffen müssen. Am Mittwoch haben mehrere Bundesländer
Reisebeschränkungen für Menschen aus Corona-Hotspots erlassen.
Corona-Test innerhalb von 48 Stunden schwierig
Berlinerinnen und Berliner, die etwa nach Bayern reisen wollen, müssen sich einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen oder einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
Problematisch daran ist allerdings, dass Labore derzeit mit der Auswertung von Corona-Test überlastet sind. "Sie schaffen es einfach nicht, so schnell einen negativen Test zu kriegen, weil sie das Ergebnis erst nach Ablauf von 48 Stunden bekommen. Und dann sind Sie noch nicht einmal verreist", sagte Patrick Larscheid, Amtsarzt von Reinickendorf am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Sendung: Radioeins, 08.10.2020, 11 Uhr