Berliner Haushalt 2021/22 - Schulden steigen wegen Corona stärker als erwartet

Di 22.12.20 | 18:35 Uhr
  5
Vor dem Berliner Fernsehturm steht ein Plakat mit der Aufschrift „Berliner: Haltet zusammen. Und die Corona-Regeln ein.“ (Quelle: dpa/Kira Hofmann)
Bild: dpa/Kira Hofmann

Die Corona-Pandemie belastet den Berliner Landeshaushalt stärker als bisher vermutet: Bis 2023 werden die Schulden der Hauptstadt auf rund 66,5 Milliarden Euro steigen - neun Milliarden Euro mehr als Ende 2019. Das geht aus den Eckwerten des Senats für den kommenden Doppelhaushalt hervor, die am Dienstag bekannt wurden.

Pro Jahr erwartet der Senat inzwischen etwa zwei Milliarden Euro an Steuereinnahmen weniger als ursprünglich geplant. Gleichzeitig steigen die Personalausgaben drastisch.

Im Jahr 2023 beginnt dann die Rückzahlung der Corona-Kredite. Das schränkt den finanziellen Spielraum weiter ein. Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) fordert deswegen strikte Haushaltsdisziplin.

Sendung: Inforadio, 22.12.2020, 18:20 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

5 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Das sehe ich auch so. Rente mit 70 wird ebenfalls kommen. Ein großes Problem ist schon einmal,dass diejenigen, die über uns entscheiden, unter ihren eigenen Entscheidungen finanziell überhaupt nicht leiden müssen sondern immer nur andere Personen. Außerdem ist es bekanntlich nie klug, wenn Leute entscheiden, die keinerlei Konsequenzen zu befürchten haben, wenn sie falsch entschieden haben...

  2. 3.

    Was heißt denn "stärker als bisher vermutet"?
    Gab doch genug Warnungen.
    Und hätte man ja schon vorher drauf kommen können, dass Berlin auch regelmäßige Steuereinnahmen benötigt.
    Das ist ja das Problem: Eigentlich müssten wir bzw. die Medien bei jeder Ausgabe eine Antwort fordern, wer diese erwirtschaftet.

  3. 2.

    Da bin ich ja gespannt was diese ganzen Lockdown Freaks und harte Maßnahmen Befürworter dann sagen, wahrscheinlich auch wieder nur rumjammern und weiter faul auf der Couch dahinvegetieren.
    Tja stellt euch schon mal drauf ein, 60 % Abzüge vom Gehalt, weniger Hartz IV, weniger Rente, das wird lustig.

  4. 1.

    2023. na dann könnt ihr euch ja auf etwas gefasst machen was nach den Wahlen 2021 alles so beschlossen wird in dieser Stadt. Zum Glück haben wir Berlin dann schon den Rücken gekehrt.

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren