Ungeeignete Software - Warum der "Lernraum Berlin" nicht lockdown-fähig ist

Mo 04.01.21 | 19:59 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Symbolbild: Dezember 2020: Auf einem Wohnzimmertisch steht ein Laptop an dem gerade ein Kind arbeitet, daneben liegen verschiedene Schulutensilien und ein aufgeschlagenes Buch. (Quelle: dpa/K. Schmitt)
Audio: Inforadio | 04.01.2021 | Sebastian Schöbel | Bild: dpa/K. Schmitt

Nur mit großem technischem Aufwand kann die landeseigene Unterrichtsplattform "Lernraum Berlin" nutzbar gemacht werden. Dennoch brach der Service auch zum Schulbeginn nach den Weihnachtsferien wieder zusammen. Der Grund ist aber nicht die Rechnerleistung. Von Sebastian Schöbel

Mit Beginn des Unterrichts in Berlin nach den Weihnachtsferien gibt es erneut große technische Probleme mit der landeseigenen Online-Plattform "Lernraum Berlin". Am Montagmorgen konnten zahlreiche Nutzer die Plattform nur eingeschränkt oder gar nicht mehr benutzen: Videokonferenzen brachen ab, Unterrichtsmaterial war nicht erreichbar, etliche Nutzer konnten sich gar nicht erst anmelden. Etliche Nutzer bekamen nur eine Fehlermeldung zu sehen: "Bad Gateway".

Am Montagmorgen teilte das Team des "Lernraum Berlin" auf Twitter noch mit, das System laufe stabil. Daraufhin meldeten sich etliche Lehrkräfte und Eltern, die das Gegenteil zu berichten hatten - nicht selten mit Hife von Screenshots. Am Vormittag schließlich räumte "Lernraum Berlin" ein: "Seit heute morgen, ca. 8 Uhr, sind die Verbünde 1und2 und 3und4 nicht erreichbar. Der Bereich OSZ arbeitet normal. An einer Behebung der Störung wird mit Hochdruck gearbeitet. Sobald weitere Informationen verfügbar sind, werden wir Sie hier informieren."

"Wir hatten unsere Dienstleister beauftragt, die Rechenleistungen so hochzufahren, dass die steigenden Nutzerzahlen aufgefangen werden können", teilte ein Sprecher der Bildungsverwaltung auf rbb-Nachfrage mit. Ziel sei es, "eine sichere Lastenverteilung für bis zu 120.000 Nutzer des Lernraums abzusichern". Also genug für die aktuell mehr als 108.000 registrierten Nutzer.

Tatsächlich wurden für den Lernraum inzwischen Server zur Verfügung gestellt, die normalerweise für Supercomputer genutzt werden. Drei solcher Maschinen wurden nach rbb-Informationen am Montag dazugeschaltet. Sie stehen am Zuse Institut Berlin, wo seit Monaten mehrere Dutzend Ingenieure daran arbeiten, den "Lernraum" technisch zu stabilisieren. Schon beim letzten Zusammenbruch im Dezember ließen die IT-Experten allerdings vorsichtig durchblicken: An ihren Rechnern liege es nicht, dass die Plattform nicht funktioniert. Als nun von der Politik erneut auf fehlende Rechnerkapazitäten verwiesen wurde, stellte das Zuse Institut per Tweet erneut klar: "Netze, Firewalls, Serverkapazität. Zu keinem Zeitpunkt waren sie die Ursache des Ausfalles."

Software des "Lernraum" wird zum Flaschenhals

Nach rbb-Informationen liegt das Problem offenbar woanders: In der Software, die für den "Lernraum Berlin" aufgesetzt wurde und von der Senatsverwaltung für Bildung verantwortet wird. Das Programm, basierend auf der Open-Source-Software Moodle, wurde 2005 für den Gebrauch mit relativ wenigen Nutzern konzipiert, nicht für die gleichzeitige Verwendung durch tausende Schüler und hunderte Schulen. Nun wird das Programm zum digitalen Flaschenhals, wie der rbb aus gut informierten Kreisen erfuhr: Statt die vielen unterschiedlichen Anfragen und Datenströme intelligent aufzuteilen, würden die vielen Nutzer in sehr wenige Gruppen zusammengepfercht - und die Server dann regelrecht überfordert. Als würde man den Verkehr, der eigentlich auf hunderten Autobahnspuren gleichzeitig rollt, über zwei bis drei Spuren zwängen.

Bekannt ist das Problem laut rbb-Informationen schon lange. IT-Experten gehen davon aus, dass die Datenbanken der Software neu strukturiert und für die aktuelle Nutzung angepasst werden müssten. Doch das sei aufwändig, heißt es - und im laufenden Betrieb kaum zu leisten.

Kritik von CDU und FDP

"Das ist einfach eine Katastrophe", sagte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Paul Fresdorf. "Dieser Senat hat einfach keine Digitalkompetenz, wenn es um das Thema Bildung geht." Er forderte, dass der "Lernraum Berlin" schnellstmöglich ertüchtig wird, notfalls mit externer Hilfe.

Auch Berlins CDU-Vorsitzender Kai Wegner kritisierte am Montag, das technische Unvermögen des Senats stehe symptomatisch für die "verkorkste" rot-rot-grüne Bildungspolitik. "Während andere
Bundesländer den Heimunterricht meistern, scheitert Berlin an der technischen Umsetzung", so der CDU-Politiker. "Wegen des Infektionsgeschehens müssen wir Eltern und Schülern derzeit wieder viel Verantwortung übertragen. Da sollte es das Mindeste sein, dass in dieser Phase der Lernraum Berlin für alle Nutzer problemlos erreichbar ist."

Allerdings hat nicht nur Berlin im Lockdown Probleme mit seiner Online-Plattform für Fernunterricht: So war zuletzt auch immer wieder das landeseigene "mebis"-System in Bayern zusammengebrochen. Und zum Schulbeginn nach den Weihnachtsferien hatte auch Brandenburg mit der "Schulcloud" des Hasso-Plattner-Instituts zumindest punktuell Probleme.

Rückkehr zum Präsenzunterricht noch unklar

"Wir stehen am Anfang der Woche. Viele haben sich nach den Ferien einigermaßen motiviert und frisch vor den Computer gesetzt und dann festgestellt, das funktioniert alles nicht", sagte der Vorsitzende des Berliner Landeselternausschusses, Norman Heise, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Es funktioniert nicht - Punkt. Und es muss funktionieren - Punkt.
Mehr kann man dazu aus Elternsicht nicht sagen."

Heise kritisierte außerdem, dass eine Wartung der Lernraum-Plattform unmittelbar vor dem Start am Montag angesetzt wurde: "Der Zeitpunkt für die Wartung war ungünstig, weil viele Lehrkräfte am Wochenende versucht haben, Unterlagen zu aktualisieren oder weitere hochzuladen, damit sie am Montag zur Verfügung stehen", sagte er. Es hätte auch getestet werden müssen, ob die Plattform nach der Wartung funktioniert.

Genau diese Tests - ob das System die vielen Zugriffe verarbeiten kann - sind in der Praxis allerdings schwierig. Laut rbb-Informationen wurden dies auch beim Lernraum immer wieder simuliert. Mit der Realität aber sei das kaum zu vergleichen, sagen IT-Experten.

CDU: Präsenzunterricht nicht vor Ende der Winterferien

Die Kultusminister der Länder einigten sich am Montag derweil auf ein Stufenmodell, mit dem zum Präsenzunterricht zurückgekehrt werden soll. Zuerst sollen demnach die Grundschüler zurückkehren dürfen, außerdem Schüler von Abschlussklassen.

Vor dem Ende der Winterferien sehe ich das nicht", sagte der CDU-Bildungsexperte Dirk Stettner dem rbb. "Bis dahin sollten unsere Schulen geschlossen bleiben." Denn die Infektionszahlen seien weiterhin viel zu hoch, so Stettner, ein sicherer Schulbetrieb nicht möglich.

Auch die Kultusminister halten eine Rückkehr zum Präsenzunterricht erst machbar, wenn es die Pandemielage zulässt. Damit wird digitaler Fernunterricht noch länger zum Schulalltag gehören - und damit wohl auch Probleme mit den diversen Unterrichtsplattformen wie dem "Lernraum Berlin".


Sendung: Abendschau, 04.01.2021, 19:30 Uhr

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Beitrag von Sebastian Schöbel

75 Kommentare

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  1. 75.

    "-dass in D der Datenschutz einen höheren Stellenwert genießt, als Bildung/Schule/Digitalisierung und vieles verhindert"

    Wenn, bildlich geschrieben, aus dieser extrem wichtigen Flasche der Korken gezogen wird, kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Institutionen an und wollen auch ein Glas abhaben. Frei nach dem Motto - da ging es doch auch.
    Ich möchte ganz vorsichtig an die Vorratsdatenspeicherung, inkl. der Möglichkeit des direkten Datenabgriffes beim ISP durch Überwachungsbehörden, erinnern oder an die Gelüste eines Herrn Schäuble zu noch weiteren Möglichkeiten hierzu. Mit der Verschlimmbesserung des sog. Computerstrafrechtes hat er wohl damals sein "Masterpiece" hingelegt. Innerhalb Europas gibt es Länder, da geht man in den Knast, wenn man seine Passwörter den Behörden nicht offenlegt, in denen Verschlüsselungssoftware wie z.B. PGP und Derivate verboten sind. In diesen Ländern hat es auch ganz klein angefangen. Wollen sie solchen Zuständen unbewusst Vorschub leisten?

  2. 74.

    "Das Sie um diese Zeit beim rbb posten, sagt eigentlich alles!"
    Verstehe ich nicht. 07.00 Uhr anfangen, 07.30 Uhr den Monitor vom Pausenhof einsammeln, 08.00 Uhr in der Klasse, keiner da, 08.30 Uhr tief durchatmen, runterkommen, 08.43 Uhr posten - Wo ist das Problem?

  3. 73.

    "Hallo RRG, ich werde Ihre drei Parteien im Herbst ganz einfach abwählen, wegen dauerhaft schlechter Arbeit für Ihre Wähler."

    Aber sie werden uns bestimmt verraten was die anderen Parteien besser gemacht hätten. Besonders wenn man sich die "Bildungspolitik" der bis 2014 mitregierenden cDU ansieht. Sagt ihnen Hanna "Granata" Hanna-Renate Laurien etwas? Da fing der Kahlschlag an, lange bevor die cDU Berlin in eine Milliardenpleite riss.

    Lt. INSA kommen cDU und FDP zusammen auf 29 %. RRG mit der Bremse sPD auf satte 52 %.

  4. 72.

    Hören Sie doch auf, ständig auf dem Datenschutz herumzureiten! Datenschutz und Schutz der Privatsphäre ist ein hohes und schützenswertes Gut. Es gibt funktionierende Systeme, die datenschutzkonform sind. Nur die Generation, die sich und ihre Kinder an Fratzebuch, Gockel und Co. prostituieren, interessiert das nicht. Und die Entscheider, für die Standardsoftware nicht Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und E-Mail-Programm, sondern Word, Excel und Outlook heißen, haben davon leider keinen blassen Schimmer.

  5. 71.

    Was mich an dieser Sache irritiert, sind folgende Punkte:
    -dass wir Monate für diese Entwicklung Zeit gehabt hätten,
    -dass es in anderen Ländern funktionierende System gibt, die auf D nur angepasst werden müssten,
    -dass jedes Bundesland eigene Wege geht, mit den dann anfallenden redundanten Kosten, IT Problemen etc.
    -dass die Kultus- und Schulbürokratie völlig überfordert und gleichzeitig verhindernd ist und eigentlich abgeschafft gehört
    -dass während der Monate mit niedrigen Pandemiewerten anscheinend gar nichts im IT Umfeld passiert ist
    -dass wir in D eine Bildungsministerin haben ohne jegliche Durchsetzungsmöglichkeit und Kultusminister/Innen in den Bundesländern ohne jegliche Kompetenz => welches Potential zur Einsparung/Zentralisierung etc.
    -dass in D der Datenschutz einen höheren Stellenwert genießt, als Bildung/Schule/Digitalisierung und vieles verhindert
    Lieber RBB, wenn ihr wirklich mal investigativ sein wollt = hier habt ihr Themenschwerpunkte für Monate!!!

  6. 70.

    Peinlich peinlich.
    Internet ist halt noch Neuland und so ist auch klar, dass großskalierende Lösungen auch eher unerforscht sind. Die Peinlichkeit mit der Internettechnologie wird sich noch so einige Jahre hinziehen, da hier nie ordentlich in Know How investiert wurde.
    Hier zeigt sich mal wieder schön, dass man ein fertiges Produkt nimmt und es überlastet bis es nicht mehr geht. Ich bin mir fast sicher, dass es in Berlin auch heute noch Ämter gibt, die mit exorbitanten Exceltapeten arbeiten anstatt sinnvoller zielgerichteter Datenbanken zu entwerfen. Ich traue mich schon gar nicht mehr Blicke auf Amtsmonitore zu werfen, da es genug deprimierende IT Geschichten gibt (btw der Y2K Bug wurde teilweise 1.1.2012 aktiv).
    Da allerdings 80% einer ordentlichen Softwareentwicklung theoretische Planung sind und das keine benutzbaren Ergebnisse liefert wird sich da kaum etwas ändern. Die 80% will hierzulande keiner bezahlen und werden als kostenlose Vorleistung erwartet.

  7. 69.

    Woher wissen Sie, dass die quantitative Ausstattung mit Moodle Instanzen im Lernraum schlechter ist als in BW, oder man am Zuse-Institut nicht mit der selben Verve an der Lösung arbeitet?
    Wie man am Artikel und an Ihrem interessanten Bericht aus BW sehen kann, ist das Problem eher nicht die Quantität sondern die Datenbank-Partitionierung in kleinere Cluster. Offenbar waren auch in BW diese Erkenntnisse kein Verdienst der Lokal-Politik sondern das Ergebnis des Engagements einzelner IT Profis beim Anbieter und unter den Eltern(!). Wir haben ja sogar hier im Forum scheinbar Experten zum Thema. Diese könnten sich ja genau so einbringen wie der Datenbankprofi unter den Eltern in BW, der das unentgeltlich in stundenlangen Nachtsessions gemacht hat. Alles auf das Versagen von von denen da oben zu schieben, ist meist sehr einfach. Letztlich steht und fällt alles mit dem Engagement Einzelner.

  8. 68.

    Wie nutzte die Senatsbildungsverwaltung die Zeit seit dem 16.12.2020? - Genau, mit Ferien!
    Und jetzt zieht man sich darauf zurück, dass eine Verlängerung des Lockdowns nicht gewiss war.
    Lorenz Maroldt vom Tagesspiegel hat es heute bestens zusammengefasst. Sehr empfehlenswert:
    https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/kommentar/lorenz_maroldt.html

  9. 67.

    Schade das sich unsere Politiker bzw. Schulministerien nicht für funktionierende und vermutlich auch locker zu bezahlende Maßnahmen interessieren. Bei denen wird erst eine Arbeitsgruppe gebildet, ein Unternehmen mit einer sehr teuren Studie beauftragt und schwuppdiwupp wird nach einem mühseligen Jahr eine Ausschreibung gefertigt die nach langer Prüfung an ein Unternehmen vergeben wird, was mit dem Auftrag überfordert ist und nach ein paar läppischen Jahren könnten dann die Schüler mit einem fehlerhaften veralteten Programm arbeiten, wenn denn die Lehrer in der Lage wären dieses zu bedienen. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.

  10. 66.

    Das Sie um diese Zeit beim rbb posten, sagt eigentlich alles!

  11. 65.

    Im Bericht des Landesnetzbetreibers Baden Würtemberg "BelWue" für 2020 kann man auf Seite 15ff lesen, wie die in 36 Stunden (!) 4000 Moodle-Instanzen hochgezogen haben.

    https://www.belwue.de/static/download/arbeitsberichte/belwue-bericht96.pdf

    Das war im März 2020.

    Warum man nicht auch mal andere Bundesländer fragt, wie man sowas aufteilt und schnell betreibt wird ein föderales Rätsel bleiben :-(

  12. 64.

    Warum lässt man das Schuljahr nicht wiederholen? Selbst wenn der digitale Fernunterricht funktionieren würde, ist das, was die Kinder lernen doch geringer als im regulären Schulbetrieb.

  13. 62.

    Stand 5.1.2020, 7.30 Uhr - und der Wahnsinn geht weiter! Habe mich als verantwortliche Lehrkraft für unsere Schule seit dem Frühjahr in die Nutzung des Lernraumes eingearbeitet, Kurse eingerichtet, Nutzerlisten angelegt, Überzeugungsarbeit geleistet, Kollegium instruiert und unterstützt - und nun dies! Macht wirklich „Spaß“, liebe Verantwortlichen! Ich möchte keine wohlformulierten Erklärungen mehr hören, ich möchte Taten sehen!

  14. 61.

    Als IT-Mensch mit 35 Jahren Erfahrung sage ich: Es ist unangemessen, das Versagen auf die Software zu schieben. Zwar ist Moodle auch nicht meine erste Wahl (v.a. aus UX-Gründen), aber mit einer geeigneten Virtualisierungsstrategie und notfalls einer Partitionierung auf Schulebene kann man auch Moodle skalieren. Daher bitte nicht den Ausflüchten des Dienstleisters und der politischen Verantwortlichen einfach alles abnehmen. Rein fachlich wurde schlicht die falsche Topologie für die Implemitierung gewählt und da stecken sie jetzt fest. Wenn man den Mut zur Entscheidung hat, ist das Problem allerdings durchaus lösbar.

  15. 60.

    Die Problembeschreibung im Artikel klingt für mich auch so als ob es eher Fehler in der Aufgabenstellung gab. Eine Plattform für alle ist sicher aufwändig aber sicher auch nicht nötig. Das teilt man doch sinnvoll auf, so dass es eben nicht parallel sondern unabhängig von einander läuft. Für jede Schule eine eigene Instanz bzw. eigener Server. Wenn dann mal ein System ausfällt ist es nicht so tragisch.
    Material kann man ja zentral beschaffen und verteilen und die Lehrer entscheiden, was sie in ihren Klassen wann nutzen.

  16. 59.

    Bin gleicher Meinung! Alle Bücher sind hier und die Mathelehrerin verteilt/schickt 20 schlechtkopierte Seiten aus einem anderen Mathebuch. ?!?!? Da fällt einem nix mehr zu ein. Außerdem werden über den Lernraum auch nur Aufgaben verteilt. Das geht auch per Mail oder auf der Schulhomepage! Das Rücksenden/Hochladen der fertigen Aufgaben ist beim Lernraum auch zu kompliziert. Lehrer sollen sich dienstl. E-Mailadresse zulegen und darüber mit den Eltern/Kindern kommunizieren. Videokonferenzen scheitern in unserem Fall an der fehlenden Technik der hälfte der Klasse. Beim letzten Versuch konnten 8 von 25 Schülern teilnehmen... ist also eh quatsch.

  17. 58.

    So so, die Senatsverwaltung Berlin. Nüscht kriegen die auf die Reihe. Eine Lachnummer schlechthin. Sollten sich vielleicht umbenennen in Komikerverein Berlin.

  18. 57.

    Also in Brandenburg die Schulen! Ich wage es kaum zu sagen: das Gymnasium bei uns im Ort hat sich gegen die HPI-Schulcloud und für ein Lernportal entschieden, dass ein Abiturient für seine Schule im Speckgürtel zu Berlin entwickelt hat. Inzwischen sind einige Gymnasien Kunden seines jungen "Start-Up"s. Das funktioniert natürlich nur, wenn man von der Schulverwaltung den Schulen auch finanziell etwas Spielraum gibt.
    Ein Programm, ohne "Schnickschnack": Jeder Lehrer hat seine eigene Klassen - und Teamstruktur, die er beliebig noch erweitern kann, der die Aufgaben und Materialien zugeteilt werden können. Es ist erkennbar, ob und wann jeder Schüler in welchem Fach aktuell/zuletzt zugegriffen hat, jedem, von den Schülern hochgeladenem Ergebnis, kann sofort ein Lehrerfeedback zugeordnet werden, für den schnellen Austausch gibt es eine Messengerfunktion, Videokonferenzen sind für Klassen oder Fachgruppen genauso möglich. Es gibt ein integriertes Nachrichtenportal, wo die Schulleitung Informationen zum Vertretungsplan, Konferenzen, Kurzinfos an Schüler/Eltern/Lehrer - gemeinsam oder getrennt einstellen kann.
    Alle Beteiligten scheinen seit Beginn dieses Schuljahres zufrieden zu sein...
    Für "rbb-aktuell" scheint es komischerweise seit fast einem halben Jahr aber nur eine Schule in Brandenburg zu geben, über die es im Zusammenhang mit Digitalisierung und Unterricht zu berichten lohnt: es ist das Fläming - Gymnasium in Bad Belzig!

  19. 56.

    Die kurzfristige Lösung wäre so einfach. Statt die verkorkste Datenbank in Mandanten aufgeteilt auf einer einzigen Serverumgebung zu installieren, müsste man nur mehrere Server mit mehreren Kopien aufstellen. Klonen auf Mietservern. So hätte man nicht 108.000 Nutzer pro Datenbank, sondern entsprechend weniger.

    Dazu müsste man nicht einmal die Datenbank aufwändig splitten. Einfach ne Komplettkopie nehmen und verteilen. Zum Beispiel ein Server pro Bezirk. Klar, die User der anderen Bezirke müssten dann jeweils gesperrt werden. Das geht schnell. Deren Daten können aber erstmal verbleiben. Notfalls komplett neu aufsetzen.

    Oder nochmal einfach ausgedrückt: Ein Moodle für mehrere hundert Nutzer (eine Schule) richte ich auf einem Strato-Server in wenigen Minuten ein. Notfalls muss das halt ein Server pro Schule machen, bis der Lernraum wieder läuft.

    Sicherlich ist ne perfekte zentrale Anwendung das Beste. Aber wenn das nicht kurzfristig möglich ist, müssen halt schnell dezentrale Lösungen her. Server kann man billig mieten und ein bereits fertig konfiguriertes System auch in einer Stunde drauf einrichten. Wo bitte ist das Problem?

    Man will lieber in Schönheit sterben, als Kompromisse zu machen. Typisch Berliner Verwaltung. Ich wette, das läuft auch im Sommer noch nicht fehlerfrei. Die Corona-Situation hat übrigens vor 300 Tagen begonnen. Andere Länder lachen uns doch nur aus, wenn die von unseren Schulen erfahren. Das teuerste Schulsystem der OECD ist auch eins der schlechtesten. Danke Kleinstaaterei. Corona zeigt deutlich die längst bekannten Schwächen des Föderalismus bei Bildung und Gesundheitsverwaltung.

  20. 55.

    Es ist dieser unsägliche Föderalismus! Schulwesen klappt nicht, Gesundheitswesen dto.
    Andere Länder konzentrieren ihre Mittel und Möglichkeiten und es entsteht etwas . Dänemark etc. bei den das e-schooling bestens funktioniert. Armes Deutschland!
    Kann keine Corona-App, kein einheitliche E-schooling, keine funktionierende Telefonhotline fürs Impfen, ja nicht mal eine ausreichende Menge an Impfstoff bestellen

  21. 54.

    So ist das eben, wenn Leute die keine Ahnung haben sich als Experten für alles aufspielen.
    Eigentlich wie in der DDR, du musst nur das richtige Parteibuch haben um ein Amt zu kriegen.

    Erst liegt es nicht am Server, dann ist der Server aber doch überlastet? Die Software ist ein Flaschenhals.. jo is klar. Da passt doch was nicht. Meine Erfahrung sagt mir das Netzwerk ist kacke.

  22. 53.

    mal wieder ein Beispiel für die Unfähigkeit von Frau Scheeres.
    Wie lange soll dieses "Stark im kenntnisfreien Raum" noch andauern ?

  23. 52.

    Einfach mal die Perspektive wechseln und Brandenburg als Benchmark definieren und schon sieht es für Berlin gut aus.
    Der Lahme und der Hinkende schleppen sich durch die Krise.

  24. 51.

    Ja, der Millennium-Bug. Großer Hype, viel Aluhüte, noch mehr Arbeit - lief doch :-).
    Räusper ... wer damals nur gefrickelt hat, den hat es 2020 voll getroffen. So einige Software wurde nur via Windowing fit gemacht. Alle Daten zwischen 00 und 20 wurden als Bestandteil von 2000 gewertet. 2020 und der Rechenknecht fragt "Wie jetzt?" ... ob da nicht Genoodelt wurde. Schon spannend.
    Next Bug wartet schon - 2038 - Systeme die auf UNIX-Zeit als Zeitstandard aufbauen kommen mit 32-Bit nicht mehr aus. Ein arithmetischer Überlauf ist die Folge - und tschüß.
    Naja die politisch Verantwortlichen haben ja noch knapp 18 Jahre Zeit Kohle für die Lösung locker zu machen. Ähm - wie lange hat der BER gedauert?

  25. 50.

    @Krea: "Was kann Berlin eigentlich überhaupt?"
    Na einen Flughafen !!

  26. 49.

    Ich frage mich gerade, warum Lehrer überhaupt diese unsäglichen fetten schlecht kopierten PDFs rumschicken. Jedes Kind hat Schulbücher, einige müssen wir teuer selbst kaufen. Da sind Aufgaben drin. Warum werden diese Bücher komplett ignoriert? Die Arbeitsblätter sind auch nur kopierte Seiten aus noch älteren Schulbüchern!

  27. 48.

    Komischer Ansatz jetzt moodle als Problemsoftware vorzuschieben. Das System wird seit 20 Jahren entwickelt hat mehr als 150 Millionen Nutzer weltweit, ist skalierbar und über Proxies ist eine Lastverteilung auf mehrere Server möglich. Fast alle dt. Unis haben moodle mit teils 30.000, 40.000 oder 50.000 Nutzern. Das Problem nun auf moodle zu schieben, klingt für mich ziemlich nach nem Ablenkungsmanöver. Immerhin war ja auch Weihnachtsurlaub der Zuständigen sowie Lehrer und IT Kompetenz ist bei den Entscheidern der KMK und des Senats sicher auch ganz ausgeprägt und weitverbreitet! Bildung ist Zukunft im Land der Dichter und Denker und sicherlich bei Politikern Tagesordnungspunkt Nr. 1. ;)

  28. 47.

    ..."digitaler Fernunterricht zum Schulunterricht gehören"...Es ist eine Frechheit von digitalem Fernunterricht zu sprechen.
    Es gibt ihn nicht! Nur an sehr wenigen Schulen, oder Stundenweise durch vereinzelte Lehrer, die sich trauen andere Wege zu gehen und dafür Angst vor der Datenschutzpatrouille haben müssen. Leser ohne Schulkinder wird ein völlig falsches Bild von der aktuellen Situation geschildert.
    Digitaler Unterricht = PDF Arbeitsblatt zum Ausdruck, a) Neuerung: Hinterlegung auf einer Schulplattform. b) Eltern erklären und helfen(neben der Arbeit)c) Neuerung: Abgabe zur Kontrolle an den Lehrer.
    Die meisten Eltern sind eigentlich nur noch überfordert, weil allein gelassen zwischen Arbeit und Schule.

  29. 46.

    Was kann Berlin eigentlich überhaupt?

  30. 45.

    Ich schau ja immer gerne mal das Impressum an. Beim lernraum sind ein paar Tüftler aus den Tagen der y2k Umstellung dabei. Die meisten Eltern der Schüler waren damals noch Grundschüler :-)) was ich vorsichtig auszudrücken versuche ist, dass es langsam Zeit wird, Vollprofis an die Sache zu lassen.

    Manchmal ist sogar kostenpflichtige Standardsoftware eine überdenkenswerte Lösungsalternative... Soll ja jetzt schnell gehen, oder?

    Siemens hat das Geschäft übrigens damals an Atos vertickt. Aber die könnten das auch. Gegen Bezahlung natürlich ;-) umsonst ist nur der Tod. Wie makaber.

  31. 44.

    Erstens löst man das it Problem nicht mal so auf die Schnelle sondern man müsste den ganzen Laden neu strukturieren. Da man kaum dafür Fachkräfte hat, müsste man die Zusammenarbeit
    Mit einem großen Konzern suchen ( Siemens zb.)
    Denn diese Firmen haben Erfahrungen mit großen Netzwerken sprich Intranet. Die Software für dieses Datennetz wird zentral getestet und zugelassen. In das Netzwerk kommt man nur
    Mit Kennwort und zugelassenen Rechner. Es gibt einen Support der das ganze verwaltet und pflegt usw. Alles andere ist nur ein verbrennen von Steuergelder. Das hätte man schon vor Jahren haben können. Aber leider gibt es heute in der Politik nur viel Gerede und Versprechungen und es kommt nichts dabei raus. Fazit immer alles schönreden .

  32. 43.

    So langsam wird es Zeit eine komplette Bremsung einzulegen. So wie irgendwo schon jemand schrieb. Unsere Eltern und Großeltern hatten ein paar Jahre gar keine Schule außer militärische Ausbildung und haben alles nachgeholt und nebenbei noch ein komplett zerstörtes Land aufgebaut. Einfach alles ein paar Monate „pausieren“ bzw auf niedrigstem Level fahren, vernünftige zeitgemäße Lösungen entwickeln bzw. woanders abgucken und dann alles auf Anfang. Ein Schuljahr länger ist nicht der Weltuntergang. Wer es so packt dem kann man natürlich die Tür offen halten. Mit dieser Fuscherei ist aber so gut wie niemandem geholfen.

  33. 42.

    Von unserem Senat für Bildung habe ich gar nichts anderes erwartet. Politiker von CDU und FDP sollten schön schweigen die sind auch nicht besser um die Digitalisierung vorran zu bringen in Deutschland. Hauptsache die Lufthansa die Auto Industrie bekommen Milliarden in den Rachen geschoben statt diese Gelder für die Digitalisierung unser Schulen einzusetzen.

  34. 41.

    Die Unfähigkeit des Senats spottet jeder Beschreibung. Das ganze Land hinkt dem digitalen Fortschritt um Jahre hinterher., Das ist nicht nur im Bereich Bildung unübersehbar. Wertvolle Zeit (Ferien) wurde hier bereits nach der ersten Schließung der Schulen verschenkt. Offensichtlich wurden auch die Herbst- und Weihnachtsferien nicht genutzt Abhilfe zu schaffen. Die Leidtragenden sind an erster Stelle die Kinder und die Eltern. Reiner Distanzunterricht? Undenkbar. Wechselunterricht? Mindestens!! NUTZT ENDLICH DIE ZEIT UND INVESTIERT!!

  35. 40.

    Naja, ich finde Radwege schon auch wichtig. Und ich kann mir eigentlich auch sehr gut vorstellen dass es möglich ist in die Bildung und in zb nachhaltige Infrastruktur zu investieren. Deshalb gibt es schließlich unterschiedliche Leute die für verschiedene Themenbereiche zuständig sind...

  36. 39.

    Ja stimmt und man hatte ja auch nicht die ganzen Weihnachtsferien Zeit die Probleme zu lösen. Bin selbst Schüler und es schwankt immer so zwischen es ist lustig und es nervt einfach. Hat aber Potenzial für extra3.

  37. 38.

    Also ich habe meine Schulzeit in der DDR in bester Erinnerung.
    Wenn man hört, was sich in den letzten Jahren so in den Schulen abspielt.
    Zumindest lernte man effektiv gut durch weniger Störung und mehr Disziplin. Und es reichte 1 Lehrer pro Unterrichtsstunde!
    Einzig negativ blieb mir ein Winter in Erinnerung, wo wir 2 Wochen keine Kohlen bekamen. Aber heute soll man ja auch frieren.

  38. 37.

    Hallo RRG, ich werde Ihre drei Parteien im Herbst ganz einfach abwählen, wegen dauerhaft schlechter Arbeit für Ihre Wähler.

  39. 36.

    In Berlin Lernraum, in Bayern "Mebis" - wir sind nicht allein mit der "Noodle".
    Durchsage aus Bayern:
    Wir wollen die Erreichbarkeit der mebis Lernplattform für den Distanzunterricht verbessern. Daher werden wir am Montag, 04.01.2021 zusammen mit externen Dienstleistern wichtige Wartungs- und Optimierungsarbeiten am System durchführen. Heute wird die Lernplattform ab ca. 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr und von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr deswegen nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen. Wir empfehlen, die Lernplattform zu diesem Zeitraum möglichst nicht zu nutzen.

    Auch:
    https://www.space.net/news/keine-schule-mit-mebis


  40. 35.

    Liebe Redaktion des rbb,

    Bitte fragen Sie doch auch bei der Senatsverwaltung an, warum noch an diesem Sonntag ab 14:00 ein Wartung des Lernraums stattfinden musste, die geplant bis 07:00 Uhr des ersten Schultages dauern sollte. War dies vielleicht die Erweiterung der Serverkapazität? Dann frage ich mich, warum das erst am Ende der 2 Wochen schulfreier Zeit geschehen musste - völlig ohne Zeitpuffer zur Sicherheit. War das möglicherweise übertriebenes Sparen (jeder Tag Servernutzung kostet Geld, dann soll der Service auch erst 1 Stunde vor Unterrichtsbeginn starten...)?

  41. 34.

    In Deutschland gibt es bekanntlich BERGE und Täler, tiefebenen, Waser und Wellen. Es geht bekanntlich auf verschiedene Weise auf und ab. Sei es auf dem Wasser oder zu Land. Besser wird NIE etwas. Nur ANDERS. Da sollte man sich nicht was vormachen. Wir brauchen die Geduld eines Elefanten und einen ganz langen Atem. Nerven behalten, tief durchatmen. Und mit klarer norddeutscher Weitsicht im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen treffen. Und Musik machen. Das hilft dabei nicht gleich durchzudrehen.

  42. 33.

    Sie wissen ja ganz genau bescheid. Wenn irgendwas in der DDR um Längen besser war, dann das Bildungssystem. Es war so gut, daß eine Mauer die Abwanderung der gut ausgebildeten Fachkräfte verhindern sollte.

    Und prima, daß alle Berliner Regierungen vor RRG so intensiv in die Bildung investiert haben.

    Kopf-Tisch...

  43. 32.

    Wenn das SO ist mit dem Lernraum ist, dann kann man auch nicht Verlangen dass länger "zu Hause angeleitetes Lernen", stattfindet. Man kann auch keinem Elenfanten sagen flieg mal über den Missisippi. Unmöglich.

  44. 31.

    "Soll dann jede Schule ihre eigenen Server für Lernplattformen erhalten?"
    Also nüscht gelesen.

    Würde eine Lektüre der recht umfangreichen Informationen empfehlen oder einfach mal hier reinsehen:
    https://www.dfn.de/

    Berlins Problem wird sein, das jeder Ärmelschonerträger dann mitreden will.

  45. 30.

    "Pauschalisieren und alle über einen Kamm scheren hilft jetzt auch nicht weiter. Ich kenne viele Mitarbeiter in Schulen, Ämtern und Behörden, die großartige Arbeit leisten."

    Deswegen schrieb ich ja von "durchsetzt". Ich kenne Mitarbeiter, die deswegen aufgegeben haben. Wenn Winterweizen durchsetzt mit Mohn und Kornblumen angeboten wird, bedeutet das Winterweizen mit einem relevanten Anteil an Mohn und Kornblumen.

    "Und... wer hindert Sie daran, sich in einer solchen Behörde zu bewerben und es besser zu machen?!"

    "Ich kenne Mitarbeiter, die deswegen aufgegeben haben."

  46. 29.

    Eine Whois-Abfrage umfasst auch die Auflösung der DNS Records. Einfach mal machen - ist legal - sie kommen dann von ganz allein drauf. Meckern allein zählt nicht.

  47. 28.

    Erhellen Sie uns doch alle netterweise bitte. Mit welchem Personal wird denn der Lernraum Berlin technisch betrieben? Die Domain-Abfrage, auf die Sie hinweisen, liefert auch keine bessere Aussagekraft.

  48. 27.

    Wie soll denn eduRoam das konkrete Problem mit dem Lernraum Berlin lösen? Und was würde es jetzt konkret bringen, wenn alle Schulen eine sehr gute Internetanbindung hätten? Soll dann jede Schule ihre eigenen Server für Lernplattformen erhalten? Eine gute Internetanbindung für die Schulen ist in der Tat ein Muss, aber die genannten Mängel sind m.E. keine Lösung für das aktuell in dem Artikel genannte Problem mit dem Lernraum.

  49. 26.

    Pauschalisieren und alle über einen Kamm scheren hilft jetzt auch nicht weiter. Ich kenne viele Mitarbeiter in Schulen, Ämtern und Behörden, die großartige Arbeit leisten. Denen wird mit solchen Aussagen großes Unrecht getan. Und... wer hindert Sie daran, sich in einer solchen Behörde zu bewerben und es besser zu machen?!

  50. 25.

    Der Lernraum hat aus meiner Sicht mehrere strukturelle Probleme auf unterschiedlichen Ebenen. Vielleicht sollte man mal die benachbarten großen Hochschulen um Hilfe bitten, die ein wenig mehr Erfahrungen mit dem digitalen Lehrangebot für viele Personen haben. Außerdem ist kein Konzept der Senbjf und der Bezirke ersichtlich. Die Schulen in Steglitz allein benutzen zum Teil den Lernraum Berlin, einige iServ, die nächsten Microsoft Teams usw. Und dann gibt es auch noch Schulen, die aufgrund der Bedenken der Berliner Datenschutzbeauftragten nur Telefonanrufe bei den Schülern erlauben.

  51. 24.

    Wau, was in den vergangenen Tagen.. na ups, dass sind ja doch schon Monate... So alles NICHT auf die Reihe bekommen wurde. Wohl bemerkt, es gab genug Zeit!!! Vielleicht sollten sich die Berliner mal ein Stück weit auch in anderen Bundesländern umgucken. Denn in Sachsen, oh weh, da klappt es mit der Übergabe der Aufgaben usw. viel besser! Nur wie machen die das? Fragen Leute, Fragen! Nicht glauben man kann (a la Bayern) eh alles besser als die anderen. Es ist echt beschämend. Da hat man Lehrer die wollen, aber nicht können, SuS die wollen aber nicht können und ein Land das kann aber...

  52. 23.

    "Typisch Berlin." Nein, typisch "Katze" aus Hoppegarten. Keine Ahnung aber sinnlos meckern.

    Weil "Die grünen und Linken" ja soviel mit dem digitalen Ausbau zu tun haben. Fragen sie doch mal die Hotelfachfrau "5G an jeder Milchkanne", sprich wo die BUNDESregierung seit Jahrzehnten versagt. Die Dame gehört immer noch zur cDU, die mit der sPD koaliert.

    "Berlin verdummt immer mehr. " Da möchte ich nicht widersprechen, Beispiele gibt es hier oft genug. Muß aber offensichtlich schon Jahrzehnte her sein. Die Schulabschlüsse der meisten Kommentatoren hier dürften etwas her sein.

  53. 22.

    Ganz überraschend hat der Lernraum wieder mal nicht funktioniert. :-(
    Da uns Lehrern die funktionierenden Lösungen aus Datenschutzgründen verwehrt bleiben, muss ich wohl annehmen, das die Funktion im Vergleich zum Datenschutz unwichtig ist.

  54. 21.

    Die Aussage bezüglich der "Ein-Mann-Firma" ist definitiv Schrott. Schonmal mit einer "Whois-Abfrage" probiert? Geht schneller als unreflektierte Rumklickerei. Echt jetzt - wenn sowas verbreitet wird, sollte Substanz dahinterstecken, kein Wunschdenken und auch kein gefährliches Halbwissen.

    #facepalm
    ##mannbinichsauer

  55. 20.

    "Wie lange müssen Eltern, Schüler und Lehrkräfte eigentlich noch mit dieser entsetzlichen Unfähigkeit der Verantwortlichen leben?"

    Mal ehrlich, das ist doch schon sehr naiv zu glauben dass nach dem Kahlschlag der letzten Jahrzehnte "sparen bis es quietscht" da noch jemand arbeitet, der ein bißchen Ahnung von dem hat, was er da macht. Die ganze öffentliche Verwaltung ist durchsetzt von Leuten, die woanders keinen Job bekommen haben.

    Angefangen von den Senatsverwaltungen über Bürgerämter bis "Neuland".

    Aber die Leute sind ja so blöd und wählen weiter sPD, cDU und diese, wie hieß sie noch gleich? Diese Billigflugairline mit angeschlossener Partei?

    Oder noch dümmer, gleich die Unfähigkeit in Personalunion, die Rechtsextremen. So ändert sich nix.

  56. 19.

    Wer bestimmt denn, welche Plattform man nutzt als Schule? Klingt sehr anstrengend. Zum Glück muss mein Kind das nicht nutzen, sondern eine funktionierende Alternative. Ich wünsche allen Kindern und Lehrenden, dass diese Probleme spätestens morgen früh eleminiert sind.

  57. 18.

    Also wenn es schon bei den Voraussetzungen nicht hinhaut, kann es auch nicht wirklich "funzen". Der Hoster ist auch nur ein Glied in der Kette und stellt nur das bereit was bezahlt wird.

    Breitbandausbau ... öhm
    https://www.golem.de/news/itdz-glasfaserausbau-fuer-berliner-schulen-nicht-mal-beauftragt-2008-150215.html

    .. und warum eigentlich keine Anbindung an eduroam?
    Ach ja, ich vergaß ... die Voraussetzungen.
    Was ist eduroam eigentlich?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eduroam
    Interessierte können sich unter dem Link auch das entsprechende RFC reinziehen.

  58. 17.

    An dieser Stelle der dezente Hinweis, dass es damals Kohl war, der den Glasfaserausbau gestoppt hat und auf Kupfer gesetzt hat, und dass das fest in CSU-Hand liegende Verkehrsministerium für den Netzausbau zuständig ist. Da bleiben wenige Optionen für den Wähler offen.

  59. 16.

    Mal ganz objektiv gesagt : Natürlich ist Frau Scheeres bei solchen Sachen immer der Buhmann und ja - manchmal kommuniziert sie auch wirklich schlecht.
    Meine Befürchtung ist allerdings : Es ist in Berlin wie auch in Brandenburg das gleiche Problem : Der Bildungsverwaltung ist es egal, wer unter ihr Senator/in oder Minister/in ist...

  60. 15.

    Anstatt den Eltern für jedes Kind 300€ zu schenken hätte man dieses Geld besser in die Digitale Lern-Plattform investieren können! Damit wäre den Kindern sicher besser geholfen.

  61. 14.

    Ja, kam ganz überraschend! Hat unsere Lehrerin auch gesagt, nachdem wir um 23.00Uhr!!! die Unterrichtsmaterialien für heute bekommen haben. Und das auf Nachfrage. Die Antwort der Lehrerin : erstens haben auch Lehrer Urlaub und zweitens fängt die Schule am Montag erst an und drittens war der Lockdown vor Weihnachten sehr kurzfristig, da hätte sie keine Zeit gehabt. Eine andere Lehrerin hat in der erste Klasse alle Materialien mitgegeben bat aber darum, nicht zu Mailen, für Korrekturen hätten sie keine Zeit, sie muss ihre Kinder daheim beträten und hätte keine Zeit dafür.
    Ja, soll ich lachen oder weinen???

  62. 13.

    Und das Moodle wird, wenn ich das der Homepage richtig entnehme, von einer Ein-Mann-Firma betreut. Ich will nichtan der Kompetenz zweifeln, doch ich fürchte, dass die Aufgabe für jemand einzelnen kaum zu schaffen ist - jedenfalls nicht, wenn von gestern auf heute die Nutzerzahl exponentiell ansteigt...

  63. 12.

    Hallo RBB!
    Fragen Sie bitte mal Fr. Scheres, wer sich um den digitalen Lernraum kümmert!
    Die Antwort wird Sie sicherlich wenig überraschen!
    Wen man nicht bereit ist, anständig zu investieren, kann man keine anständige Gegenleistung erwarten!

  64. 11.

    Erinnert mich sehr an die DDR:
    Riesenpropaganda und tolle Sprüche auf der einen Seite, aber Verfall und Tristesse in der Wirklichkeit.

  65. 10.

    Typisch Berlin. Die grünen und Linken sollten sich mal darum kümmern und nicht, um wo kann noch ein Fahhradweg entstehen und dabei Geld verschwendet werden. Weiter Wohnngen ankaufen....
    In die Bildung wird von Seiten der o.g. Parteien nichts investiert.
    Berlin verdummt immer mehr.
    In jedem Latein- und Südamerkialand hat man besseres Internet. Sogar in den Dörfern!!!!

  66. 9.

    Das komplette Versagen von Frau Scheeres und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in einem Satz zusammengefasst:
    108000 Schüler und 40000 Lehrer sollen eine landeseigene Lernplattform nutzen auf der, aus Kostengründen, nur 8000 Serveranfragen/Login's gleichzeitig möglich sind.
    Aber anstatt das die Verantwortlichen ihre Fehlleistungen eingestehen, feiern sie sich selber: man habe ja 50000 Tablets bereitgestellt. Dumm nur wenn auf jede Klasse in Berlin durchschnittlich 1,5 Tablets kommen und dann die Lernplattform nicht funktioniert.

    Die komplette Berliner Bildungspolitik ist ein einziger Trümmerhaufen. Egal ob mit oder ohne Corona.

  67. 8.

    Das Gefühl habe ich auch. Tut mir wirklich leid, aber dieses Land (Politiker, Konzerne) sind wirklich von gestern. Alles geht ein bisschen vor die Hunde. Man man

  68. 7.

    Konnte wieder niemand damit rechnen, dass die Schüler am Montag einfach so wieder den Dienst nutzen wollen.

  69. 6.

    An meiner Schule hat der digitale Unterricht heute wunderbar funktioniert. Alle meine 7. Klässler (bis auf einen, der verpennt hat) waren 8 Uhr bei der Videokonferenz anwesend, alle sind gesund. Alle Aufgaben der 9. und 10. Klassen und meines Grundkurses 11. Klasse sind erledigt und von den Jungs und Mädchen auf unsere Lernplattform geladen. Also Neuköln funktioniert!

  70. 5.

    100.000 User ? Das braucht doch gewiss ein starkes Rechenzentrum... Ob es das wohl gibt ?
    Ich habe gerad mal ein wenig recherchiert. Der Lernraum Berlin ist bei einem Mittelständischen Hoster mit 19 Mitarbeitern gehostet. Den Rest darf man sich selbst denken...

  71. 4.

    Funktioniert überhaupt etwas?? Ich habe das Gefühl, im ganzen Land geht es nur noch bergab.

  72. 3.

    Hier in Berlin wundert es mich nicht daß der digitale Unterricht nicht klappt. Man hatte ja auch gar keine Zeit sich darauf vorzubereiten der erste Lock Down war ja erst im Frühjahr 2020. Wenn man nur redet und keine Taten kommen kann auch kein Ergebnis rauskommen.

  73. 2.

    Vieleicht sollte Deutschland mal mehr Geld ins eigene Land geben statt alles in andere zu erteilen. Wir sind bald abgehängt oder sind schon von den ärmsten Ländern in einigen Bereichen. Sehr traurig! 10 km von Berlin kein Netz mehr.
    Wenn Deutschland am Ende ist, kommt von nirgends Hilfe!

  74. 1.

    Der Lernraum hat heute bei meinem Kind überhaupt noch nicht funktioniert- mal wieder!!
    Wie lange müssen Eltern, Schüler und Lehrkräfte eigentlich noch mit dieser entsetzlichen Unfähigkeit der Verantwortlichen leben?

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