Landtagswahl in Brandenburg - CDU-Landeschef Redmann will nicht mehr mit den Grünen regieren

Fr 24.05.24 | 07:57 Uhr
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Archivbild:Jan Redmann am 06.05.2024.(Quelle:picture alliance/dts Agentur)
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Der Brandenburger CDU-Vorsitzende Jan Redmann strebt nach der Landtagswahl eine Regierungskoalition ohne die Grünen an. "Notwendig ist, den Menschen das Signal zu geben: Eine andere Politik in diesem Land ist möglich - allerdings nur in einer anderen Regierungskoalition", sagte Redmann der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wünschen uns eine Regierung ohne Beteiligung der Grünen."

Aktuell regiert die CDU in Brandenburg zusammen mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen als zweitgrößter Koalitionspartner.

Redmann kritisierte auch indirekt SPD

Weiter sagte er: "Wer das auch will, muss CDU wählen und nicht AfD. Denn: Wer Blau wählt, wacht am nächsten Morgen mit den Grünen in der Regierung auf, weil eine andere Konstellation nicht möglich ist". Er wünsche sich Koalitionen, "wo die Gemeinsamkeiten der Partner größer sind und sie deshalb eine bessere Politik aus einem Guss machen können".

Redmann nannte aber keinen Wunschpartner für eine Koalition. Am Samstag berät ein "kleiner Parteitag" der CDU, der Landesausschuss, in Potsdam über das Wahlprogramm unter dem Motto "Dein Land kann's besser". Knapp 120 Delegierte und der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz werden erwartet.

Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. In der Wahlumfrage von Infratest dimap für den rbb lag die AfD im April mit 26 Prozent vor der SPD mit 22 Prozent und der CDU mit 18 Prozent, die Grünen erhielten 8 Prozent. Redmann kritisierte neben den Grünen auch indirekt die SPD: "Die entscheidende Frage ist, wie kann es gelingen, Vertrauen in Demokratie zurückzugewinnen. Ich bin davon überzeugt, dass das Abarbeiten an der AfD dafür zu wenig ist."

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40 Kommentare

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  1. 40.

    Wir reden von Brandenburg. Die 34 jährigen erfolglosen Großprojekte und das schlechte Abschneiden bei der Bildung haben doch die Sozis zu verantworten. Gegen diese langen Jahre der Erfolglosigkeit helfen keine Schönreden und könnte-Vorreiter-Artikel mehr. Die „Grün:innen“ spielen keine Rolle. Aus gutem Grund. Missionarisches kommt nicht so gut an. Selbst dann, wenn das „Faulsein“ und „was nicht mehr gemacht werden soll“ außerhalb der großen Städte abgelehnt wird.

  2. 39.

    Sie Geschickter, Sie: ,,Wenn aber die Gesellschaft diesen Wandel doch gar nicht will?'' Das ist wieder eine Ihrer Lügen! Die MEHRHEIT der Gesellschaft sieht die Notwendigkeit des ,,Wandels'' als unabdingbar ein und ist dafür! Die radikale Minderheit dagegen und die Erzkonservativen. Wieder benutzen Sie die AfD-Taktik der Verbreitung von Unwahrheiten und Desinforfmationen. Meinen Sie wir sind blöd?

  3. 38.

    Dann wollen wir mal hoffen, dass AfD und Grüne rausgehen und nicht wiederkommen, wäre nicht schade drum.

  4. 37.

    Das ist ja schön. Was soll man dann wählen?
    In diesem System ist das Schneller, Höher, Weiter doch Voraussetzung für seinen Fortbestand. Eine nennenswerte
    Opposition, die den Namen verdient und Chancen auf eine Mehrheit hätte, sehe ich nicht.

  5. 36.

    Wer 30 Jahre pennt, der jetzt rennt. Wir haben lange geschlafen, die notwendigen Schritte sind nun umso größer. Die CDU kann das natürlich nicht eingestehen. War sie doch einer der Sandmänner.

  6. 35.

    Dann liegt das m. E. an fehlender Aufklärung. Zu jenen, die Tatsachen leugnen und eben somit genau zu fehlendem Problembewusstsein beitragen, ist nach meiner Meinung auch die CDU in weiten Teilen zu zählen. Menschen, denen die seit Jahrzehnten bekannten Grenzen des Wachstums bewusst sind, wählen nicht CDU.

  7. 34.

    Jemand sollte Herrn Redmann mitteilen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist.

    Mit den Grünen will er nicht, mit der SPD eigentlich auch nicht. Mit der Linken darf er nicht (so die überhaupt nochmal in den Landtag kommt), mit der AfD auch nicht. Und mit den Wagenknechten ...?

    Am liebsten wäre ihm sicher eine CDU/FDP-Koalition. Oder noch besser: die absolute Mehrheit für seine Partei. Nur: siehe oben.

    Und noch ein kleiner Merksatz fürs Poesiealbum: Wer rausgeht, muss wissen, wie er wieder reinkommen kann.

  8. 33.

    … und mit den Grünen gibt es die Probleme jetzt, so dass wir gar nicht in die Zukunft kommen. Ohne Geld geht es nunmal nicht. Geld kommt aber nur über Steuern und die über Einkommen und Gewinne. Was die Grünen anstreben ist unmöglich. Es geht nur in kleinen Schritten über viele Jahre. Da die Grünen alles sofort wollen, überdehnen sie das Band und es reisst. Falsch. Es ist schon gerissen. Die massive Abwanderung ist in vollem Gange.

  9. 32.

    Er sagt lieber was gegen die Grünen, als gegen die AfD, denn er erhofft sich dadurch Stimmen von AfD-Wählern, wie hier schon vermutet worden ist.

  10. 31.

    Wer ist Jan Redmann?!?

  11. 30.

    Das wäre mir sehr recht, wird aber leider nicht kommen. Die Brandenburger wählen seit 30 Jahren rot. Offensichtlich favorisieren sie den stetigen Verfall, denn Besserungen kann ich nicht erkennen. Da in der Demokratie das so ist, wie Sie beschreiben, wird sich nichts ändern. Ich nehme an, dass MP Woidke auch nach der Wahl MP sein wird.

  12. 29.

    Der ist sowas von vorgestern, dieser CDU-Typ. Ohne die Grünen, gibts massive Probleme in der Zukunft. Will er jetzt einen auf ,,von der Leyen'' machen? Gehts noch!?

  13. 28.

    Tja, faktisches Bündnis von Grünen und AfD, war eigentlich von den Anhängern der Grünen nicht anders zu erwarten. AfD und Grüne stehen sich eben doch näher, als sie vorgeben.

  14. 27.

    Und an wie viel dieser erfolglosen 34 Jahre war die CDU an der Regierung in BRB beteiligt und an wieviel Jahren die Grünen? Merkste selber, oder?

  15. 26.

    Herr Redmann hat einen wichtigen Punkt: Das Beenden der 34 jährigen Erfolglosigkeit (in allen Großprojekten von fremden (!) Geld), ist überfällig. Die Brandenburger haben es verdient, dass sie in den wichtigen Rankings endlich mal nach vorne rücken. Das geht nur mit neuen, nicht bornierten Leuten. Und..., Veränderungen sind ja eine wichtige Triebfeder gegen den Stillstand. Darf man denn auch von politischen NIMBY‘s sprechen wenn sich nichts verändern soll?

  16. 25.

    Und ohne Grüne gibt's bestimmt auch die geliebten AKW wieder....
    2019 haben die AfD Wähler dafür gesorgt das die Grünen in die Landesregierung gekommen sind. Darf sich wiederholen.

  17. 24.

    Herr Redmann hat völlig Recht. Eine Zusammenarbeit zwischen demokratischen Parteien und der AfD ist völlig ausgeschlossen, eine Regierungsbeteiligung der AfD aufgrund ihrer problematischen Einstellung zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung um jeden Preis zu vermeiden. Bei einem guten Ergebnis für die AfD bleibt dann nur eine Koalition unter Einbeziehung der ideologiebeherrschten grünen Verbotspartei. Wer dies nicht möchte, darf keinesfalls AfD wählen. Wenn dann auch die Grünen möglichst schwach abschneiden, wäre der Weg frei für eine Regierung der Vernunft.

  18. 23.

    Sie wollen lieber eine Diktatur? Eine Monarchie? Oder was wollen Sie zum Ausdruck bringen? Es stimmt natürlich, dass insbesondere Mehrparteienregierungen eine gewisse Trägheit haben, weil eben alles nur mit Kompromissen geht. Und wenn dann wie in Brandenburg politisch divergierende Richtungen regieren wird alles noch schwerer, aber was ist Ihre Lösung? Herr Redmann will zumindest nicht mehr mit den Grünen, weil es eben nicht passt.

  19. 22.

    "AfD und BSW profitieren nicht umsonst, anstatt dass die CDU dies täte."

    Warten Sie doch einfach mal ab. Wenn die AfD sich weiter so verhält, kann sich das auch jederzeit ändern, was ja gerade auch der Fall ist. Alles kann sich die AfD eben auch nicht erlauben ohne dass der Zustimmungswert für sie sinkt. Und das ist auch gut so, sehr gut sogar.

  20. 21.

    „Wenn Wahlen etwas ändern würden wären sie verboten.“ Das Zitat wird Kurt Tucholsky zugeschrieben. Letztlich ist egal von wem es ist. Wer Hoffnung auf Veränderung hat, wird enttäuscht werden.

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