Vor 13 Jahren verstorben - Eisbären entschuldigen sich nach Vergabe der Rückennummer von Ex-Nationaltorwart Müller

Mi 02.11.22 | 14:45 Uhr
Das Logo der Eisbären Berlin auf einem Trikot. Quelle: imago images/Maximilian Koch
Bild: imago images/Maximilian Koch

Die Eisbären Berlin aus haben sich nach einem Lizenzierungsfehler bei der Familie des 2009 verstorbenen früheren Nationaltorhüters Robert Müller entschuldigt. Der Berliner Eishockey-Bundesligist hatte seinen 17-jährigen Goalie Felix Noack mit der Rückennummer 80 lizenziert. Diese wird zu Ehren Müllers, der vor 13 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors verstorben war, ligaweit eigentlich nicht mehr vergeben.

DEL will Software anpassen

"Hierfür entschuldigen wir uns zutiefst, vor allem bei Roberts Familie und Klubs, für die Robert gespielt hat. Es lag mit Sicherheit keine böse Absicht vor. Natürlich wird Felix ab sofort mit einer anderen Rückennummer auflaufen", sagte Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede.

Auch die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) reagierte via Twitter auf die Lizenzierungspanne. Demnach nutzt die Liga seit dieser Saison eine neue Software im Rahmen der Spielerlizenzierung. Die Daten der Spieler würden dabei durch den antragstellenden Klub eingetragen. "Es erfolgt bei der Trikotnummer nur eine automatisierte Plausibilitätsprüfung und es wird ebenso durch die Software sichergestellt, dass die Nummer im Kader nicht bereits vergeben wurde. Die Software wird dahingehend angepasst, dass die Lizenzierung eines Spielers mit der Nr. 80 automatisch zurückgewiesen wird. Wir sind mit den Eisbären im Dialog dazu", heißt es weiter in der Mitteilung.

Sendung: rbb24, 02.11.22, 18 Uhr

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