Nach eigener Aussage - Windhorst hat offenbar Käufer für seine Hertha-Anteile gefunden

Mi 23.11.22 | 15:53 Uhr
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Unternehmer Lars Windhorst wartet am 29.05.2022 auf den Beginn der Mitgliederversammlung in der Messe Berlin. (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.11.2022 | Nachrichten | Bild: dpa/Soeren Stache

Laut eigenen Angaben hat Investor Lars Windhorst einen Käufer für seine Anteile bei Hertha BSC gefunden. Diese hatte er für insgesamt 374 Millionen Euro erworben. Wer der Käufer ist, wollte Windhorst zunächst nicht verraten.

Unternehmer Lars Windhorst hat nach eigenen Angaben einen Käufer für seine Anteile am Fußball-Bundesligisten Hertha BSC gefunden. "Wir sind fündig geworden. Wir sind positiv überrascht, dass es so schnell gegangen ist", sagte der 46-Jährige auf dem Wirtschaftsgipfel der "Süddeutschen Zeitung" in Berlin am Mittwoch.

Windhorst war 2019 mit seinem Unternehmen Tennor bei den Berlinern eingestiegen, hatte im Laufe der Zeit 64,7 Prozent der ausgegliederten Profiabteilung erworben und dafür 375 Millionen Euro bezahlt. Nachdem es zuletzt zahlreiche Unstimmigkeiten gab, hatte er Anfang Oktober erklärt, seine Anteile verkaufen zu wollen.

Käufer soll zeitnah bekanntgegeben werden

Windhorst wollte den Namen des Käufers noch nicht nennen, kündigte aber eine zeitnahe Information an. "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden", sagte der Unternehmer. Die schnelle Lösung führte Windhorst auf sein "gutes Netzwerk" zurück, "das ich seit 30 Jahren intensiv pflege".

Mit Blick auf sein Investment sagt er, er habe die "historische Chance gesehen, dem Verein zu helfen, erfolgreicher zu werden und eine international bekannte Marke daraus zu machen." Zudem hätten viele Studien und Argumente in den letzten zehn Jahren unter Beweis gestellt, dass "Investoren im Profifußball funktionieren - deshalb gab es grundsätzlich nichts, was dagegen sprach", so Windhorst.

Windhorst: "Intern war nach wenigen Wochen Ernüchterung da"

Seine Euphorie wurde jedoch früh getrübt. Windhorst spricht von zwei Phasen, die bereits frühzeitig Risse erkennen ließen: "Intern war nach wenigen Wochen Ernüchterung da. Man hatte mich gewarnt, weiter zu investieren. Doch ich habe gesagt: Ich glaube daran, die Partnerschaft zu entwickeln."

Nach fünf oder sechs Monaten habe er gemerkt, dass es schwierig werde und habe durch ein weiteres Investment auf Besserung gehofft. "Mir war von vornherein klar, dass man mit Geld den Erfolg nicht erzwingen kann", so der Investor, der die wirtschaftlich schlechte Lage des Vereins und das "permanente Löcher stopfen" als Gründe für fehlenden Erfolg nennt.

Hertha: "Wir freuen uns über diese Nachricht"

Die ständigen Querelen zwischen ihm und Hertha hätten schließlich zum Riss geführt. "Es tut mir weh, ich habe auch persönlich mitgefiebert. Aber ich musste feststellen, dass irgendwann der Punkt kommt, dass man im Sinne des Gesamtunternehmens sich auf die Geschäfte konzentrieren muss, da war Hertha nur ein ganz kleiner Teil von uns", so Windhorst und ergänzt: "Wir freuen uns, dass dann das Kapitel abgeschlossen ist."

Hertha besitzt ein Vorkaufsrecht auf die Anteile, dürfte aber aufgrund der wirtschaftlichen Situation für einen Rückkauf nicht infrage kommen. Windhorst geht zudem nicht davon aus, dass der Verkauf scheitert, weil Hertha einen Veto gegen den Käufer einlegt.

"Wir freuen uns über diese Nachricht. Alles weitere wird nun entsprechend unserer Vereinbarung behandelt", teilte Hertha BSC am Nachmittag auf Anfrage von rbb|24 mit.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.11.2022, 13:15 Uhr

28 Kommentare

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  1. 28.

    Das Gegenteil ist der Fall: Der Senat hat den FCU aus seinen "Fittichen" entlassen, indem er ihm das Grundstück verkauft hat. Und was Ihre lächerliche Provokation betrifft: Blackrock hält 6% Anteil am Ärmelsponsor Aroundtown.

  2. 27.

    Der Senat hat ja schon Blackrock Köpenick unter seine Fittiche genommen (siehe Grundstück)

  3. 26.

    Wenn Musk übernähme, dem ca.40 Prozent aller Satelliten gehören, wären dann zumindest internationale Übertragungsrechte gesichert, vielleicht sogar in's All...
    Nur das Personal der "Blau-Weissen" dürfte dann in's Schwitzen geraten, dann würden vor dem Ball sicherlich erstmal Köpfe rollen.
    Ganz nach Gutdünken...das hat uns das Vögelchen schon gezwitschert.

  4. 25.

    Sie haben Recht, nicht zu verstehen
    Irgendwie ein Wörterpuzzle
    Kauderwelsch halt

  5. 23.

    Beim Lesen kam mir gerade eine interessante Idee... Was wäre denn, wenn der/die Käufer Unioner wären? So a'la feindliche Übernahme... Irgendwie lustig der Gedanke

  6. 22.

    Es könnte Vanna Ly sein, aus Kambodscha, hat schon in Europa beste Referenzen ...

  7. 21.

    Wenn es sich bei dem unbekannten Investor mal nicht um Elon Musk handelt. Der sucht doch immer eine Gelegenheit Geld zu verbrennen.

  8. 18.

    Der noch unbekannte Investor ist doch wohl nicht der Berliner Senat???

  9. 17.

    Na ich wäre erst einmal ganz vorsichtig im Punkte neuer Investor, denn ich stelle mir die Frage
    Wer investiert einen guten Preis (Aussage von Herrn W ) ohne Rendite

  10. 16.

    Was ist eigentlich schief gelaufen bei dir? Welcher ernsthafte Fan einer Berliner Fußballmanschaft wünscht einer anderen Berliner Truppe den Abstieg in die Amateurklasse? Und wenn man das schon wünscht, wieso genau muss man das dann auch noch öffentlich dar bieten?
    Enttäuschten Herthafan? Keine Unterschrift beim Training bekommen? Zu viel Zeit? Oder einfach Unioner, der Enee der 90er, Anfang 2000er zur Welt gekommen ist und vergessen hat, welche Freundschaft einst zwischen Hertha und Union herrschte?
    Armselig.

  11. 14.

    Das warst for ever mit BBC. War eh lächerlich. Hertha kann als schlechtes Beispiel in die amateur liga

  12. 13.

    Entweder irgendein arabischer, chinesischer oder russischsämmiger "Investor"

  13. 10.

    Man ist sein Leben lang abhängig. Erst von Mama und Papa und dann in der Gesellschaft. Wichtig ist dabei was man daraus macht.

  14. 9.

    Eine Lösung a la NanCity, PSG oder Newcastle ? Wobei das ja in der Bundesliga NOCH nicht so 100%ig geht. Aber wer zahlt soviel Kohle, ohne so richtig Einfluss nehmen zu können...?

  15. 8.

    Wer soll denn kommen ich hoffe das nicht das Hertha nicht verliert bei denn neuen und ein ausverkauft

  16. 7.

    Glückwunsch dass ein Käufer gefunden wurde.
    Gerüchte besagen allerdings das er aus aus Vietnam kommen und die Summe in Landeswährung zahlen will, also
    374 Millionen Dong.

  17. 6.

    Ich kann immer noch nicht verstehen, wie man mit solchen Typen gemeinsame Sache machen konnte. der ist doch schon mehrmals negativ aufgefallen. Kohle muss wirklich blind machen.

  18. 5.

    Der Ausverkauf geht weiter und macht euch noch abhängiger.

    Wenn ihr irgendwie noch glaubwürdig bleiben, euch nicht auf fremden Lorbeeren ausruhen wollt, so kappt endlich die Nabelschnur und fängt neu an.

  19. 4.

    Der Scheich von Qatar?

  20. 3.

    Als allgegenwärtig geliebter Big City Club muss doch jeder Berliner und jede Berlinerin nur 120€ dazu buttern und unsere alte Dame wäre saniert:)!
    Also öffnet eure Geldbörsen ihr 3 Mio Hertha Fans!

  21. 2.

    Und die Herthi hat nichts davon
    Geld was futsch ist ist halt futsch

  22. 1.

    Haha, da macht man sich wieder nur von einem neuen " Windhorst " abhängig

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