Cottbus - Bei Feuer getöteter Obdachloser könnte Opfer von Brandstiftung sein

Mi 20.12.23 | 12:52 Uhr
Symbolbild: Eine Einsatzkraft der Feuerwehr (Quelle: Marijan Murat)
Bild: dpa/Marijan Murat

Der Ende Oktober nach einem Brand in Cottbus gefundene tote Obdachlose ist möglicherweise Opfer einer Brandstiftung geworden. Das teilten die Polizei und die Cottbuser Staatsanwaltschaft am Mittwoch gemeinsam mit.

Der wohnungslose 60-Jährige sei in Folge einer Rauchgasvergiftung und damit an den Folgen des Feuers verstorben, so die Polizei. Das abschließende Gutachten der rechtsmedizinischen Untersuchung habe das bestätigt.

Kein technischer Defekt, keine Selbstentzündung

Der Mann habe nach Erkenntnissen der Polizei in dem Haus geschlafen, als dieses angefangen hatte zu brennen. Es habe keinen technischen Defekt und auch keine Selbstentzündung der in dem Haus gelagerten Gegenstände gegeben. Daher werde nun intensiv wegen einer Branstiftung mit Todesfolge ermittelt.

Die Leiche war Ende Oktober in dem leerstehenden Haus entdeckt worden, als die Feuerwehr bereits mit Nachlöscharbeiten beschäftigt war. Bereits damals war vermutet worden, dass es sich bei dem Opfer um einen Obdachlosen handelt. Wohnungslose hätten schon in der Vergangenheit das leerstehende Gebäude häufig als Schlafplatz genutzt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.12.2023, 13:30 Uhr

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