Vier Landkreise über 100 - Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Brandenburger Hotspots weiter
Der Landkreis Elbe-Elster hat aufgrund hoher Neuinfektionszahlen den Landkreis Oberspreewald-Lausitz als Hotspot in Brandenburg abgelöst. Trotz Inzidenzen von rund 170 in beiden Kreisen wollen beide Kreise weiter an den Lockerungen festhalten.
Der Wert neuer Corona-Ansteckungen nimmt in Brandenburg weiter zu. Er lag am Sonntag bei 77,9 pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam mit. Am Samstag hatte er 73,3 erreicht, vor einer Woche lag er noch bei 63,2.
Der Landkreis Elbe-Elster (EE) löste dabei den Landkreis Oberspreewald-Lausitz (OSL) als Hotspot neuer Infektionen in Brandenburg ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Elbe-Elster bei 170,9, in Oberspreewald-Lausitz bei 168,2.
Die Landräte beider Kreise hatten erklärt, dass sie trotz Werten über 100 keine schärferen Corona-Regeln planen.
Land weist auf Corona-Verordnung hin
Regierungssprecher Florian Engels wies daher am Samstag auf die Corona-Verordnung hin, nach der Kreise ab einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 100 hinausgehende Schutzmaßnahmen treffen sollen. Ab einem Wert über 200 an drei aufeinanderfolgenden Tagen müssten sie die jüngsten Lockerungen zurücknehmen.
Über einem Inzidenzwert von 100 liegen in Brandenburg auch Oberhavel mit 119,3 und Teltow-Fläming mit 101,2. Den geringsten Wert hat Frankfurt (Oder) mit 31,2.
Die Zahl neuer Infektionen legte in Brandenburg ebenfalls zu, obwohl aus dem Landkreis Spree-Neiße keine Daten vorlagen: Sie stieg auf 337 nach 300 am Samstag. Vor einer Woche waren es 215 neue Fälle.
Ein Todesfall kam landesweit im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung hinzu.