"Wir wollen ackern" - Landwirte diskutieren an der HNE Eberswalde über Zukunftsperspektiven

Do 08.12.22 | 13:17 Uhr
Symbolbild: Stroh wird am 28.07.2022 auf einem abgeernteten Weizenfeld in Leuthen im Brandenburger Spree-Neiße-Kreis zu Puppen gepresst und abtransportiert. (Quelle: dpa/Frank Hammerschmidt
Audio: Antenne Brandenburg | 08.12.2022 | Judith Moering | Bild: dpa/Frank Hammerschmidt

Landwirte, Politiker und Forscher wollen am Donnerstag in Eberswalde über Zukunftsaussichten für den landwirtschaftlichen Nachwuchs diskutieren. An der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung treffen sie sich am Nachmittag zu einer Diskussionsrunde unter dem Motto „Wir wollen ackern“.

Mitveranstalter sind die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau, der Bündnis Junge Landwirtschaft und die Junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Unter anderem soll Brandenburgs Landesminister Axel Vögel (Grüne) auf dem Diskussionspodium stehen.

Bedingungen für junge Landwirte passen oft nicht

"Es gibt keinen Nachwuchsmangel", sagte Judith Moering, Koordinatorin des Infoforums Ökolandbau Brandenburg an der HNE Eberswalde. Es gebe an der Hochschule zwei Studiengänge für junge Landwirte, die aber nach dem Studium oft nicht die passenden Bedingungen finden, um ein Unternehmen zu gründen oder einen Betrieb zu übernehmen.

Diskutiert werde der Unterstützungsbedarf deswegen darüber, wie der Unterstützungsbedarf aus Sicht der Praxis aussieht. Unter anderem sollen Existenzgründungsprämien besprochen werden, "aber auch der Zugang zu Land und Kapital", so Moering. Zudem soll über mögliche Mentoringprogramme diskutiert werden.

Im Vorfeld der Diskussion fand das "Kontaktforum Hofübergabe" bis Mittwoch statt. Laut den Organisatoren handelte es sich um eine bundesweite Veranstaltung, in der sich hofgebende Landwirte sowie Betriebsleiter, die vor der Betriebsübergabe stehen, mit jungen Existenzgründern, die ein Hof übernehmen wollen, zusammenkamen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.12.2022

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