Angeblicher Streit Gartz (Uckermark) - Autofahrer startet mehrere Überholmanöver um Mann zur Rede zu stellen

Mi 25.01.23 | 18:46 Uhr
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Ein Schild 'POLIZEI' an einer Polizeiwache. (Quelle: dpa/Christoph Hardt)
Bild: dpa/Christoph Hardt

Zwei Männer haben in Gartz (Oder) in der Uckermark einen früheren Streit wohl im Straßenverkehr ausgetragen. Dabei wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt.

Mehrere Überholmanöver mit Zusammenstößen

Nach Angaben der Polizei war ein 48-Jähriger am Dienstagnachmittag mit seinem PKW samt Anhänger in der Stadt unterwegs. Dort wurde ein 62-Jähriger auf das Gespann aufmerksam und nahm die Verfolgung auf. Auf Höhe einer Kita überholte der 62-Jährige den 48-Jährigen und wollte ihn zur Rede stellen.

Statt anzuhalten, fuhr der 48-Jährige laut Polizei über den Gehweg an ihm vorbei. Daraufhin nahm der andere Fahrer wiederum die Verfolgung auf und versuchte mehrfach zu überholen. Dabei habe er ersten Erkenntnissen zufolge den Anhänger gerammt und sei mit mindestens zwei weiteren Autos zusammengestoßen. Außerdem verlor der Verfolger wohl seine Stoßstange.

Fahrt endet vor Polizeiwache

Der 48-Jährige nutzte die Gelegenheit und fuhr bis zu einer Polizeiwache weiter. Dort traf kurz darauf auch der Verfolge mit seiner Stoßstange auf dem Beifahrersitz ein. Der 62-Jährige gab an, mit dem Verfolgten in einen Streit verwickelt zu sein.

Die Kripo ermittelt nun unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr. Der Sachschaden wird von der Polizei auf 1.700 Euro geschätzt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.01.2023

13 Kommentare

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  1. 13.

    Muss denn die Polizei alles regeln?

  2. 11.
    Antwort auf [Sebastian] vom 26.01.2023 um 10:34

    Richtig. Dennoch ist eine Straftat kein Verbrechen.

  3. 10.

    Das sehe ich so noch nicht.
    Aus dem Artikel geht das aggressive Verhalten, einhergehend mit u.a. einer Nötigung, des 62jährigen hervor. Ebenso ein offensichtlich ausserhalb des Straßenverkehrs liegender Streitfall.
    Ein einigermaßen guter Anwalt würde eine Bedrohung für Gesundheit und Leben des 48jährigen Verfolgten geltend machen, die ihn zur Weiterfahrt über den Gehweg bis zu einer Polizeiwache zwang. Dies ist der einzige aus dem Artikel herauszulesende mögliche Tatvorwurf an den 48jährigen.
    Insofern glaube ich an eine empfindliche Strafe für den 62jährigen und die Einstellung des Verfahrens im Falle des 48jährigen.
    Bekloppt ist der Vorfall allemal.

  4. 9.

    Bleiben Sie mal auf dem Teppich. Es geht hier nicht um Verbrechen. Und weil das nach Ihrer Ansicht nie geahndet wird, sind Autofahrer aggro?
    Was für eine verdrehte Ansicht.

    Ich hoffe für beide Autofahrer, dass sie eine empfindliche Strafe erhalten und zum Fußgänger gemacht werden.

  5. 8.

    Na die beiden dürften Ihre Pappe erstmal los sein.

  6. 7.

    Weil Verbrechen im Straßenverkehr praktisch nie geahndet werden. Und wenn ausnahmsweise doch mal eine Anzeige gemacht wird UND es zu einer Verurteilung kommt, ist die Strafe ein kleines Bußgeld.

  7. 6.

    " ... einen früheren Streit ..."
    Gehts noch? Rücken an Rücken, zwanzig Schritt, umdrehen und Streit beilegen. Aber im Straßenverkehr, vor einer Kita, das ist doch grenzdebil.

  8. 5.

    Warum sind so viele Autofahrer nur noch aggro?

  9. 4.

    Ja, da könnte ich auch einiges erzählen. Zum Glück ist ein Fahrrad wendiger und passt durch engere Lücken.

  10. 3.

    Als Radfahrer kennt man solches Verhalten gut.

  11. 2.

    Die Leute werden immer dümmer. Sozialstunden ohne Ende und FS wegnehmen.
    Vor allem am Kindergarten.
    Ekelhaft.

  12. 1.

    Gibt's ja wohl nicht. Zum Glück wurden keiner verletzt, aber wer von den beiden war jetzt Schuld?

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