"Das tut dem System nicht gut" - Bahngewerkschaften lehnen Verlängerung des Neun-Euro-Tickets ab

Do 28.07.22 | 11:27 Uhr
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Archivbild: Fahrgäste steigen im Bahnhof aus einer Regionalbahn. (Quelle: dpa/S. Sauer)
Video: rbb24 Abendschau | 28.07.2022 | Jana Wochnik-Sachtleben | Bild: dpa/S. Sauer

Die Zukunft des Neun-Euro-Tickets wird seit Wochen diskutiert - nun auch mit den Gewerkschaften der Bahn. Sie lehnen eine Fortführung des Tickets ab. Die Infrastruktur sei für derartige Massenbeförderungen (zumindest noch) nicht ausgelegt.

Die Eisenbahngewerkschaften GDL und EVG sprechen sich gegen eine Fortführung des Neun-Euro-Tickets aus.

Nach Ansicht der Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer (GDL) sollte das Ticket nach dem Ende des Aktionszeitraums Ende August nicht verlängert werden. Der Vorsitzende der Gewerkschaft, Claus Weselsky, sagte am Donnerstag dem rbb: "Mit diesem Neun-Euro-Ticket, mit dem eigentlich die Pendler entlastet werden sollten, haben wir zusätzlichen Verkehr in die Eisenbahn hineingebracht, zusätzliche Reisenden-Anstürme. Das tut dem System nicht gut, weil es sowieso schon auf Verschleiß gefahren wird. Jetzt sind wir zusätzlich noch völlig überlastet."

Weselsky betonte, dass es zwar richtig sei, über ein bundesweites Ticket für den Nahverkehr nachzudenken. Ein solches Ticket müsse aber in erster Linie Pendlern zugutekommen. Vor allem für diese sei das Neun-Euro-Ticket zuletzt aber abschreckend gewesen, weil in den Bahnen Touristenströme zur Ostsee transportiert worden seien. Pendler, die mit dem Ticket entlastet werden sollten, hätten sich dadurch sogar eher von der Bahn abgewendet.

Tatsächlich sind die Beförderungszahlen der Deutschen Bahn (DB) im Regionalverkehr im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. 725 Millionen Fahrgäste hat die DB nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2022 transportiert. Das sei ein Nachfrage-Zuwachs um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte die Bahn am Donnerstag mit. Allerdings seien die Beförderungszahlen in den vergangen zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie auch insgesamt niedriger ausgefallen.

Gewerkschaften fordern Ausbau der Infrastruktur

Weselsky forderte, bei Überlegungen über ein Nachfolgemodell, auch einen angemessenen Preis zu veranschlagen. Derzeit "verhökere" man den Nahverkehr und tue so, als sei die Beförderung von Millionen Menschen eine wertlose Leistung.

Auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) spricht sich gegen eine Fortführung des Neun-Euro-Tickets aus. Der Vizevorsitzende der EVG, Martin Burkert, sagte am Donnerstag, dass die "Belegschaft die Belastungsgrenze erreicht und teilweise überschritten" habe. Angesichts der Menschenmassen, die in den Bahnen befördert werden müssten, könne es eine Fortführung des Tickets so nicht geben.

Im Gegensatz zur GDL forderte der EVG-Vize Burkert jedoch langfristig sogar einen kostenlosen Öffentlichen Personennahverkehr. Vorher sei es aber unabdingbar, dass "Angebot und Kapazitäten flächendeckend ausgebaut werden".

20 Millionen Nutzer - Erfolg oder Überlastung?

Das Neun-Euro-Ticket gilt noch bis Ende August und ermöglicht bundesweit Fahrten im Nahverkehr. Allein die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hatten im ersten Monat der Einführung rund 1,25 Millionen Tickets verkauft.

Bund und Länder diskutieren derzeit über eine Nachfolgeregelung. Der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) hatte ein 69-Euro-Ticket vorgeschlagen, das bundesweit gelten soll. Die Berliner Linksfraktion hatte sich beispielsweise für ein 365-Euro-Ticket ausgesprochen, welches ganzjährig bundesweit gültig sein soll.

Die Vorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD), Kerstin Haarmann, sprach sich am Donnerstag für eine Fortführung des Neun-Euro-Tickets aus. Mehr als 20 Millionen Menschen seien seit der Einführung zusätzlich mit Bussen und Bahnen gefahren. Der VCD wertet das im Gegensatz zu den Gewerkschaften der Bahn als Erfolg.

Streitpunkt bleibt Finanzierung

Der Bundesverkehrsminister solle nun schnellstmöglich eine Nachfolgeregelung bis zum 1. November auf den Weg bringen, um die "Chance auf eine klimaschonendere Mobilität" nicht zu versäumen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hingegen sieht sich nicht in der Verantwortung, eine Nachfolgeregelung des Neun-Euro-Tickets auf den Weg zu bringen. Eine Nachfolge sei Ländersache. Diese müssten sehen, "wie sie das finanzieren wollen".

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.07.2022, 7:25 Uhr

77 Kommentare

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  1. 77.

    Das 9€ Ticket sollte Pendler vom Auto auf die Schiene bringen um sie finanziell zu entlasten. So die Theorie. Praxis ist, dass die Züge vollgestopft mit Freizeitkaspern sind, die mal eben Deutschland erkunden aber wo sie mit dem Auto niemals hingefahren wären - also eine zusätzliche Belastung des ÖPNV. Das 9€ Ticket ist eine gute Idee, aber bitte lokal begrenzt (z.B. Umkreis von 100 km) damit die Zielgruppe auch tatsächlich entlastet wird ...

  2. 76.

    Fazit: Kostendeckende Fahrpreise wie vor dem 9€-Ticket verhindern eine Verkehrswende. Deshalb sollte das 9 €-Ticket verlängert oder ein 365 €-Ticket eingeführt werden.

  3. 75.

    Gehört das nicht alles mal auf den Prüfstand ? Alles verkrustet und marode. Aber es tönt wie zum Hohn aus allen Kanälen : Modern, bunt, vielfältig, usw. ! Aber ist es nicht letztendlich die pure Einfalt gepaart mit Ideologie und der Angst mal wirklich etwas neues zu wagen ?

  4. 74.

    Einfach mal freimachen von der Vokabel "fmit-finanzieren": Der Staat und Kommunen dürfen Steuern einziehen und machen davon Gebrauch. Es ist aber nicht so, dass diese Einnahmen zweckgebunden sind - weil sie es nicht sind! Jedes Kind braucht einen Namen, trotzdem wird auch aus dem Topf Kfz-Steuern etwa die Bundeswehr mitfinanziert, weil welche Steuereinnahmen Staat und Kommunen wofür ausgeben, dain sind Staat und Kommunen völlig frei!!!!!!!!!!!!!!!!!

  5. 73.

    Ohne "h" wird gar kein Schuh draus :~) und das "sich vor Ort ein Rad ausleihen" bedeutet, sich kümmern müssen, planen, organisieren.... das ist doch den Meisten wieder zu hoch. Und, ein Rad leihen kostet Geld, auf das Ticket für's Rad werden die meisten wohl verzichten.

  6. 72.

    Umgekehrt wird ein Schu draus: der ÖPNV dient vorrangig der Personenbeförderung. Wer unbedingt in der Freizeit Rad fahren möchte, kann sich vor Ort ein Rad ausleihen anstatt mit dem Drahtesel im Zug anderen den dringend benötigten Platz wegzunehmen.

  7. 71.

    Und, wann soll denn der Ausbau der Bahn-Infrastruktur so weit erledigt sein, dass sie einem 9-Euro-Ticket „standhält“ ?! … 2045 ?! … Und wer macht das woran fest ? … ... Ach, es ist zum Mäuse melken ... Die Bahn hat jetzt (nahezu) alle Bedarfe und Schwachpunkte im System aufgezeigt bekommen ... Nun mache man sich bitte daran, diese zu befriedigen bzw. zu beseitigen ... Und zwar unter dem Dauerdruck des weiter vorhandenen 9-Euro-Tickets ... Dann gehen auch Investitions- und Personalentscheidungen ganz schnell, weil nicht lange darüber gefaselt werden muss ob die hier und da wirklich notwendig sind ... Weil, sie sind ist in der PRAXIS EXISTENT !

  8. 70.

    Können Sie bitte Ihren Kommentar etwas näher erklären?
    z.B. Volkswirtschaftlich ... großer Erfolg?
    Negatives kann weitgehende beseitigt werden?

  9. 69.

    Die Bahngewerkschaften lehnen das Ticket ab … So, so … Das MASSEN-Verkehrsmittel Bahn soll also NICHT die Massen befördern, ja ?! … Sondern was dann ?! … ... Ach, man will bei der Bahn doch nur wieder seine Ruhe vor dem "ganzen Pöbel" haben und in gewohnter Schläfrigkeit wieder Fahrpläne am Bedarf vorbei "optimieren" und über Kapazitäten diskutieren von denen sie gar nicht wissen, ob sie wirklich passen ... Überflüssige, verspielte und teure Trail-and-Error-Spiele auf der Suche nach dem "ganz tollen Bahn-System" für das dann Alle "ganz viel zu zahlen bereit sind" ... Zeit- und Geldverschwendung !

  10. 68.

    Das 9-Euro-Ticket ist (sozial und volkswirtschaftlich) von guten und großen Erfolgen gekrönt … Das Positive überwiegt das (noch) Negative um das vielfache … Das Negative kann dazu noch sehr weitgehend beseitigt werden … Und hier und andern Orts wird TROTZDEM versucht es zu eliminieren … Unfassbar !

  11. 67.

    " Denn all diese billigen Tickets sind vom Steuerzahler finanziert und das kann einfach nicht sein, dass ein Staat auf Kosten anderer Geschenke macht "

    Das gleiche könnten natürlich auch überzeugte ÖPNV Nutzer sagen denn auch der Autoverkehr wird in erheblichen Maße von allen Steuerzahlern mitfinanziert .

  12. 66.

    Ihnen ist aber schon klar, dass ich als ÖPNV-Nutzer auch die Autofahrer mit finanziere, oder? Oder dass kinderlose Steuerzahler die Kinder anderer mit finanzieren? Oder dass Arbeitende den Lebensunterhalt Nicht-Arbeitender mit finanzieren?

  13. 65.

    Aber Hoppla! Steuerzahler, die nicht Auto fahren, finanzieren doch Umweltschäden, Behandlung von Krankheiten durch Feinstaub und den Ausbau von Straßen auch mit. Oder denken Sie, dafür reichen die KFZ-Steuern aus?
    Ich fahre selbst Auto und das auch sehr gern, aber man muss doch mal ein bisschen realistisch bleiben. Für ein günstiges BVG-Ticket lass ich das Auto auch mal stehen, wenn ich in die City fahre. Das kann mir doch keiner erzählen, dass der Stau auf der Stadtautobahn sowie in einigen stark frequenzierten Straßen und die Parkplatzsuche noch Spaß machen. Bei den normalen BVG-Preisen rechnet es sich aber schlichtweg nicht, das Auto nicht zu nutzen, für das ja auch Kosten entstehen, wenn es steht.

  14. 64.

    Die Reihenfolge ist m.E. das Problem.
    Erst Ausbau, Pünktlichkeit, Sauberkeit mit evtl. 69-Euro-Ticket und zwar zügig.
    Dann 365-Euro-Ticket.
    Welcher eingefleischter Autofahrer denkt über den Preis um, wenn die Bahn nicht kommt bzw. gar keine Haltestelle vorhanden ist?

  15. 63.

    Na dann bin ich nächste Woche mal mutig, mit der Bahn - und Sitzplatz - zur Ostsee zu kommen. ;-)

  16. 62.

    Ihre Beobachtung und Analyse trifft den Nagel voll auf den Kopf ! Ebenso die Anregung von *39 Detlef. Sämtliche Maßnahmen zeugen doch von der Hilf-, Ideen- und Planlosigkeit dieser Regierung. Das kann und wird auch nicht gut enden. Da hilft auch das Pfeifen im Walde nichts mehr.

  17. 61.

    Warum soll ich als Steuerzahler den Kauf dieser Tickets mitfinanzieren.
    Die Einführung des 9-Euro-Tickets war sowas von unüberlegt und nicht zuende gedacht, dass auch Bahnkunden mit regulär gekauften Fahrkarten dadurch verprellt werden.

  18. 60.

    Weder das 69 Euro-Ticket noch das 365 Euro-Ticket sollte für ein bundesweit geltendes Ticket eingeführt werden.
    Denn all diese billigen Tickets sind vom Steuerzahler finanziert und das kann einfach nicht sein, dass ein Staat auf Kosten anderer Geschenke macht, die einige Steuerzahler überhaupt nicht nutzen können evtl. aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie von den Bahnen zu weit entfernt wohnen und deshalb weiterhin das Auto nutzen müssen. Diese Menschen finanzieren diese Tickets also mit.

  19. 59.

    "Also ich bin Pendler (100 min jeden Tag) " dann haben Sie, wie ich auch, drei Monate satten Gewinn gemacht: 9 Euro bezahlt abzüglich Entfernungspauschale... und ich finde auch die "normalen" Abo-Preise durchaus ok. Ich möchte auch zukünftig in intakten, leidlich sauberen "Öffis" fahren und dafür muss eben bezahlt werden.

  20. 58.

    Volle Zustimmung, die Abo-Preise sind moderat und -was ja überhaupt nicht erwähnt wird: die Entfernungspauschale in der Steuererklärung reduziert das ganze ja zusätzlich. Es gibt in Berlin eigentlich für jede Einkommenssituation einen Tarif und für bundesweite Reisen bietet die Bahn Sparpreise an, da muss man nur frühzeitig planen und buchen.
    Ich freu mich ebenfalls über drei Monate Ersparnis und diese "ich - komme - ohne - Auto - nicht ....- Fraktion wird - schon durch ihre Grundeinstellung sowieso nicht umsteigen.

  21. 57.

    Das Neun-Euro-Ticket hat bis jetzt grundsätzlich funktioniert. Also wird es auch in Zukunft funktionieren.

  22. 56.

    "dass die Bahn erheblich vom Bund subventioniert wird." und das 9-Euro-Ticket auch und nicht zu knapp! Es sollte schon noch wirtschaftlich sein!

  23. 55.

    Zu einem Grossteil der Überfüllung haben die Radfahrer beigetragen , die sich auch noch mit dem Rad in die Züge drängeln mussten . Die haben doch genug Vorteile , z B die vielen Popp- Radwege . Völlig kostenlos !

  24. 54.

    Das Auto wird mit 65 Milliarden subventioniert, der Summe für den ÖPNV ist hier er lächerlich. Zumal die Nutzer des ÖPNV 50% der Kosten selbst bezahlen. Die Kosten für die Tickets sind in 10 Jahren um 50% gestiegen! Das System ist heruntergewirtschaftet und kann die Anforderungen eines solchen Tickets nicht bewältigen. Hierzu muss erst mal ein Politischer Wille erkennbar sein den ÖPNV Maßgeblich zu fördern. Die Autofahrer sind aber nicht viel besser dran mit ihrer Infrastruktur diese ist ebenfalls heruntergewirtschaftet. Ja wo ist denn das Geld geblieben??? In den Taschen der Lobbyisten die in Deutschland Maßgeblich die Politik bestimmen.

  25. 53.

    Absolut richtig. Die fehlen noch an vielen Bahnhöfen oder sie kosten, wie am Bahnhof Südkreuz, viel zu viel und deshalb parkt da auch kaum jemand.

  26. 52.

    Klar, solche Fälle gibt es auch. Und es gibt auch Strecken, auf denen man mit dem Auto schneller unterwegs ist, als mit Öffentlichen.
    Aber es gibt auch viele Leute, die zum Beispiel mit dem Auto bis zu einer Endhaltestelle am Rande Berlins oder einen Bahnhof fahren könnten und dann bequem mit S-Bahn, U-Bahn oder Bus ohne Umsteigen weiter. Aber erst für das Auto zahlen und dann noch mal im Monatsabo 107 € für ABC das macht doch keiner. Abgesehen übrigens davon, dass es viele zu wenige P+R-Parkplätze für diese Fälle gibt.

  27. 51.

    Jeweils Mitte der Woche, Mittwoch oder Donnerstag, Abfahrt jeweils zwischen 6 und 8 Uhr und Rückfahrt zwischen 15 und 17 Uhr. Jeweils mit 3-4 Personen. Immer einen Sitzplatz, aber nicht immer zusammen. Fenster Platz gab es auch nicht immer. Also nicht am WE oder Mo oder Fr. Wenn jemand unbedingt am Sonntag in der Ferienzeit, ggf. noch mit dem Fahrrad, unterwegs sein muß, hat auch ohne 9€, oft keine Chance. Fahrradtouren gibt es am WE auch sehr viele in BRB, ohne das ich die Bahn brauche.

  28. 50.

    Das die Finanzierung nicht leicht beim 365€ Ticket sein wird, ist unbestritten. Aber durch den Umstieg kommen mehr Fahrgäste und auch höhere Einnahmen rein. Leider wird speziell im Nahverkehr der ÖPNV ein subventioniertes Geschäft bleiben.

  29. 49.

    OK dann für Sie konkret : Fahrt mit RE 7 von Dessau nach Berlin an einen Sonntag völlig überfüllt so das in Belzig und Beelitz Heilstätten Leute ohne Fahrrad nicht mitgenommen werden konnten , das gleiche auf RE 3 auf der Fahrt von Berlin nach Stralsund und auf Rückfahrt von Stralsund nach Berlin . In Greifswald und Eberswalde mussten Leute draußen bleiben . Im RE 2 bei der Fahrt von Wismar nach Berlin mussten Leute in Wittenberge draußen bleiben wegen Überfüllung . Im RE 5 auf der Fahrt von Berlin nach Rostock an einem Freitag mussten Leute in Waren / Müritz draußen bleiben . Darüber hinaus habe ich mehrere Zugfahrten unternommen wo keine Fahrgäste draußen bleiben mussten jedoch die Züge wie schon geschrieben sehr gut besucht waren .

  30. 48.

    Es wäre noch interessant, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit Sie gefahren sind.
    Berufsverkehr, Wochenende?

  31. 47.

    Das stimmt so nicht. Die Mehrzahl meiner Reisen, auch mit 9€ in den letzten 2Monaten,liefen relativ entspannt. Z. B. nach Küstrin, Frankfurt/Oder, Brandenburg/Havel, Waren/Müritz, Schlaubetal, Rathenow, Saßnitz, Templin,.., jedesmal aus dem Umland über Berlin. Hatte nie den Eindruck, dass die Bahn überfordert war. Wenn solche Äußerungen, dann immer konkret.

  32. 46.

    "Wenn man ehrlich ist rechnet sich der ÖPNV so gut wie nie, das ist immer ein Zuschussgeschäft." - Ihre "Erkenntnis" hat sooooo einen langen Bart, denn ÖPNV wurde und wird grundsätzlich immer bezuschusst. Sonst gäbe es keine Busse und Bahnen, sondern nur dreckigen Individualverkehr, der unsere Luft und Umwelt zerstört. Das 9-Euro-Ticket war als Ausgleich für die aktuelle finanzielle Mehrbelastung gedacht und hat gleichzeitig die Mängel und Schwächen des ÖPNV aufgedeckt - gut so. Jetzt gibt es also handfeste Erkenntnisse, die man vor dem 9-Euro-Ticket nicht habe oder einfach ignorierte.
    Heute ist der Erd-Überlastungstag = ab sofort leben wir bis Jahresende über unsere Verhältnisse. Ein guter bezahlbarer ÖPNV wäre ein Argument gegen Erd-Überlastung!

  33. 45.

    Geben Sie doch einfach mal "chaos durch 9 euro ticket" bei google ein.
    Evtl. finden Sie keine "genaue nachprüfbare Zahlen!", aber m.E. reichen die Bilder aus.
    Ansonsten mal nachzählen und hochrechnen. ;-)

  34. 44.

    Wäre nicht schlecht, aber m.E. in Deutschland - mein Auto.mein Besitz.mein Geld - nicht umsetzbar.
    Und noch dazu, die Menschen, die nicht ausreichend Geld haben, jedoch auf ein Auto angewiesen sind und die Älteren und die XY und noch dazu die YZ und sowieso ...

  35. 43.

    Es gibt einen himmelweiten Unterschied, ob Menschen, die offen u. neugierig sind, ihre Ziele mit der Bahn zu erreichen, angesprochen werden oder ob es sich um eine sattsam-bekannte Schnäppchenjägermentalität handelt. Die hält exakt so lange an, wie ein Produkt kein Cent teurer ist. Danach wandern die Schnäppchenjäger wieder ab und es braucht eine lange Zeit, bis alles wieder halbwegs aufgerichtet ist.

    Exakt diese Position teile ich ggü. der EVG wie auch der GDL, die ich allerdings eher für eine Standesvertretung halte. Das macht allerdings deren Argumentation nicht falsch. Beide sehen das ähnlich und für mich ist das zutreffend.

    Eine Nachfolge-Fahrkarte in Höhe bspw. 365 € pro Jahr für die Region bzw. 700 € pro Jahr deutschlandweit bei den Nahverkehrszügen hätte für mich einen Sinn: Keine wahllosen, völlig beliebigen Fahrten, sondern überlegte Fahrten und das noch mit einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel bei geruhsamer Zeit, nicht aber hektischen Zusammendrückens der Zeit.

  36. 42.

    Da bin ich ganz Ihrer Meinung !! Die zeitliche Begrenzung und dann noch in der Haupturlaubszeit hat dazu geführt das es teilweise zu chaotischen Zuständen auf bestimmten Linien gekommen ist und immer noch kommt . Ich nutze selber auch intensiv das 9 Euro Ticket und kann auf Grund von Gleitzeiten im Job auch mal während der Woche fahren aber selbst dort sind die meisten RB und RE Züge sehr gut besucht . Ich hätte es für deutlich sinnvoller gefunden statt des 9 Euro Tickets die Milliarden von Euros lieber in den Ausbau des ÖPNV zu stecken denn dort liegen die größten Probleme . Nicht so sehr der Preis sondern viel mehr Quantität und Qualität müssen deutlich verbessert werden damit das Produkt ÖPNV dauerhaft von deutlich mehr Bürgern angenommen wird .

  37. 41.

    Wieviele Pendler hatten Stress auf welchen Strecken? Bitte nennen Sie genaue nachprüfbare Zahlen! Von welchem gestresstem Zugpersonal wird hier eigentlich gesprochen? Meine Praxis-Erfahrungen seit Einführung des 9-Euro-Tickets sind: Ich bin seit Anfang Juni mit Bahn/ÖPNV + 9-Euro-Ticket unterwegs, habe in dieser Zeit aber lediglich drei Kontrollen bei der DB erlebt!!! Von Stress bei Zugbegleitern habe ich nie etwas bemerkt - im Gegenteil war die Arbeit für die Zugbegleiter relativ einfach, da die meisten Reisenden ein gültiges 9-Euro-Ticket vorweisen konnten. Stress hatten lediglich einige Radfahrer*innen, die Probleme hatten mit ignoranten Passagieren, die die Radabteile ohne Rad benutzten und sich egoistisch dort breit machten. Ich bin für eine Ticket-Variante, die ähnlich preiswert ist. Ein monatliches 30-Euro-Ticket wäre für mich gerade noch akzeptabel, weil finanzierbar.

  38. 39.

    Warum sollen alle für das "Vergnügen" einiger aufkommen. Die Grünen können Ihre Parteikasse für Rabatte aufmachen.
    Wenn man ehrlich ist rechnet sich der ÖPNV so gut wie nie, das ist immer ein Zuschussgeschäft was von allen getragen werden muss...

  39. 37.

    Wie Herr Weselsky übersehen Sie dabei dass die Bahn erheblich vom Bund subventioniert wird. Und das ist auch richtig! Die Fahrt mit der Bahn muß günstiger sein als das Auto- sonst wird das nichts mit eer Verkehrswende. Und das die Bahn Gewerkschaften jetzt jammern- das tun sie immer.

  40. 36.

    Das geht: Erhöhung der Mineralölsteuer, Kfz Steuer und City Maut, bei gleichzeitiger Erhöhung der Pendlerpauschale. Rechnet sich. Dann hätten die Pendler eine Entlastung, aber Autoindustrie und Mineralölwirtschaft ein Problem

  41. 35.

    Seit Renteneintritt vor 2 Jahren fahre ich viel ÖPNV, vorher 40 Jahre ausschließlich Auto. Da ich im Umland von Berlin wohne genieße ich jetzt das unkomplizierte 9€ Ticket, kein ABC für Berlin oder Potsdam, keine km oder Regionenbegrenzung in BRB, mehr. Man steigt ein, ohne vorher zu recherchieren. Ob das Ticket nun 29€, 69€ pro Monat oder 365€ im Jahr kostet, wichtig ist, das es einen Wert hat und unkompliziert ist.

  42. 34.

    Spontanfahrten waren gewollt ,wieso hat man das Ticket bundesweit eingeführt? Letztendlich sollte jeder davon profitiert haben. Der eine mit vielen Fahrten(wie ich) ansonsten haben alle Abonnenten viel Geld gespart. Der eine hat mehr und manch andere weniger was davon gehabt. Außerdem sind in den Sommerferien die Züge schon immer voll gewesen ,ich habe da kaum ein Unterschied gesehen. Die einzigen die wirklich Stress hatten waren die Zugbegleiter. Und deshalb soll das Ticket erst raus kommen wenn die Strucktur ausgebaut und neues Personal eingestellt wurde. Vorher macht das keinen Sinn

  43. 33.

    Also ich bin Pendler (100 min jeden Tag) und ich fand's toll, würde gerne weiter so günstig zur Arbeit kommen. Der gute Herr Weselsky schwirrt wohl wieder nur im eigenen Kosmos umher :(

  44. 32.

    Schade. Ohne Bestehen des Missstandes wird keine Änderung vorgenommen werden. Wenn das 9,-€ Ticket weg ist werden viele Menschen wieder auf alten Rhythmus umstellen, kein Notwendigkeit zum Ausbau gesehen.
    Übrigens sollte der ÖPNV mit einer Qualitätsoffensive verbessert werden, also ohne irgendwas an Geld zu investieren besser machen. So etwas geht nur auf BWL Papier und hat wenig mit Realität zu tun.

    Meine Prognose für September: Unbrauchbare Nachfolgetickets, aber dafür weiter Benzinpreisförderung.

    Die Bahn steht in Konkurrenz zum Auto und wir wohnen hier im Autoland Deutschland wo wir den letzten Millimeter noch mit Straßen und Parkplätzen zubetonieren, aber einen Aufstand machen wenn mal ein Radweg oder eine Bahnstrecke gebaut werden soll.

  45. 31.

    ".... Aber die Finanzierung muss stehen..."
    Mit einem 365-Euro-Ticket?
    Wie soll das denn gehen?

  46. 30.

    Es war doch verblüffend zu merken, daß die Strassen und die Stadtautobahn in der Woche und am Wochenende leerer waren. Was heißt nicht ausgelegt... na dann mal hurry up, leute!

  47. 28.

    "...Es wird in Zukunft immer mehr solche Menschen geben, die die hohen Preise nicht bezahlen können. "

    Wir ist es mit der Idee, dass sich immer mehr Menschen immer mehr Gedanken darüber mach, sich immer mehr beruflich zu verändern, damit immer mehr im Geldbeutel hängen bleibt. Immer mehr Fordern und immer mehr nix dafür Tun ist nur immer blöde....

  48. 27.

    Warum wird hier eigentlich vergessen, dass ein Hauptziel des 9€ Tickets darin liegt, die Menschen finanziell zu entlasten?

    Ich habe ein BVG Firmenticket-Abo und habe mich sehr darüber gefreut, die gesparten 150€ auf das Gas- und Stromnachzahlungskonto legen zu können.

  49. 26.

    Wo ich Quartiere gibt es seit der Wende kein Bahnhof mehr ...da steht das Unkraut höher wie das alte marode Gebäude. Nächster Bahnhof ca.19 km weg ...ist eine reine Katastrophe was hier gemacht wurde

  50. 25.

    Sie werden als Aufstocker sicherlich eine Entlastung vom Staat kriegen. Daran wird es nicht scheitern. Das die Wohlstandszeiten vorbei sind und man für 30 € die Öffis nutzt, ist nicht zu finanzieren. Das ist selbst den Grünen als Verfechter der Mobilitätswende bewusst. Die Träume vom kostenlosen ÖPNV sind Wahltaktiken. Berlin muss viel neu bauen UND das marode Bestandsnetz sanieren, um den Zuwachs an Fahrgästen bewältigen zu können.

  51. 24.

    Für mich keine Frage, dass es eine neue Art von preiswerten Tickets zur Nutzung des Personenverkehrs (alle Züge, alle Busse, bundesweit) in ganz Deutschland geben muss. Ein 365€ Jahresticket halte ich für angemessen. Damit es überall angenommen wird, müssen Fahrzeiten, Linienlängen und Taktung stark verbessert werden. Auch bräuchte man neue Linien, viel mehr Personal, dementsprechend Fahrzeuge u. Instandhaltung damit man eine Verkehrswende schaffen kann. Aber die Finanzierung muss stehen...

  52. 23.

    Ja, das ist richtig. Jedoch ist in meinem Fall der nächste Bahnhof immer noch weiter entfernt als mein Arbeitsplatz. Aber egal, welchlerleich Staatshilfen derzeit befristet gewährt werden, was ist danach? Dieser Preiswahnsinn muss doch irgendwann mal aufhören. Es rutschen ja immer mehr Menschen in die Armut, trotz Arbeit. Das macht einen schon sehr traurig.

  53. 22.

    Das 9-Euro Ticket zeigt ganz genau, wo die Infrastruktur des ÖPNV ausgebaut werden muss. Insofern auf alle Fälle beibehalten und den ÖPNV mehr fördern. Hauptsache weg vom Individualverkehr. Der ist nämlich enorme Energieverschwendung und mit Verbrennern auch noch eine enorme Umweltbelastung. Ja, preiswerter ÖPNV kostet Geld. Der Individualverkehr kostet am Ende aber deutlich mehr!

  54. 21.

    Sie gehen mit Ihrem Kommentar in die richtige Richtung, jedoch wenn der Pendler nur bis zum nächsten Bahnhof fährt wo soll er dort parken?? Viele Bahnhöfe haben nur wenig Parkplätze. Und da fängt es schon wieder an.
    Große "Park and Ride" Plätze wären von Nöten und des weiteren muss die Taktfolge auf vielen Linien verdichtet werden auch in den frühen Morgenstunden.

  55. 20.

    Der Tankrabatt, der gleich weider verpufft ist? Das 9-Euro-Ticket hat einen Festpreis, der Sprit hingegen ist noch teurer als vorher. Der Vergleich hinkt ja schon mal gewaltig. Wenn eine Sache nicht allen gleichermaßen zugute kommt, gehört es abgeschafft. Wie ich bereits schrieb, würde ich gerne auf die Öffis umsteigen. Aber zur Arbeit komme ich nun mal ausschließlich mit dem Auto, leider.

  56. 19.

    Das Ticket war endlich mal ein sinnvoller und sozialer Beitrag zum Klimaschutz! Die Fokussierung von Herrn Weselsky auf einige Ostseebesucher halte ich für überzogen. Wenn das Angebot bleibt, wird sich das Nutzerverhalten normalisieren. Gerade in ländlichen Gebieten wurde das Auto stehen gelassen, um in die nächste Großstadt zu fahren. Und in den Großstädten hat es den Autoverkehr stark reduziert. Herr Wissing sollte sich endlich seiner Verantwortung stellen!

  57. 18.

    Also,so wie ich das mitbekommen habe,sind die Nutzer diejenigen gewesen die gar kein Auto besitzen.Und die Blechlawinen gab es ja trotzdem,und die Pendler hatten den Stress und das Zugpersonal.

  58. 17.

    Bitte das 9€ Ticket nicht verlängern. Berufspendler werden gebeten, die Regionalzüge zu verlassen, um Platz zu schaffen für Reisende Richtung Küste, so geschehen gestern RE2 Richtung Wismar, Abfahrt 17.17 Uhr Alexanderplatz. Da läuft mächtig was schief mit der Idee des 9€ Tickets. Kostet viel Geld, überstrapaziert die Berufspendler sowie (nicht zu vergessen!!!) die eh schon überlasteten Zugbegleiter.

  59. 16.

    Das sehe ich auch so. Generell sollte es kein super billiges Ticket geben, denn die Aussage: "Derzeit "verhökere" man den Nahverkehr und tue so, als sei die Beförderung von Millionen Menschen eine wertlose Leistung." ist richtig. Warum wollen so viele Menschen Leistungen in Anspruch nehmen, für die sie nicht bezahlen wollen? Ganz ehrlich, das Abo Ticket AB kostet 63€ pro Monat. Ich finde das, ehrlich gesagt, nicht zu teuer. Wenn es schon billiger werden soll, dann würde ich das 365€-Ticket bevorzugen (auch das ist eigentlich zu billig). Und was bringt mir ein bundesweites Ticket? Ganz ehrlich, soooo oft bin ich dann auch nicht in Hamburg, München, wo auch immer unterwegs, dass ich mir da kein zusätzliches Ticket kaufen kann.

  60. 15.

    Für mich als Aufstocker sind 70 € nicht bezahlbar. Auf 30 € würde ich mich noch einlassen.

  61. 14.

    Wundert sich wirklich jemand, dass das Ticket touristisch genutzt wird, wenn die Tickets genau in der Sommerferienzeit liegen?
    Daher wäre es eigentlich nur sinnvoll das 9€-Ticket bis zum Jahresende zu verlängern, um zu sehen, ob es wirklich auch einen Effekt für die Berufspendler hat.
    Es muss auch klar sein, dass ohne das 9€-Ticket die beliebten Touristenziele auch dieses Jahr wieder in einer Blechlawine ersoffen wären - und darüber wurde ja die Jahre vor Corona auch immer wieder gejammert...

  62. 13.

    Sie schrieben-Also kann das auch wieder abgeschafft werden-
    Ja genau, ich fahre selten ein Auto-also kann die Hilfe zum Spritpreis auch abgeschafft werden.
    Na, wie schaut es aus ?

  63. 12.

    Da stimme ich ihnen voll zu.
    Das 9 Euro Ticket ist begrenzt für 3 Monate, ist doch klar, dass der Ansturm so groß ist.
    Das 365 Euro Ticket ist doch eine sehr gute Idee, es sollte aber auch bundesweit gelten für den ÖPNV.
    Denn sozial schwache Menschen sollten auch die Möglichkeit haben Verwandte zu besuchen.
    Es wird in Zukunft immer mehr solche Menschen geben, die die hohen Preise nicht bezahlen können.

  64. 11.

    Auch das ist zu kurz gedacht. Durch das günstige Ticket ist für viele der Anreiz größer, mit dem Auto nur bis zum nächsten Bahnhof zu fahren und dann weiter mit Öffentlichen. Bei den normalen Fahrpreisen wird das einfach zu teuer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vielen Autofahrern der allmorgendliche und allabendliche Stau auf der Stadtautobahn und bestimmten Straßen stadtauswärts wirklich Spaß macht.

  65. 10.

    Erinnert mich an die Diskussion über autofreie Innenstädte.
    Es gibt einfach zu viele Interessen, die zueinander in Konflikt stehen.
    Mein Standpunkt:
    Es wäre angenehm, wenn es für Umweltkartenabonnenten eine preisgünstigere Möglichkeit gäbe, den Tarifbereich C jederzeit mitzubenutzen als momentan.
    Der derzeitige, beträchtliche Aufpreis macht die Sache für mich als AB-Abonnenten leider uninteressant.

  66. 9.

    Die Idee des 9€ Ticket war okay. Leider nur ohne Konzept als Sommerloch präsentiert und durchgedrückt worden. Knapp 70 € für ein bundesweit gültiges einheitliches Ticket, wie jetzt vorgeschlagen wird von den Verkehrsverbünden, ist angemessen. Eine Tankfüllung kostet immer noch mehr. Deshalb ist es dringend angesagt, statt in den Fernverkehr, in die Regionalbahnnetze, die Infrastruktur, wie Gleise, Bahnhöfe, Fahrzeuge, zu investieren. Damit der Zuwachs an Fahrgästen zu keiner Überlastung führt.

  67. 8.

    Ausnahmsweise stimme ich den geschilderten Argumenten gegen das 9 EuroTicket der beiden Bahn-Gewerkschaftsführer
    vollends zu. Das Ticket wurde nur von jungen, gesunden Personen genutzt und hat die eigentl. Nahverkehrsnutzer
    verprellt. Ebenso die älteren Personen, die auch mal gerne billig - aber sitzend - verreist wären.

  68. 7.

    Die geplante Verkehrswende kann es nur geben, wenn zig Milliarden Euros in den öffentlichen Verkehr investiert werden, aber mit vom Staat subventionierten Fahrpreisen wird die Verschuldung der öffentlichen Hand noch mehr ansteigen, für Investitionen wird kein Geld da sein, das flache Land bleibt abgehängt, und darüberhinaus bringt der niedrige Fahrpreis den Menschen dort keinen nutzen.
    Ergo, eine Geldverschwendung die darüberhinaus gegenüber ca.50% der Steuerzahler ungerecht ist.

  69. 6.

    Bei überfüllten Zügen und dann noch mit Maske reizt mich eine billige Fahrkarte überhaupt nicht.

  70. 5.

    Es ist gut, dass es Ende August damit vorbei ist.
    Es sollte auch nur - vom Steuerzahler subventioniertes Ticket unter der Maßgabe eingeführt werden, dass IC und ICE nicht benutzt werden dürfen.
    Auch sollte überlegt werden ob man eine Platzreservierung im RB und RE einführt.
    Das wäre meiner Meinung nach sehr wichtig !!!

  71. 4.

    Da hier auf dem Land der ÖPNV so schlecht ausgebaut ist, dass ich ohne Auto gar nicht zur Arbeit komme, nützt mir das als Pendler gar nix. Also kann das auch wieder abgeschafft werden. Schade eigentlich, ich würde mein Auto gerne mal stehen lassen, auch für mehr als die günstigen 9 Euro.

  72. 3.

    Es sollte die Pendler entlasten und nicht Menschen die aus Spaß in den Urlaub möchten. Nicht nur die Überfüllung einzelner Verbindungen sind ein Problem, sondern auch die Belastung des Materials. Ich bin gespannt was nach dem Experiment im September noch rollt! Übrig bleiben dann die Pendler, die Ausfälle dann erneut ausbaden müssen. Während die Nutznießer dieses Tickets aus dem Auto heraus grinsen wurde auch kein Problem gelöst.

    Hinzu kommt ein unerträgliches Baustelldesaster mit nicht funktionierenden SEV.

    Die ÖPNV hat ein Geld und ein Organisationsproblem. Ein VBB der vor allem sich selbst verwaltet und für die Probleme sich nicht zuständig fühlt. Noch groß ein zusätzliches Angebot ankündigt, von dem kaum was gefahren wurde.

  73. 2.

    Ich vermisse in der Umfrage des RBB die Möglichkeit, zunächst wie die Gewerkschaften einen Ausbau des ÖPNV zu fordern. Der ist in der Tat entweder jetzt schon in und auf den Zulaufstrecken nach Berlin oft überlastet oder auf dem Land nur rudimentär als besser Schülerverkehr vorhanden. Wer schon mal früh morgens um 08:00 im Berufsverkehr mit Bus und Bahn gefahren ist, weiß um den Denkfehler der großstädtischen Linkspopulisten, dem auch die hiesige Grüne Jugend und Jusos unterliegen.

  74. 1.

    Bei dieser Diskussion vermisse ich den Gedanken, dass viele Touren deshalb von vielen Menschen gleichzeitig gemacht wurden, weil das 9-€-Ticket zeitllich begrenzt ist. Ich denke, bei einem dauerhaften günstigen Angebot entzerrt sich das wieder sehr, vor allem außerhalb der Haupturlaubszeiten.

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