Ausstand des Bodenpersonals - Lufthansa-Warnstreik führt am BER nicht zu großem Chaos

Mi 27.07.22 | 21:06 Uhr
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Reisende stehen am 27.07.2022 am Flughafen BER am frühen Morgen an einem Check-In-Schalter (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Video: rbb24 Abendschau | 27.07.2022 | Ludger Smolka | Bild: dpa/Paul Zinken

Wegen eines Warnstreiks hat die Lufthansa für Mittwoch fast 1.000 Flüge abgesagt. Auch am BER wurde der Flugplan zusammengestrichen. Verglichen mit anderen Flughäfen sind die Auswirkungen in Schönefeld aber eher überschaubar.

Das Bodenpersonal der Lufthansa ist am Mittwoch in einen ganztägigen Warnstreik getreten. Die Airline hat in der Folge fast das gesamte Flugangebot zusammengestrichen. Die Fluggesellschaft hat sämtliche seiner rund 20 Flüge in Schönefeld gestrichen, wie der Flughafen auf seiner Internetseite mitteilt. Lufthansa fliegt von dort aus ausschließlich die innerdeutschen Drehkreuze Frankfurt und München an. Am Flughafen BER legten nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rund 30 Mitarbeiter der Frühschicht die Arbeit nieder.

Lufthansa-Personal "extrem frustriert"

Die Lufthansa-Beschäftigten klagten "über eine enorme Arbeitsüberlastung" und seien "extrem frustriert", sagte Verdi-Luftfahrtsekretär Holger Rößler dem rbb. Nach den Pandemie-Jahren und der jetzt hohen Inflation wollten die Beschäftigten nicht lange verhandeln. Sie wollten schnell Ergebnisse sehen und nicht erst in ein paar Monaten. Deshalb sei auch ein Warnstreik mitten in der Ferienzeit gerechtfertigt, so Rößler bei rbb24 Brandenburg aktuell.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings blieb am BER von den Auswirkungen des Warnstreiks am Mittwoch eigenen Angaben zufolge unberührt. Der Flugbetrieb laufe normal.

Warnstreik bis Donnestag

Hintergrund der Flugstreichungen ist ein Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. Der ganztägige Ausstand hat am Mittwochmorgen um 3:45 Uhr begonnen. Aufgerufen sind ganz unterschiedliche Beschäftigtengruppen wie das Schalterpersonal, Flugzeugtechniker oder die Fahrer der riesigen Schlepper, die Flugzeuge am Flughafen auf die richtigen Positionen schieben. Ohne diese Dienstleistungen können die Jets ebenso wenig abheben wie ohne Piloten oder Kabinenpersonal.

Der Verdi-Streik soll offiziell erst am Donnerstag um 6.00 Uhr enden, die Gewerkschaft hatte aber bereits angekündigt, in den frühen Morgenstunden nicht mehr aktiv zu mobilisieren.

Rund 1.000 Flüge sind wegen des angekündigten Warnstreiks von der Lufthansa deutschlandweit gestrichen worden. 134.000 Passagiere konnten ihre ursprünglich geplanten Flüge nicht antreten. Dass die Auswirkungen am BER vergleichsweise gering ausfallen, liegt neben den nur wenigen geplanten Flügen der Lufthansa auch daran, dass in Schönefeld von der Lufthansa kein eigenes Bodenpersonal beschäftigt wird. Auch das Abfertigungspersonal ist nicht bei der Lufthansa, sondern bei Dienstleistern beschäftigt.

Keine Einigung in Tarifverhandlungen für 20.000 Beschäftigte

Hintergrund des Warnstreiks sind laut Verdi die stockenden Tarifverhandlungen für die rund 20.000 Beschäftigten. In der zweiten Verhandlungsrunde am 13. Juli habe das Management der Lufthansa ein Tarifangebot vorgelegt, das von den betroffenen Verdi-Mitgliedern als unzureichend kritisiert worden sei.

Verdi hatte eine Lohnerhöhung von 9,5 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten der Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und anderen Töchtern des Konzerns gefordert.

Lufthansa hat nach eigenen Angaben bei einer Laufzeit von 18 Monaten eine zweistufige pauschale Gehaltserhöhung um zusammen 250 Euro angeboten, zu der ab Juli kommenden Jahres noch eine gewinnabhängige Steigerung um 2 Prozent käme. Bei einem monatlichen Grundgehalt von 3.000 Euro ergäbe sich daraus eine Steigerung von 9 bis 11 Prozent, rechnete das Unternehmen vor.

Lufthansa kritisiert Warnstreik in der Hauptreisezeit

Der erste Streik bei Lufthansa nach dem Corona-Schock kommt vor dem Hintergrund eines teilweise chaotisch verlaufenen Neustarts der Branche. Personalengpässe und eine starke Urlaubsnachfrage haben schon ohne Streiks zu erheblichen Abfertigungsproblemen in diesem Sommer geführt. Verdi macht dafür vor allem Missmanagement bei Flughäfen und Airlines verantwortlich.

Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann kritisierte den Warnstreik erneut als überzogen. Die frühe Eskalation des Tarifkonflikts nach nur zwei Verhandlungstagen in einer bislang konstruktiv verlaufenden Tarifrunde richte enorme Schäden an, erklärte er. Das betreffe vor allem die Kundinnen und Kunden in der Hauptreisezeit zusätzlich stark, aber auch die Mitarbeitenden in einer ohnehin schwierigen Phase des Luftverkehrs.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 27.07.2022, 19:30 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Unternehmen wandern auch wegen hoher Lohnkosten in Billigländer ab"
    Das erzählt man uns schon seit Jahrzehnten.
    Ich wünsche viel Spaß dem Bäcker, der wegen billiger Arbeitssklaven nach Burkina Faso auswandert und allmorgendlich seine Brötchen nach Osnabrück liefert.

  2. 62.

    "... Kein Mensch, der Vollzeit und sogar im Schichtsystem arbeitet, sollte auf staatliche Leistungen angewiesen sein. Einfach keiner! ..."
    Da gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht.

    Jedoch sollten wir doch mal auf dem Teppich bleiben.
    Wo soll diese ganze Lohn-Preis-Spirale hinführen?
    Unternehmen wandern auch wegen hoher Lohnkosten in Billigländer ab.
    Der kleine Handwerksbetrieb muss z.B. seine Kosten wegen steigenden Löhne erhöhen, um zu überleben.
    Dies kann doch nicht alles ungebremst so weiter gehen.

    "... Allerdings müssen bei einem Vollzeitjob auch mal ein paar Extras drin sein. ..."
    Da ist jetzt die Frage, was Sie als ein paar Extras bezeichnen.
    Ein Kilo Spargel oder die Urlaubsreise nach Malle oder der momentan so umstrittene hohe Eintrittspreis für den Berliner Zoo?

  3. 61.

    "... Ich meine Ihren Vorschlag, dass sich alle einen neuen Job suchen, die unzureichend bezahlt werden. ..."
    Ich hatte nicht von "allen" geschrieben, es ging um diejenigen die "jahrelang" nicht sparen können.

    "... Hätten Sie den Artikel richtig gelesen, hätten Sie mitgekriegt, dass hier das Bodenpersonal streikt. Das sind Lufthansa-Mitarbeiter, die einen Stundenlohn von 12 Euro haben. Das sind bei 21 Arbeitstagen á 8 Stunden Brutto 2.016 € und Netto für jemand mit Steuerkl. 1. 1 Kind rund 1.462 € laut Gehaltsrechner. Das ist weit entfernt von ihren 3.000 €, oder? ..."
    Wie hoch ist der aktuelle Mindestlohn? 10,45 Euro?
    Zu den rund 2.000 Euro Brutto rechnen Sie bitte noch die Zuschläge (Sonn-/Feiertage, Schicht usw.).

    Und ja, ich habe gelesen, dass es um das Bodenpersonal geht.
    Sie wollen doch wohl nicht behaupten, dass die Luftverkehrskauffrau genauso "wenig oder viel" Geld verdient, wie der ungelernte Mitarbeiter, der die Koffer "bewegt".

  4. 60.

    "Lufthansastreik führt am BER nicht zu großen Verzögerungen"
    Frage:Waren Sie vor Ort um dies beurteilen zu können?
    Der Unmut der anwesenden Urlauber spricht eine andere Sprache.

  5. 59.

    Warum muß man eigentlich unbedingt im Urlaub Flugreisen unternehmen?

    Es gibt auch Orte, die mit der Bahn und dem Auto erreichbar sind, das Fliegen ist mir schon lange vergangen... purer Stress!

  6. 57.

    Die Gewerkschaften haben die ganzen Jahre alles kaputt gemacht."
    Stimmt.
    Wie schön könnte das Leben mit einer 60-Stunden-Woche sein, 12 Tagen unbezahltem Urlaub-alle zwei Jahre, ohne dieses Sozialversicherungsgedöns, ohne Kündigungsschutz und mit Kinderarbeit ab 8 Jahren.
    Und was es sonst noch so geben mag, was diese Gewerkschaften so alles kaputt gemacht haben.

  7. 56.

    Dass Ver.di bereits streikt, ohne die Verhandlungen abgeschlossen zu haben, ist leider eine typische Strategie von Ver.di zu Lasten der Bürger. Benutzer des öffentlichen Nahverkehrs oder Eltern, die auf Kitas angewiesen sind kennen das,da wird dauernd gestreikt. Auf das Allgemeinwohl haben Ver.di, GED, usw. noch nie Rücksicht genommen.
    Ich spare mir daher den Gewerkschaftsbeitrag, mehr Geld bekommt man nur durch höhere Qualifikation und mehr Arbeit.

  8. 55.

    Und nocheinmal zu Ihrer Aussage "Wenn das Gehalt so niedrig ist, gibt es Wohngeld und andere Unterstützungen vom Staat."

    Kein Mensch, der Vollzeit und sogar im Schichtsystem arbeitet, sollte auf staatliche Leistungen angewiesen sein. Einfach keiner!

    Und was diesen Satz angeht "Wenn das Gehalt so niedrig ist, muss ich evtl. bei Urlaub, Auto, Markenklamotten usw. sparen."

    Ich bin Ihrer Meinung, dass man nur das ausgeben kann, was man in der Tasche hat. Aber ich denke, den meisten geht es nicht um überflüssigen Luxus, sondern um die Bezahlung der allgemeinen Fixkosten. Allerdings müssen bei einem Vollzeitjob auch mal ein paar Extras drin sein.

  9. 54.

    Ich meine Ihren Vorschlag, dass sich alle einen neuen Job suchen, die unzureichend bezahlt werden.
    Hätten Sie den Artikel richtig gelesen, hätten Sie mitgekriegt, dass hier das Bodenpersonal streikt. Das sind Lufthansa-Mitarbeiter, die einen Stundenlohn von 12 Euro haben. Das sind bei 21 Arbeitstagen á 8 Stunden Brutto 2.016 € und Netto für jemand mit Steuerkl. 1. 1 Kind rund 1.462 € laut Gehaltsrechner. Das ist weit entfernt von ihren 3.000 €, oder?
    Gehen Sie nicht von irgendwelchen Stellenanzeigen aus oder gar von Erhebungen wie von kununu.com, in denen die Gehälter gerade mal von 110 Mitarbeitern verschiedener Stellen bei der Lufthansa für Gehaltstransparenz sorgen sollen. 110 Gehälter von rund 138.350 Mitarbeitern!
    Falls es Sie interessiert: www.kununu.com/de/deutsche-lufthansa/gehalt. Es handelt sich um die Brutto-Gehälter und bei denen kommen auch Flugbegleiter oder Airport Services Officer nicht auf die von Ihnen angeg. 3.000 €, nicht Brutto u. schon gar nicht Netto

  10. 53.

    2. Versuch:
    Haben Sie den Kommentar von @Tami D und meine Antwort darauf gelesen?
    Welchen Vorschlag meinen Sie?

  11. 52.

    ,Wenn das Gehalt so niedrig ist, gibt es Wohngeld und andere Unterstützungen vom Staat.'
    Mit diesem Satz wollte ich auch klar machen, dass es m.E. bei der Lufthansa sicherlich genug Geld gibt, dass die Mitarbeiter kein Wohngeld bekommen.
    Jetzt kann man natürlich diskutieren, was ist "genug".
    Wenn ich mir aber die eine oder andere Stellenanzeige anschaue, kann es so schlecht nicht sein.
    Da geht wohl kaum einer unter ca. 3.000 Euro nach Hause.

  12. 51.

    Bei dem Streik geht es nicht um das Allgemeinwohl sondern um das Wohl der Beschäftigten.
    Deren Arbeitsbedingungen haben sich doch nur deshalb verschlechtert, weil offenbar in Politik und Wirtschaft Entscheidungen getroffen worden sind, die diese Lage erst begünstigt haben.
    Aber es ist natürlich leicht, seinen Frust einfach bei den einfachen Arbeitern und Angestellten abzulassen.

  13. 50.

    Haben Sie eigentlich den Kommentar von @Tami D und meine Antwort darauf gelesen?
    Welchen Vorschlag meinen Sie?

  14. 49.

    Der Vorschlag ist prima. Schlecht bezahlte Jobs werden einfach nicht mehr gemacht. Sie werden sich wundern, was dann alles nicht mehr funktioniert.
    Spaß beiseite, es kann doch nicht ihr Ernst sein, dass arbeitende Menschen auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind. Ein Unternehmen, dass nicht in der Lage ist, die Mitarbeiter ausreichend zu entlohnen, muss sein Geschäftsmodell überdenken. Es wird viel auf Menschen herumgehackt, die von Hartz IV leben, aber die Unternehmen, die im Prinzip auf unser aller Kosten Aufstocker beschäftigen, prangert keiner an.

  15. 48.

    Sorry, aber dieses "Gejammere" geht mir langsam mächtig auf den Keks.
    Wenn das Gehalt so niedrig ist, muss ich evtl. bei Urlaub, Auto, Markenklamotten usw. sparen.
    Wenn das Gehalt so niedrig ist, gibt es Wohngeld und andere Unterstützungen vom Staat.
    Und einen anderen Job suchen, wenn's schon jahrelang so geht, wäre auch eine Option.

  16. 47.

    Schon mal dran gedacht, dass die Angestellten jahrelang sparen wollten und nicht konnten, weil das Gehalt zu niedrig war? Ich finde diesen Streik persönlich aktuell unpassend, aber wann sollte man denn Ihrer Meinung nach streiken? Wenn es IHNEN nicht weh tut?

  17. 46.

    Dass Eurowings nicht betroffen war, ist eine Lüge. Bitte auf der Seite des BER nachschauen. Beide Abflüge EW4830 und EW4832 um 06:00 Uhr gestrichen.

  18. 45.

    Wo seitens der Gewerkschaften der Begriff Allgemeinwohl offenbar nur eingeigelt für die eigenen Mitglieder gilt, schadet es ihrem Ruf. Wer trägt hier denn die Folgen? ArbeitNEHMER! Hier geht es - Weselski-like - nur um Machtdemonstration, aber beschränkt auf eine Gruppe. Ist es nicht das, was an elitären Verhältnissen kritisiert wird? In all solchen Fällen wird irgendwann Outsourcing erfolgen. Unter weit schlechteren Bedingungen. Das kümmert "Eingesessene" nur wenig. Dann aber meckern, dass man keine neuen Kollegen findet, die den Job machen wollen.

  19. 44.

    Schon mal dran gedacht, dass Leute jahrelang gespart haben könnten und den jetzt nicht antreten können?

  20. 43.

    Klar, wer braucht schon Ver.di ? Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, keine 30 Tage Urlaub, keinen Kündigungsschutz, keine Tarifverträge... Soll ich weitermachen? Alles durch GEWERKSCHAFTEN erkämpft. Man kann über diesen Streik aktuell eine andere Meinung haben, aber dieses pauschale Gewerkschaftsbashing ist doch einfach nur naiv!

  21. 42.

    Wie im Beitrag steht: Die Lufthansa-Flüge vom BER entfallen heute. Auswirkungen auf den weiteren Flugverkehr sind am BER nicht zu erwarten.

  22. 41.

    Was denn nun? Fallen alle Flüge ab Berlin aus oder „ist am BER mit keinen Einschränkungen“ zu rechnen???
    Wer hat den diesen Artikel geschrieben?

  23. 40.

    Schön ruhig heute! Alle Daumen hoch...

  24. 39.

    Was bitte ist am fliegen heutzutage priviligiert??? das Problem besteht doch hauptsächlich, weil jeder mit nem 50er in der Tasche heutzutage nach Malle etc. fliegen kann. ein mancher Lehrling wäre früher einfach daheim geblieben. im Moment will doch jeder noch so arme Schlucker mindestens auf die Kanaren fliegen, um dann in einem hässlichen Hotel für minimales Geld 7 Tage in der Sonne zu liegen. Um den Urlaubsgenuss geht es doch schon lange nicht mehr. Hauptsache den Bekannten und Verwanten schöne Bilder schicken. NIcht meine Welt. einmal in zwei Jahren paar tausend Euro in die Hand nehmen und einen schönen Uralub genießen.

  25. 37.

    Sie wollen also das es keine Gewerkschaft gibt welche sich für höhere Löhne einsetzt? Gut das es Verdi gibt, hoffe das es einen Abschluss gibt der nicht nur die Inflation ausgleicht.

  26. 36.

    Das Positive an der Sache: Etwas weniger Umweltverschmutzung!

  27. 35.

    Geiz ist geil Mentalität bedroht seit Jahren die deutsche Wirtschaft. Fast alle wollen Döner für 2,99 €, Schippe für 5 Cent kaufen und für 19,99 € fliegen. Da sollen wir uns über die Streiks nicht wundern, z.B. bei Piloten, Bodenpersonal der Lufthansa aber auch bei Krankenschwestern und Amazon Mitarbeitern.

  28. 34.

    Das Bodenpersonal wurde seit Anfang der 1990er in mehreren Schritten zu niedrigen Löhnen gebracht. Von Globe ground bis Wisag. Abteilungen der Lufthansa wurden ausgecourst, um Löhne zu sparen. Wärend der Pandemie wurden die Leute in Kurzarbeit geschickt. Also permanent Lohnsenkungen. Das gut ausgebildete Personal hat dann in anderen Bereichen neue und gut bezahlte Jobs gefunden. Jetzt sind die billigen Jobs weg. So ist rs in allen Bereichen einschl. Gesundheitswesen.

  29. 33.

    Stimmt - alle sollen für die paar Passagierhansels also prekär leben müssen, damit die sogenannten Privilegierten Fliegen dürfen. Dem Anderen nichts gönnen können ist Ausdruck des ausufernden Egoismus. Und die Vorstände singen mit im Chor der Blöden.
    Viel Erfolg der Gewerkschaft bei der Durchsetzung der Forderungen.

  30. 32.

    Stimmt - alle sollen für die paar Passagierhansels also prekär leben müssen, damit die sogenannten Privilegierten Fliegen dürfen. Dem Anderen nichts gönnen können ist Ausdruck des ausufernden Egoismus. Und die Vorstände singen mit im Chor der Blöden.
    Viel Erfolg der Gewerkschaft bei der Durchsetzung der Forderungen.

  31. 31.

    Es wurden während Corona viele hinausgedrängt und das rächt sich jetzt. Es gibt eben beim Bodenpersonal deshalb zu wenige und gerade das Bodenpersonal ist zudem nicht gut bezahlt.
    Ich persönlich würde mir dann auch eine andere Stelle suchen bei dem Verhalten, was da vor einiger Zeit vorgefallen ist wie es natürlich logischerweise viele machten. Ansonsten wären keine so schrägen Vorschläge gekommen, Personal aus der Türkei für einige Monate anzuheuern. Und daß die Gewerkschaften dies jetzt ausnützen folgt einer gewissen Logik.

  32. 30.

    Da sie so nett fragen, helfe ich gern weiter:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Dienstleistungsgewerkschaft

    No Go ist übrigens ein Scheinanglizismus. Im englischen Sprachraum wird "... no-no ...." innerhalb vollständiger Sätze benutzt.

  33. 29.

    Man fühlt sich als Passagier und Kunde einfach nur hilflos und ärgert sich sehr. Eigentlich könnten jetzt auch noch die Lokführer streiken, und die Müllabfuhr und die Lieferdienste, ist eh schon egal.

  34. 28.

    Wer ist eigentlich die Gewerkschaft, die alle vertreten möchte.
    Klares No Go

  35. 27.

    Wer ist eigentlich die Gewerkschaft, die alle vertreten möchte.
    Klares No Go

  36. 26.

    Wer ist eigentlich Verdi
    Diese machen alles, was wir nicht brauchen

  37. 25.

    Nein, ich ändere meine Meinung nicht.
    Die Tarifautonomie und das Streikrecht gelten für mich auch in ungemütlichen Zeiten.
    Man muss für gute Löhne auch mal Einschränkungen hinnehmen.
    Sie erinnern sich: Für die gute Sache muss man verzichten können.
    Der Streik spart zudem Unmengen CO². Und fürs Klima muss doch jedes Mittel recht sein.
    Zudem gibt es im Krankenhaus eine Notbetreuung.

  38. 24.

    Letztlich bleibt der LH nur das Auslagern von Arbeitsplätzen in Verbindung mit Stellenabbau übrig bleiben. Der Streik ist unverständlich, zumal ein akzeptables Angebot der LH vorliegt und das Lohngefüge der LH eh schon nicht niedrig ist

    Gewerkschaften erpressen nur noch und vernichten Arbeitsplätze ihrer Mitglieder. Letztlich ist nur eines für eine Gewerkschaft wichtig: die hohen Beiträge

  39. 23.

    Dem nach haben sich alle, die sich dielenigen, die sich für die Belange anderer einsetzen ein warmes Plätzchen gesichert.
    In unssererer Dienstleistungsgesellschaft dürfte es ein erheblicher Anteil der Arbeitnehmer sein, da zu kommen die Politiker, usw.
    Tja , aber was für Platz haben sich, Ihrer Meinung nach, diejenigen gesichert die nicht arbeiten gehen, und von.........

  40. 22.

    Dem kann ich nur voll zustimmen. Ich kenne auch solche Menschen. Leider haben die sich nur ein warmes Plätzchen gesichert und tun aber so, als wenn sie für die Angestellten voll in die Bresche springen.

  41. 21.

    Schon mal ca. 100000 ltr. Kerosin die nicht das Klima belasten.
    Ich finde es gut.

  42. 20.

    Solch einen Unfug kann man eigentlich nur verfassen, wenn man vom Streit nicht betroffen ist. Ich hoffe aber innigst das Sie demnächst betroffen sind wenn z.B. das Krankenhauspersonal wieder mal streiken sollte und Sie dringend eine OP brauchen. Vielleicht ändern Sie dann ihre Meinung.

  43. 19.

    Bin ich Verdi? Angemessen wären Stundenlöhne im gleichen Verhältnis zum Durchschnittslohn vergleichbarer Berufe wie die Managergehälter bei der Laufthansa und Tochterunternehmen im Vergleich mit durchschnittlichen Managergehältern anderer Verkehrsunternehmen. Oder etwa doch?

  44. 18.

    "... Das kommt dabei raus wenn der Staat in die Marktwirtschaft eingreift. ..."?
    Der Staat hat die LH mit den Zuschüssen aus dem Staatsfondas vor der Pleite gerettet!
    Und falls es Ihnen entgangen sein sollte: Die Lufthans zahlt/e die Staatshilfe komplett zurück! Wegen der Verluste konnten jedoch für 2020 und 2021 leider keine Dividenden ausgezahlt werden - schluchz
    Aber der Umsatz steigt wieder, so dass die von Verdi geforderten Lohnerhöhungen drin sein sollten.

  45. 17.

    Jetzt wäre nur noch die Frage, was ist eine angemessene Bezahlung?
    13 Euro + Zuschläge oder 17 Euro oder doch nur 10?

  46. 16.

    Blödsinn! Die Passagiere, die immer billig fliegen wollen, verschärfen den Konkurrenzdruck und die Aktionäre, die auf satte Dividenden hoffen.
    Wird ein angemessener Tarifvertrag ausgehandelt und das Bodenpersonal anständig bezahlt, muss auch nicht gestreikt werden.

  47. 15.

    Streik muss nunmal weg tun. Ist eben doof wenn man betroffen ist aber ohne Gewerkschaften würde das Lohn Niveau wohl eher geringer sein

  48. 14.

    So kann man schnell mal Unternehmen kaputt machen oder man lässt durch die Regierung ein neues "Rettungspaket schnüren"?
    Rosige Aussichten ;-(

  49. 13.

    „…es gibt genügend Personal die für 8,00 € die Arbeit machen…“ Genau das ist das Problem, da auch diese Menschen schnell feststellen müssen, dass man mit diesem Gehalt nicht überleben kann. Und dann machen die folgerichtig was? Streiken für höhere Löhne!

  50. 12.

    Die Gewerkschaften haben die ganzen Jahre alles kaputt gemacht.

  51. 11.

    Wurde die Lufthansa nicht kürzlich mit Mitteln aus Steuergeldern am Leben gehalten?
    Und was bekommt der Steuerzahler nun als Dank?
    Das kommt dabei raus wenn der Staat in die Marktwirtschaft eingreift.

  52. 10.

    Vermutlich kommt der Streik der Lufthansa sogar entgegen. Das fehlende Personal, warum auch immer, schlechte Bezahlung, verfehlte Personalplanung , muss nicht mehr erwähnt werden, die zuvor ausgedünnten und gestrichenen Flüge können nun auch „ legal“ gecancelt werden. Der verständliche Unmut der Reisenden wird nunmehr an Verdi und die Beschäftigten, die für faire Löhne streiten abgegeben. Vom vermeintlich eigenen Missmanagement kann somit abgelenkt werden.

  53. 9.

    Jeder soll gerecht bezahlt werden gerade die unteren Lohngruppen, aber das man jetzt unbedingt streiken muss finde ich nicht in Ordnung zumal gerade Lufthansa sehr viele tariverhöhungen in den letzten Jahren hatte.
    Es bringt doch nichts wenn man am Ende das Ziel erreicht hat aber die Fluggäste wegbleiben. Die Konkurrenz schläft nicht und es gibt genügend Personal die für 8€ die Arbeit machen. Traurig aber war.
    Ich fliege schon lange nicht mehr mit Lufthansa zu teuer wenig Service, unhöfliches Personal. Andere Linien sind auch teuer aber mit dementsprechenden Service. Die Lufthansa soll aufpassen sonst geht es ihr wie die Air Berlin

  54. 7.

    Grundsätzlich sollte doch jedem heutzutage klar sein, dass jederzeit gestreikt werden kann und auch gestreikt wird.
    Demnach kann man doch bei der Buchung schon drauf eingestellt sein.
    Die allgemeine deutsche Bevölkerung übt sich doch nun seit Jahren in Verzicht (Kita, Pflegepersonal, Bahn, Flugbetrieb, ...)
    Ich weiß gar nicht, warum man sich darüber noch ärgern sollte...man selbst kann es ja sowieso nicht ändern...
    Für mich ist das definitiv ein Thema, was man gefühlt alle 14 Tage hört und demnach schon überhört.

  55. 6.

    Warum lässt die Lufthansa es denn dazu kommen?
    Es ist den selbstverliebten Bossen egal.
    Schon das fehlende Personal hat gezeigt, dass die hohen Tiere nichts drauf haben. Jeder Kioskbesitzer kann besser planen. Chefs der Lufthansa sollten leistungsgerecht mit Mindestlohn bezahlt werden.

  56. 5.

    Unsinn. Das Lohnniveau bei der LH ist sehr hoch und es liegt ein großzügiges Angebot der LH vor

    Verdi erpresst und sorgt dafür, dass Stellen abgebaut werden müssen

    Leider haben Gewerkschaften das Augenmaß verloren und erpressen nur noch

  57. 4.

    Hoffentlich gehören auch Lufthansa-Mitarbeiter selbst zu den durch Streik Geschädigten.

    Auch die machen nämlich, man glaubt es kaum, Urlaub.

  58. 3.

    ....und der Umwelt hilft es auch noch ... win - win ! ;-)

  59. 2.

    Hallo ver.di!
    Bitte kämpft weiter für die Beschäftigten!
    Danke!
    Insbes. für die unteren Lohngruppen!
    Deutschland ist ein reiches Land, wie uns immer erzählt wird.
    Und da für alles mögliche Geld da ist, dann sicherlich auch erst recht für hart arbeitende Menschen.

  60. 1.

    Der von den Gewerkschaften angezettelte Streik ist völlig neben der Spur und trifft diejenigen die sich den Urlaub mühsam erspart haben. Die meisten Gewerkschafter haben in ihrem Leben bisher kaum etwas mit ihrer Hände Arbeit geschaffen, sondern bekommen ihr Geld dafür, dass sie Unruhe stiften und den betrieblichen Frieden stören. Keiner von diesen Leuten wird vom Streik betroffen sein.

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