Stahlindustrie - Arbeitgeber und IG Metall einigen sich auf Abschluss für Ostdeutschland

Di 19.12.23 | 08:03 Uhr
  6
Symbolbild: Jonas Kraske, Auszubildender im Stahlwerk von ArcelorMittal, arbeitet am 08.03.2023 im Berufsbildungszentrum an einer Drehbank. (Quelle: Picture Alliance/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 19.12.2023 | Robert Schwaß | Bild: Picture Alliance/Patrick Pleul

Nach der Tarifeinigung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie ist ein Abschluss auch für Ostdeutschland erzielt worden. Das teilte die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am Montag mit.

Die Einigung sieht demnach eine Inflationsprämie von 3.000 Euro in zwei Schritten für 2024 und eine Lohnerhöhung um 5,5 Prozent ab Januar 2025 vor. Die Arbeitszeit kann zur Beschäftigungssicherung auf 32 Stunden pro Woche bei teilweisem Lohnausgleich abgesenkt werden.

Die Tarifkommission der IG Metall muss noch zustimmen. IG-Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze erklärte, die Einigung sei "im langen Ringen um Arbeitszeitverkürzungen zum Schutz der Arbeitsplätze in der Transformation" ein wichtiger Schritt. Gerate in einem Betrieb die Beschäftigung unter Druck, könne die noch vorhandene Arbeit durch eine Arbeitszeitverkürzung mit teilweisem Entgeltausgleich auf mehrere Schultern verteilt werden.

Für individuelle Arbeitszeitverkürzungen weite sich der Spielraum. "Das ist ein Anfang, auch wenn wir uns ein höheres Tempo bei dieser wichtigen Zukunftsfrage gewünscht hätten."

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.12.2023, 08:30 Uhr

6 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 6.

    Wie kommen Sie auf solche Idee?

    Eine weitere staatliche Hilfe für die Stahlindustrie sollte eingestellt werden.

    Die Branche ist nicht mehr überlebensfähig.



  2. 5.

    Ich verstehe diese Wörter nicht. Bitte schreiben Sie so, dass man es folgen kann

  3. 4.

    Sehr guter Erfolg. Gewerkschaften wirken. Ohne Gewerkschaften würde es gar keine Lohnerhöhung geben

  4. 3.

    Warum gibt es keinen Süd-Ost-Tarifvertrag?


    P.S. Bloß nicht zu schnell reflexartig antworten. Die Frage hat es in sich.

  5. 2.

    Verlust Einigung für Arbeitnehmer. Erfolgt für arbeitgeber Seite. Mit dem geld von stadt haben die eine erfolgt erziehlt.
    Niederlage fur IG METAL.

  6. 1.

    Ein sehr guter Abschluss mit Augenmaß und im Hintergrund der aktuellen Rezession.

Nächster Artikel