Ganztägiger Ausstand - Sämtliche Abflüge am BER fallen am Donnerstag wegen Warnstreik aus

Do 01.02.24 | 17:57 Uhr
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Archivbild: Streikende laufen während eines Warnstreiks im März 2023 durch das Terminal 1 des BER-Flughafen. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Video: rbb24 Abendschau | 03.01.2024 | Diana Azzam | Bild: dpa/Fabian Sommer

Der Flugverkehr in Deutschland ist am Donnerstag weitgehend lahmgelegt worden. Am BER konnte kein einziger Passagierflug starten, dafür kann es am Freitag voller werden. Grund ist der Warnstreik einer vergleichsweise kleinen Berufsgruppe.

  • Warnstreik des Sicherheitspersonals am BER soll von 3.30 Uhr bis 23.59 Uhr andauern
  • Sämtliche Starts von Passagierflügen wurden gestrichen
  • Erhöhtes Fluggastkommen am Freitag erwartet
  • Ausstände an zehn weiteren Flughäfen

Der Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) erwartet nach dem ganztägigen Warnstreik am Donnerstag ein leicht erhöhtes Fluggastaufkommen am Freitag. Insgesamt sei mit einem normalen Flugbetrieb zu rechnen, sagte eine Sprecherin des BER. Statt 60.000 dürften am Freitag wegen zahlreicher Umbuchungen gut 70.000 Passagiere am Flughafen in Schönefeld abfliegen oder ankommen.

Warnstreik soll bis Mitternacht dauern

Wegen des Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals wurden alle für Donnerstag geplanten rund 170 Starts von Passagierflügen und etwa jede vierte Ankunft gestrichen. Nicht betroffen von dem Streik waren Leerflüge ohne Passagiere. Das Flughafenterminal war weitgehend menschenleer. Nur wenige Passagiere suchten Orientierung.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Belegschaften der privaten Sicherheitsunternehmen am BER und zehn weiteren deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Ausstand aufgerufen. Am Flughafen Berlin-Brandenburg begann der Arbeitskampf laut Verdi um 3.30 Uhr und solle bis 23.59 Uhr andauern. Die Streikenden versammelten sich am Morgen für eine Kundgebung vor dem Flughafen.

Zehn weitere Flughäfen betroffen

Neben dem BER sind laut Verdi auch die Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main und Stuttgart von dem Arbeitskampf betroffen. Am Münchner Airport sowie einigen kleineren Flughäfen soll hingegen nicht gestreikt werden.

Nach Schätzung des Flughafenverbandes ADV werden bundesweit rund 1.100 Flüge ausfallen oder verspätet starten. Betroffen seien damit rund 200.000 Passagiere. Neben dem BER haben auch die Flughäfen Hamburg und Stuttgart sämtliche Starts abgesagt, während Düsseldorf und Köln einen Teil aufrechterhalten wollten. In Frankfurt will der Hauptkunde Lufthansa den Großteil seines Programms einschließlich der Fernflüge aufrechterhalten.

Höhere Gehälter für etwa 25.000 Beschäftigte gefordert

Die Luftsicherheitskräfte sind etwa an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal tätig. Ohne sie ist ein normaler Betrieb nicht möglich. Der Flugverkehr dürfte daher in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden. Verdi fordert für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten unter anderem höhere Gehälter.

Verdi führt derzeit Tarifgespräche mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS), es gab bereits drei Gesprächsrunden. Am kommenden Dienstag ist die nächste geplant.

In dem Tarifkonflikt fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Derzeit verdienen die Luftsicherheitsassistenten in der untersten Entgeltgruppe 13,83 Euro in der Stunde, was sich bei 160 Monatsarbeitsstunden auf ein Bruttogehalt von rund 2.200 Euro addiert. In der höchsten Entgeltgruppe sind es knapp 3.300 Euro.

Dazu kommen Zuschläge für Nachtarbeit, Sonn- und Feiertage sowie Mehrarbeit. Die Forderung berücksichtige den Kaufkraftverlust durch die Inflation und beinhaltet einen Lohnzuwachs, erklärte Verdi.

Heftige Kritik vom Branchenverband

Der BDLS kritisierte den Streik scharf. "Nach drei Verhandlungsrunden und einem verhandlungsfähigen Angebot unsererseits zu einem bundesweiten, ganztägigen Streik aufzurufen, zeigt deutlich, wie sich die Streikkultur der Gewerkschaften entwickelt hat", erklärte Frank Haindl. Die Arbeitgeber hatten vier Prozent mehr Lohn für 2024 und weitere drei Prozent für 2025 angeboten. Verdi bezeichnete dies als "völlig unzureichend".

Verdi-Chef Frank Werneke indes verteidigte den Streik des Sicherheitspersonals am Donnerstag und den des Personennahverkehrs am Freitag: "Die Arbeitsbedingungen in diesen Bereichen sind so katastrophal, dass die Menschen Entlastung haben wollen", sagte Werneke im ARD-"Morgenmagazin".

Dass die Streiks kurz nach dem Ende des Lokführerstreiks stattfinden, sei ein "Zufall des Kalenders", sagte Werneke. Generell habe die Bereitschaft, sich in Tarifrunden, bei Diskussionen über Forderungen oder bei Streiks einzubringen, zugenommen. Gleichzeitig wies Werneke darauf hin, dass Verdi die meisten seiner Tarifverträge ohne Arbeitskämpfe abschließe.

Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Beitrags hatten wir das Bruttogehalt in der höchsten Entgeltgruppe fälschlicherweise der untersten Entgeltgruppe zugeordnet. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 01.02.2024, 19:30 Uhr

67 Kommentare

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  1. 67.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 01.02.2024 um 20:22

    Da müssen Sie aber schon sehr alt sein, wenn Sie sich an die Mitte 1940er noch zurück erinnern... Im Jahr 1946 verlagern die sowjetischen Luftstreitkräfte ihren Stützpunkt von Johannisthal nach Schönefeld. Noch im selben Jahr nimmt die zivile Luftlinie Aeroflot ihren Betrieb auf, sie bietet unter anderem Direktflüge nach Moskau an. 1947 ordnet die sowjetische Militär-Administration den Bau eines zivilen Flughafens an.

  2. 66.

    Die Zusatzkosten auf Tickets haben Sie aber schon bemerkt, oder? Abgesehen vom tatsächlichen Flugpreis besteht der endgültige Ticketpreis aus einer Vielzahl an zusätzlichen Komponenten: Die Fluggesellschaften müssen einen vom Luftverkehrssteuergesetz festgeschriebenen Betrag, abhängig von der Flugroute und Anzahl der ab Deutschland beförderten Passagiere, aufschlagen. Dieser Steuerbetrag variiert zwischen 7,50 Euro und 42,18 Euro. Innerdeutsch kommt zusätzlich noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent dazu.

    Zusätzlich sind Posten wie Sicherheits- oder Flughafengebühren im Ticketpreis enthalten. Diese variieren je nach Airline und Flughafen. Die Airportgebühren enthalten die anteiligen Kosten für die Luftsicherheitsgebühren und die Abfertigungsgebühr für den Abflughafen und Zielflughafen. Schon die Steuern und Gebühren machen deutlich, warum der Tarifdschungel der Airlines so unendlich kompliziert ist und keiner so Ist also nichts mit Renditeerhöhung.

  3. 65.

    "Allerdings gehen alle ankommenden Maschinen leer zurück, ohne einen einzigen Passagier an Bord. Über Sinn und Zweck macht sich bitte jeder seine eigenen Gedanken."

    Sinn und Zweck sind in der Regel, dass die Flugzeuge für den nächsten Umlauf an einem anderen Standort gebraucht werden. Nämlich dort, wohin sie im Normalfall mit Passagieren geflogen wären. Wenn keine Passagiere zusteigen können, muss der Flieger halt trotzdem wieder dorthin, wo er eingeplant ist.
    Die wenigsten Fluggesellschaften haben so viele Flugzeuge, dass sie einen Teil einfach mal stehen lassen und die eingeplanten Maschinen irgendwann später wieder abholen. Von den benötigten Slots, sowohl beim Abflug, als auch bei der nächtlichen Durchsicht vor dem nächsten Flugtag fange ich gar nicht erst an.

  4. 63.

    Dass am Freitag die Schulen ggf zu sind ist wohl einem anderen Streik zu verdanken der aber nicht so lange im Voraus angekündigt wurde wie Sie wahrscheinlich ihre Flugtickets schon haben.
    Lassen Sie ihre Kinder also bewusst schwänzen um billiger in den Urlaub zu kommen?

    Wie bequem hätten Sie es denn gern? Möchten Sie vielleicht persönlich gefragt werden wann gestreikt werden darf damit Ihnen keine Unpässlichkeiten entstehen?

    Streiks sind dazu da um es unbequem zu machen, um ein Ziel zu erreichen und seine Rechte einzufordern.
    Was sind die Menschen doch egoistisch geworden in den letzten Jahren, egoistisch und komplett verweichlicht!

  5. 61.

    Es gibt noch andere Bundesländer außer Brandenburg und Schiff(keines von diesen riesigen Kreuzfahrtschiffen), Bahn, Bus oder das gemeine Auto reichen mir völlig aus.

  6. 60.

    Tatsächlich starten heute viele Maschinen am BER. Allerdings gehen alle ankommenden Maschinen leer zurück, ohne einen einzigen Passagier an Bord. Über Sinn und Zweck macht sich bitte jeder seine eigenen Gedanken.

  7. 59.

    "... Alle haben eine Berufsausbildung ..."

    Die, im Artikel beschriebenen Luftsicherheitsassistenten mit 13,83 Euro/Stunde wohl eher nicht:
    Die Ausbildung/Lehrgang dauert ca. 7 Wochen + 2 Wochen Prüfungen

  8. 58.

    "Profiteure einer jeden Gehaltserhöhung ist der Staat "
    Jo, inkl. Renten- und Arbeitslosenversicherung

  9. 57.

    Auffallend ist, dass fast jeder Flug bei flightradar24 doppelt aufgeführt ist: unter der regulären Flugnummer der Flugscheine ist der Flug annulliert, und mit anderer Flugnummer findet er als Leerflug mit sonst nicht gekannter Pünktlichkeit statt.
    Und dann werden da noch etliche Flüge aufgeführt, deren Status unbekannt ist.

  10. 56.

    Och auch ... Ein Volk von Neidern und Egoisten, wo keiner dem anderen was gönnt aspzial hoch 10!
    Und dann noch falsch: Auf Flugtickets gibt es keine MwSt. und die Preise steigen sws, wegen der Reniditeerwartungen!

  11. 55.

    Als Mutter hat man eine Vorbildfunktion. Aber ich bin enttäuscht von Ihrer unsolidarischen Einstellung, Sie heben hervor Mutter zu sein, haben aber keine Einsicht, wenn es um die Arbeitsbedingungen der folgenden Generationen geht. Denken Sie darüber manchmal nach?

  12. 53.

    So ein Blödsinn! Auf Kerosin gibt es keine Kraftstoffsteuer und auf Flugtickets keine Mehrwertsteuer. Dem Staat sind dadurch in 2022 Steuereinnahmen in Höhe von 4 Milliarden € entgangen.
    Informieren und nicht lügen!
    Ticketpreise rauf, Steuern drauf und das Bodenpersonal anständig bezahlen oder nicht fliegen!

  13. 52.

    viele ... aber danke der Nachfrage !

  14. 50.

    Wenn ich hier so einige Kommentare lese, wird mir schlecht. Welch anmaßende Urteile über Menschen, die arbeiten gehen und ihren Job machen. Einen Spagat machen zwischen eigenem Verständnis und Vorschriften die eingehalten werden müssen. Dafür oftmals angepöbelt werden. Und was heisst hier "nicht die Hellsten auf der Torte"? Alle haben eine Berufsausbildung und mehrere Jahre gearbeitet. Vielleicht erst einmal selbst die Ausbildung für diesen Job machen mit abschließenden Prüfungen vor der Bundespolizei. Danach dann im Schichtdienst arbeiten unter zum Teil "tollen" Bedingungen, welche auf vielen Flughäfen herrschen. Von den ständigen Tests und Überprüfungen die auf einigen Häfen täglich stattfinden rede ich mal gar nicht. Und das trifft auf JEDEN Job zu. Wenn man in einem Bereich noch nie gearbeitet hat und aufgrund dessen das Metier gar nicht oder nur subjektiv "kennt" ... sollte man mit einigen Äußerungen vorsichtig sein.

  15. 46.

    Ihr Lieben von RBB24.
    Es ist schön, welche ihr Berichtet und Informiert, so auch in diesem Fall. Doch eine möchte ich bemängeln: Den Wahrheitsgehalt der Überschrift dieses Artikels. Zitat: "Sämtliche Abflüge am BER fallen heute wegen Warnstreik aus".
    Nun, wenn ich auf eine gewisse Informationsquelle, welche für alle zugänglich ist, zurück greife, so sehe ich das nur ca. 45% aller Abflüge vom BER ausfallen! Einfach mal auf die Bekannte Seite Flightradar24.com zugreifen, den BER anklicken, Abflüge auswählen und schauen und staunen, was da so alles sich in die Luft erhebt. Bitte nicht die Aussage einer Flughafensprecherin ungefiltert übernehmen und den ganzen Tag so stehen lassen. Das ist doch eigentlich ihr Stil oder? Für eine Kerrektur ist es "nie" zu spät. Mit lieben Grüßen, Tom

  16. 45.

    Die Auslagerung erfolgt doch, weil die Luftfahrtunternehmen und Flughafdenbetreiber die Gebühren minimieren (müssen) und dafür via Sub/Subunternehmen die Dienstleistungen ausgelagert, damit die Löhne auf ein unerträgliches Mindestmaß gedrückt werden, damit die Luftfahrtgesellschaften ihre Billigangebot überhaupt durchführen können, was dann die Billigheimerpaxe auf die Palme bringt, weil die null Ahnung vom Großen und Ganzen haben und die das nicht interessiert, weil Geiz ja angeblich geil sein soll, aber ziemlich hässlich macht. Das ist eine abstoßende Form des Kapitalismus und die Gesellschaft, die auf den Flughäfen herummeandert, gönnt sich selbst das Meiste und den anderen NIX.
    Bin auf den Tag gespannt, wenn den "Anderennixgönnern" der Arsch auf Grundeis geht, wenn hier die ersten Bedrohungslagen von Außen oder Innen drohen. Dit sind die, die dann am lautesten HIER schreien, wenn´s um Gratisevaktierung ginge. Wetten?

  17. 44.

    Keine Sorge....ich fliege heute und zwar von Leipzig. Hoffentlich landet der ber auch bald in der Insolvenz

  18. 43.

    "Übrigens: ich bin in der Materie "Flugleistungen von Strahlflugzeugen in großen Höhen" sehr bewandert - wenn Sie darum wüssten, würde Sie vor Angst in den Fliegern zittern. "
    Nun, ich würde gerne Ihre "Bewanderung" mal näher beleuchten, nur geht es eben hier nicht um Leistungen in großen Höhen, erst recht nicht um Flugleistungen, sondern eher um die Leistung des Sicherheitspersonals am Kunden, am Boden und diese scheinen mir als ehemaliger Berufspilot und jetziger Privat- und beruflicher Vielflieger am BER eher im bereich eines extremen Tiefflugs in ausgesprochen geringer Höhe zu liegen. Am GAT sieht das natürlich anders aus.

    "... und habe Respekt vor den Menschen, die für Paxe wie Sie aufstehen und versuchen zu lächeln, wenn sie in Gesichter wie der Ihren sehen müssen. "
    Das ist deren Job, für den sie bisher schon gut bezahlt werden, wenn man sich den Hintergrund der Damen und Herren anschaut. Sollten Sie wissen, Sie Ausbilder! ;-)

  19. 42.

    Die Tüte reiche ich gern zurück. Schon mal dran gedacht das Leute aus der sogenannten Unterschicht ( dieses Wort habe ich übrigens nie genutzt) sparen müssen um mal fliegen zu können.

    Und wie gesagt: Profiteure einer jeden Gehaltserhöhung ist der Staat

  20. 41.

    Bei uns am Gym ist morgen keine Schule. Die Kinder bekommen heute ihr Zeugnis uns somit wollten wir heute 17 Uhr los

  21. 39.

    Heute sind trotzdem keine Ferien, da können sie kotzen, wie sie wollen.
    Dann fliegen sie ebend morgen oder Samstag.
    Und immer schön tief durchatmen, das beruhigt.

  22. 38.

    Wer einzelne Bereiche des Flughafenbetriebes immer mehr auslagert, muss auch die Nachteile dieser Auslagerung „schlucken“. Die Arbeitskämpfeanzahl ...

  23. 37.

    Wer einzelne Bereiche des Flughafenbetriebes immer mehr auslagert, muss auch die Nachteile dieser Auslagerung „schlucken“. Die Arbeitskämpfeanzahl ...

  24. 36.

    statt rumzujammern die unveränderbaren Fakten akzeptieren: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_9.html und https://www.bundestag.de/resource/blob/504094/1d4904d7a73bd1f00775b2406642f133/Grenzen-des-Streikrechts-data.pdf

  25. 35.

    Bei uns am Gym ist morgen keine Schule. Die Kinder bekommen heute ihr Zeugnis uns somit wollten wir heute 17 Uhr los

  26. 34.

    Wieviel würdest du denn den "Leuten aus der Unterschicht" zugestehen? Was ist das nur für eine Sprache:-(
    @Andi...bei dir leider auch nicht sinnvoll mit den "hellsten Kerzen auf der Torte"
    Kann man vielleicht auch etwas anders kommentieren!

  27. 33.

    Einige Strecken sind dann doch ein wenig weit. Aber wem das Bundesland Brandenburg ausreicht, der muss nun wirklich nicht fliegen. Stimme Ihnen zu! Wäre mir jedoch zu wenig, ich mag es auch, andere Länder zu bereisen...

  28. 32.

    Schon mal umgewöhnen. Die 2 Flughäfen in Sachsen sollen demnächst geschlossen werden. Ist ja angesichts der sehr geringen Fluggastzahlen auch mehr als verständlich. Wahrscheinlich fliegen dann alle über den Berlin-Brandenburger Hauptstadtflughafen. Die eine Stunde Fahrt wird kein Hindernis dafür sein! Und der Flughafen wird immer besser, jetzt mit CT-Scannern und Self-Check-In wie ich letzte Woche selbst gesehen habe.

  29. 31.

    Dann hoffen wir mal, dass es Ihnen immer so gut gehen wird, dass Sie es sich angeblich leisten können, solch anwidernde Worte zu finden. Sie stehen schneller vor´m Tresen einer Agentur oder eines JC, als Ihnen lieb ist, wenn´s mal reißt oder die Gesundheit länger nicht mitspielt. Wer hoch fliegt, der tief fällt.

  30. 30.

    Die Sicherheitskontrollen sind eine hoheitliche Aufgabe, die die Bundespolizei eigentlich machen muss. Blöderweise wurde das mal an private Betreiber ausgelagert, die nun keine Beamtem sind. Trotzdem verstehe ich nicht, dass sich jetzt die Bundespolizei nicht verantwortlich fühlt. Offensichtlich sind die Beamten an der polnischen Grenze gebunden statt ihren Aufgaben am BER nachzukommen.

  31. 29.

    Ich reiche Ihnen mal ne Tüte.
    Wie hier gegen die Sicherheitsleute gehetzt wird, "Unterschicht", "verdienen genug für wenig Bildung", "brauchen nicht mehr" - merkt Ihr eigentlich welch widerlich arrogante Haltung Ihr denen gegenüber zeigt, die für Euch Billigpaxe durch Schichtarbeit die Gesundheit ruinieren, damit Ihr billig fliegend das Klima killen könnt? Und im Alltag einen auf umweltbewusst machen - doppelzüngig und unehrlich, dem anderen nichts gönnen können - Hauptsache IHR.
    Welch reiches Land und doch so arm.

  32. 28.

    Übrigens: ich bin in der Materie "Flugleistungen von Strahlflugzeugen in großen Höhen" sehr bewandert - wenn Sie darum wüssten, würde Sie vor Angst in den Fliegern zittern. Aber fliegen Sie gerne und hoffen, dass Technik und Piloten NIE ausfallen werden. Ich fliege sogar selbst - auweia...... bilde sogar aus..... und habe Respekt vor den Menschen, die für Paxe wie Sie aufstehen und versuchen zu lächeln, wenn sie in Gesichter wie der Ihren sehen müssen.
    "Gutes Geld für Leute aus der Unterschicht" - Sie beweisen ein Armut; da ist ja manch Sicherheitsbedienstete bestimmt besser gebildet als Sie.

  33. 27.

    Die neuen CT-Scanner sind bereits am BER im Einsatz:
    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    Geplant ist, die Sicherheitskontrollen am BER sukzessive mit hochmodernen Kontrollgeräten, sogenannten CT-Scannern, auszurüsten. Die ersten fünf von acht CT-Scannern im Terminal 2 sind bereits im Einsatz. Die in den CT-Scannern eingesetzte Computer-Tomographie ermöglicht eine zuverlässige und schnelle Erfassung unterschiedlichster Materialien und Gegenstände. Fluggäste, die die neuen CT-Spuren nutzen, müssen Flüssigkeiten, Smartphones und andere elektronische Geräte nicht mehr extra aus dem Handgepäck herausnehmen. Die neuen Geräte sollen auch im Terminal 1 aufgestellt werden, die Vorbereitungen dafür laufen.
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    Quelle: FBB Pressemitteilung vom 03.01.2024

  34. 26.

    Na Sie sind auch nicht der Hellste - Ihrem Duktus folgend. Was sind Sie abwertend - igitt. Haben Sie etwa auch Freunde?

  35. 24.

    Unterschicht….ok, aber immerhin ist diese sogenannte Unterschicht in der Lage Leute die sich noch einen Urlaub leisten können daran zu hindern, und Konzerne deren Mitarbeiter fliegen müssen auch ein bisschen auszubremsen.

    Vielleicht sollte man etwas auf seine Wortwahl achten, das Blatt kann sich nämlich sehr schnell wenden und dann können sich die Verhältnisse auch schnell neu vermischen ;-)

  36. 23.

    Streiken ist ein Recht. Da bereits mehrere Verhandlungsrunden gelaufen sind, ist das durchaus legitim. Ob die Höhe der Forderungen angemessen ist, mag man sich streiten. Die GDL ist da übrigens kaum anders.
    13,83€/h ist aber wahrlich nicht der Renner. Das sind monatlich nur knapp 250€ über dem Mindestlohn (mit verstetigtem Gehalt gerechnet).

  37. 22.

    Bin einmal vor vielen Jahren geflogen und konnte dem absolut nichts abgewinnen.
    Von mir aus könnt ihr bis zum Sanktnimmerleinstag streiken.

  38. 21.

    BER ist ein Scheusal, der unangenehmste Flughafen den ich kenne. Das Personal—besonders an den Sicherheitsschleusen— ist mürrisch, launisch, und sehr unfreundlich. Vor einem Jahr habe ich mich entschlossen, mit dem Zug mach Dresden zu fahren, und von DRS statt von BER zu abzufliegen. DRS erinnert am unkomplizierten und freundlichen sehr vermissten Flughafen Tegel, die wir uns—leider Gottes— haben entnehmen lassen.

  39. 20.

    Und wiedermal zu Ferienbeginn. Ich könnte kotzen und hoffe ihr bekommt nicht ein Cent mehr.

    Es scheint auch keiner zu begreifen, dasnur der Stast an Lohnerhöhungen profitieren:
    1. Mehr Lohnsteuer

    Alle Preise gehen rauf

    2. Mehr MwSt.

    Die Leute haben kein Cent mehr in der Tasche

  40. 19.

    Bin einmal vor vielen Jahren geflogen und konnte dem absolut nichts abgewinnen.
    Von mir aus könnt ihr bis zum Sanktnimmerleinstag streiken.

  41. 18.

    Does anyone know where should I send the reimbursement request? Seems that everyone in Germany has the rights expect for people who are affected because of this strikes. Paying ridiculous taxes I also require that Verdi or whoever pays for their strikes.

  42. 17.
    Antwort auf [Der Neue] vom 01.02.2024 um 09:26

    Es führt kein Weg an Effizienzsteigerungen durch eine deutlich verbesserte Technik bei den Sicherheitskontrollen vorbei. Der Arbeitskräftemangel ist überall. In München und Frankfurt sind z.B. bereits neue CT-Scanner im Einsatz. Dadurch wird die Durchsatzleistung erhöht, Wartezeiten verringert, weniger Sicherheitspersonal benötigt... Technisch geht bereits vieles, nun muss es nur umgesetzt werden am BER.

  43. 16.
    Antwort auf [Der Neue] vom 01.02.2024 um 09:26

    Noch so ein wirrer Kommentar, "überall das Geld in der Welt zu verteilen". Meiner bescheidenen Meinung nach wissen Sie überhaupt nicht wovon Sie reden. Ich denke, bei Ihnen handelt es sich um den klassischen Fall von, je inkompetenter diese Menschen zu einem Thema einen Beitrag hinterlassen, umso mehr fehlen die kognitiven Fähigkeiten, die eigene Inkompetenz zu erkennen. Irre!

  44. 15.

    ..."ich verdiene das auch nicht", "viel zu viel wird gefordert", "schlechter Zeitpunkt für Streik", "sollen erst mal arbeiten lernen anstatt blöde rumzustehen". Also man könnte meinen Deutschland ist das Land der Jammerlappen und Mißgünstlinge. Selbst nichts auf die Reihe kriegen aber andere hier beschimpfen und in Mißkredit bringen. Man könnte meinen hier sind bezahlte Trolle unterwegs. Mann,Mann,Mann....

  45. 14.

    Ist doch prima - dann köönen Sie doch mithelfen, gegen Rechts auf die Straßen zu gehen anstatt billigheimernd die Umwelt zu verpesten. Ich find´s gut das gestreikt wird. Stellen SIe sich nur mal vor, dass die dort Beschäftigten auch mal in den Urlaub wollen, wat se aber nicht so können, weil se für Mindestlohn und Mietaufstocken beim JC schuften, damit Leute wie Sie immer fein die Partikel rauspusten lassen.

  46. 13.

    Ja das ist richtig. Das Dienstpersonal ist einfach nicht mehr was es mal war.

    Zumal der einzig übrig gebliebene Kapitalismus versprochen hat, dass wir alle Feudaldamen &-herren werden können.
    Und dann das. Rotzfreches Personal. Langsam. Will dann auch noch Lohn für das Privileg Dienstbote sein zu dürfen.

  47. 12.

    Wie schön wenn man im Unterschied zu Rentnern ein "Drohpotenzial" hat und sich nicht mit 3,5% Anpassung ohne Inflationsprämie abspeisen lassen muss.

  48. 11.

    Also sollte mein Urlaub deswegen scheitern, werde ich ab sofort ausnahmslos auf Prag ausweichen. Dort gibt es diesen Wahnsinn nicht. Dem folgen hoffentlich viele. Dann werden vielleicht ein paar Arbeitsplätze wegfallen. Jetzt schon 20 Euro die Stunde??? Bitte Verhältnismäßigkeit wahren! Ich dachte,
    wir reden hier über 14 EUR oder so. Sicherheitskontrolle ist ja nur ein Teil vom Flughafen und dafür alles lahmlegen? Wahnsinn!!!

  49. 10.

    Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

  50. 9.

    Ich sehe schon, dass sie noch nie geflogen sind, außer vielleicht Mal nach Malle.
    Was sollen das denn für harte und unmenschliche Bedingungen sein???
    Für über 20€ die Stunde+ Zulagen in unbekannter Höhe müssen die Sicherheits"fachkräfte" sich nicht gerade kaputt arbeiten. Ist doch ein super Job. Gutes Geld für Leute aus der Unterschicht. Und es reicht immernoch nicht.

  51. 8.

    Aha, und ein paar € mehr machen die Arbeitsbedingungen besser ? Das klingt plausibel ! Apropos Geld ... wie hoch ist eigentlich der Gesamt Volkswirtschaftliche Schaden ? weiß das jemand ? Ansonsten kann ich mit meinen Erfahrugen nur "Lisa" bestätigen. Es sind nicht gerade die hellsten Kerzen auf der Torte und mit 20,60 gut bezahlt ...

  52. 7.

    Einschränkungen sind bei jedem Streik leider vorhanden, allerdings kann ich nicht ganz verstehen weshalb schon vorher alle Flüge abgesagt werden-einige arbeiten ja und Landungen sind nicht vollständig betroffen.

  53. 6.

    Für viele Arbeitnehmer, mit schlechteren Arbeitsbedingungen, wird der schon jetzt bezahlte Stundenlohn unerreichbar sein. Da ich auf das Fliegen verzichte, streikt gerne soviel ihr wollt, weniger Lärm und Dreck am Himmel ist doch ein wahrer Gewinn.

  54. 5.

    Es ist eine überzogene Forderung und Verdi und alle Mitarbeiter wissen auch das sie die geforderte Summe nicht erhalten werden. Setzen sie sich am Verhandlungstisch und belästigen sie nicht die Leute die ein mal im Jahr im Urlaub fliegen wollen und jetzt Dank Verdi nicht können. Die Funktionäre von Verdi müssten bei allen Fluggesellschaft gesperrt werden.

  55. 4.

    Bewerben Sie sich dort und machen es besser und merken mal, welche Bedingungen die Beschäftigten haben anstatt dumm und pauschal rumzupöbeln.
    Billigheimer......

  56. 3.

    Derzeit 20.60€/std.das ist doch ein sehr guter Stundenlohn.für diesen job.die Ausbildungen zur Fachkraft Sicherheit dauert doch keine 3 jahre.oder.ich habe diesen Stundensatz nicht.und muss auch damit leben.vielleicht kommt bald die Zeit in der man bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen gar keine Menschen mehr braucht.....

  57. 2.

    Also über 20€ die Stunde.

    Wenn ich am Flughafen sehe wie langsam die arbeiten und immer in Grüppchen rumstehen, während eine riesige Menschenmenge wartet abgefertigt zu werden, könnte ich explodieren.
    Im Vergleich zu anderen europäischen Flughäfen ist das Personal in Berlin schlecht ausgebildet, langsam, frech und arrogant.
    Selbst 10€ wären noch zuviel diese Typen.
    Bin immer froh durch diese Kontrolle durch zu sein, ohne angepöbelt zu werden.

  58. 1.

    Es ist ja wohl kein Zufall, das sind Verdi genau diesen Termin sucht um auf sich erneut aufmerksam zu machen. Nach der Devise, wir werden es euch schon zeigen, wird drauflos gestreikt. Ist ja auch egal wen man hauptsächlich trifft. Die Arbeitgeber in jedem Falle nicht, aber man hat seitens der Gewerkschaft wieder einmal seine Notwendigkeit nachgewiesen anstatt weiter zu verhandeln. Letztlich bezahlt wir als Bürger diesen Spaß und nicht die Arbeitgeber.

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