Noch Verspätungen und Flugausfälle - Warnstreik bei Lufthansa-Bodenpersonal beendet

Sa 09.03.24 | 10:20 Uhr
Symbolbild:Ein Flugzeug der Lufthansa auf dem Flughafen BER.(Quelle:imago images/P.Röther)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.03.2024 | Malte Döbert | Bild: imago images/P.Röther

Zum Ende des Streiks des Lufthansa-Bodenpersonals fährt das Unternehmen seit Samstagmorgen seinen Flugbetrieb schrittweise wieder hoch. "Aufgrund der Auswirkungen des 60-stündigen Verdi-Streiks auf unseren Flugbetrieb kann es heute im Laufe des Tages noch vereinzelt zu Verspätungen oder Flugausfällen kommen", teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Gäste sollen sich demnach regelmäßig im Internet zum Status ihres Fluges informieren. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte das Bodenpersonal zu einem Streik bis Samstag um 07:10 Uhr aufgerufen.

Auf den Webseiten der Drehkreuze Frankfurt und München sowie des Hauptstadtflughafens BER wurden für Samstag noch einige Flugausfälle angezeigt.

Verdi will fürs Bodenpersonal 12,5 Prozent mehr Lohn

Verdi hatte das Bodenpersonal der Lufthansa zu dem Streik aufgerufen, wodurch das Unternehmen am Donnerstag und Freitag nur etwa 10 bis 20 Prozent des Flugprogramms anbieten konnte.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden eine Erhöhung der Gehälter um 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dazu soll eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von einmalig 3.000 Euro kommen.

Lufthansa bot zuletzt vier Prozent mehr

Die Lufthansa bot zuletzt eine sofortige Vergütungserhöhung in Höhe von vier Prozent sowie eine zeitgleiche Inflationsausgleichsprämie von 2.000 Euro an. Dazu kämen weitere steuerfreie 1.000 Euro vor Weihnachten und wenig später eine zusätzliche Gehaltssteigerung von sechs Prozent. Die Vereinbarung soll nach dem Wunsch des Konzerns eine Laufzeit von 28 Monaten haben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.03.2024, 10 Uhr

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