Bis 8. Dezember, jeweils sonntags bis donnerstags in den Nächten ab 22 Uhr.
(Ausgenommen sind alle Brücken- und Feiertage)
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck (oben) und Warschauer Straße.
Die U3 ist für Fahrgäste zwischen Krumme Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich kann zwischen den U-Bahnhöfen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 genutzt werden.
Zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße stehen die Buslinien M19 und M29 zur Verfügung.
U 2
U 2
bis 21. Dezember, Betriebsschluss
Kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im U-Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben. Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
S-Bahn
S 2
S 2
29. September, 22 Uhr bis 8. Oktober, 12 Uhr
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Lichtenrade.
S 8
S 8
30. Spetember, 07.00 Uhr bis 01. Oktober, Betriebsschluss
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Baumschulenweg und Treptower Park.
Regionalbahn
RE 1
RE 1
bis 13. Oktober
Kein Halt in Richtung Bahnhof Hauptbahnhof am Ostkreuz.
---
25. September bis 28. September, jeweils ganztägig
Es entfallen in beide Richtungen alle Fahrten zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt.
RE 2
RE 2
bis 13. Oktober
Kein Halt in Richtung Berlin Hauptbahnhof am Ostkreuz.
---
08. Oktober, 23.30 Uhr bis 14. Oktober, 01.45 Uhr
Die meisten Züge dieser Linie fallen in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Zoologischer Garten und Königs Wusterhausen aus.
Bis 8. Dezember, jeweils sonntags bis donnerstags in den Nächten ab 22 Uhr.
(Ausgenommen sind alle Brücken- und Feiertage)
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck (oben) und Warschauer Straße.
Die U3 ist für Fahrgäste zwischen Krumme Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich kann zwischen den U-Bahnhöfen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 genutzt werden.
Zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße stehen die Buslinien M19 und M29 zur Verfügung.
U 2
U 2
bis 21. Dezember, Betriebsschluss
Kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im U-Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben. Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
S-Bahn
S 2
S 2
29. September, 22 Uhr bis 8. Oktober, 12 Uhr
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Lichtenrade.
S 8
S 8
30. Spetember, 07.00 Uhr bis 01. Oktober, Betriebsschluss
Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Baumschulenweg und Treptower Park.
Regionalbahn
RE 1
RE 1
bis 13. Oktober
Kein Halt in Richtung Bahnhof Hauptbahnhof am Ostkreuz.
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25. September bis 28. September, jeweils ganztägig
Es entfallen in beide Richtungen alle Fahrten zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt.
RE 2
RE 2
bis 13. Oktober
Kein Halt in Richtung Berlin Hauptbahnhof am Ostkreuz.
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08. Oktober, 23.30 Uhr bis 14. Oktober, 01.45 Uhr
Die meisten Züge dieser Linie fallen in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Zoologischer Garten und Königs Wusterhausen aus.
Die Coronakrise trifft die selbstständigen Kreativen in Berlin und Brandenburg, wie Musikerinnen, Künstler, Schauspielerinnen oder Designer hart. Die Aufträge bleiben nun aus, finanzielle Rücklagen haben die Unternehmer oft nicht. Eine Betroffene erzählt.
Tonia Merz arbeitet seit 19 Jahren als selbstständige Modedesignerin in Berlin. Sie hat fünf Angestellte und ist Inhaberin einer Korsett-Manufaktur in Prenzlauer Berg. Die Coronakrise trifft die Unternehmerin hart: Der Produktionsablauf muss umgestellt werden, Merz geht davon aus, dass die Aufträge massiv einbrechen werden. Sie befürchtet, dass die zugesagten staatlichen Hilfen nicht ausreichen werden.
Tonia Merz | Bild: T. Merz
rbb|24: Frau Merz, warum ist die Coronakrise für Sie als selbstständige Designerin so existenzgefährdend?
Tonia Merz: Wir fertigen hier in Berlin Korsetts nach Maß, die bekannt dafür sind, dass sie perfekt passen. Das heißt allerdings, wir brauchen mindestens eine Anprobe, manchmal gibt es auch mehrere Anproben. Wir arbeiten also sehr eng mit unseren Kunden und sehr eng an deren Körper. Das geht nun leider nicht mehr. Außerdem reise ich viel mit meinen Korsetts. Das heißt, ich packe sie ein, fahre für einen Tag in eine andere Stadt und organisiere dort Kaufevents – sogenannte Pop-up-Stores. Denn ich bin der Meinung, dass die Kunden meine Produkte anprobieren müssen. Das unterscheidet mich von normalen Onlineshops. Ich bin der Meinung, meine Kunden müssen spüren, ob das Korsett wirklich perfekt passt. Aber auch diese Kaufevents sind nun hinfällig.
Haben Sie denn Verständnis für die Maßnahmen, die das Virus eindämmen sollen?
Grundsätzlich sehe ich die Notwendigkeit der Maßnahmen. Aber das ändert trotzdem nichts an den Auswirkungen auf den kompletten Markt in Deutschland und auf viele Branchen in verschiedensten Bereichen.
Wie arbeiten Sie und Ihr Team aktuell?
Wir arbeiten jetzt noch die letzten Aufträge ab, die wir noch vor der Coronavirus-Epidemie bekommen haben. Wir hatten mit Ach und Krach noch eine letzte Messe vor zwei Wochen. Die war allerdings auch schon schlechter besucht als vor dem Coronavirus. Wir haben auch noch Aufträge für Theater und Opernhäuser, zum Beispiel für die Oper in Wien. Aber uns werden jetzt nach und nach die Märkte wegbrechen.
Das heißt, für wie lange sind Sie noch mit Arbeit versorgt?
Ich schätze, so zwei Wochen, vielleicht auch drei.
Was haben Sie für laufende Kosten?
Ich habe fünf Mitarbeiter, also habe ich Personalkosten. Außerdem muss ich Ladenmiete bezahlen. Und ich muss auch noch meine eigenen Lebenshaltungskosten bestreiten. Im Gegensatz zu meinen Mitarbeitern, die Kurzarbeiter-Geld oder – wenn es hart auf hart kommt – Arbeitslosengeld bekommen können, bin ich am schlechtesten abgesichert.
Und wie bestreiten Sie dann diese Ausgaben?
Tja, gute Frage. Lange wird’s nicht reichen.
Wie geht es Ihnen mit dieser Ungewissheit?
Ich habe Existenzangst. Auch für meine Mitarbeiter ist die Situation schlimm. Klar, im Zweifel greift das Kurzarbeiter-Geld und wenn ich im schlimmsten Fall entlassen muss, das Arbeitslosengeld. Beides bedeutet im Niedriglohnsektor aber trotzdem totale Einschnitte. Wenn du plötzlich von deinem ohnehin nicht wahnsinnig hohen Schneider-Lohn nur noch 60 Prozent bekommst. Es ist jetzt plötzlich sichtbar, wo unser soziales Netz ganz schöne Löcher hat. Man hat als Unternehmer in Deutschland sowieso oft das Gefühl, der Staat tut nicht sehr viel für einen. Es wird zum Beispiel wenig honoriert, dass ich seit fast 20 Jahren Arbeitsplätze schaffe. Und nun soll ich einen Kredit aufnehmen, um eine Grundsicherung für meine Existenz zu haben? Ich meine, ich zahle Steuern, arbeite überdurchschnittlich viel und ich gebe der Gesellschaft etwas.
Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, wie es auch mit den ganzen Einschränkungen im Arbeitsalltag jetzt weitergehen kann?
Ja, das ist das Gute an Kreativen: Die haben relativ schnell irgendwelche Ideen. Wir haben vorher schon gelegentlich Anproben per Webcam gemacht, aber das geht nicht immer, es kommt immer darauf an, wie komplex die Änderungen sind. Von unseren treuen Stammkunden haben wir ohnehin die Schnitte da, das ist sehr hilfreich. Aber auch da muss man gucken, wie gut eine Webcam-Anprobe klappt. Ich kann jetzt schon sagen: Es wird auch mit den Webcam-Anproben nicht der gleiche Umsatz werden, den wir sonst in einem normalen Monat haben.
Können Sie das mit den Webcam-Anproben noch mal genauer erklären? Wie funktioniert das?
Wir schicken das Korsett zum Kunden, der probiert es an und wir schalten uns per Webcam dazu. Da können wir dann sehen: Hat der Kunde es überhaupt richtig angezogen? Da kann man schon viele Fehler machen. Wenn es versierte Korsettträger sind, funktioniert das mit der Webcam-Anprobe oft ganz gut. Manchmal reicht dann auch so eine Anprobe. Aber manchmal eben auch nicht.
Sie haben eine Online-Petition gestartet, in der Sie von der Bundesregierung ein monatliches Grundeinkommen für alle von 800 bis 1.200 Euro pro Person für die nächsten sechs Monate fordern. Warum ausgerechnet ein Grundeinkommen? Immerhin hat die Bundesregierung günstige Kredite in Aussicht gestellt.
Ich möchte erst mal betonen, dass ich die günstigen Kredite nicht komplett ablehne. Aber im Grunde ist die Situation jetzt ein staatlich angeordnetes Arbeitsverbot. Das heißt, unsere Situation ist nicht auf eine selbstverschuldete, unternehmerische Fehlentscheidung zurückzuführen, sondern der Staat sagt: "Ihr dürft jetzt ne ganze Weile nicht arbeiten." Ich bin nie eine Grundeinkommen-Aktivistin gewesen. Aber jetzt ist einfach klar, dass diese ganzen Anträge auf Fördergelder, Kredite aber auch Kurzarbeit dauern werden. Ich glaube, das Geld nicht schnell genug ankommen wird. Die Bearbeitung der Anträge wird einfach viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
Das Thema bedingungsloses Grundeinkommen ist nicht neu. Und es wird auch viel kritisiert: Kritiker sind der Meinung, das Bürgergeld würde den Bundeshaushalt überfordern. Dieses Argument greift nun natürlich auch, vielleicht sogar noch mehr denn je. Glauben Sie also, dass Sie mit der Petition durchkommen werden?
Fakt ist: Die Unterstützerfront ist auf jeden Fall riesengroß. Die Petition hat innerhalb weniger Tage mehr als 200.000 Unterschriften und es werden im Minutentakt mehr. Auch große Verbände, wie zum Beispiel der Musikbund, unterstützen die Idee. Und in der Pressekonferenz mit unserem Wirtschaftsminister Peter Altmaier ist doch klar geworden: Deutschland hat Geld und viele Rücklagen. Und ich denke, jetzt in der Ausnahmesituation ist es auch mal Zeit in diesem Land allen etwas zurückzugeben.
Hat Sie die Resonanz auf die Petition überrascht?
Die Petition war eigentlich so ein fixer Gedanke. Aber ich habe schon beim Schreiben gedacht, dass es viel Zustimmung geben wird. Und es war schon meine Intention meine Idee möglichst laut in die Welt zu rufen, in der Hoffnung, dass das Grundeinkommen als Option bedacht wird. Aber das das so viel Fahrt aufnehmen wird, hätte ich nicht gedacht.
Was für Menschen unterschreiben die Petition? Haben Sie da einen Überblick?
Wenn man die Kommentare anguckt, bestätigt sich das, was ich mir schon vorher gedacht habe. Es betrifft einfach so viele Menschen. So viele Schichten, Berufe, es betrifft Studenten, Menschen, bei denen nun der 450-Euro-Job wegfällt. Das sind Menschen, die kriegen kein Kurzarbeitsgeld. Die sind einfach raus aus ihren Jobs.
Und günstige Kredite würden diesen Menschen auch nicht helfen?
Wenn ein Unternehmer es über Jahre nicht geschafft hat, große Rücklagen zu bilden und nun einen massiven wirtschaftlichen Einbruch erlebt, wie soll er es schaffen, seinen Umsatz so wachsen zu lassen, dass er auch noch zusätzlich in der Lage ist, einen Kredit abzuzahlen. Das ist meiner Meinung nach unmöglich.
Das Interview mit Tonia Merz führte Kira Pieper, rbb|24
FAQ zum Umgang mit dem Coronavirus
Ich fürchte, infiziert zu sein. Was tun?
Menschen, die befürchten, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, sollten vor allen Dingen zu Hause bleiben und telefonisch abklären, ob und, wenn ja, wo sie auf das Virus getestet werden können.
Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit hat hierfür eine Hotline geschaltet. Unter der Telefonnummer 030/9028 2828 beraten Experten zwischen 8 und 20 Uhr.
In Brandenburg gibt es seit dem 5. März eine landesweite Hotline für Fragen: Sie ist montags bis freitags zwischen 9 und 15 Uhr unter der Nummer 0331/8683 777 zu erreichen.
Außerdem haben mehrere Landkreise Hotlines eingerichtet:
In Cottbus können unter der Nummer 0355/632 339 von Montag bis Sonntag rund um die Uhr Fragen zu Symptomen gestellt werden.
Das Bürgertelefon für Dahme-Spreewald ist unter 03375/26 2146 zu erreichen (8 bis 18 Uhr).
Für Elbe-Elster lautet die Nummer 03535/46 4600 (8 bis 15 Uhr). Frankfurt/Oder hat unter 0335/552 5300 eine Hotline eingerichtet.
Im Havelland wurde eine Hotline unter der 03385/551 71 19 eingerichtet, die täglich ab 9 Uhr erreichbar, an manchen Wochentagen aber nur bis 14.30 Uhr besetzt ist. Märkisch-Oderland lautet die Nummer 03346/850 6790 (8 bis 16 Uhr).
Und im Landkreis Oberhavel gibt es ein Infotelefon, das unter der Telefonnumer 03301/601 3900 (8 bis 15 Uhr) zu erreichen ist.
In Potsdam-Mittelmark informiert die Hotline 033841/91 111 (9 bis 14 Uhr).
Das Gesundheitsamt Teltow-Fläming hat unter 03377/608 6666 ein Bürgertelefon eingerichtet (8 bis 18 Uhr).
Wer glaubt, betroffen zu sein, kann sich auch direkt an den Hausarzt wenden, sollte dies aber ebenfalls telefonisch tun. Ebenso können Symptome auch mit dem Kassenärztlichen Notdienst besprochen werden (deutschlandweit 116 117). In Berlin wird die Kassenärztliche Vereinigung von der Feuerwehr mit einem Fahrdienst für Corona-Verdachtsfälle unterstützt.
Zudem gibt es ein Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit (Telefon: 030/346 465 100). Auch die Unabhängige Patientenberatung Deutschland steht für Fragen zur Verfügung (0800/011 7722).Für Gehörlose und Hörgeschädigte ist ein Beratungsservice erreichbar per Fax: 030 340 60 66 – 07 oder E-Mail: (info@gehoerlos@bmg.bund.de). Zudem gibt es das Gebärdentelefon.
Wer zur Risikogruppe gehört, in einer Risikoregion [rki.de] war oder mit jemandem aus dieser in engerem Kontakt stand und unter Husten, Fieber oder Atemnot leidet, sollte vorsichtshalber den Kontakt zu anderen vermeiden und sich testen lassen.
Was passiert mit möglichen Infizierten?
Kommt ein Patient mit Atemwegsproblemen, der sich zuvor in einem Risikogebiet [rki.de] aufgehalten hat oder Kontakt zu einer infizierten Person hatte, in eine Praxis, wird er dort in einem separaten Raum isoliert. Er bekommt eine Atemschutzmaske und wird, sofern er zur Risikogruppe gehört, sowohl auf Grippe als auch auf das Coronavirus getestet. Die Auswertung des Tests dauert nach dem Eintreffen der Probe durch einen Kurier im Labor knapp fünf Stunden.
Solange nicht klar ist, ob eine als Verdachtsfall eingestufte Person das Virus in sich trägt, empfiehlt das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Isolierung im Krankenhaus. Der Betroffene wird dann in einem Einzelzimmer untergebracht und das Klinikpersonal muss Schutzkleidung tragen.
Fällt das Testergebnis positiv aus, bleibt die Person bis zur Gesundung in der Isolation. Zusätzlich müssen dann auch die Menschen für 14 Tage beobachtet werden, mit denen der infizierte Patient Kontakt hatte.
Was passiert mit Kontaktpersonen?
Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus weitgehend zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen, müssen auch Kontaktpersonen von bestätigten Infektionsfällen möglichst lückenlos identifiziert werden. Ihr Gesundheitszustand wird für die maximale Dauer der Inkubationszeit (14 Tage) in meist häuslicher Quarantäne beobachtet. In dieser Zeit ist das Gesundheitsamt mit den Betroffenen in engem Kontakt, um rasch zu handeln, falls Symptome auftreten.
Welche Kapazitäten haben die Kliniken?
Die Sonderisolierstation des Landes Berlin an der Charité spielt bei derartigen Seuchen eine wichtige Rolle. Sie befindet sich auf dem Campus Virchowklinikum und ist deutschlandweit die größte ihrer Art. Die Isolierstation werde in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung des Ausbruchs für positiv getestete Einzelpersonen verwendet, so die Charité. Es gebe dort 20 Betten für besonders schwer verlaufende Krankheitsfälle. Das Krankenhaus habe aber auch weitere Kapazitäten, hieß es.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht ihr Bundesland ebenfalss gut gerüstet. Im Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam stehen für solche Fälle generell 28 Betten auf der Isolierstation zur Verfügung, auch in Cottbus gibt es im Fall der Fälle klare Abläufe [ctk.de]. Je nach Bedarf kann man dort bis zu 165 Betten getrennt von anderen Patienten einrichten.
Die Sonderisolierstation des Landes Berlin an der Charité spielt bei derartigen Seuchen eine wichtige Rolle. Sie befindet sich auf dem Campus Virchowklinikum und ist deutschlandweit die größte ihrer Art. Die Isolierstation werde in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung des Ausbruchs für positiv getestete Einzelpersonen verwendet, so die Charité. Es gebe dort 20 Betten für besonders schwer verlaufende Krankheitsfälle. Das Krankenhaus habe aber auch weitere Kapazitäten, hieß es.Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht ihr Bundesland ebenfalss gut gerüstet. Im Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam stehen für solche Fälle generell 28 Betten auf der Isolierstation zur Verfügung, auch in Cottbus gibt es im Fall der Fälle klare Abläufe [ctk.de]. Je nach Bedarf kann man dort bis zu 165 Betten getrennt von anderen Patienten einrichten.
Die Sonderisolierstation des Landes Berlin an der Charité spielt bei derartigen Seuchen eine wichtige Rolle. Sie befindet sich auf dem Campus Virchowklinikum und ist deutschlandweit die größte ihrer Art. Die Isolierstation werde in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung des Ausbruchs für positiv getestete Einzelpersonen verwendet, so die Charité. Es gebe dort 20 Betten für besonders schwer verlaufende Krankheitsfälle. Das Krankenhaus habe aber auch weitere Kapazitäten, hieß es.Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht ihr Bundesland ebenfalss gut gerüstet. Im Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam stehen für solche Fälle generell 28 Betten auf der Isolierstation zur Verfügung, auch in Cottbus gibt es im Fall der Fälle klare Abläufe [ctk.de]. Je nach Bedarf kann man dort bis zu 165 Betten getrennt von anderen Patienten einrichten.
Welche Reisebeschränkungen gibt es?
Einige Länder haben die Reisefreiheit momentan massiv eingeschränkt. DasAuswärtige Amt rät deshalb vor Reiseantritt die Botschaft des Ziellandes in Deutschland zu kontaktieren, um zu klären, ob eine Einreise überhaupt möglich ist. Auch Deutschland hat in den vergangenen Tagen mehrfache Auflagen für Reisen im Bundesgebiet oder ins Ausland verschärft. So beschloss dasBundesinnenministerium zuletzt Grenzkontrollen zu verschiendenen Nachbarstaaten kurzfristig eingeführt. Beide Behörden raten eindringlich von unnötigen Reisen ab.
Hinzu kommt, dass viele Reisen gar nicht durchgeführt werden können. Das Angebot der Deutschen Bahn und ihrer privaten Wettbewerber ist eingeschränkt, der ÖPNV fährt in vielen Kommunen in reduziertem Takt. Wer eine Flugreise geplant hatte, sollte unbedingt seine Airline oder den Reiseveranstalter kontaktieren und prüfen, ob der Flug stattfindet oder unter welchen Bedingungen eine Stornierung möglich ist.
Am 1. März wurde der erste Covid-19-Patient in Berlin bekannt, einen Tag später wurde auch in Brandenburg ein Fall bestätigt. Mittlerweile sind es Hunderte.
Ja. Die Ärztin oder der Arzt, der bei einem Patienten den Verdacht auf eine Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus stellt, muss dies unverzüglich (binnen 24 Stunden) dem Gesundheitsamt gemäß Coronavirus-Meldepflichtverordnung melden. Auch das Labor, das das neuartige Coronavirus bei einem Menschen nachweist, muss dies dem Gesundheitsamt melden.
Was ist das Coronavirus?
imago images/Zuma Press
Das Wort Corona stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Krone oder Heiligenschein. Aufgrund ihrer vielen Fortsätze erinnern die Erreger dieser Virengruppe unter dem Mikroskop an eine Krone oder an die Strahlen der Sonnenkorona.
Die Coronavirus-Familie hat viele Typen, die den Mensch befallen können. Einige lösen eine gewöhnliche Erkältung aus, während andere, die ihren Ursprung in Fledermäusen, Kamelen und anderen Tieren haben, in schwere Krankheiten wie Sars oder Mers (Mittlerer-Osten-Atemwegssyndrom) ausgeartet sind.
Das nun erstmals in China entdeckte Sars-CoV-2 ist ein neuer Virenstamm, der zuvor noch nicht beim Menschen gaufgetreten war. Es gehört, wie das Sars-Virus, zu den beta-Coronaviren und hat zu 80 Prozent das gleiche Erbgut wie Sars. Die Proteine, mit denen das Virus an menschliche Zellen andockt, unterscheidet sich jedoch wesentlich von Sars.
Die ersten Fälle traten im Dezember 2019 in Wuhan auf, einer Millionenmetropole in der zentralchinesischen Provinz Hubei. Viele Betroffene konnten als Besucher oder Arbeiter eines Markts identifiziert werden, auf dem Wildtiere lebend verkauft oder zum Schlachten angeboten worden. Offensichtlich spielt dieser Markt eine wichtige Rolle beim Überwinden der Arten für das Virus. Von welchem Tier Sars-Cov-2 zuerst auftrat, ist noch unklar. In Wuhan fanden erste Übertragungen von Mensch zu Mensch statt.
Der offizielle Name für die neue Krankheit lautet inzwischen Covid-19. CO steht für Corona, VI für Virus, D für Krankheit (disease) und 19 für das Jahr, in dem es auftauchte.
Woher kommt das Virus?
Die WHO sucht noch nach der tierischen Quelle für das neue Virus. Bekannt ist: Das Reservoir aller Coronaviren sind bestimmte Fledermaus-Arten, die Hufeisennasen-Fledermäuse. Da Fledermaus und Mensch nicht so eng in Berührung kommen, dass eine Übertragung stattfinden könnte, geht die Wissenschaft von einem Zwischenwirt aus.
Christian Drosten, Virologe von der Charité, sprach sich gegen die Theoriechinesischer Wissenschaftler aus, dass das sogenannte "Schuppentier" oder Tannenzapfentier dieser Zwischenwirt sein könnte: "Schuppentiere fressen keine Fledermäuse, und wir würden schon eher eine carnivore (fleischfressende, Anm. d. Red.) Tierart vermuten, die Fledermäuse jagt", sagte Drosten.
Auch bei Sars und Mers hatten Tiere das Virus an den Menschen weitergegeben: Sars ging 2002 von Schleichkatzen oder Marderhunde auf den Menschen über, ebenfalls in China. Bei Mers waren zehn Jahre später Kamele die Ausgangstiere, das Ursprungsland war Saudi-Arabien.
Wie geschieht die Krankheitsübertragung?
Vermutlich wird Covid-19 auf dem Luftweg weitergetragen. Menschen atmen sogenannte Aerosole ein, winzig kleine mit Erregern bestückte Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen entstehen. Offenbar können auch scheinbar Gesunde die Krankheit übertragen. Die Zahl derjenigen, die zwar von dem Virus befallen sind, aber keine Symptome zeigen, wird auf etwa 80 Prozent der Infizierten geschätzt. Viele Menschen können die Krankheit also weitergeben, ohne davon zu wissen.
Zudem ist die Inkubationszeit der Krankheit - also die Zeit, in der die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist, vergleichsweise lang. Bis zu 14 Tage können zwischen Infektion und den ersten Symptomen liegen. Dadurch ist das Virus schwer einzudämmen.
Auch Flächen und Griffe, die zuvor von Infizierten angefasst wurden, gelten als Infektionsquellen.
Wie ansteckend ist das Virus?
Im Schnitt steckt ein Infizierter zwei bis drei Menschen an. Ob das so bleibt, hängt davon ab, wie gut die Eindämmungsmaßnahmen sind – die Rate der Weitergabe muss unter den Faktor 1 fallen, um die Ausbreitung von Sars-Cov-2 zu stoppen.
Zum Vergleich: Ein Grippekranker gibt Influenzaviren an zwei bis drei Leute weiter. Besonders ansteckend sind Masern: zwölf bis 18 Personen werden durch einen Infizierten krank.
Die Übertragbarkeit dieses neuartigen Virus ist höher als anfangs gedacht, da es sich ähnlich wie das Grippe- oder Influenzavirus bereits im Rachen vermehrt - und nicht erst in der Lungentiefe wie Sars. Das vereinfacht den Nachweis mit Hilfe von Rachenabstrichen - verkürzt aber auch den Übertragungsweg und erklärt die hohe Ansteckungsgefahr.
Wer ist besonders gefährdet?
Zu den Risikogruppen gehören diejenigen, die schon vorher krank waren. "Eine besondere Risikogruppe sind zudem ältere Menschen, dabei gebe es eine Betonung auf das männliche Geschlecht", so der Berliner Virologe Christian Drosten.
Mit Vorerkrankungen sind vor allem solche Erkrankungen gemeint, die die Immunabwehr schwächen, wie chronische Lungen- oder Nierenkrankheiten. Gefährlich werden könne das Virus auch für Menschen mit transplantierten Organen oder denen, die an einem Tumor leiden, sagte der Leiter der Infektiologie des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main, Antoni Walczok, dem Hessischen Rundfunk.
Für die meisten Kinder, jungen Menschen und Menschen im mittleren Alter ist das Coronavirus aller Wahrscheinlichkeit nach nicht lebensgefährdend, wenn sie grundsätzlich gesund sind. Das ist der aktuelle Stand der Forschung. Für Infizierte sei vor allem entscheidend, wie der Körper mit dem Virus fertig werde, sagt Torsten Bauer, Chefarzt für Pneumologie am Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf, im rbb.
Wie funktioniert der Test?
Beim Verdacht auf das Coronavirus Sars-Cov-2 wird der Erreger in der Regel mit einem molekularbiologischen Test nachgewiesen. Zunächst nimmt ein Arzt eine Probe aus den Atemwegen eines Patienten - entweder einen Abstrich oder ausgehusteten Schleim. Spezialisten bereiten diese Probe dann im Labor auf und suchen mit einem sogenannten PCR-Test nach dem Erbmaterial des Virus. Vereinfacht gesagt wird dabei ein bestimmter Abschnitt des Viren-Erbguts millionenfach kopiert.
Die Kopien werden mit einer sogenannten Sonde farblich markiert. Diese Farbmarkierung kann dann mit komplexen Geräten sichtbar gemacht werden. Sind entsprechende Farbsignale vorhanden, handelt es sich um eine "positive Probe". Unter idealen Bedingungen dauert ein solcher Test im spezialisierten Labor drei bis fünf Stunden.
Getestet werden nach Angaben von Stephan Hofmeister, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, nur ernsthaft Erkrankte, die auch Kontakt zu infizierten Personen hatten. Die Kosten für die Tests übernehmen die Kassen.
Was sind die Symptome?
Husten und Fieber sind die häufigsten Anzeichen für Covid-19, aber auch andere Erkältungssymptome wie Schnupfen oder Halskratzen oder Fieberkönnen Anzeichen sein. Laut RKI leiden einige Betroffene auch an Durchfall.
Die Erkrankung tritt in der Regel als Erkältungskrankheit in Erscheinung. Kinder sind praktisch nicht betroffen. Die besondere Risikogruppe sind ältere Patienten. Es erkranken mehr Männer als Frauen.
Bei einigen Patienten nimmt die Erkrankung einen schwereren Verlauf und führt dann zu Atemproblemen und einer Lungenentzündung. Bei Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf dauert die Krankheit drei bis sechs Wochen, bis sie wieder abklingt. Wahrscheinlich sind die Betroffenen während der gesamten Erkrankungszeit ansteckend. Leichter Betroffenen erholen sich innerhalb von zwei Wochen.
Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder bereits zuvor an chronischen Vorerkrankungen litten.
Wie kann ich mich schützen?
Das wirksamste Mittel gegen ansteckende Atemwegskrankheiten - ob Grippe, Coronavirus oder Erkältung - ist Hygiene: Viel Händewaschen, wenig Händeschütteln, und nicht in die Hand niesen und husten. Ein Mindestabstand von ein bis zwei Metern zu krankheitsverdächtigen Personen kann ebenfalls helfen. Zudem sollten Innenräume häufig gelüftet werden.
Atemmasken können große Mengen an Tröpfchen durch Niesen und Husten abwehren. Sie halten Nutzer auch davon ab, sich an Mund und Nase zu fassen - ein weiterer Weg, um Keime zu stoppen.
Das RKI betont jedoch, dass Händewaschen, Abstandhalten von Kranken und nicht in die Hand zu husten die wichtigsten Maßnahmen gegen die Virusverbreitung sind. "Hingegen gibt es keine hinreichende Evidenz dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person, die ihn trägt, signifikant verringert", heißt es.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind (im Fall einer Pandemie) angeraten?
Das Auswärtigen Amt empfiehlt seit dem 23. Januar 2020, nicht nach Wuhan zu reisen. Auch Reisen nach China sollten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Wer verreisen will, sollte sich auf den Seiten des Auswärtigen Amtes informieren, ob es für das anvisierte Reiseziel eine Reisewarnung gibt.
Um Engpässe zu vermeiden und um sich notfalls für einige Wochen lang zu Hause versorgen zu können, ist es angeraten:
– ausreichende Monatsmengen an wichtigen verschreibungspflichtigen Medikamenten zu haben (soweit nötig und möglich)
– ausreichenden Vorrat an nicht-verderblichen Lebensmitteln anzulegen
– sich Gedanken über zusätzlichen Schutz und Fürsorge nahestehender Freunde, Verwandter und Familienmitglieder machen, besonders Ältere und Kranke, vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem (Krebs, Diabetes, Autoimmunerkrankte)
– Sorge um kranke Familienmitglieder sicherstellen und gleichzeitig versuchen, sich nicht anzustecken
– frühzeitig Möglichkeiten für Betreuung kranker Kinder organisieren
Welche Behandlung gibt es für Infizierte?
China vermeldete im Januar erste Erfolg bei der Behandlung betroffener Patienten - Fieber und Atemwegssymptome seien zurückgegangen, das Virus nicht mehr nachweisbar. Allerdings ist unklar, womit die Chinesen behandelt haben.
Der WHO zufolge gibt es bislang weder eine Impfung noch eine spezielle Therapie gegen Sars-Cov-2. Vielmehr werden die Patienten symptomatisch therapiert: mittels Gabe von Sauerstoff, Antibiotika, fieber- und schmerzsenkenden Therapien sowie Stabilisierung des Flüssigkeitshaushaltes.
Virologe Christian Drosten gab sich im Tagesschau-Interview zuversichtlich, dass möglicherweise eines der gegen Sars entwickelten Medikamente auch gegen Sars-Cov-2 helfen könnte. Auch ein HIV-Medikament und ein Malaria-Medikament habe sich als wirksam erwiesen.
Anders sieht es bei der Impfung aus: "Das Sars-Virus ist gerade in seinem Hauptoberflächen-Protein doch ausreichend unterschiedlich von diesem neuartigen Coronavirus. Wir müssen also bei der Impfstoffentwicklung von null anfangen. Es wird nicht so sein, dass ein Sars-Impfstoff einfach so quer verwendet werden kann", erklärte Drosten auf dem Press Briefing des SMC und der Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Gibt es Immunität gegen das Virus?
Viele Experten sind der Meinung: Ja, nach überstandener Covid-19-Erkrankung ist man immun gegen den Erreger. Christian Lindmeier, Sprecher der Weltgesundheitsorganisation WHO, sprach am 26. Februar im Inforadio-Interview allerdings davon, dass man noch nicht wisse, ob eine Immunisierung eintrete und wie lange die dann Bestand haben könnte.
Wie hoch ist die Sterberate?
Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, bezifferte am Montag, 2. März, die Covid-19-Sterberate nach den derzeitigen Daten auf 0,3 bis 0,7 Prozent. Von 1.000 Infizierten würden demnach drei bis sieben Personen sterben, so Drosten. Wahrscheinlich liege die tatsächliche Rate aber sogar noch darunter.
Zuerst hatte es geheißen, die Sterberate liege weitaus höher, nämlich bei ein bis zwei Prozent.
22 Kommentare
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22.
im Moment meine ich wirklich das sehr auf die Kleinunternehmer rumgehackt wird. Wenn man hier so die Antworten liest dann könnte ich bei so viel Solidarität heulen und kein Mensch hackt auf zb VW rum die 2019 ja ein Spitzenjahr hatten. Diese Firmen schnipsen mit dem Finger und bekommen Millarden. Mein Geschäft hatte 2017 ein Spitzenjahr und daher hab ich einen 2 Mitarbeiter eingestellt. 2018 gingen dann rapide die Zahlen runter und ich hab beobachtet das in diesem Jahr alles Teurer wurde. Im September wollte dann ein Glück der erste Mitarbeiter zurück in sein Heimatdorf und hat gekündigt und dem 2 musste ich dann für Februar dieses Jahr die Kündigung geben .
Ich kenne so viele Selbständige denen es wie mir geht. Nach 11 Jahren stehe ich kurz vor dem aus
Euer lieblings Frisör an der Ecke wird es bald nicht mehr geben . Aber dafür kommt bestimmt ein 10 Euro Frisör und das deutsche Restaurant wird abgelöst von eine Döner Bude
Der Stein fängt jetzt an zu rollen
21.
Die Bundesregierung wird schon die richtigen Richtlinien für die Bundesländer gestalten. Was allerdings Berlin diesbezüglich konkretisieren wird, bleibt abzuwarten. Vermutlich geht das Berliner Projekt mal wieder voll in die Hose, wie sonst auch. Könnte sich für die in B. ansässigen Selbstständigen als Standortortnachteil erweisen. Wie man aber einen Betrieb mit fünf Beschäftigten führen kann, ohne dass jegliche Rücklagen für kritische Zeiten vorhanden sind, ist mir schleierhaft. Denn schließlich hat das Verhältnis Arbeitgeber-Beschäftigter mit Verantwortung zu tun. Möglicherweise wären weiniger Beschäftigte angemessen gewesen. Häufig wollten sich hippe Großstädter selbstverwirklichen, obwohl zuletzt auf dem deutschen Arbeitsmarkt dringend qualifizierte Arbeitskräfte gesucht wurden. Mit Grundeinkommen ist ja ein Selbstständiger nicht mehr so selbstständig. Niemand soll verhungern, aber wenn grds. Gewinne kassiert und Risiken der Allgemeinh. aufgebürdet werden, ist dies suboptimal.
20.
Die Bundesregierung wird schon die richtigen Richtlinien für die Bundesländer gestalten. Was allerdings Berlin diesbezüglich konkretisieren wird, bleibt abzuwarten. Vermutlich geht das Berliner Projekt mal wieder voll in die Hose, wie sonst auch. Könnte sich für die in B. ansässigen Selbstständigen als Standortnachteil erweisen. Wie man aber einen Betrieb mit fünf Beschäftigten führen kann, ohne dass jegliche Rücklagen für kritische Zeiten vorhanden sind, ist mir schleierhaft. Denn schließlich hat das Verhältnis Arbeitgeber-Beschäftigter mit Verantwortung zu tun. Möglicherweise wären weiniger Beschäftigte angemessen gewesen. Häufig wollten sich hippe Großstädter selbstverwirklichen, obwohl zuletzt auf dem deutschen Arbeitsmarkt dringend qualifizierte Arbeitskräfte gesucht wurden. Mit Grundeinkommen ist ja ein Selbstständiger nicht mehr so selbstständig. Niemand soll verhungern, aber wenn grds. Gewinne kassiert und Risiken der Allgemeinh. aufgebürdet werden, ist dies suboptimal.
19.
Sie ist ignorant, erst jetzt zu erkennen, dass unser hochgelobtes Sozialsystem löcher hat und manch einer hier in den Antworten ist ignorant, wenn er/sie denkt, dass in Deutschland niemand ohne Geld dasteht.
Seit die SPD die Krankenversicherungspflicht eingeführt hat, gibt es Unzählige, welche in die Schuldnerschaft getrieben wurden. Zum einen sind da Selbstständige, welche sich privat versichern mussten, bei denen das Geschäft nicht mehr läuft, sie sich die Beiträge privater Versicherungen nicht mehr leisten können, aber auch nicht mehr in die Pflichtversicherung gelassen werden. Auf der anderen Seite sind z.B. Studenten, welche kein BaföG bekommen und vielleicht grad so um die Runden kommen, aber denen Krankenkassenbeiträge an einem fiktiven Einkommen von monatlich rund 1038€ (2019) berechnet werden.
Wer von diesen Gruppen nicht zahlen kann, deren Schuldenberg wächst monatlich um den monatlichen Beitrag plus 1% Säumniszuschlag auf die Gesamtschulden.
"Was machen die Selbständigen, die jetzt nach Staatshilfe schreien, eigentlich im Krankheitsfall? Jeder kann plötzlich und unerwartet längerfristig arbeitsunfähig werden."
Dafür gibt es entsprechende Krankengeld oder Krankentagegeld-Versicherungen. Oder man selbst/ der Partner/ die Familie/ hat Rücklagen. Oder man veräußert sein Unternehmen. Zuletzt bleibt - wie bei allen anderen auch - zurecht die Möglichkeit, Sozialhilfe zu bekommen.
"Wer selbständig arbeitet trägt auch die Risiken, die damit verbunden sind." Bis zu einem gewissen Grad machbar und sollte selbstverständlich sein. Nun ist ein sofort wirksames staatliches Verbot nicht gleichzusetzen mit fehlerhaften unternehmerischem Handeln.
Glaubt einer von den Foristen mit starker Meinung gegenüber Selbständigen eigentlich, dass eure Arbeitgeber keine Schwierigkeiten haben werden? Und dass sie den Lebensstandard mit Krankengeld/ Arbeitslosengeld/ Sozialhilfe dauerhaft aufrecht erhalten könnten?
Die Dame hat ein Unternehmen, in dem neben ihr 5 weitere Menschen Arbeit gefunden haben. Sie sagt: "Aber jetzt ist einfach klar, dass diese ganzen Anträge auf Fördergelder, Kredite aber auch Kurzarbeit dauern werden. Ich glaube, das Geld nicht schnell genug ankommen wird. Die Bearbeitung der Anträge wird einfach viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen."
Fördergelder, Kredite und Kurzarbeitergeld fließen doch nicht in Fr. Merz eigene Tasche sondern sollen dazu dienen, ihre Mitarbeiter trotz des Umsatzeinbruchs dauerhaft weiter zu beschäftigen. Sie kann es sich einfach machen: alle schnellstmöglich rausschmeissen und den restlichen Umsatz nur für sich selbst generieren. Oder den Laden zumachen und vom Geld ihres Mannes/ihrer Frau/Oma/privaten Rücklagen/ Hartz IV leben.
Wären Sie dann zufriedener?
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Sowohl für Selbstständige, als auch für deren Angestellte hält der Staat Leistungen bereit. Das manche es nicht verstehen, dass in D niemand ohne Geld da steht. Wir haben über 100 Sozialleistungen die man beantragen kann, man muss sich nur informieren. Die Agenturen, die Jobcenter und die Sozialämter helfen im Rahmen des SGB II, SGB III und SGB XII. Personen die ihren 450.- Job verlieren, bekommen sofort wieder SGB II Leistungen, das problemlos beantragt werden kann und sofort bearbeitet wird. In Berlin gibt es Tausende Selbstständige, die zusätzlich SGB II Leistungen beziehen.
Und das der Dame, die nicht müde wird in Selbstmitleid zu versinken, das bedingungslose Grundeinkommen gut gefällt, wundert mich nicht. Eine typische Vertreterin der Vollkasko-Mentalität. Solange alles gut läuft grinst sie sich eins und behält die Gewinne. Aber wehe es passiert mal was, dann wird der Ruf nach dem Staat gaaanz laut.
Wir haben das diskutiert, uns aber dagegen entschieden, weil es zurzeit viele Aktionen, Aufrufe und Petitionen gibt und wir nicht für alle werben dürfen, können und wollen. Wer sich für die Petition von Frau Merz interessiert, wird aber sicher fündig.
Das thematisieren wir in unserem Programm ebenfalls, z.B. hier https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/2020/coronavirus/beitraege/arbeitsagentur-jobcenter-arbeitslosengeld-publikumsverkehr-eingestellt.html oder hier https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20200317_1930/arche_armut_corona_siggelkow.html und sicher noch in vielen weiteren, auch folgenden Beiträgen. In diesem hier geht es aber nun einmal um die Sorgen und Nöte von Selbstständigen und Freiberuflern.
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Und da sind sie wieder, die prekären Beschäftigungsverhältnisse und jene, die sich ganz bewusst für ein anderes Lebensmodell jenseits der sozialen Absicherung entschieden haben:
So lange der Laden läuft ist alles cool und hippi yeah yeah Apfelkuchen - aber wenn der Motor stottert, sollen diejenigen (mit)zahlen, die für ihre eigene Absicherung sowieso schon ordentlich Beiträge gezahlt haben. So geht das nicht!
Wenn ich mich selbstständig mache, muss ich meine Leistungen auch so kalkulieren, dass ich Rücklagen bilden kann: für eine Flaute, falls ich mal lange krank bin, für die Rente. Wenn ich das nicht tue, muss ich mir die Frage gefallen lassen, warum ich "nackt" bin.
Klar, Geiz ist leider noch immer geil. Aber wenn ich meine Dienstleistung nicht zu einem Preis verkauft bekomme, der fair genug für die Bildung von Rücklagen ist, dann muss ich es eben bleiben lassen.
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Was machen die Selbständigen, die jetzt nach Staatshilfe schreien, eigentlich im Krankheitsfall? Jeder kann plötzlich und unerwartet längerfristig arbeitsunfähig werden. Wer selbständig arbeitet trägt auch die Risiken, die damit verbunden sind. Unabhängig arbeiten wollen, im Notfall aber die Hand aufhalten. Mir gehen die wohlstandsverwöhnten "irgendwas mit Medien"-Menschen, DesignerInnen und YogalehrerInnen mit ihrer Anspruchshaltung ziemlich auf den Senkel.
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Viele Kinder, die sonst Schulessen bekommen haben, oder Einrichtungen wie die Arche in Hellersdorf besucht haben oder deren Eltern zur Tafel gegangen sind, hungern jetzt. Jetzt. Heute. Gestern und vorgestern auch schon. Das weiß auch jede, die diesen Sender hier verfolgt. Und was berichtet dieser Sender unter der Überschrift "soziale Löcher"? That´s Capitalism, nothing else!
Bitte nennen Sie mir die Sozialversicherung, die meine 2 Mitarbeiter, mein Büro, Material, Betriebsversicherungen,
Kredit für Dienstautos und Büroausstattung und Verbrauchsmaterial, meine eigene soziale Absicherung (freiwiilige gesetzliche KV, PV und RV)und Wohnkosten übernimmt.
Sie scheinen nicht zu verstehen, dass es bei der Unterstützung von (Klein-)Unternehmern und Freiberuflern nicht darum geht, deren persönliche Absicherung zu verbessern, denn dafür gibt es schlimmstenfalls Hartz-IV. Es geht darum, dass diese Betriebe irgendwie die nächsten Monate überbrücken können, auch dass sie ihren geschäftlichen Verpflichtungen erfüllen können.
Wenn 10.000de Betriebe insolvent gehen reißen sie ihre Lieferanten, Gläubiger, Kooperationspartner, Kreditgeber leicht mit. Diese Kettenreaktion gilt es zu verhindern.
Ja, auch der Unternehmer kann sich freiwillig in der Arbeitslosenversicherung absichern. Allerdings erhält man zwischen 897 € (ohne Ausbildung) und 1595 € (höchste Ausbildungsstufe).
Meine beiden (Teilzeit-)Mitarbeiter kosten mich über 4500 € Gehalt und sonstigen Arbeitskosten im Monat,
das kleine Büro mit Mini-Lager sehr günstige 550,00 €. Es wäre wirtschaftlicher Suizid, sowohl den treuen und wertvollen Mitarbeitern, die mittlerweile mehr Freunde als Mitarbeiter sind, als auch das günstige Büro zu kündigen. Beides finde ich nach dieser Krise nie wieder. Insgesamt hat mein Mini-Unternehmen fixe Kosten von 7.500 im Monat. Rücklagen sind natürlich vorhanden. Wir kommen vielleicht 4 Monate über die Runden.
Die Arbeitslosenversicherung bringt mir dabei nichts.
7.
@rbb wird aus einem bestimmten Grund die Petition zwar besprochen aber nicht erwähnt, dass sie bei change.org ist? Bzw. warum sie nicht als Quelle verlinkt wird?
Gewinne kassieren, Verluste soll die Gesellschaft tragen
5.
In den ganzen Jahren meiner selbständigen Tätigkeit als Versicherungsmakler habe ich jedem Selbständigen empfohlen, als es noch möglich war, freiwillig in die ALO-Versicherung einzuzahlen. Und ab einem gewissen Alter auch Mindestbeitrage in die DRV. Wenn ich so zurück denke, waren es vielleicht 2 % die das beherzigt haben. Die Anderen haben fette Kisten geleast. Das haben sie nun davon. Aber das Sytem hat extreme Lücken.
4.
Vielen Dank für dieses Interview. Auch ich bin Designerin in Berlin, zwar nicht für Korsetts sondern für Brautkleider, aber mein Atelier darf ich nicht öffnen. Anproben fallen weg. Die Sommer-Bräute haben schon ihre Aufträge gecancelt. Gerade jetzt habe ich normalerweise Hochsaison mit mehreren Anproben pro Braut. Ich habe zwar noch einen Online-Shop, aber natürlich bestellt auch dort niemand Kleider - wenn es keine Anlässe dafür gibt. Ich hoffe nun, dass Herr Müller bei seiner Aussage von gestern bleibt und unkompliziert Unterstützung geben kann. Es steht zu befürchten, dass einfach zuviele danach von Transferleistungen abhängig werden, denn das Geschäft nach einer solchen Krise wieder anzuschieben ist nicht leicht. Ansonsten arbeite auch ich weiter an kreativen Einfällen. Natürlich sehe ich auch die Notwendigkeit, das Virus einzudämmen, aber es gilt eben auch, die psychschen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen einzudämmen.
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2/2 Menschen, die in dieser Krise unter allen Umständen arbeiten müssen, sei es im Krankenhaus oder an der Kasse sollten ihr Einkommen zusätzlich behalten können. Als Anerkennung für ihre großartigen Leistungen unsere Gesellschaft am leben zu erhalten.
Und an der Ausgangssperre in Bayern zeigt sich noch ein anderes Ungleichgewicht: Der Weg zur Arbeit ist ausgenommen. Arbeitslose müssen zuhause bleiben und sich die Decke auf den Kopf fallen lassen. Oder sind Angestellte immuner als andere?
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1/2 Der Umgang mit Corona ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt. Die einen sind von den Auswirkungen des Virus mehr, andere weniger betroffen. Trotzdem -und das ist auch gut so- müssen alle ihren Teil beitragen. Für die Risikogruppen und um unser Gesundheitswesen nicht kollabieren zu lassen. Bei den Folgen hört das mit der Gesellschaft auf: Rentner bekommen 100% ihrer Bezüge. Kinderlose können länger als Menschen mit Kindern arbeiten, Angestellte verzichten mit Kurzarbeitergeld auf einen Teil ihres Geldes. Alleinerziehende sind jetzt weitestgehend arbeitsunfähig. Selbstständige stehen alleine da und Kleinunternehmern bricht die Existenzgrundlage weg.
Statt tausender kleiner Lösungsansätze ist ein bedingungsloses Grundeinkommen eine gesellschaftliche Lastenverteilung. Statt Kurzarbeitergeld, Rente oder anderer Unterstützung. Bei Menschen die weiterhin arbeiten können, kann man das anteilig mit dem Einkommen verrechnen.
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Vorher in die Sozialversicherung einzahlen dann bekommt man auch etwas....
Die Corona-Lage in Berlin und Brandenburg: Wie viele Covid-19-Erkrankte liegen in den Kliniken? Wie entwickelt sich die Lage? Alle wichtigen Erkenntnisse in Grafiken. Von Haluka Maier-Borst, Jenny Gebske, Arne Schlüter und Sophia Mersmann