Ein Berliner Polizist hat am Dienstagmorgen auf einen Mann geschossen und ihn schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Polizei in Berlin-Pankow in der Kissingenstraße an der Ecke zur Prenzlauer Promenade. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei alarmierte eine Frau gegen 8 Uhr die Polizei wegen eines versuchten Suizids zu dem Wohnblock. Beim Eintreffen der Beamten soll der 28-Jährige Mann ein Messer in den Händen gehalten und Aufforderungen der Polizisten ignoriert haben, das Messer fallen zu lassen.

Zwei Polizeibeamte sollen zunächst Reizgas eingesetzt haben, dies habe den 28-Jährigen aber nicht gestoppt, wie ein Sprecher rbbl24 sagte. Als der Mann mit dem Messer auf die Einsatzkräfte zugegangen sei, sollen zwei Beamte ihre Waffen abgefeuert und den 28-Jährigen in die Beine getroffen haben, so der Sprecher weiter.

Nach medizinischer Erstversorgung durch die Polizistinnen und Polizisten vor Ort brachten alarmierte Rettungskräfte den Mann in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestand laut Polizeiangaben nicht. Alle Beteiligten seien hinterher psychologisch betreut worden.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung mit einem Messer, des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und der gefährlichen Körperverletzung führt, wie in Fällen des Schusswaffengebrauches durch Einsatzkräfte der Polizei üblich, eine Mordkommission.

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Sendung: rbb 88.8, 23.08.2022, 11:00 Uhr