Farbattacke der "Letzten Generation" - Reinigung des Brandenburger Tors kostet rund 35.000 Euro

Di 19.09.23 | 09:49 Uhr
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Reinigungsarbeiten nach einem Farbanschlag der "Letzten Generation" auf das Brandenburger Tor in Berlin (Quelle: dpa/Britta Pedersen)
Audio: rbb24 Inforadio | 19.09.2023 | Michael Anke | Bild: dpa

Nach der Farbattacke auf das Brandenburger Tor hat die zuständige Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) die Kosten für die Reinigung auf 35.000 Euro beziffert.

Bis zum Ende der Woche sollen die Farbpigmente vollständig aus dem Sandstein entfernt werden. Auch die betroffenen Wände in Nebenbereichen und die Böden sollen gereinigt werden.

Die Reinigungsarbeiten gestalten sich jedoch schwieriger als zunächst gedacht. Wie das Berliner Landesdenkmalamt am Montag auf rbb-Anfrage mitteilte, reagiert der Sandstein, aus dem das Wahrzeichen besteht, altersbedingt empfindlich auf äußere Einflüsse. Es könne durch die Hochdruckreinigung "lokal zu oberflächennahen Beeinträchtigungen kommen", hieß es. Daher sei die ausführende Reinigungsfirma dazu angehalten, mit äußerster Vorsicht zu arbeiten. Dennoch sei es "wegen der Durchhärtung der Farbe ein Wettlauf mit der Zeit", so das Landesdenkmalamt.

14 Festnahmen

Am Sonntagvormittag hatten Klima-Aktivisten alle sechs Säulen des Brandenburger Tores auf der Ostseite des Wahrzeichens aus Feuerlöschern mit Farbe besprüht. Laut Polizei wurden alle 14 beteiligten Personen vor Ort festgenommen und Ermittlungen wegen "gemeinschädlicher Sachbeschädigung" eingeleitet.

Nachdem die "Letzte Generation" bereits am Montag wieder mehrere Straßen blockiert hatte, ist sie auch am Dienstag wieder aktiv. Seit den Morgenstunden hatten sich Klima-Aktivisten zwischenzeitlich an zehn Orten auf die Straße geklebt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 19.09.2023, 19:30 Uhr

54 Kommentare

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  1. 54.

    Wer zahlt den Spaß? Ich hoffe doch diejenigen, die es verursacht haben

  2. 53.

    35 Tausend Euro ist Zuviel.

    Ich Hätte es für 10 Tausend Saubergemacht.

  3. 52.

    Was sogenannte Umweltschützer alles zerstören,??? Passt irgendwie nicht zum Namen, Umwelt Schützer

  4. 51.

    "... Wie kann es sein, dass so eine Sehenswürdigkeit so schlecht geschützt ist. Graffiti Schutz 2 m hoch. Unfassbar. ..."
    Widerspruch!
    Ich finde es viel unfassbarer, dass heute alles geschützt und nochmal geschützt werden muss.
    Warum haben die Leute einfach keinen Respekt mehr vor dem Eigentum anderer bzw. aller?
    Fängt beim Müll an und hört beim Beschmieren auf ...
    So langsam bin ich - leider - doch für viel mehr Polizeipräsenz in ganz Berlin!

  5. 50.

    Das wäre mal das Mindeste. In anderen Ländern blühen Beschmutzern von bedeutsamen Denkmälern drakonische Strafen.
    Eine Frage habe ich aber doch noch, Berlin. Wie kann es sein, dass so eine Sehenswürdigkeit so schlecht geschützt ist. Graffiti Schutz 2 m hoch. Unfassbar.

  6. 49.

    35.000 Euro Schadensersatz sind sicherlich kein Witz! Das darüber hinaus startende Strafverfahren richtet sich nach geltendem Recht und Ordnung. Da ist es egal, ob die Täter Klimaschützer, Rechtsradikale oder sonstige Fanatiker sind. Ein Strafverfahren ist eine Angelegenheit, die man nicht pauschal am Stammtisch abhandeln kann.

  7. 48.

    Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Mobilität in unserem Land-wenn es Dir nicht passt, dann geh doch in ein Land, wo all dies nicht vorhanden ist...

  8. 47.

    Hoffentlich müssen die VERURSACHER diese Rechnung bezahlen und
    NICHT DIE STEUERZAHLER

  9. 46.

    Wir kennen es vom Flughafen: Wer steuerpflichtige Güter nicht erklärt, muss einmal die Steuer und obendrauf eine Strafgebühr in gleicher Höhe zahlen, da man vorsätzlich gehandelt hat.

    Im hiesigen Fall würde ich die fünf- bis zehnfache Summe als angemessen empfinden. Sie soll als abschreckendes Signal wirken.

  10. 45.

    Also ich rege mich über Graffiti ganz genauso auf und das auch schon in rbb-Kommentarspalten, sofern sie nicht wegz..moderiert werden.
    Auch diese Schmierfinken sollten zur Kasse gebeten werden für ihre Umweltsauerei und die Sachbeschädigung, sofern halt illegal und nicht im Einverständnis mit dem Besitzer des Gegenstands/der Immobilie.

  11. 44.

    Na dann dürfen doch gerne die Leute, die für den Schaden verantwortlich waren sich die nette Summe teilen und zurück zahlen !!

  12. 42.

    Wenn der Staat das bezahlt,ist es Verschwendung von Steuergelder. Die Polizeieinsätze mit gerechnet.

  13. 41.

    Wer bezahlt die Reinigung ?
    Würde mich wirklich interessieren !

  14. 40.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt bzw. irgendwann mal muss der Senat und die Rechtssprechung erkennen, dass es Genug ist und der Rechtsstaat gefordert ist uns von dieser sinnlosen Zerstörungswut von den sogenannten Klimarettern zu befreien. Der sinnfreie Angriff bzw. Beschmutzung des Brandenburger Tors hat m.E. nach das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht wenn man sich hier die Kommentare so durchliest. Wenn jetzt nicht unternommen wird, dann verliere ich auch den Glauben in unsere Rechtssprechung, denn Sachbeschädigung ist Sachbeschädigung und muss geandet werden wie bei uns Bürgern auch wenn wir Eigentum von anderen mutwillig beschädigen egal aus welchem Grund. Vlt. liest die Kommentare ja auch unser Regierender Bürgermeister von Berlin ....

  15. 39.

    "Im Mittel kostet jedes Auto die Allgemeinheit 5000€ im Jahr (Studie der Uni Mannheim)" Link?
    Und was bringt jedes Auto im Mittel an gesamtwirtschaflichen Mehrwert?

  16. 38.

    Im Mittel kostet jedes Auto die Allgemeinheit 5000€ im Jahr (Studie der Uni Mannheim)
    Da ist die Reinigung des Brandenburger Tors ja vergleichsweise billig gegen.

  17. 37.

    Richtig! Sie sollten aber auch den Polizeieinsatz sowie sämtliche Kosten begleichen. Kann doch nicht sein das der Steuerzahler das bezahlt.

  18. 36.

    Die Verursacher sollten nicht nur die Kosten der Reinigung bezahlen, sondern auch die höchsten Strafen erhalten, welche für Sachbeschädigung möglich sind...und das umgehend.

  19. 35.

    Die bisherigen Strafen sind doch ein Witz, das schreckt doch keinen dieser selbsternannten Klima-Beschützer von der nächsten Straftat ab!

    Die Stadt sollte, wie bereits München vor einiger Zeit, eine Allgemeinverfügung erlassen und zur präventiven Gefahrenabwehr Klimaproteste, die auf den Routen der Einsatz- und Rettungsfahrzeuge stattfinden verbieten. Das Verbot erstreckte sich auch auf Bundesautobahnen, inklusive Autobahnschilderbrücken.

    Dann können alle diese Klima-Artisten in Präventivhaft genommen werden.

    Es muss doch endlich etwas wirksames unternommen werden um diese gemeinschädlichen Straftaten zu unterbinden. Wenn erforderlich, muss eine Gesetzesänderung herbeigeführt werden.

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