Einheitsdenkmal in Berlin-Mitte - Steht die "Wippe" auf der Kippe?

Mi 14.02.24 | 17:54 Uhr | Von Oda Tischewski und Jonas Wintermantel
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Archivbild: Arbeiter arbeiten am 11.11.2021 mit Baumaschinen an der Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin. (Luftaufnahme mit einer Drohne). (Quelle: dpa-Bildfunk/Yamato Living Ramps)
Audio: rbb24 Radioeins | 12.02.2024 | Harald Welzer | Bild: dpa-Bildfunk/Yamato Living Ramps

Die Eröffnung des Einheitsdenkmals in Berlin-Mitte droht sich weiter zu verzögern. Dem ausführenden Stahlunternehmen wurde der Vertrag gekündigt - dieses meldete inzwischen Insolvenz an. Die Beteiligten werfen sich gegenseitig Vertragsbruch vor. Von Oda Tischewski und Jonas Wintermantel

Es könnte so schön sein. Eine begehbare Schale, die die Menschen nur durch gemeinsames Handeln in Bewegung setzen können. Eine Ode an die Freiheitskämpferinnen und -kämpfer der friedlichen Revolution, die gemeinsam ein totalitäres Regime zu Fall brachten. Eine 50 Meter lange Metapher aus Edelstahl. Und: ein Symbol für die Einheit (und Einigkeit) des Landes.

Wäre alles nach Plan verlaufen, wäre das, umgansprachlich bereits "Einheitswippe" genannte, Freiheits- und Einheitsdenkmal vor dem Berliner Stadtschloss seit dem 30. Einheitsjubiläum im Jahr 2019 fertiggestellt und begehbar gewesen.

Es kam alles ganz anders - mehr als einmal. Mal waren es seltene Wasserfledermäuse, die im Sockel ihren Nistplatz fanden, den Umweltschutz auf den Plan riefen und die Bauarbeiten unterbrachen. Sie wurden umgesiedelt - dann kam Corona dazwischen - die Eröffnung wurde erneut verschoben.

Und nun?

Das Denkmal ist beinahe fertig, doch jetzt beenden die Auftraggeber ihre Zusammenarbeit mit dem beauftragten Stahlunternehmen. Es herrscht Uneinigkeit in Sachen Einheitsdenkmal.

Vertrag mit Stahlunternehmer gekündigt

Anfang der Woche wurde bekannt, dass das Stahlunternehmen "Heinrich Rohlfing GmbH" vor dem Amtsgericht Bielefeld einen Insolvenzantrag gestellt hat. In einer dessen Werkshallen in Ostwestfalen liegt die 120 Tonnen schwere Stahlschale, die bereits zu 85 Prozent fertiggestellt ist. Doch seit über einem Jahr wird daran nicht weitergearbeitet. Die Schuld daran geben sich Auftraggeber und Stahlunternehmer gegenseitig.

Inzwischen ist auch klar: Die ausführende Kreativagentur "Milla & Partner" hat dem westfälischen Stahlunternehmer Rohlfing Anfang Dezember den Vertrag gekündigt. Der ist damit - Insolvenz hin oder her - ohnehin nicht mehr für die Vollendung seines Werks zuständig. Die Kündigung des Vertrages sei im Einvernehmen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Claudia Roth geschehen.

Stahlunternehmer fordert Nachzahlungen

Der Stahlbauer Rohlfing aus Ostwestfalen sagt, ihm stünden noch Zahlungen im sechsstelligen Bereich zu - für Mehrarbeiten am Denkmal, die den ursprünglichen Vertragsrahmen gesprengt hätten. Außerdem seien ihm Verluste entstanden, weil das Denkmal eine seiner drei Werkshallen blockieren würde. Er habe sich zu jeder Zeit "straff an den Vertrag" gehalten.

Rohlfings Vorwurf an die Agentur "Milla und Partner": Diese habe ihm nun den Vertrag gekündigt, um sich diese Mehrkosten zu sparen. Dem Vorwurf, er sei terminsäumig geworden, widerspricht Stahlbauer Richard Rohlfing vehement. Ihm zufolge hätten die Auftraggeber immer wieder veränderte Wünsche an ihn herangetragen - außerdem fehlten finale Vorgaben für die Fertigstellung.

"Die ganzen letzten zwölf Monate haben wir alle sechs Wochen neue Statik-Vorgaben bekommen. Permanent kamen statistische Veränderungen. Und das beste Beispiel, woran es hapert: Bis heute hat uns die Arbeitsgemeinschaft nicht den Endfarbton vorgegeben." Rohlfing zufolge seien eben diese fehlenden Angaben der Grund dafür, dass seit Monaten die Arbeiten stockten.

Kreativagentur beklagt Vertragsbruch - neuer Stahlbauer beauftragt

Die Kreativagentur "Milla und Partner", die für die Umsetzung des Einheitsdenkmals zuständig ist, widerspricht dieser Darstellung. Vielmehr sei der Stahlunternehmer Rohlfing ohne ihr Verschulden vertragsbrüchig geworden:

"Die Firma Rohlfing hat seit Jahren alle Angaben, die sie brauchen, um daran zu arbeiten. Die Firma hat vor mehr als einem Jahr begonnen, ihre Tätigkeit am Freiheits- und Einheitsdenkmal einzustellen und unberechtigte Mehrforderungen gestellt und versucht, durch die Einstellung der Arbeiten Druck auszuüben", sagte Johannes Milla, der Geschäftsführer und Kreativdirektor, dem rbb. "Er ist terminuntreu, technisch untreu und vertragsuntreu. Deswegen haben wir den Vertrag mit der Firma gekündigt."

Die Agentur habe deshalb bereits einen neuen Stahlbauer mit der Fertigstellung des Denkmals beauftragt. Dieser hätte sich vor Ort in Rohlfings Halle bereits ein Bild machen können. Mit Blick auf den Zeitplan sagte Johannes Milla: "Wir werden bald die zu 85% fertige Schale aus der Halle entfernen und dann wird es nahtlos und übergangslos weitergehen."

Eröffnung könnte sich weiter verzögern

Fraglich bleibt, ob das Freiheits- und Einheitsdenkmal wie geplant am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober eröffnet werden kann.

Denn: Dazu muss erst einmal die 120 Tonnen schwere Stahlkonstruktion aus der Halle in Westfalen abtransportiert und an einem anderen Ort fertiggestellt werden.

Stahlunternehmer Richard Rohlfing macht gegenüber dem rbb bereits deutlich, dass auf seine technische Unterstützung dabei niemand zählen solle, solange seine offenen Forderungen bestehen: "Ihr könnt das ja haben, ist gar kein Problem. Holt das doch ab. Aber meine Brückenkräne? Da ziehe ich den Stecker, dann haben die keinen Strom."

Johannes Milla wiederrum zeigt sich zuversichtlich, dass es mit dem neuen Stahlunternehmen jetzt zügig weitergehen kann. Auf eine Fertigstellung bis zum Jubiläumstag im Oktober will er sich jedoch nicht festlegen: "Ich denke, dass wir damit vielleicht einen Monat Zeitverzögerung haben. Aber wir werden zum Jahresende fertig sein mit dem Projekt."

Der Tag der Deutschen Einheit dürfte dann aber - auch dieses Jahr - vorbei sein.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.02.2024, 14:30

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Beitrag von Oda Tischewski und Jonas Wintermantel

81 Kommentare

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  1. 81.

    Ganz abgesehen von den im Raume stehenden Kosten und neben der Tatsache, dass dieses Bauwerk sehr seltsam anmutet, fragt man sich, wieso das Monstrum gerade neben einen ebenso umstrittenen Bau wie den Schloss-Nachbau gestellt werden soll.
    Aber auch davon abgesehen kann ich darin nichts symbolhaftes erkennen. Was soll denn dort in die Waagschale gelegt werden? West und Ost, seine jeweilige auch an Zahlen sehr unterschiedliche Bevölkerung? Oder reich und arm? Tja, wohin wird sich die Wippe dann wohl neigen... Wer verschaukelt hier wen?
    Fragen über Fragen...

    Wirklich - man hätte das Geld sinnvoller nutzen können.

  2. 80.

    Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, wer dieses bescheuerte, überteuerte, häßliche Denkmal eigentlich wollte, die Bürger waren es ganz sicher nicht, dann sollen sie es auch nicht bezahlen müssen.

  3. 76.

    Haben Se diese Entscheidung mitgetragen oder weshalb sind Sie so ein Verfechter dieses undurchdachten Gebildes, welches nach Fertigstellung (irgendwann) mehr zusätzliche Kosten verursachen wird, als uns lieb sein kann? Bewachung/Umzäunung, Reinigung/Entfernen von Graffiti, Zerstörung durch unsachgemäße Nutzung durch Touris, Jugendliche etc.? Ich halte mich mit DDR-Abitur und Studium für einen halbwegs intelligenten Menschen. Doch selbst mir erschließt sich der Nutzen dieses Projektes und die damit einhergehende Steuerverschwendung nicht. Auch fühlt sich wahrscheinlich ein großer Teil der eheml. DDR-Bürger eher verar... als respektiert. Dank Treuhand & Co. nichts mit blühenden Landschaften...

  4. 75.

    " Es ist ein tolles Kunstwerk am richtigen Platz! "

    Ob es wirklich so toll ist bleibt abzuwarten & ob es wirklich der richtige Platz ist sieht sicher auch jeder etwas anders . Ich persönlich brauche das Denkmal nicht & habe die Befürchtung das am Ende niemand für den dauerhaften Unterhalt aufkommt & dort ein weiterer vermüllter Platz im Zentrum Berlins entsteht .

  5. 73.

    Die "Berliner Woche" ist ein Wochenblatt, welches sich aus Anzeigen finanziert und wöchentlich über die Berliner Kieze berichtet.

    https://www.berliner-woche.de/

  6. 72.

    Falsch! Nicht nur WIR als ehem. Ostdeutsche sollten darüber abstimmen, sondern ALLE, zumindest in Berlin. Denn die Steuergelder ALLER werden hier verballert.

  7. 71.

    Hallo Omi 79,
    Sie haben meine volle Zustimmung ;-)

  8. 70.

    2007 vom Bundestag beschlossen und 2011 die Ausschreibung abgeschlossen...Wir schreiben heute das Jahr 2024, dass sagt doch schon alles: Dieses Projekt sollte schnellstens vergessen werden. Mich als in Friedrichshain Geborene 60+, die hautnah dabei war, hat man nicht gefragt. Meine Antwort wäre gewesen: Weder brauche ich dieses Denkmal an exponierter Stelle, noch will ich, dass dafür meine Steuergelder verballert werden, die heute dringender denn je an anderer Stelle benötigt werden. Stattdessen schaukelt sich dieser Vorgang um Ausführung, Schuld, Verantwortung gerade ins Unermessliche und noch mehr Geld wird zweckentfremdet. Wer hat eigentlich die detaillierten Verträge damals abgeschlossen? Offenbar jmd. mit wenig Sach- und Rechtsverstand! Ein Vertrag ist bindend, Änderungswünsche, noch dazu alle 6 Wochen, sollten unterlassen und vereinbarte Zahlungen pünktlich geleistet werden. Aber selbst die "Öffentliche Hand" macht ja vor, wie es geht: Oftmals säumige Zahler und Inkompetenz.

  9. 69.

    Hallo, Lemme (26),
    echt jetzt, Sie sprechen für ALLE, die dabei waren?

  10. 68.

    Das Ding ist weder ein Kunstwerk, noch steht es am richtigen Platzt. Schon mal darüber nachgedacht?

  11. 67.

    Ein Denkmal von Wessis für Ossis.

    Diese Heuchlerei ist unerträglich.

    Gleichzeitig wurden wir über Jahrzehnte beleidigt, ausgenutzt, unterdrückt und an den Rand gedrängt.

  12. 66.

    Leider zeigt sich wieder einmal… ist der Staat Auftraggeber wird es doppelt so teuer, dauert doppelt so lange und wird halb so gut.
    Das wird sich im Grundsatz auch nicht ändern, da Amateure sich theoretisch was ausdenken ….

  13. 65.

    Wenn ich die ach so hübschen Visualisierungen mit frei zugänglichen Bereichen unter der Wippe sehe stellt sich mir immer eine Frage: Wie stellt man sicher, dass das Ding nicht Schwerstverletzte und Tote produziert weil Unwissende dort stehen wo gleich ein riesiges Gewicht sie zerquetschen kann? Na ja, man kann ja eine Sicherheitsabsperrung (Gitterzaun etc.) bauen und ganz viel Aufpassende in Sicherheitspersonal-Uniform dazustellen, damit nicht doch jemand über die Absperrung klettert. Diese Absperrungen mit Aufpassenden (und damit irgendwie viel DDR-"Charme") sollte man bei den Visualisierungen aber auch deutlich sichtbar machen. Außer man hat halt bislang noch nicht daran gedacht, wie viel Gefahrenpotenzial die Wippe birgt. Und wie stellt man sicher dass oben niemand Abenteuerlustig an und "über den Rand geht", mit ebenfalls potenziell fatalen Folgen? Mit einem Gitterkäfig auf der Wippe? Unter den zart gemalten Querstreben der Visualisierung rennen kleinere Kinder einfach durch.

  14. 64.

    Lt. rbb radio vom 12.02, : "Die geplante Fertigstellung (eigentlich 2013) wurde immer wieder verschoben, die Kosten waren mal kalkuliert mit 660.000 Euro, nun liegen sie bei mindestens 18 Millionen."
    Kein Geld in der Kasse, neue Schulden aufnehmen aber auf der anderen Seite Steuergelder für dieses Gebilde ausgeben.
    Für mich gibt es kein Ost/West mehr und darum brauche ich auch kein Denkmal!

  15. 63.

    Bürgerschaukel gekippt - klingt erstmal nach einer guten Nachricht.

    Aber dann entgeht uns doch der weitere Spaß: Erster Unfall, zweiter Unfall, Sperrung aus Sicherheitsgründen, Bauschäden, erster Reparaturversuch, zweiter Reparaturversuch, diverse Insolvenzen verantwortlicher Firmen, Erklärung zum Schandfleck, Generalsanierung(sversuch), Abbruch - alles nach jahrelangen Diskussionen.

    Prestigeprojekte und andere fixe Ideen einiger Politiker können solche Freude bereiten. Ich sage nur: Pamukkale im Görlitzer Park!

  16. 62.

    Das liest sich nicht gut für die Auftraggeber. Jetzt wird man zum Schluss die Wippe zweimal bezahlen.

  17. 61.

    Berliner Woche ist ne unverlangt den Briefkasten verstopfende werbezeitung in welcher gefühlt 80 Prozent Werbeanzeigen vermarktet werden. 10 Prozent der Beiträge in den letzten Jahren bestand aus die CDU kümmerte sich aka sorgentelefon und EV noch irgendwelche meistens kiezuebliche Meldungen.,..... Also ne durchaus repräsentative Wochen.. Ahem Zeitung oder Flugblatt oder so. .. Einfach mal googlen

  18. 60.

    Ne sanierte Schule oder neun neuer Kindergarten wär besser angelegtes Geld gewesen...
    Schon seltsam wofür Steuergeldern verschwendet wird.,...
    Bzw. Wer hatte die idee und wer hatte dem Geldfluss zugestimmt.,.??

  19. 59.

    "Einheitsdenkmal"
    Vielleicht liegt es ja am Namen und birgt ein schlechtes Omen...
    Wir gedenken daran, daß wir mal eine Einheit waren ?
    ...oder jetzt sind... oder nie werden ?
    Sorry... etwas Anderes, als Sarkasmus fällt mir dazu nicht mehr ein...

  20. 58.

    Idee: dat Dingens im seichten Wasser des Strandbades (Wann- oder Müggelsee), und HEERSCHAREN von Berlinern wären sofort (!) begeistert gewesen!

  21. 57.

    Sie scheinen nicht zu wissen was so eine Volksabstimmung kostet. Da würden weitere Millionen Steuergelder rausgeschmissen werden. Für etwas was nur irgendwelche Politiker wollen, die nichts anderes zu tun haben als sich zu profelieren.

  22. 56.

    Wie hoch ist der Schrottwert? Reicht er für die Abschaffung des Solis?

    Wäre es nicht poetisch, wenn jemand aktionsradikalistisch den Plasmabrenner ansetzen und jedem Bundesland einen Teil des Einheitsdenkmals verehren würde?

  23. 54.

    Es wird höchste Zeit, dass die Menschen von Deutschland geehrt werden, die überhaupt die Wiedervereinigung ermöglicht haben! Das sind und waren die DDR-Bürger, die durch friedlichen Protest den Zusammenbruch der DDR eingeläutet haben. Wenn viele sich zusammentun, dann kann es gelingen! Genau diesen Gedanken soll die Wippe darstellen! Es ist ein tolles Kunstwerk am richtigen Platz!

  24. 53.

    "immer mehr legen Wert darauf, Westdeutsche zu sein... und bei den Ostdeutschen ist es nicht anders... "
    Welche Zahlen und Studien liegen denn dieser Behauptung zugrunde, von wegen "immer mehr"......?
    Und wieviele sind denn nun genau "immer mehr"? Wieviele sind es dieses Jahr, waren es letztes Jahr, waren es davor?
    "Immer mehr"..... :-)

  25. 52.

    Dieses Getue wegen des "EINHEITSDENKMALS" ist ganz großes Kino.
    Dieses "DENKMAL" braucht NIEMAND !!!

    Das viele Geld hätte besser in einen sozial verträglichen Wohnungsneubau investiert werden sollen als in diese Wippe, die sich in kurzer Zeit in eine MÜLL-(W)KIPPE verwandeln und kein gutes Licht auf das Humboldtforum werfen würde.

  26. 50.

    Niemand braucht ein Einheitsdenkmal!
    Das ist mal wieder ein Presitgeprojekt von Leuten die keine Ahnung haben.
    Außedem fühlt sich weder ein Wessi und schon gar kein Ossi damit verbund noch Würdevoll vertreten.

  27. 49.

    Man hätte das unsägliche Projekt gleich am Anfang kippen sollen! Die künstlerische Idee ist total schön, jeder Wettbewerb wäre damit bereichert worden. Aber bitte, man MUSS nicht alle tollen Ideen umsetzen! Preisgeld wäre OK gewesen. Ausstellungen. Bildbände. Aber nicht neben dem Stelen, die schon von den üblichen Verdächtigen für alles mögliche missbraucht werden, nun noch eine Wippe für den Kita Ausflug oder Physik Kurs!

    Wir reißen das Generalshotel ab, behalten das ICC, reißen den Lampenladen ab, bekommen ein neues Schloss, die Garnisonskirche wird aufgebaut, und diese Wippe. Und keiner hat das alles irgendwie vermisst, was neu entstanden ist....

  28. 48.

    Dieses Denkmal braucht kein Mensch. Es kostet horrende Steuergelder.
    Wie hier schon gesagt wurde,das Brandenburger Tor ist Einheit genug.

  29. 47.

    Warum tut die rbb Abendschau so, als würden alle Bürger diesen teuren Unfug unterstützen? Dass wir von Kohl verschaukelt wurden, wissen wir doch längst.

  30. 46.

    Passt doch prima. Wenn sich die vielen Westdeutschen auf die eine Seite und die wenigen Ostdeutschen auf die andere Seite stellen, dann kippt die Wippe Richtung Westen und verdeutlicht so die Mehrheitsverhältnisse und den Weg allen Besitzstands.

  31. 45.

    Also - für mich ist das offene Brandenburger Tor das Symbol der Deutschen Einheit .
    Es braucht keine häßliche Wippe, die von wenigen zum Symbol erklärt wurde.
    Geld des Bürgers wird, wie so oft, verschwendet.

  32. 44.

    Soll das wirklich ein DENKmal sein oder doch nur ein KINDERspielzeug?
    In keinem Fall würdig für eine ernsthafte Erinnerung.

  33. 43.
    Antwort auf [Georg] vom 14.02.2024 um 17:10

    Wir befinden uns im 35. Jahr der neuen Zeitrechnung, die Bundesrepublk wurde größer und die DDR ist weg. Bis diese ominöse Wippe fertig ist, werden die letzten Regimekritiker der DDR, die an den Demos teilnahmen, wahrscheinlich im Altersheim sitzen und bei der Stuhlgymnastik mit den Füßen wippen. Baut einfach ein überdimensionales Windrad hin und streicht es schwarz, rot, golden an, damit im Altersheim Strom ist, das Spielen mit Feuerzeugen ist zu gefährlich im Altersheim, da ist ja nie Demo.

  34. 42.

    Ließt sich ja wie Geld verbrennen bei der „Gorch Fock „

  35. 41.

    Die Einigkeit beim Bau der Einheitswippe, unserer "Bundeskammer", der versprochenen 'blühenden Landschaften" und den hier geführten Diskussionen zeigen, wir brauchen keine Einheitswippe. Eine unvollendete Wippe passt zu Deutschland. Schade um die verschwendeten Gelder.

  36. 40.

    So ein Quatsch, mit dem Geld könnte man sicher mal die Stadt putzen oder was nicht alles, aber dieses Teil braucht nun wirklich kein Mensch.

  37. 39.

    Ansichtssache, wer so spaltet. Und wann.

  38. 38.

    Braucht kein Mensch in dieser Form.

  39. 37.
    Antwort auf [Georg] vom 14.02.2024 um 17:10

    Unwissende und Neider auf den damaligen Mut der Ostdeutschen sollten sich mit derartigen Provokationen zurückhalten.
    Im Übrigen : DIe Ossis brauchen kein Schaukeldenkmal um sich verschaukelt zu fühlen - sie wissen, was sie geleistet haben und können zu Recht stolz darauf sein.

  40. 36.

    Wer oder was ist "Berliner Woche"?
    Würde gen nachlesen wollen, wie denn und welche Fragen dort genau gestellt wurden.
    Danke für Hinweis.

  41. 35.
    Antwort auf [Beobachter ] vom 14.02.2024 um 17:38

    Danke, seh ich ganz genau so!

  42. 34.

    In einer ihrer regelmässigen Umfragen hat die "Berliner Woche" ihre Leser gefragt, ob sie die "Einheitswippe" ablehnen oder befürworten. Soweit ich mich erinnere haben über 90% sich gegen den Bau ausgesprochen, allerdings ist das Ergebnis nicht repräsentativ.

  43. 33.

    Sorry, aber kein Mensch wartet auf die Fertigstellung dieses unsinnigen Dings, vor allem kein ehemaliger DDR Bürger, Die fühlen sich nämlich verarscht.

  44. 31.

    Diese sehr merkwürdige Ost-West-Schaukel, die ja wohl eher in Nordwest-Südost-Ausrichtung gebaut wird, kann man dann, wenn sich genügend Leute finden, die immer rüber und nüber laufen, prima als Nussknacker benutzen. Aber Vorsicht! Nicht die Finger einklemmen!

  45. 30.

    Ich fühle mich verschaukelt. Ist was für die Politiker. Wer sollte sonst so einen Schwachsinn haben wollen.

  46. 28.

    Da man nun beinahe 35 Jahre ins Land gehen ließ, ohne dass das Fehlen eines solchen Bauwerks vermisst wurde, sollte man noch 65 Jahre warten und schauen, ob das Befürfnis zum 100. Jahrestag dann größer geworden ist.

  47. 27.

    Falsch! Das Denkmal ist für die ehemaligen DDR-Bürger, die erst eine Wiedervereinigung ermöglicht haben! Also haben auch nur wir darüber abzustimmen und das wurde im Bundestag längst beschlossen! Wenn etwas unnütz und viel zu teuer ist, dann das Disney-Schloß nebenan.

  48. 26.

    Das ist falsch! Jeder, der sich an den friedlichen Demonstrationen in der DDR beteiligt hat, hat dieses Denkmal verdient!! Wir warten seit Jahren auf die Fertigstellung!

  49. 25.

    Wann klappt in Berlin mal etwas ohne
    Probleme ?

  50. 23.

    Keiner der einer geregelten Arbeit nachtgeht, braucht diese Wippe. Wir bauen doch nicht von unsern Steuern eine Bürgergeld- oder/und Touristenwippe.

  51. 22.

    Einfach Bauen. Nicht reden, machen. Es ist genügend Geld vorhanden. Deutschland hat Geld ohne Ende. Mir braucht keiner mehr was von Sparen erzählen.

  52. 21.

    " ein missglückten Denkmal ganz gut passen"
    Ist das Teil eigentlich in Ost-West-Ausrichtung aufgestellt bzw. geplant? ich weiß das gerade wirklich nicht. Würde mich nicht wundern, wenn es dann nach 2-3 Jahren Schwung und Bewegung, analog zur Euphorie der Nachwendejahre, auf westliche Seite festrostet. Wäre dann ein wirkliches Denkmal mit unbeabsichtigter Widerspiegelung der Realität ;-)

  53. 20.

    Ich bin für eine Volksbefragung, die Berliner sollen darüber abstimmen dürfen, ob sie sowas haben wollen und ob dafür Geld ausgegeben werden soll. Gerade bei einem Denkmal, was die Bevölkerung betrifft, sollte die auch unbedingt mitbestimmen dürfen. Sollten die Berliner dagegen sein, kann ja die Wippe in jeder beliebigen Stadt aufgebaut werden.

  54. 19.

    Das ganze Projekt ist schwachsinnig. Das braucht kein Mensch!
    In Zeiten von leeren Kassen, maroden Schulen, schlechte Bildung der Kinder, sodass Fachkräfte aus dem Ausland bezahlt werden, sollte das Geld endlich mal in die Zukunft unserer Kinder gesteckt werden, dann hat auch als Ergebnis das Land Berlin was davon!

  55. 18.

    Macht doch lieber eine blühende Landschaft anstatt der Wippe dort hin. Inder Gegend ist eh schon zu viel Boden versiegelt und zugepflastert.

  56. 17.

    Leider wahr... immer mehr legen Wert darauf, Westdeutsche zu sein... und bei den Ostdeutschen ist es nicht anders... Die Einheit scheint 30 Jahre später von vielen als misglückt gesehen zu werden... insofern würde ein missglückten Denkmal ganz gut passen....

  57. 16.

    volle Zustimmung !!! unsere Denke hat wahrscheinlich was mit Bildung zu tun oder eben einfach nur die Weisheit des Alters.......
    auf alle Fälle ist Geldausgabe für Bedürftige sinnvoller, als Geldverschwendung für Unsinniges.....
    und noch was zum Aufregen für die gaaaaaaanz Klugen:
    für dieses Geschichtsereignis so ein Schei....... zu bauen, erklärt das Ergebnis der Pisa Studie.....


  58. 15.

    Da sieht man das Desaster mal aus der anderen Perspektive u. lernt einen(!)mark.Befürworter kennen, so wie's rbb gesendet hat. Dennoch -es ist u. bleibt alles Mumpitz. Wie @12 schon richtig feststellte, was ist, wenn sich dort Wasser sammelt? Denn Starkregen wird es ja weiterhin geben, wie soll die Schale - der heilige Gral der Vereinigung,- nach nicht einmal einem Jahr aussehen? Beschmiert, verdreckt u.dann mit Steuergeldern wieder immer schön geputzt??? In jede Richtung nur sinnlos ausgegebenes Geld! Es müssen dann Schutzgeländer angebracht werden, damit keiner von dem edlen Teil 'abstürzt', dann wird eine Budike a la Rettungswache hingesetzt? In einer bbg. Großstadt brannte mal ein Erinnerungsteil, weil der metallene Teil hochglanzgeputzt als Brennglas für das danebenstehenden Hölzchen "diente"?--???Also ich weiß nicht, reicht uns denn nicht, 'befreit' durch das so lange Zeit verschlossene BT zu gehen? Brauchen die ostdeutschen Bürger wirklich so ein Erinnerungsteil?

  59. 14.

    Wir haben in Berlin schon ein bewegliches Monument: Den Obelisk am Joachimsthaler Platz (Harald-Juhnke-Platz). Er ist mittlerweile allerdings festgerostet und unbeweglich. Für die Wartung/Instandhaltung ist keine Kohle da. Die Deutsche Einheit braucht kein Monument. Sie ist selbst monströs genug.

  60. 13.

    Ich bin voll bei Ihnen, so wird es geschehen.
    Zumal wurde die Bevölkerung nicht dazu befragt, wie sie ein solches Denkmal findet.
    Hier verwilrklichen sich lediglich einige Herrschaften.

    Die Symbolik der Wippe ist übrigens sowas von banal und aufgesetzt.
    Für die Kundergrundsicherung reicht das Geld nicht, aber dafür schon.

  61. 12.

    " ein Symbol für die Einheit (und Einigkeit) des Landes"
    In welchem Land leben diese Leute?
    Unsere Gesellschaft ist so tiefgreifend gespalten wie lange nicht mehr. Von den Träumen der angeblich friedlichen Revolution ist nicht viel übrig.

  62. 11.

    "Eine begehbare Schale..."
    Na hoffentlich mit Wasserablauf, sonst wirds die größte Waschschale der Welt. Handwäsche XXL - guinnessverdächtig ;-).

  63. 9.

    Als Ossi fühle ich mich von der „Wippe“ überhaupt nicht vertreten und finde diese lächerlich. Der Neptun-Brunnen sollte lieber an die alte Stelle.

  64. 8.

    Ohne Bewachung wird es genauso passieren. Nach ein wenig Gewippe funktioniert etwas nicht mehr und dann bleibt das Trumm geschlossen und verwahrlost. Ev. noch interessant für Skater, die dann alle Kanten demolieren und cool für Videos posen können.

  65. 7.

    Ich trauen keinem von Beiden. Wer jemals gebaut hat, kennt Ausflüchte und Zuweisungen seitens Architekten und andere Dienstleister. Zahlen tun wir es, weil Staat und Stadt es uns zumuten. Die Mahner und Klugen wurde absichtlich übergangen. Architektengebahren im Zusammenhang mit Kultur ist gelinde gesagt ambivalent - siehe Museumsbau neben Mies van der Rohes Juvel.

  66. 6.

    Dieses, wie ich finde, völlig unpassendes Denkmal braucht niemand.
    Eine Wippe als Versinnbildlichung des Aufstandes der Ostdeutschen gegen ihr stalinistisches Regime?
    Verstehe ich nicht.

  67. 5.

    Ja, wer braucht das denn ??
    Geben Sie das Geld lieber den Obdachlosen, auch ein Einheitsgeschenk, das macht mehr Sinn!!

  68. 4.

    Die Überschrift ist reißerisch, wo es der eingeblendete Film im vorherigen Beitrag sehr gut erklärte: Nichts steht auf der Kippe, alles ist in trockenen Tüchern, doch der Termin wird nicht mehr zu halten sein. Das ist kein Weltuntergang. ;-

    Dass sich mehrere Beteiligte aus dem Projekt zurückgezogen haben, kann ich nachvollziehen; das Hauptargument dabei war ja sichtich, dass die Demokratie etwas anderes wäre als nur das durchgängige Walten des Mehrheitsprinzips, was die Schale ausdrückt. Dieser Kritik schließe ich mich ausdrücklich an.

    Viel zu oft wird schon vorher durchgezählt und dann die Argumente dazu "passend" gemacht. Dabei ist die Mehrheit bloß eine Verlegenheitslösung, wenn die Argumente bereits alle ausgetauscht sind.

    Dennoch bin ich nicht trotzig; ein Symbol ist besser als keines - auch wenn es nicht gerade meins ist.

  69. 3.

    Diese Wippe war noch nie mein Ding. Alles viel zu teuer. Geht mal etwas kaputt, entstehen wieder Kosten.

  70. 2.

    Im Fernsehen würden Passanten gefragt und alle fanden die Wippe toll. Ich kenne niemanden der diesen Quatsch toll findet. Reine Verschwendung und nach einem Jahr total beschmiert.

  71. 1.

    Das Projekt ist bestimmt zum Jahresende fertig, fragt sich nur welches Jahr? Als erstes wird sich wohl leider noch ein Gericht damit befassen müssen, denn die Ansichten der Vertragspartner gehen doch 'ein wenig' auseinander. Lassen wir uns überraschen...

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