Berlin-Neukölln - Mehr als 2.500 Obdachlose feiern Weihnachten mit Frank Zander

Sa 21.12.24 | 19:01 Uhr
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21.12.2024, Berlin: Frank Zander feiert mit seinen Gästen bei der 30. Weihnachtsfeier für Obdachlose von Frank Zander im Hotel Estrel.(Qeulle:dpa/A.Riedl)
Video: rbb24 Abendschau | 21.12.2024 | Arndt Breitfeld | Bild: dpa/A.Riedl

Bereits zum 30. Mal feiert Frank Zander in Berlin Weihnachten mit Obdachlosen und Bedürftigen. Nach fünfjähriger Pause konnte der Entertainer seine Gäste erstmals wieder im Estrel in Neukölln begrüßen.

Der Entertainer Frank Zander hat am Samstagnachmittag wieder sein großes Weihnachtsfest für Bedürftige und Obdachlose ausgerichtet. Mehr als 2.500 Gäste kamen ins Hotel Estrel in Berlin-Neukölln zu einem Festtagsmenü mit Gänsebraten, Rotkohl und Klößen. "Viele haben sich das ganze Jahr darauf gefreut", sagte Zanders Sohn Marcus. "Die Leute auf der Straße haben es verdient, dass wir sie ordentlich behandeln."

Serviert wurde das Essen von zahlreichen prominenten Helferinnen und Helfern - darunter die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Kai Wegner (CDU) und Dietmar Woidke (SPD), Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD), Schauspieler Dieter Hallervorden oder TV-Moderator Hugo-Egon Balder. Dazu gab es ein Showprogramm mit Schlagerstars wie Marianne Rosenberg und Nino de Angelo.

Gedenkminute für Opfer von Magdeburg

Wegen des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend wurde im Saal eine Gedenkminute für die Opfer eingelegt. "Unsere Feier soll Herzlichkeit senden in die Welt", sagte Zander.

Ermöglicht wird die Feier für Obdachlose durch zahlreiche Geld- und Sachspenden. Neben dem Festtagsbraten gibt es für die Gäste auch Sachspenden wie Lebensmittel, Kleidung, Schuhe oder Schlafsäcke.

Unterstützt wird die Veranstaltung von der Caritas, den Johannitern und zahlreichen weiteren Sponsoren. Frank Zanders erste Weihnachtsfeier für Obdachlose fand 1995 im brandenburgischen Schloss Diedersdorf am südlichen Berliner Stadtrand mit damals 250 Gästen statt. Die 30. Ausgabe fand - nach Corona-Pause und einer Erkrankung Zanders - erstmals seit fünf Jahren wieder mit Frank Zander vor Ort im Estrel statt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 21.12.2024, 19:30 Uhr

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27 Kommentare

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  1. 26.

    Nächstenliebe ist keine Politik.
    Ich muss nicht Gläubig oder politisch motiviert sein um zu helfen, ich muss es nur wollen.

  2. 25.

    Es wurde Gegessen und zwar nicht vegan....und es wurde geraucht. Hauptsache es war schön.

  3. 24.

    Meinen sie wirklich, dass die Menschen dort meinen das größte Problem ist ob da jemand raucht oder nicht ?
    Meinen sie wirklich die gesundheitlichen Auswirkungen durch den Rauch sind deren größte gesundheitliche Auswirkungen ?

  4. 23.

    ..."und privat können sie ja weiter in der Bude mit den Kindern rauchen"... In welcher Bude? Das sind obdachlose Menschen!

  5. 22.

    Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Einmal im Jahr können die Menschen sich für ein paar Stunden wohlfühlen. Gutes Essen, Getränke und dann eine Zigarette. Für die schönen Stunden kann man Frank Zander nur danken.
    Auch ich bin Nichtraucher, aber mal kann man doch tolerant sein.

  6. 20.

    Volle Zustimmung! Nur traurig, dass es 2500 Obdachlose hier gibt.

  7. 19.

    Antwort auf "Hamann" vom Samstag, 21.12.2024 | 20:22 Uhr
    "Das jedoch keine/r von den Regierenden es bis heute geschafft hat Obdachlosigkeit abzuschaffen ist die eigentliche Armut dieser Stadt ." 1. ist das kein exklusives Berlin-Problem und 2. bringen Sie doch gern Ihre bestimmt konstruktiven, einfachen Lösungsvorschläge zur "Abschaffung" der Obdachlosigkeit in der nächsten BVV vor. Wie kann man nur so sein.....

  8. 18.

    Wie andere schon bestätigten, wurde dort drin geraucht. Und nicht wenig.
    Für die „Gute Sache“ gelten Gesetze und Regeln halt nicht mehr. Vielleicht könnte der rbb mal näher darauf eingehen? Es sei allen ja trotzdem ihr Essen gegönnt, und privat können sie ja weiter in der Bude mit den Kindern rauchen, verbietet ja niemand. Aber die paar Stunden beim Essen nicht verzichten können, das ist wirklich bedenklich.

  9. 16.

    .Wenn jeder, der dazu in der Lage ist und das nicht nur zur Weihnachtszeit, einen Beitrag leistet diese unsere Welt etwas Menschlicher zu machen ist vielen geholfen.
    Danke Frank, für Deine uneigennützige Arbeit, die Du schon seit vielen Jahren leistest!
    Ich wünsche Dir noch ein langes und erfolgreiches Leben.
    Vor allem aber, bleibe Gesund!
    Und an all die Kleinkrämer die sich hier über eine Zigarette aufregen, Ihr habt die Botschaft der Liebe und diese ganz tolle Gabe die Frank hat und mit anderen teilt eh nicht verstanden.

  10. 15.

    Tja, und hast Du Dich mal gefragt, wer daran verdient? Keine Obdachlosen. Nur soviel dazu!
    Zudem sind es Suchtmittel, die nicht nur gesellschaftlich anerkannt sind, sondern auch den Glauben vermitteln, ihre Probleme loszuwerden. Rauchen senkt das Hungergefühl, und Alkohol betäubt die Sinne!

  11. 13.

    Ich hab nur gesehen, dass sie die Zigarette gehalten hat aber kein Feuer. Würde da drin geraucht werden, hätte man definitiv Qualm gesehen.
    Und ich glaube auch nicht, dass Grsundheitsschutz an diesem Abend nicht gilt (schon allein weil Kinder anwesend sind). Raucherlokalitäten sind erst ab 18 Jahren erlaubt.

  12. 11.

    Ich bin Nichtraucherin, aber: Diese Leute finden das ganze Jahr keine Beachtung. Wie schön, dass sie dort sitzen kann, dass sie sich ein paar Stunden wohl fühlt und es genießt eine Zigarette zu rauchen.

  13. 8.

    Ein Mensch mit Herz, den alle, auch unsere Politiker, sich zum Vorbild nehmen sollten. Einfach „Danke“