Berlin und Brandenburg - Gespräch über Nachfolge des Neun-Euro-Tickets in Berlin und Brandenburg ohne Ergebnis

Do 01.09.22 | 20:39 Uhr
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Fahrgäste steigen am Berliner Bahnhof Ostkreuz in einen Regional-Express ein. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 01.09.2022 | Yannick Höppner | Bild: dpa/Christoph Soeder

Fahren mit dem öffentlichen Nahverkehr ist seit Donnerstag wieder teuer. Berlin will schnell ein Nachfolger-Modell für das Neun-Euro-Ticket finden, gern gemeinsam mit Brandenburg. Doch das Nachbarland zieht bislang nicht mit.

Ein gemeinsames Nachfolgeangebot der Länder Berlin und Brandenburg für das Neun-Euro-Ticket ist weiter ungewiss. Ein Gespräch der beiden Landesregierungen dazu endete am Donnerstagabend ohne konkretes Ergebnis.

Senatssprecherin Lisa Frerichs teilte auf rbb-Nachfrage mit, bei dem Schaltgespräch zwischen den Ländern sei es nicht nur um ein mögliches Folgeangebot für das Neun-Euro-Ticket gegangen. Man habe sich angesichts der erheblichen Mehrbelastungen für die Verkehrsunternehmen insgesamt über die "Sicherung des ÖPNV in der gesamten Metropolregion" ausgetauscht.

Gespräche sollen fortgesetzt werden

Die Idee eines günstigen Folgetickets von Oktober an bis zum Jahresende hatte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) Ende vergangener Woche vorgebracht und damit nicht nur die eigenen Koalitionspartner überrascht, sondern auch die brandenburgischen Nachbarn irritiert. Der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte ein weiteres Neun-Euro-Ticket für Brandenburg ausgeschlossen. Er hätte sich gewünscht, es hätte in dieser Debatte mehr Vorlauf gegeben, hatte er am Mittwoch kritisch gegenüber Berlin verlauten lassen.

An dem Schaltgespräch der beiden Länder mit dem Verkehrsverbund, der BVG und der S-Bahn nahmen auf Berliner Seite unter anderem die Regierende Bürgermeisterin sowie Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) teil. Brandenburg war lediglich auf Staatssekretärsebene vertreten. Nach Angaben der Senatssprecherin sollen die Gespräche kurzfristig fortgesetzt werden.

Landrat von Oberspreewald-Lausitz für Nachfolge-Ticket

Zuvor hatte sich der Landrat von Oberspreewald-Lausitz, Siegurd Heinze (parteilos), für die Fortführung des Neun-Euro-Tickets ausgesprochen. Jetzt müsse aber geklärt werden, in welcher Form es fortgesetzt und finanziert werden soll, sagte Heinze am Donnerstag rbb24 Brandenburg aktuell. Es gebe derzeit einen Wettbewerb der Tarife wie etwa Neun-Euro-, 29-Euro- oder 49-Euro-Ticket und weitere Modelle. Am Ende müsse es aber eine Einheitlichkeit zwischen Berlin und Brandenburg geben. Den Pendlern sei es egal, in welchem Bundesland sie sich befänden, sie wollten ihre Wegstrecken zurücklegen, so Heinze.

Zudem müsse man sich bei der Finanzierung einig werden. Der VBB könne die Kosten allein nicht stemmen, deshalb müssten sich mindestens die Länder Berlin und Brandenburg beteiligen, bestenfalls auch der Bund.

Der Geschäftsführer von Regiobus Potsdam Mittelmark, Martin Grießner, sagte rbb24 Brandenburg aktuell, die Mindereinnahmen im Ticketverkauf von 1,2 Millionen Euro würden vom Bund ausgeglichen. Gleichzeitig seien aber die Kosten erheblich gestiegen. Man habe für dieses Jahr mit 3,4 Millionen Euro Kosten für Dieselkraftstoff geplant, nach aktuellen Berechnungen werde man aber am Jahresende bei 6,2 Millionen Euro liegen.

Die Unternehmen seien bereit, Anschlussmodelle für das Neun-Euro-Ticket umzusetzen, so Grießner. "Man muss sich aber auch klar sein: irgendwer muss dann zum Schluss die Zeche zahlen".

Auch für die Umrüstung des Fuhrparks auf alternative Antriebe werde zusätzliches Geld benötigt. Deshalb müsse es für die Verkehrsbetriebe mehr Zuschüsse von Bund und Ländern geben. "Ich erwarte eine Lösung, die uns entsprechende Planungssicherheit gibt und auch die Finanzierung für die Zukunft sicherstellt, so dass wir den ÖPNV weiter ausbauen können und für die Zukunft gewappnet sind."

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 01.09.2022, 19:30 Uhr

40 Kommentare

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  1. 40.

    Hurra, hurra, die Immanuella ist wieder da. Hat man in der Redaktion nichts zu tun, wenn man hier Kommentare schreiben kann?

  2. 39.

    Holger:
    "In der Zeit steigender Treibstoffpreisen und erheblichen Mehrbelastungen auch für den Staat, in denen kommuniziert wird, dass wir alle den Gürtel enger schnallen sollen, passen derartige Geschenke wie ein hochsubventionierter ÖPNV einfach nicht in die heutige Zeit. Wenn man wirklich Haushalte per sofort entlasten will, sollte man u.a. den Beitragsservice abschaffen, die Öffentlich-Rechtlichen durch einen Teil der Mehrwertsteuer finanzieren wie in Frankreich"

    Dann muss aber auch die Mehrwertsteuer erhöht werden, um dies zu finanzieren, sonst fehlt das Geld an anderer Stelle!

    Holger:
    "... die hohen Steuern auf Treibstoffe reduzieren und Gas sowie Strom temporär von der MwSt. befreien"

    Dadurch wird der Anreiz weggenommen, Energie einzusparen! Das wird zu keiner Senkung des Energievebrauchs führen und ist damit kontraproduktiv!

  3. 38.

    Sternchen:
    "Die Weiterführung dieses 9-Euro-Tickets kann nicht auf Kosten der Steuerzahler finanziert werden nur weil der Berliner Senat Wahlgeschenke verteilen will."

    Doch, das kann finanziert werden!
    Wie kommen Sie darauf, dass dies nicht möglich sei?

    Sternchen:
    "Der Berliner Senat sollte sich endlich einmal um die Renovierung der Schulen kümmern, denn diese haben es bitter nötig."

    Was hat das mit dem Thema hier zu tun? NICHTS!
    Es gibt hier kein entweder-oder, sondern ein sowohl-als-auch.

  4. 37.

    "9 Teuros" ja, das ist wirklich günstig und für JEDE/N bezahlbar!

  5. 36.

    warum soll den der Preis hoch sein wenn das Angebot schlecht ist. fakt ist doch, für das Angebot sollte man keinen höheren Preis als 9 Teuros verlangen dürfen

  6. 35.

    Die CDU hat doch einen guten Vorschlag gemacht.Keine Tarifzonen mehr und ein 365 € Ticket.Immerhin ein Grundlage für Diskusion.Wer hat was besseres zu bieten? Umsonst wird es nicht geben.Also realistisch bleiben.

  7. 34.

    Nein, ich habe gar nix davon und viele andere auch nicht.
    Die Energiekosten für alle sind das Problem und nicht die Mobilitätskosten für einige.
    Also muss man doch das Problem lösen und nicht an anderer Stelle rumschrauben.
    Ich habe sehr geringe rein private Mobilitätskosten bei <10Tkm/Jahr. Das bekomme ich auch ohne Hilfe hin. Und ÖPNV ist keine Lösung für mich da gar kein Bedarf geschweige denn Angebot besteht.
    Einmal/Jahr privat mit der Bahn nach Berlin krieg ich schon bezahlt.
    Eine Entlastung der Pendler hilft nur den Pendlern zu Lasten aller. Die ÖPNV Kosten haben die Pendler auch vor dem 9EUR Ticket problemlos gestemmt. Absehbare Mehrkosten sind überschaubar.
    Warum also ein Problem lösen, was es bislang gar nicht gab.
    Einfangen der explodierenden Energiekosten hilft allen, im übrigen auch den Pendlern, es sei denn sie haben das Problem auf ihre Weise gelöst und leben in der Bahn. Dann sind ihnen die Energiekosten wurscht.

  8. 33.

    Ich habe Anfang des Jahres den vollen Preis für das Jahresticket bezahlt und erwarte nun, dass ich die drei Monate anteilig zurückerstattet bekomme. Ich habe der BVG für die Nutzung eine Vorleistung bezahlt also erwarte ich Vertragstreue und keine Kreditnahme zu meinen Lasten!

  9. 32.

    Ich hoffe es bleibt Ihr Traum und verschont uns andere, die wir eine Menge Geld für Fahrten mit dem ICE ausgeben.
    Für diese Geschenke der Regierung gibt es überhaupt keine Notwendigkeit und es muss auch nicht jeder Wunsch
    AUF KOSTEN
    der Steuerzahler finanziert werden.

  10. 31.

    Ja genau...die alten Preise so lassen und gut ist. Dann brauchen sich unsere Politiker über ein neues Ticket keinen Kopf mehr machen und sich den wichtigen Dingen widmen.

  11. 30.

    Weitere Gespräche den Brandenburgern aufzuzwingen ist vertane Zeit.
    Wenn Berlin anstatt auf Energiezuschüsse, auf die Mobilität zum 9 Eurotarif setzt, dann macht es im Alleingang,
    Berlin mit seiner Devise "Gelder sind Vorhanden", soll dann nicht nach Geldern vom Bund rufen.

    Es verstehe wer will, angeblich wissen die Menschen nicht, wie sie ihre Energiekosten bezahlen sollen, und brauchen Hilfen vom Staat, und was ist jetzt in Berlin das vorrangige Thema : "Zum 9 Euro - Tarif durch Berlin rumgurgen"

  12. 29.

    Das 9€ Ticket lohnt sich in Brandenburg nicht, der ÖPNV ist katastrophal

  13. 28.

    "Das 9 Euro Ticket war ein Erfolg in vielerlei Hinsicht."
    Klar, in Hinsicht auf überfüllte Züge. Bloß nicht nochmal!

  14. 27.

    "Suche nach gemeinsamer Anschlusslösung ... geht weiter"
    Das kann man jetzt jeden Tag so melden, denn die Suche geht ja auch jeden Tag weiter, und das nun schon seit einer Weile.
    Vielleicht meldet man ja erst wieder was, wenn bei dieser Suche auch etwas gefunden wurde? :-)

  15. 26.

    Stimmt, für diejenigen, die den ÖPNV nicht nutzen können, weil er fehlt, bringt es keine Entlastung. Und auch nicht für die, die nicht mehr beweglich sind. Aber alle anderen profitieren natürlich vom 9-Euro-Ticket. Das eingesparte Geld steht für den Einkauf oder die Gasrechnung zur Verfügung. Dazu kommt, dass weniger Sprit verbraucht und die Umwelt = wir alle! weniger belastet wird.

  16. 25.

    Ist schon komisch wie die Leute ticken! Ein Jahres Ticket ist zu teuer? Aber beim Tätowierer , 60€ die Stunde für blöde Bilder zahlen. Warum kann derjenige ,der die Masken Pflicht kontrolliert ,sich nicht auch gleich das Ticket zeigen lassen .??

  17. 24.

    In der Zeit steigender Treibstoffpreisen und erheblichen Mehrbelastungen auch für den Staat, in denen kommuniziert wird, dass wir alle den Gürtel enger schnallen sollen, passen derartige Geschenke wie ein hochsubventionierter ÖPNV einfach nicht in die heutige Zeit. Wenn man wirklich Haushalte per sofort entlasten will, sollte man u.a. den Beitragsservice abschaffen, die Öffentlich-Rechtlichen durch einen Teil der Mehrwertsteuer finanzieren wie in Frankreich, die hohen Steuern auf Treibstoffe reduzieren und Gas sowie Strom temporär von der MwSt. befreien, nicht noch eine Energieumlage oben drauf satteln. Diese o.g. Maßnahmen würden schnell und einfach die Menschen per sofort entlasten können. Für die Politik muss es heißen: Ran an die Ursachen und nicht nur die Symptome mit Entlastungspaket-Umverteilung abfedern, weil wir eine langfristige Lösung brauchen und nicht nur von Entlastungspaket zu Entlastungspaket.

  18. 23.

    Ich denke, es geht um den Unterschied zwischen a) einer Vereinfachung der Tarifstruktur, b) einer angemessenen Verbilligung und c) der Förderung einer Schnäppchenjägermentalität, die neue Verkehre wahllos entstehen lässt, als Verkehre grundsätzlich im Zaun zu halten - erst einmal unabhängig des Verkehrsmittels.

  19. 22.

    Ich meine der richtige Weg wäre ein Ticket Regional bezogen 29€ überregional 49€ und Ec bzw ICE Nutzung per preisaufschlag 5€ bzw. 8€ das wäre angemessen und möglich.

  20. 21.

    Bundesweite Lösung mit alle Bundesländern jetzt sofort!

  21. 20.

    Ich Steuerzahlerin zahle so einiges, zum Beispiel auch mein Ticket zur Arbeit sowie den Platz, den die Blechkistenfahrer so brauchen...

  22. 19.

    Ein 9,-€ Ticket für Hinz und Kunz und die Wochenendfahrt nach Sylt zu ermöglichen, brauchen wir ganz sicher nicht. Über den Rest kann man sicher reden. Schön wäre es jedoch, wenn auch die Bahn mal sagen dürfte was machbar ist und was nicht. Meist entscheiden ja die „berufserfahrenen“ Politiker und dann kommt das heraus, was wir im Sommer hatten, Chaos!!!

  23. 18.

    Die Weiterführung dieses 9-Euro-Tickets kann nicht auf Kosten der Steuerzahler finanziert werden nur weil der Berliner Senat Wahlgeschenke verteilen will.
    Der Berliner Senat sollte sich endlich einmal um die Renovierung der Schulen kümmern, denn diese haben es bitter nötig.
    Aber das ist natürlich nicht so spektakulär in der Presse zu lesen wie "DAS 9-EURO-TICKET SOLL LAUT BERLINER SENAT WEITER FORTGEFÜHRT WERDEN".
    Ganz gleich, ob Berlin sich damit weiter verschuldet oder nicht.

  24. 17.

    Haben sie doch aber es richtet sich eben danach in welchem Monat Sie Ihr Ticket beantragt haben.

  25. 16.

    Nur leider auf Dauer nicht zu finanzieren. Außerdem sollte eine Anschlusslösung nur für Pendler gelten. Entlastung für Spassreisen kann nicht durch Steuergeld finanziert werden.

  26. 15.

    Oskar:
    "Diese Wohltaten sind eine Plünderung der öffentlichen Kassen um Leute zu entlasten, bei denen es keine Belastung gab und gibt. Heizung, Strom, Treibstoffe sind die besonders belasteten Themen. Nicht der ÖPNV, bei dem sind die Preise gleich geblieben. Also warum werden die entlastet? Das hat rein gar nichts mit der aktuellen Situation zutun."

    UNSINN!

    Das hat sehr viel mit der aktuellen Situation zu tun! Wer Probleme damit hat Strom und Heizung zu bezahlen, ist froh darüber, wenn der ÖPNV billiger ist und man das eingesparte Geld dann für Strom und Heizung nehmen kann! Das ist sehr viel sinnvoller und ökologischer als Benzin und Diesel zu subventionieren! Und selbst die Autofahrer haben einen Vorteil davon, wenn andere Autofahrer wegen eines billigeren ÖPNV das Auto stehen lassen und es so weniger Staus - und natürlich auch weniger Umweltverschmutzung - gibt! Alle haben einen Vorteil von einem billigen ÖPNV!

  27. 14.

    Also … Wenn Arbeitnehmer ein 9-Euro-Ticket nutzen (können) werden Arbeitgeber (z.B. die von Ihnen erwähnten Bäcker und Fleischer) dadurch entlastet, dass ihre Arbeitnehmer mittelfristig weniger hohe Löhne bei ihnen einfordern (müssen) … Und das wirkt letztlich auch Inflationsmindernd für Alle … Ja, das gilt natürlich nicht für alle Arbeitnehmer/Arbeitgeber und schon gar nicht überall … Aber dieser Effekt des 9-Euro-Tickets ist betriebs- und volkswirtschaftlich bedeutend und positiv.

  28. 13.

    Sorry... Kontrolle Maskenpflicht im ÖPNV ist nicht Kommentar-Thema dieses Artikels.
    Nutzen Sie für ihr Thema den noch aktuellen Artikel
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/09/berlin-bvg-kontrollen-tickets-masken-verweigerung.html

  29. 12.

    >"Das nervt einfach! Pendlerinnen und Pendler erwarten, dass Politik in ihrem Sinne zu einer vernünftigen Lösung kommt!"
    Halten wir mal fest: Pendeln zur Arbeit machen alle, die nicht Homeoffice machen. Egal ob 15 Minuten Fußweg, 20 Minuten mit Fahrrad, 30 Min mit Bus oder Bahn oder eben auch 1 Stunde mit Auto.
    Mein Vorschlag: Mobilitätspauschale an jeden ausgezahlt über die Minderung der Lohnsteuer (auch für steuerpflichtige Rentner) oder für Hartz 4 und Aufstocker über das Hartz 4 Amt. Vielleicht 35 EUR je Monat? Eine Auszahlung an die Verkehrsnutzer ist effektiver, als über Steuererleichterungen für Konzerne denen dies als zusätzlichen Gewinn in den Rachen zu schmeißen. Mit solch einer Mobilitätspauschale haben alle was von so im Durchschnitt. Die die mehr als 100 km pendeln, wünschten sich zwar mehr, aber die Mehrheit pendelt im Bereich bis 60 km. Das Pendeln hat sich leider bei uns etabliert, weil städtebaulich eine Trennung zwischen Wohnen und Gewerbe vorgeschrieben ist.

  30. 11.

    Trotz regelmäßiger Nutzung von BVG UND S Bahn habe ich noch nie eine Kontrolle der Maskenpflicht erlebt. Regeln sind nur gut, wenn deren Einhaltung auch durchgesetzt wird.

  31. 10.

    >"2 Euro für eine Stunde, 3 Euro für zwei Stunden"
    Ich würde das gar nicht an der Zeit festlegen. Das mag in Berlin noch gehen. Es gab gaaanz früher beim VBB mal dieses Kurzstreckenticket für bis zu 5 Stationen. Viele Leute nutzen das Auto für Kurzstrecke. 5 Stationen 1 EUR. Egal ob in Berlin S- oder U-Bahn oder hier in Brandenburg aufm platten Land durch die Stadt.
    Klar ist in Berlin das mit den dann vielleicht 1 Stunde praktikabler, weil es mehrere Verkehrsträger gibt, die man über 5 Stationen nutzen kann. Hier in Brandenburg in den Kommunen ist meist nur der Bus. Und wenn mal Bus und Straßenbahn, ist es eh dieselbe kommunale Verkehrsgesellschaft.
    Wenn ein Gesamt-ÖPNV Ticket für 30 EUR / Monat kommt, kaufe ich das in einigen Monaten sicher auch. Weil ich dann mehr Möglichkeiten habe, auch Bundesland übergreifend. Ansonsten finde ich dieses Wabenprinzip in Brandenburg schon OK, weil es nicht nach der zurückgelegten Wegstrecke geht, sondern Luftlinie Ausgangspunkt und Ziel.

  32. 9.

    Ich hoffe es kommt bald ein Anschlussticket. Das 9 Euro Ticket war ein Erfolg in vielerlei Hinsicht. Bitte dran bleiben an dem Thema!

  33. 8.

    Es hat nichts mit Populismus zu tuen. Manche zahlen über 80€ pro Monat um zur Arbeit zu kommen. Bei steigenden Gesamtkosten ist das durchaus eine Entlastung, wenn der ÖPNV weniger kostet. Diese Personen arbeiten um den Ausgleich bezahlen zu können und damit andere finanzieren zu können.

  34. 7.

    Nö - wollen wir Steuerzahler aber nicht bezahlen! Zahlt euer Ticket selbst!

  35. 6.

    Geld für Spassreisen. Populismus für die Strasse. Wer unterstützt Bäcker, Fleischer, die Stadtwerke?

  36. 5.

    Ich will es nicht verstehen, warum Berlin jetzt vor lauter puren Aktionismus mal wieder seine eigene "Brühe" kochen muss. Man war sich einig darüber, dass es einen bundesweit gültigen Tarif geben soll. Man war sich einig darüber, dass insbesondere Pendler und davon wieder die Autofahrer besonders angesprochen werden sollten.

    So und jetzt strebt Berlin, obwohl derart Pleite, nach seinem eigenen Ramschticket. Wenn schon die Verkehrsminister der Länder ständig nach Geld vom Bund fragen, so frage ich mich, brauchen wir dann noch die einzelnen Bundesländer? Eher mal nicht, wenn der Bund zahlen soll, kann der Bund auch den Nahverkehr bestellen. Und zwar mit allem was benötigt wird.

    Ergo - nur ein Hippipippi-Ticket für mehr Freizeitverkehr muss sich schon von selbst tragen. Ohne Bundeszuschuss usw.

  37. 4.

    Als Erstes sollte die Vereinfachung der Tarife stehen: Bei anlassbezogenen Fahrten 1 Euro pro halbe Stunde, 2 Euro für eine Stunde, 3 Euro für zwei Stunden - hin & her, kreuz & quer, bezogen auf den Gesamtbereich Berlin A - B - C.
    Bei Monats- und Jahreskarten keine krummen Euro-Tarife, sondern bspw. 30 Euro pro Monat für Berlin A - B - C, 60 Euro deutschlandweit im Nahverkehr.

    Zu dieser Seriösität gehört natürlich auch, dass Fahrplantreue gilt und alles Vertretbare für sie getan wird. Stattdessen ist die Einhaltung des Fahrplans heute lediglich eine Wunschgröße, ohne die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist das grundsätzliche Prüfen des Wagenparks und der Anlagen auf Herz & Nieren und dies in einem festgelegten Rhythmus. Davon kann heute nur bei sicherheitsrelevanten Dingen die Rede sein, bei allem anderen nicht. Je mehr Fahrzeuge unterwegs sind, desto höher ist deshalb die Unkalkulierbarkeit.

  38. 3.

    Das nervt einfach! Pendlerinnen und Pendler erwarten, dass Politik in ihrem Sinne zu einer vernünftigen Lösung kommt!

  39. 2.

    Wie wäre es, wenn die Besitzer eines Jahresabos die versprochene Erstattung bekommen, ehe eine neue Lösung besprochen wird!

  40. 1.

    Diese Wohltaten sind eine Plünderung der öffentlichen Kassen um Leute zu entlasten, bei denen es keine Belastung gab und gibt. Heizung, Strom, Treibstoffe sind die besonders belasteten Themen. Nicht der ÖPNV, bei dem sind die Preise gleich geblieben. Also warum werden die entlastet? Das hat rein gar nichts mit der aktuellen Situation zutun. Die Akteure benutzen hier den Krieg um ihre Ideologie durchzusetzen.

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