Notwendig oder "Irrsinn"? - Berliner Parlament streitet über Verlängerung der A100

Do 07.09.23 | 13:54 Uhr
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Archivbild: Auf der Baustelle der A100 wird eine Fahrbahn mit einer Schicht Asphalt gewalzt. (Quelle: dpa/J. Carstensen)
Audio: rbb 88.8 | 07.09.2023 | Andreas Marschner | Bild: dpa/J. Carstensen

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat in einer Aktuellen Stunde über die Verlängerung der Autobahn A100 beraten. Konkret geht es um einen neuen Bauabschnitt, der über die Spree bis nach Friedrichshain führen würde. Die Linke nannte das Vorhaben am Donnerstag ein "Programm für die Zerstörung gewachsener Kieze". Die Grünen sprachen von "Irrsinn". Während die SPD sich in der Autobahnfrage nicht klar positionierte, bekannte sich die CDU zur A100 als Teil der für Berlin notwendigen Verkehrswege.

Nach Plänen des von der FDP geführten Bundesverkehrsministeriums soll die A100 in den kommenden Jahren vom Treptower Park über die Spree und durch Friedrichshain Richtung Lichtenberg weitergebaut werden. Einen konkreten Terminplan für diesen 17. Bauabschnitt nach Lichtenberg gibt es noch nicht. Der 16. Bauabschnitt soll 2024 fertig werden und die neue Autobahnstrecke zwischen den Anschlussstellen Neukölln und Treptower Park in Betrieb genommen werden.

Grafik: Verlauf der geplanten Stadtautobahn A100, inklusive Bauabschnitt 16 und 17. (Quelle: rbb)
Verlauf der geplanten A100-Verlängerung - inklusive Bauabschnitt 16 und 17 | Bild: rbb

CDU bekräftigt Position

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus, Johannes Kraft, hielt dem rot-grün-roten Vorgängersenat vor: "Sie haben jahrelang versäumt, in die Verkehrsinfrastruktur zu investieren." Für die Entwicklung der Stadt seien intakte Straßen aber unabdingbar. Berlin brauche eine "leistungsfähige verkehrliche Infrastruktur". "Dazu gehören auch Stadtautobahnen", bekräftigte Kraft die Position der CDU.

Der AfD-Abgeordnete Rolf Wiedenhaupt nannte die A100 in der Debatte das "wichtigste Verkehrsprojekt der Deutschen Einheit, das wir in Berlin haben". Während in anderen Bundesländern Großvorhaben vollendet worden seien, werde die Debatte in Berlin von "Zauderern und Ewig-Gestrigen" geführt, monierte der AfD-Verkehrspolitiker. Die Autobahn führe zu weniger Stau und damit weniger CO2-Ausstoß, sagte er.

Linke: Fass ohne Boden

Linken-Politiker Ronneburg warnte dagegen davor ,"den Bund einfach machen zu lassen". Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hielt er ein ideologisches Vorgehen vor. Der FDP-Politiker wolle die Autobahn verlängern, "koste es, was es wolle". Es drohe ein Fass ohne Boden, so der Linken-Politiker mit Blick auf jüngste Berichte über weitere Kostensteigerungen des Projekts.

Insbesondere von der SPD verlangte Ronneburg, sich in der Autobahn-Frage klar zu positionieren. "Wann kommen sie zu Potte, liebe SPD? Wann hören sie auf mit dem Wischi-Waschi?"

SPD legt sich in Autobahnfrage nicht fest

Die SPD hatte sich auf einem Parteitag gegen den Weiterbau ausgesprochen. Ein Teil der Fraktion und Senatoren der Partei sind allerdings Befürworter der Autobahn. Im Abgeordnetenhaus legte sich der SPD-Verkehrspolitiker Tino Schopf nicht auf ein klares "Ja" oder "Nein" in der Autobahnfrage fest.

Es gebe nicht den "einfachen Weg", sagte er. Man wolle die Menschen zum Umsteigen in den ÖPNV bewegen, aber es gebe auch den Wirtschaftsverkehr und Pendler, die auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen seien. Schopf mahnte zugleich einen "rechtssicheren Weg" an.

Linke und Grünen sollten Rücksprache mit ihren Bundestagsfraktionen halten. Dann wüssten sie auch, dass sich die Anmeldung der A100 in der Bedarfsplanung des Bundes nicht so einfach zurückziehen lasse, hielt Schopf den ehemaligen Koalitionspartnern vor.

Der bis vor kurzem noch grün geführten Verkehrsverwaltung warf Schopf vor, sich nicht für einen qualifizierten Abschluss der Autobahn am Treptower Park eingesetzt zu haben. Hier fehle immer noch ein umfassendes Verkehrskonzept.

SPD will Kosten- und Nutzenanalyse abwarten

Für den umstrittenen 17. Bauabschnitt laufe noch eine Kosten- und Nutzenanalyse, die die SPD abwarten wolle. Linken-Verkehrspolitiker Ronneburg hatte zuvor insbesondere die Grünen aufgefordert, sich in der Ampelkoalition im Bund für das Aus des Projekts stark zu machen. So gebe es die Möglichkeit, die A100 aus dem Bundesverkehrswegeplan zu streichen.

Die Grünen, so der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion, müssten in der Ampelkoalition "klar Kante" zeigen. Deren verkehrspolitische Sprecherin Abgeordnetenhaus Antje Kapek warnte in der Debatte vor "explodierenden Kosten für den Autobahnbau in ganz Deutschland". Weil auch zahlreiche ältere Bauwerke saniert werden müssten, Kapek sprach von einem "verkehrspolitischen Irrsinn".

Kapek verwies auch darauf, dass bei einer A100-Verlängerung zahlreiche Clubs in ihrer Existenz gefährdet wären. "Der Wirtschaftsstandort Berlin profitiert von einer lebendigen und exklusiven Clublandschaft", sagte sie. Diese "aufs Spiel zu setzen" sei keine Regierungspolitik, sondern ein "Wegducken", kritisierte die Grüne. Zuletzt demonstrierte die Clubszene am Samstag zusammen mit Umweltverbänden gegen den Weiterbau.

Von der Autobahn-Verlängerung wäre zudem eine Integrationsschule betroffen, sagte Kapek. Aufgabe des Berliner Senats sei es, dem Bund zu signalisieren, dass der Weiterbau nicht länger gewünscht sei, verlangte Kapek.

Senatorin verweist auf Zuständigkeit des Bundes

Mobilitätssenatorin Manja Schreiner (CDU) stellte dagegen klar: "Die Entscheidung über die A100 wird nicht in diesem Haus getroffen". Schreiner verwies damit auf die Zuständigkeit des Bundes für Autobahnen. Die CDU-Politikerin betonte auch, dass es um eine Reduzierung von Verkehr in der Innenstadt und den Kiezen gehe. "Daher müssen wir auf alles setzen". Straßen wie auch der ÖPNV müssten ausgebaut werden. Im Koalitionsvertrag sei verabredet worden, "sowohl das eine als auch das andere " zu machen, sagte Schreiner und bekräftigte, dass sie am Weiterbau der A100 festhält.

Zeitung: Kosten liegen bei mehr als 1,5 Milliarden Euro

Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" vom Mittwoch wird die A100-Verlängerung nochmal etwas teurer als bisher angenommen. Die Zeitung beruft sich auf eine neue Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr, die der Zeitung vorliege.

Demnach sollen der 16. und der 17. Bauabschnitt mehr als 1,53 Milliarden Euro kosten. Das seien 80 Prozent mehr als vor sieben Jahren ermittelt wurde, wie die Zeitung weiter schreibt. Im vergangenen Jahr lag die Kostenschätzung noch bei 1,49 Milliarden Euro.

Außerdem seien weitere Erhöhungen zu erwarten, schreibt die Zeitung weiter. Denn laut Verkehrsministerium basiere die Berechnung des Gesamtmittelbedarfs auf dem aktuellen Preisstand.

Die ursprünglich veranschlagten Kosten für beide Bauabschnitte lagen vor 20 Jahren bei 312 Millionen Euro.

Erst im Juli hatte der Bund die Kosten für den Weiterbau des 16. Bauabschnitts auf 720 Millionen Euro beziffert, die in den jetzigen Gesamtkosten enthalten sind.

Clubs, die durch den Weiterbau der A100 zwischen Elsenbrücke und Ostkreuz verschwinden könnten (Quelle: rbb)

Sendung: rbb 88.8, 07.09.2023, 06:30 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    Wen gehören dann die zugelassenen 1,24 Millionen Fahrzeuge in Berlin bei knapp 3,5 Millionen Einwohner. Nicht vergessen die unter 18 jährigen davon abziehen und davon ausgehen das im Durchschnitt 2 - 3 Personen in einem Haushalt leben. Und schon kommen sie auf das Ergebnis das die Mehrheit der Berliner Haushalte ein Fahrzeug besitzen. Das sieht man übrigens auch , es steht vor so gut wie allen Häusern Fahrzeuge.irgendjemand müssen die ja gehören

  2. 36.

    "Wie man schon alleine Babys und Kinder zur autofahrenden Masse dazu mischt um die Zahlen kleiner zu rechnen ist peinlich. "

    "Kommentar 32: was man NICHT liest ist, dass rund 70% der Berliner Haushalte über ein Auto verfügen und alle Haushaltsmitglieder davon Nutzen haben."

    Stimmt, DAS ist peinlich.

  3. 35.

    Das Parlament oder die Wahlverlierer? Einfach nur um sich abzureagieren?
    Kommentar 32: was man NICHT liest ist, dass rund 70% der Berliner Haushalte über ein Auto verfügen und alle Haushaltsmitglieder davon Nutzen haben. Ihre Statistik die laufend herausgekramt wird fällt unter das Motto ich glaube nur den Statistiken, die ich selber gefälscht habe und sagt auch einiges über die, die diese Statistik immer wieder unter die Leute streuen, damit sie sich auch ja verbreitet. Wie man schon alleine Babys und Kinder zur autofahrenden Masse dazu mischt um die Zahlen kleiner zu rechnen ist peinlich.

  4. 33.

    Autobahnen können in Deutschland nicht teuer genug sein. Wird bei Bildung, sozialen Ausgaben und im Gesundheitsbereich wieder eingespart.

  5. 32.

    Aber das liest man doch so überall: "Auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner in Berlin kamen im vergangenen Jahr 319,4 Pkw, darunter 282,3 auf private Halterinnen und Halter."

    Also, so gesehen, sind das doch nur knapp 32%, davon auch nur 28% Privatpersonen - also nicht mal ein Drittel der Berliner:innen. Oder habe ich da einen Denkfehler?

  6. 30.

    Die meisten Menschen in Berlin haben kein Auto?
    Sie sollten mal wieder raus gehen.

  7. 28.

    Das LKW-Durchfuhrverbot in München ist Bestandteil des Luftreinhalteplans. Hier hat RRG halt andere Maßnahmen wie Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen ergriefen.

  8. 27.

    Der BA 17 soll also ca. eben soviel kosten wie der 16. BA. Wird aber 1 km länger und selbst autobahn.de schreibt: "Auch für den 17. BA werden aufgrund aufwändiger Ingenieurbauwerke vergleichsweise hohe Neubaukosten pro Kilometer anfallen." Hier ist m.E. nicht mal ansatzweise Kostenehrlichkeit kommuniziert bisher.

  9. 26.

    Ich zitiere mal Autobahn.de: "Erst nach vorliegender Detailplanung und den Baugrunduntersuchungen werden Aussagen über baubedingte Auswirkungen des 17. BA möglich sein" ... aber Sie wissen offenbar mehr.

  10. 25.

    Ich wette, auf ein LKW Durchfahrverbot für Berlin wird auch dieser Senat nicht kommen. In München Realität seit bestimmt 20 Jahren.

  11. 24.

    Die meisten Menschen in Berlin haben kein Auto. Du scheinst die Situation gar nicht zu kennen!!

  12. 23.

    Was hat Berlin damit zu tun ??
    ÜBERHAUPT NICHTS

    Denn der Weiterbau der A100 ist
    BUNDESANGELEGENHEIT

    Berlin sollte sich besser um Berliner Angelegenheiten kümmern, denn da gibt es genügend "BAUSTELLEN".

    Es sollte nicht nur immer geschwafelt, sondern endlich einmal etwas GEMACHT werden.

  13. 22.

    Ich finde die A100 gut. Berlin wird in eine Autobahnraststätte umgewandelt, und Merz und alle Gillamooser sind glücklich.

  14. 21.

    Berlin braucht dringend einen geschlossenen Autobahnring, den auch noch der Bund baut wie den inneren S-Bahnring. Genauso braucht Berlin einen zweiten S-Bahnring an den Aussengrenzen von Berlin. Das ist dann vorausschauend und nicht Steinzeitpolitik wie von den Linken und den Grünen.

  15. 20.

    Das Projektvorhaben 17. Bauabschnitt ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als „laufend und fest disponiert“ eingeordnet und steht im Einklang mit dem geltenden Flächennutzungsplan der Stadt Berlin.

  16. 19.

    Lustig finde ich die Idee von Berliner Grünen und Linken, den Flächennutzungsplan zu ändern. Wer hat doch gleich von 2017 bis 2023 in Berlin regiert? Dabei hat auch Kapek nicht verstanden, dass die Clubs nur Zwischennutzer auf den für die A100 reservierten Flächen sind. Oder sie södert rum, nur ohne Bierzelt.

  17. 17.
    Antwort auf [Reginald] vom 07.09.2023 um 11:46

    Alles ist 500% teurer geworden? Bitte erst nachdenken. Danke.

  18. 16.

    Der nackte Wahnsinn!!!wer das alles zu verantworten hat, sollte sich vor Ort mal ein reales Bild machen. Die neue Elsenbrücke muesste dann auch zt wieder weichen. Es gibt so viele Bereiche in denen das Geld gut zu gebrauchen wäre. Nur leider sieht das niemand ein. Aber es ist noch nicht alles verloren, die Berliner werden weiter dagegen vorgehen. Ich auch wie am letzten Samstag.

  19. 15.
    Antwort auf [Reginald] vom 07.09.2023 um 11:46

    Stimmt. Aber nicht in diesen fehlplanerischen Dimensionen. Das hat politisch Methode. Projekte werden zu billig angesetzt um sie politisch zu verkaufen. Alle alle alle bisherigen Großprojekte in Deutschland endeten auch inflationsbereinigt um ein vielfaches überteuert! So komplett falsch können Planungsprofis nicht planen wenn sie dafür nicht angewiesen werden. Jetzt denken Sie mal bitte darüber nach.

  20. 14.

    "Als jemand der von Nähe S Storkower Straße immer quer durch die Stadt oder gar teilweise auch erst nach Norden Richtung Wedding musste, nur um dann richtig Leipzig zu fahren, "

    Liegt natürlich bei jedem selbst, aber mit der Bahn ist man 45 Minuten schneller in Leipzig (HBf). Vielleicht ist es auch "nicht im Sinne der Erfinder und Einwohner", solche Strecken (komplett) mit dem Auto zu fahren.

  21. 13.

    Volle Zustimmung auch aus dem Norden in Richtung Dresden oder Leipzig ist dieser Gesamtausbau überwichtig.

  22. 12.

    Von 312 Millionen auf 1,53+ Milliarden - da gibt es nur eine Lösung. Baustopp.

  23. 11.

    WIR freuen uns auf den ersten Anschluss Treptower Park. Aber auch die Verlängerung wird dringend benötigt. Jeder, der hier etwas anderes schreibt, scheint den aktuellen Berliner Verkehr nicht zu kennen. Sorry.

  24. 10.

    Pure Steuergeldverschwendung! Wieviele Schulen und Kindergärten könnten damit saniert werden?

  25. 9.

    Am Treptower Park wird es zunächst einmal vor allem eines: richtig voll, da ja der Verkehr von der A100 kommend von den angrenzenden Stadtstraßen mit all ihren Ampeln aufgenommen werden muss. Zumal dort die Spree lang fließt und der Verkehr dadurch eine natürliche Einschränkung hat, sich zu verteilen.
    Vermutlich ist dort tagsüber Dauerstau und der Weg von der Storkower über den Alex immer noch schneller.

  26. 8.

    Das Geld ist ja nicht weg, sondern wird nur neu verteilt und landet über Steuern letztlich wieder am Anfang um es wiederum verteilen zu können. Die meisten wollen zudem beschäftigt sein und würde man nur unumstrittene Projekte umsetzen, würde man wohl gar nicht investieren können, die Beschäftigungslosigkeit wäre deutlich höher und die Gelder würden dennoch ebenso über Transferleistungen fließen. Letztlich wird hier der Bürgerwille umgesetzt, vielleicht nicht Ihr persönlicher, jedoch der der Wahlmehrheit.

  27. 7.

    Als jemand der von Nähe S Storkower Straße immer quer durch die Stadt oder gar teilweise auch erst nach Norden Richtung Wedding musste, nur um dann richtig Leipzig zu fahren, kann ich den Ausbau im Osten nur begrüßen. Vielleicht bringt auch schon der Bau bis Treptower Park Entspannung in die Situation, aber immer quer durch Berlin (Alexanderplatz, Potsdamer Platz, Erpel usw.) zu fahren, nur um auf die Autobahn zu kommen (und das war laut Google Maps die schnellste Verbindung), kann auch nicht im Sinne der Erfinder und Einwohner sein.

  28. 6.

    Es kostet unglaublich viel Geld, sehr viel Geld und wird aufgrund der lange Planungs- und Bauzeit ja auch immer teurer.
    Mal genau überlegt: Brauchen wir in 2027 denn überhaupt noch den letzten 17. Abschnitt dieser Autobahn? 2027 sollen erst die Planungen beginnen. Die dauern ja schon 10 Jahre mit allem und der Bau dauert auch noch mal 10 Jahre. Dann ist 2047 und die Verkehrswelt ne ganz andere. Vielleicht kann man die Autobahn dann als Bahntrasse nutzen für ne neue Linie.

  29. 5.

    Na ja, da hätte man vor Jahren schon Einiges „wegbassen“ können. BER, Hauptbahnhof,Stadtschloß fallen mir spontan ein. Neubau Kanzleramt wäre noch solch Ding.
    Was mich immer wieder erstaunt( bei allen großen Projekten in D), daß es diese extremen Preissteigerungen überhaupt gibt. Ist eine seriöse Planung nicht mehr mlglich oder will man es nicht? Sind die Planer alle unfähig oder „weil die Politik es so will“?

  30. 4.

    Angesichts der steigenden Kosten wünsche ich "A100 wegbassen" viel Erfolg. Dann stehen die Grundstücke für sinnvolleres wie Wohnungsbau oder der Schaffung von nicht-prekären Arbeitsplätzen zur Verfügung.

  31. 3.

    Als auch Autonutzer kann ich dass alles auch nicht mehr verstehen. Abgesehen von den Preissteigerungen der letzten Zeit, die ja noch nachvollziehbar sind, kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie soviel Geld in eine Straßeninfrastruktur gepumpt wird, wo die Gelder für die Ertüchtigung des Maroden und reparaturbedürftigen Vorhandenen wichtiger sind als jeder unsinnige Neubau der zu noch mehr Versiegelung führt. Wir brauchen nicht noch mehr versiegelte Straßenflächen, wir brauchen die Gelder vor allem auch im sozialen Bereich und für die Bildung und vor allem: für die Zukunft - die Kinder und Jugend! Ich muss auch nicht auf den neuesten gebauten Autobahnen angeblich schneller und kürzer fahren - nö - ich kann mir auf vorhandenen Wegen die Strecke so planen, ohne rasen zu müssen und möglichst wirtschaftlich unterwegs zu sein - da ich leider noch auf ein Auto angewiesen bin und die Wege nicht mit der Bahn oder Bus zurücklegen kann.

  32. 2.

    Der Bauabschnitt 16, der gerade entsteht ist eine schöne Formulierung. Wann wurde damit begonnen? 2012?
    Das Geld ist aber gut angelegt, wie bei der neuen Brücke in Küstrin. Auch bei der neuen Autobahn in Berlin verkürzt sich die Fahrzeit um 2 Minuten, allerdings erst nachdem die Fahrzeit 10 Jahre lang um 30 Minuten verlängert wurde.

  33. 1.

    Unfassbar viel Geld, das man sinnvoller ausgeben könnte. Was ist das für eine Prioritätensetzung?

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