Pandemie-Bekämpfung per Smartphone - So funktioniert die geplante "Corona-App"

Do 02.04.20 | 19:22 Uhr
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Eine Frau mit Mundschutz blickt auf dem Alexanderplatz auf ihr Smartphone (Bild: dpa/Kay Nietfeld)
dpa/Kay Nietfeld
Audio: Inforadio | 20.03.2020 | Matthias Bartsch | Bild: dpa/Kay Nietfeld

War ein Corona-Infizierter in meinem Umfeld, benachrichtigt mich darüber mein Smartphone. Danach kann ich mich gleich selbst testen lassen und in Quarantäne gehen. Möglich machen soll das eine "Corona-App", die wohl schon bald zum Download bereitstehen wird. 

Was Sie jetzt wissen müssen

Ein riesiges Team steht hinter der App, von der sich inzwischen auch die Politik hat überzeugen lassen: 130 Wissenschaftler und Technologie-Experten aus verschiedenen Institutionen, darunter das Robert-Koch-Institut und das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin, sowie Unternehmen aus acht europäischen Ländern arbeiten an der "Corona App". Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Ist die "Corona App" schon verfügbar?

Nein, sie kann voraussichtlich nach Ostern, Mitte April, heruntergeladen werden. Noch gibt es keine fertige Tracking-App, sondern nur ein offenes technisches Konzept namens PEPP-PT (Pan European Privacy Protecting Proximity Tracing), das bereits entwickelt wurde, aber zunächst intensiv getestet werden soll, bevor es marktreif ist. Die Idee ist, dass basierend auf diesem Konzept viele verschiedene Länder Apps entwickeln, die untereinander aber Daten abgleichen können.

Was muss der Smartphone-Nutzer tun?

Eines vorweg: Die "Corona App" muss man nicht herunterladen, ihre Benutzung beruht auf absoluter Freiwilligkeit. Wahr ist aber auch: Je mehr Menschen die App nutzen, umso besser kann sie funktionieren und wirken. Sobald die App erhältlich ist, muss sie auf das Smartphone heruntergeladen werden, der Bluetooth-Modus des Smartphones muss dauerhaft aktiviert bleiben.

Wie funktioniert die App?

Hat man die App installiert, sendet das Smartphone regelmäßig per Bluetooth eine ID, quasi wie ein kleiner mobiler Leuchtturm. Gleichzeitig hält die App Ausschau nach ID-Signalen der anderen Nutzer, die sich in der Nähe befinden. Das System PEPP-PT generiert diese IDs, die immer nur temporär existieren, damit die Nutzer nicht identifizierbar bleiben.

Befinden sich zwei Anwender in der Reichweite des anderen, tauschen sie ihre IDs aus und speichern sie verschlüsselt lokal ab, um im Fall einer Infektion den andere zu warnen. Diese ausschließlich auf den Geräten gespeicherten anonymiserten IDs werden nach 21 Tagen automatisch gelöscht.

Die Daten landen somit nicht in einer Cloud. Damit unterscheiden sie sich fundamental von in Asien eingesetzten Apps, die gleichzeitig auch GPS-Signale aufzeichnen und das gesamte Datenpaket an staatliche Stellen melden. 

Muss ich mein Handy häufiger laden, wenn ich die "Corona-App" verwende?

Ja, davon gehen Technikexperten fest aus. Denn der pausenlose Betrieb von Bluetooth ist verbrauchsintensiv und leert den Akku recht zügig. Zudem ist Bluetooth ein potenzielles Einfallstor für Angreifer.

Was muss ich tun, sollte ich selbst infiziert sein?

Mein Arzt meldet meine Infektion dem Gesundheitsamt. Das gibt mir dann eine TAN-Nummer, einen Code, den ich freiwillig in die "Corona-App" eingebe. Daraufhin wird meine Kontaktliste an einen zentralen Server übertragen. Dieser Server sieht nur die gesammelten IDs und kann darüber dann die Smartphones der Personen, die in den zurückliegenden 21 Tagen in Bluetooth-Reichweite des Infizierten waren, warnen. Diese Personen können sich dann schnell um einen Test kümmern und sich freiwillig in Quarantäne begeben.

Wie nah muss mir eine Person kommen, damit die App ihren Zweck erfüllen kann?

Laut Bundeswehr, die die "Corona-App" testet, müssen sich zwei Personen für mindestens zwei Minuten im Abstand von weniger als 1,5 Meter nähern, damit das Smartphone Daten empfangen und speichern kann. Liegt beim Gegenüber eine Infektion vor, schlägt die App Alarm. Die Abstandsmessung erfolgt via Bluetooth Low Energy.

Was passiert, wenn ich mich einer infizierten Person nähere?

Dann schlägt die App nur nachträglich Alarm. Der Anwender wird nur über die Tatsache informiert, dass er sich in der Nähe eines infizierten Menschen befunden hat. Man erfährt dabei nicht, wer die infizierte Person war oder wo man sich begegnet ist.

Zusammengefasst: Worin liegt nun der Mehrwert einer solchen App?

Mit ihr lassen sich Infektionsherde schnell erkennen und möglicherweise neu Infizierte warnen. Sie kann somit Menschenleben retten. Damit die App ihren Zweck erfüllen kann, müssen sie aber möglichst viele Personen installieren. Die Entwickler gehen von mindestens 60 Prozent der Bevölkerung aus, die die App haben müssten, um tatsächlich nachhaltige Erfolge erzielen zu können. Mitmachen müsste also auch die Risikogruppe der Senioren. Und es muss nach wie vor den Nutzern klar sein, dass sie trotz ausbleibender Warnung infiziert sein könnten – wenn eben zum Beispiel ein Infizierter nicht die App nutzt oder sein Handy ausgeschaltet hatte.

Erwartet wird von der App, dass sie den Weg zu einer Lockerung der aktuellen  Ausgangsbeschränkungen verkürzen könnte. 

56 Kommentare

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  1. 56.

    Sicher soll man in Quarantäne bleiben.
    Wenn man positiv getestet wurde und dies eingibt, sendet die APP eine SMS an die bereits im Vorfeld getroffenen Kontakte. Die Quarantäne muss trotzdem eingehalten werden , die anderen Kontakte bekommen den hinweis , das sie sich testen lassen sollten ....

  2. 55.

    @Hans

    Genau das ist der Punkt der mir auch durch den Kopf ging. Wenn ich infiziert bin kann ich freiwillig den Code den ich vom Gesundheitsamt erhalte dann auf die zuvor freiwillig instalierte App aufspielen. Erst dann weiß mein Handy das ich infiziert bin.

    NUR, was soll das dann? Da ich ja sowieso in Quarantäne sein muß bis ich wieder negativ bin macht das doch keinen Sinn. Es sei denn ich habe vor gegen die Quarantäne Auflagen zu verstoßen. Nur warum sollte ich mir dann freiwillig diese App instaliieren? ;-)

    Versteh ich da was nicht? Ist das einfach nur Blödsinn oder doch steckt da dann doch ein einer Grund dahinter?

  3. 54.

    Woher weiss mein smartphon, dass ich Corona habe ? Ich muss es also selbst eingeben ! Wenn ich es aber schon weiss, dass ich Corona habe, darf ich mich nicht aus der Quarantäne bewegen. Also doch nur Personenkontrolle durch die Hintertür ?
    Und - wo ist die Verordnung der Mitführungspflicht eines smartphons ?

  4. 53.

    Ihr Vorschlag ist in China Normalität, da ist die Greencard auf dem Handy abgelegt. Das wird extrem streng kontrolliert, hier nicht machbar Herr Nachbar.

  5. 52.

    Es gibt immer noch Sanduhren... allerdings ohne jeden Schnickschnack.

  6. 51.

    NICHTS,
    ein Handy wird es auf Staatskosten oder Krankenkassen jedenfalls nicht geben. Pech auch, daß alte Siemens muss weiter weiterhelfen, schliesslich ist ja dafür Geld vorhanden.

  7. 50.

    Was hat das einmalige Rufen eines Krankenwagens mit der dauerhaften Überwachung einer Smartphone-App zu tun?

  8. 49.

    Nein, so eine App werde ich mir niemals aufs Smartphone laden.

    "1984" und "Big Brother" lassen grüßen.

    Erschreckend wie viele auf den Angstzug aufspringen und diverse Überwachungen tolerieren, ja gar fordern.

  9. 48.

    Klingt aber so.
    Nehmen wir an, Sie müssten per Telefon einen Krankenwagen rufen:
    Würde Sie Sich dann auch prinzipiell weigern, dabei Ihren Standort mitzuteilen?
    Von wegen Prinzip, Datenschutz und so?
    Und wie sieht es mit der Möglichkeit aus, Vermisste per GPS zu orten?
    Auch widerliches Teufelszeug, also wehret den Anfängen?
    Rauchzeichen?
    Trommeln?
    Rufen und winken?
    Geht ja irgendwie auch nicht, denn dadurch könnte einen der Große Bruder ja entdecken, hm?
    Dass Schutz ohne Kontrolle nicht funktioniert, hat Ihnen schon mal jemand mitgeteilt?

  10. 47.

    Ich möchte an dieser Stelle zu bedenken geben, dass es momentan womöglich technische Schwierigkeiten gibt, die wohl systemübergreifend sind und deren zeitliches Zusammentreffen mir zu denken gibt:

    Als High-Tech-Fan verwende ich sowohl Google Home als auch Amazon Echo.
    Diese Geräte sind bei mir so eingestellt, dass sie auf Zuruf die aktuellen Radionachrichten abspielen.
    Doch während Google noch immer Neuigkeiten aus dem März wiedergibt, wurden die Nachrichten bei Amazon seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr aktualisiert.
    Und meine funkgesteuerte Wanduhr geht (wie ich heute festgestellt habe) fast zehn Minuten vor.

    Da stellen sich freilich manche Fragen.
    Z. B. wie das kommt, welche Systeme von solchen Ausfällen noch betroffen sind und wieviel Verlass da auf Apps und Smartphones ist.

  11. 46.

    Was machen Menschen die nur ein altes Siemens Handy besitzen und kein Geld haben sich ein Smartphone zu kaufen

  12. 45.

    Nope. Nicht in diesem Leben.

  13. 44.

    Der Roman "1984" von George Orwell lässt grüßen. Mehr kann man/braucht man zu der App nicht zu sagen.

    ..und nein: Ich bin keiner der der linken oder rechten Szene angehört. Definitiv nicht.

  14. 43.

    Schön, dass man die App eines Tages herunterladen kann. Ich halte sie auch für absolut sinnvoll, obwohl linke Terroristen die Entwicklung durch einen Brandanschlag in Charlottenburg verhindern wollten - totaler Schwachsinn von debilen Zeitgenossen! Ich habe aber nur noch eine Frage: ich besitze ein Microsoft-Handy. Das kann keine Apps für iOS oder Android herunterladen. Weiß jemand, ob die App auch für Miscrosoft-Smartphones (Lumia-Serie) angepasst werden wird?

  15. 42.

    Ich möchte zu den sehr guten Erläuterungen von Geli noch einen Punkt aus medizinischer Sicht hinzufügen:
    In einer von Herrn Drosten zitierten Studie (NDR Podcast von Freitag, den 03.04.2020) erfolgen 46% der Infektionen prä-symtomatisch, also noch bevor man Symptome entwickelt (Rund 2 Tage vor ersten Symptomen kann man bereits Infektiös sein). 40% durch Personen die schon Symptome haben, 10% durch Oberflächen und 5% durch symptomlose Personen. Dass heisst, dass Symptomlose fast kaum zum Infektionsgeschehen beitragen und deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn Sie über die App nicht erfasst werden.
    Da der größte Teil der Infektionen prä-symtomatisch erfolgt, ist diese App gerade so wichtig, um die Kontakte im Nachhinein zu warnen, wenn man dann später Symptome entwickelt und sich dann testen lässt. Aus dem gleichen Grund ist auch ein Mundschutz in Situationen wo 1,5 m Abstand nicht eingehalten werden können, so wichtig.

  16. 41.

    Die RKI-Datenspende App ist ein ganz andere App, die nichts mit der im Artikel beschriebenen auf Bluetooth-basierten Kontaktnachverfolgungs-App zu tun hat. Bei der RKI-Datenspende App wird die Fitness der Nutzer erfasst. Dadurch kann man Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen in verschiedenen Regionen ableiten.

  17. 40.

    Ihr Handy "weiß" nicht automatisch, ob bzw. dass Sie infiziert sind.
    Sie müssen sich immer testen lassen, um dies zu erfahren.
    Die App dient nur als Informations-System.

    Wenn Sie selbst positiv getestet sind, können Sie diese Info in die App einspeisen. Dann werden alle Ihre Kontaktpersonen (die die App auch haben) darüber informiert, dass sie Kontakt mit einem Infizierten hatten.

    Oder umgekehrt - falls Sie unwissentlich Kontakt zu einem Infizierten hatten, werden Sie diese Info erhalten, sobald der Infizierte das in die App eingespeist hat. Dann können Sie sich in Isolation begeben und sich testen lassen, um herauszufinden, ob Sie sich angesteckt haben.

  18. 39.

    Die in diesem Artikel hier beschriebene App ist noch nicht verfügbar.

    Sie meinen sicher die andere, um die es dort geht:
    https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/04/robert-koch-institut-rki-app-datenspende-smartwatch.html
    Das Robert Koch-Institut hat sie erst gestern veröffentlicht.

  19. 38.

    Folgende Informationen zu der App finden sich derzeit in den "Google Play Store" Bewertungen:
    Smartphone allein genügt nicht! Die App ist nur mit Wearable oder Fitnesstrackern nutzbar.
    Wearable oder Fitnesstracker von Samsung, Google Fit, Huawei, Mii, Xiaomi und Suunto funktionieren NICHT.
    Damit dürfte es nur für sehr, sehr wenige Smartphone-Besitzer nutzbar sein und es werden nicht genügend Daten für eine brauchbare Auswertung zusammen kommen.
    Außerdem sind die Server zur Registrierung so stark überlastet, dass eine Anmeldung kaum möglich ist.
    Wichtiger Hinweis zum Datenschutz:
    1. Bluetooth ist permanent aktiv und somit eine Sicherheitslücke außerdem verbraucht es etliches an Akkukapazität.
    2. Wo ist der Quellcode der App?
    Angeblich sind die App-Daten „pseudonymisiert". Das RKI bekommt keine persönlichen Informationen der Nutzer.
    Doch WELCHE Informationen werden denn dann gesendet?
    Ich kann durch den fehlenden Quellcode leider nur empfehlen die App nicht zu nutzen.

  20. 37.

    Ja, aber wenn sich alle daran halten, wozu die App? Und: woher weiß mein Handy / Smartphone, dass ich infiziert bin? Das habe ich noch nicht verstanden..

  21. 36.

    Ich denke, es wäre wichtig, den Bürgern diese App noch etwas besser zu verdeutlichen. Aus den Kommentaren ist zu sehen, dass da vieles noch falsch verstanden wurde.
    Zum Beispiel: Es geht darum dass die Kontakte von Personen, die schon infiziert sind, es aber NOCH nicht wissen, trotzdem im Nachhinein nachvollziehbar werden und somit informiert werden können. Das ist ein riesen Vorteil gegenüber jetzt! Und es ist ja alles anonymisiert, so dass keiner der Beteiligten irgendeine konkrete Info über Personen erhält - nur DASS man sich zu einer bestimmten Zeit in der unmittelbaren Nähe eines Infizierten befunden hat.
    zB wenn heute mir eine Frau im Supermarkt in den Nacken hustet und erst eine Woche später erfährt, dass sie Corona hat, dann würde ich die Mitteilung erhalten, dass ich vor einer Woche Kontakt zu einem Infizierten hatte. Dann könnte ich mich in Selbstisolation begeben und mich testen lassen - was das Risiko für mein Umfeld reduziert.

  22. 35.

    Danke Maria, sie treffen den Nagel auf den Kopf.
    Die Pandemie geht vorbei, die Hysterie nimmt ab, die verbreitete Angst wirkt lächerlich, die "Experten" verschwinden in der Bedeutungslosigkeit und, das ist gewiss, wird bald eine neue Sau wird durch's Dorf getrieben.
    Was also bleibt? Blinder Aktionismus, zu tiefst verunsicherte Menschen und eine Apple, von der man nicht weiß, ob sie je abgeschaltet wird. Der Überwachungsstaat pervertiert.
    Und @Johannes, Sie haben nichts zu verbergen, ich will nichts verbergen. Ich will tun und lassen, was uns das Grundgesetz versichert. Ich will keinen Stasi- und Spitzel-Staat. Denunzianten gibt es ja jetzt schon zuhauf, die hinter der Gardine steht.

  23. 34.

    Danke Maria, sie treffen den Nagel auf den Kopf.
    Die Pandemie geht vorbei, die Hysterie nimmt ab, die verbreitete Angst wirkt lächerlich, die "Experten" verschwinden in der Bedeutungslosigkeit und, das ist gewiss, wird bald eine neue Sau wird durch's Dorf getrieben.
    Was also bleibt? Blinder Aktionismus, zu tiefst verunsicherte Menschen und eine Apple, von der man nicht weiß, ob sie je abgeschaltet wird. Der Überwachungsstaat pervertiert.
    Und @Johannes, Sie haben nichts zu verbergen, ich will nichts verbergen. Ich will tun und lassen, was uns das Grundgesetz versichert. Ich will keinen Stasi- und Spitzel-Staat. Denunzianten gibt es ja jetzt schon zuhauf, die hinter der Gardine steht.

  24. 33.

    Danke Maria, sie treffen den Nagel auf den Kopf.
    Die Pandemie geht vorbei, die Hysterie nimmt ab, die verbreitete Angst wirkt lächerlich, die "Experten" verschwinden in der Bedeutungslosigkeit und, das ist gewiss, wird bald eine neue Sau wird durch's Dorf getrieben.
    Was also bleibt? Blinder Aktionismus, zu tiefst verunsicherte Menschen und eine Apple, von der man nicht weiß, ob sie je abgeschaltet wird. Der Überwachungsstaat pervertiert.
    Und @Johannes, Sie haben nichts zu verbergen, ich will nichts verbergen. Ich will tun und lassen, was uns das Grundgesetz versichert. Ich will keinen Stasi- und Spitzel-Staat. Denunzianten gibt es ja jetzt schon zuhauf, die hinter der Gardine steht.

  25. 32.

    Ja. Die Denklücke besteht darin: "Jeder, der am öffentlichen Leben teilnimmt ... darf nicht infiziert sein."
    Das würde bedeuten: Jeder, der am öffentlichen Leben teilnimmt, muss getestet sein. Und muss fortlaufend weiter getestet werden, am Besten täglich. Denn wenn ich heute noch nicht infiziert bin, kann das morgen schon anders aussehen, denn ich bewege mich in der Öffentlichkeit. Und es kann ja sein, dass mir entweder meine App sagt (vorausgesetzt, jeder hat die installiert UND seine eventuelle Infektion dort eingegeben) - hoppla, da ist ein Infizierter, eventuell habe ich mich angesteckt, oder auch nicht, das muss getestet werden. Oder ich begegne jemandem der infiziert ist und nichts davon weiß und mir den Virus weiterreicht.
    Es läuft darauf hinaus, dass wir alle täglich getestet werden müssen. Wer soll das bitte leisten, wie viele Labore soll die hunderttausende Tests bearbeiten? Das ist einfach nicht umsetzbar.
    Was ist mit den Menschen, die kein Smartphone haben?

  26. 31.

    Hallo Zusammen,
    hier ein Vorschlag was man ganz ohne "Staat" auf rein privater Ebene einführen könnte.
    Geschäfte haben einen privaten Eigentümer/Unternehmer
    Öffentliche Verkehrsmittel sind Gesellschaften mit eigenen Rechten. Sie bestimmen die Beförderungsbedingungen.
    USW. ich mache hier keine Aufzählung.
    INFIZIERTE haben weder in Geschäften, noch Firmen, noch Öffentlichen Verkehrsmitteln etwas verloren. Wenn sie allein im Wald spazieren gehen ist mir das eglal, ich mache sowieso um Jeden eine Bogen
    Jeder der am öffentlichen Leben teilnehmen will muss eine App installiert haben und darf NICHT infiziert sein! Dann bekommt er mit der App die Zugangsberechtigung zu Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln etc.
    Jetzt nützt es nichts sein Handy Zuhause zu lassen. Klar kann man das Handy eines Anderen benutzen aber 100% sicher kann man das System nicht machen, wie gesagt, nur mit Fußfessel.
    Bin gespannt was Ihr dazu sagt. Habe ich irgendwo eine Denklücke?

  27. 30.

    Hallo,
    also, ich wäre ja auch für die App. Man müsste sie nur richtig anwenden und das ist bei uns ein Problem.
    Bei genauerem Nachdenken frage ich mich aber was die App, so wie sie geplant ist, bringen soll?
    Wie funktioniert die gleich wieder?
    Wenn sich ein Infizierter in meinem Umfeld befindet, dann wird mir das angezeigt! RICHTIG?
    Gegenfrage: Was macht ein Infizierter in meinem Umfeld? Der ist doch in Quarantäne, oder nicht? Wie soll er mir Begegnen?
    Ach so, es gibt welche die trotzdem rausgehen. Ja kann sein! Leute die solche Anordnungen missachten haben auch kein Verantwortungsbewußtsein oder kein Hirn. Sie installieren auch keine App oder lassen das Handy Zuhause wenn sie raus gehen.
    Verstehe ich das Richtig?
    Ach ja hier war gerade die Frage was wäre die Alternative?
    Eine Fußfessel!!

  28. 29.

    Richtig ,alles andere ist nur Gefasei und wäre unverant
    wortlich den anderen Bürgern gegenüber

  29. 28.

    Jeder, der halbwegs bei Verstand ist, sollte davon begeistert sein, dass es solch eine App gibt, zumal sie die Pandemie weltweit drastisch verkürzen könnte. Was wäre die Alternative? Hierzulande eine "Weder-Fisch-noch-Fleisch"-Ausgangsbeschränkung wie in Deutschland, die aber dennoch der Wirtschaft massiv schaden könnte und eine unverantwortliche Herauszögerung dieser verheerenden Pandemie führen würde. Schluss damit! Ich bin alles andere als ein Technologienarr, aber hier muss betont werden: An der Corona-App führt kein Weg vorbei. Sie sollte aber verpflichtend sein, nicht nur freiwillig!

  30. 27.

    Ich kann nur jeden Bürger dazu aufrufen, wer sich nicht überwachen lassen will, sein Mobiles auszuschalten, wenn er sein Haus verlässt, bzw. es zu Hause zu lassen. Misstrauen ist geboten, wenn "freiwillig" propagiert wird.
    Jeder weiß doch,wie Algorithmen funktionieren. Google Map erstellt schon Bewegungsprofile.

  31. 26.

    Die App erkennt doch nur Handys von Personen, die nachweislich infiziert sind UND 1. die App ebenfall nutzen, 2. ihre IP in die App eingetragen haben. Was ist mit der meiner Meinung nach hohen Dunkelziffer an symptomlosen Infizierten, die nie getestet wurden?
    Diese App ist sowas von sinnlos.

  32. 25.

    Wenn Sie schon andere beleidigen, dann sollten Sie vorher nachdenken. Der Abstand kann nun mal nicht immer eingehalten werden (BVG, Supermakt etc.), dennoch verstoßen Sie dann gegen die Regeln. Aber immer erstmal andere beschimpfen, ist klar.... Und was hat Trump hiermit zu tun?

  33. 23.

    Wenn Du nach Deinen eigenen Regeln spielen willst und Quarantäne zum Schutz anderer für Dich sekundär ist, dann lade Dir die App eben nicht runter.
    Ist schließlich freiwillig.
    Schade, aber es wimmelt wohl überall nur noch so von kleinen Trump-Imitatoren.
    Wer Regeln aus gutem Grund brechen MUSS sollte auch dazu stehen.

  34. 22.

    @Wolfram Schulz:
    Es geht bei der App doch darum, nachträglich potentielle Infektionsketten transparent zu machen und zu benachrichtigen, damit sich Beteiligte freiwillig testen lassen können.
    Die Funktionsweise der App ist im Artikel doch genau beschrieben. Sie wird vor allem dann helfen, wenn die Kontaktbeschränkungen wieder aufgehoben werden.

  35. 21.

    Ich lade die nicht herunter. Da hinterher festgestellt wird, wer Kontakt hatte, kann auch überprüft werden, ob jemand gegen die Kontaktsperre verstoßen hat. Damit würde ich durch die freiwillige Weitergabe meiner Daten mich evtl. selbst belasten. Dies ist aber rechtlich gesehen kritisch, weil sich niemand selbst belasten muss.

  36. 20.

    Als Itler sollten Sie aber wissen, was Bluetooth alles ermöglicht. Wir machen uns einen Kopf um Free Wifi und dann öffnen wir unser Handy per Bluetooth für andere? Es ist ein Kontakt zu einem uns fremden Handy. Diese Verbindung ist nun mal nie sicher. Und die findet auch noch unkontrolliert statt. Durch die Freiwilligkeit übernimmt jeder auch die Verantwortung. Für seine und die Daten Dritter.

  37. 19.

    Schade, dass es noch keine App gibt, die das eigene Denken ersetzt.
    Inzwischen sollte jeder begriffen haben, dass Abstand halten zu anderen Menschen das Gebot der Stunde ist, Mundschutz tragen, um andere zu schützen. Wenn ich mich in Situationen begeben muss, wo ich anderen Menschen nahe komme wie z.B. beim Einkaufen, trage ich einen Mundschutz, ansonsten setze ich ihn ab. Das ist doch nicht so kompliziert, oder?

  38. 18.

    Nö. Ob jemand infiziert ist kann die App nicht feststellen. Aber wenn jemand durch einen Test als infiziert Erkannt wird, dann sagt die App „Hallo, der war mit der ID dann und dort in Kontakt. Daraufhin werden diese Kontakte informiert. Und können sich isolieren oder testen lassen. Vor Ansteckung schützt die App nicht. Nur zur Rückverfolgung der Kontakte.

  39. 17.

    Im Text steht: "Danach kann ich mich gleich selbst testen lassen" - das stimmt nicht. Über die Durchführung eines Testes entscheidet ein Arzt, in den meisten Fällen der Hausarzt, anhand von Symptomen und eines Fragenkatalogs. Der Test erfolgt zumindest hier in den zentralen Teststellen nur mit Voranmeldung und im Auftrag durch eine Arztpraxis. Wer glaubt, infiziert zu sein, muss sich also zwingend erst an einen Arzt wenden. Und das ist auch richtig so. Die Tests sind aufwändig und teuer und die Kapazitäten begrenzt.
    Wenn sich jeder testen lassen will, nur weil sein Handy mal gepiept hat, bricht die Laborkapazität völlig zusammen, möglicherweise werden dann Personen, die wirklich gefährdet sind, gar nicht mehr getestet.
    Und haben wirklich alle, gerade die älteren Menschen, alle ein Smartphone?
    Ich werde mir die App nicht runter laden, wozu auch.

  40. 16.

    Also gerade als ITler, hauptsächlich Softwareentwickler, bin ich auch sehr vorsichtig bei solchen Sachen, aber hier muss ich sagen das könnte wirklich eine sinnvolle und vor allem wirklich sichere App für alle sein.
    Würde deshalb vorsichtig dazu aufrufen diese doch wenn möglich zu installieren, auch wenn Bluetooth bedingt sicherlich da auch ein paar Security und Akku Bedenken sind.
    Werde es auf jeden Fall meinen Eltern und Geschwistern empfehlen.

  41. 15.

    Wenn sich daran nicht die allermeisten Infizierten beteiligen, wird die App nicht viel Sinn haben.
    Wer kann und wird sich dann ggf. freiwillig in Quarantäne begeben?

  42. 14.

    Wenn sich daran nicht die allermeisten Infizierten beteiligen, wird die App nicht viel Sinn haben.
    Wer kann und wird sich dann ggf. freiwillig in Quarantäne begeben?

  43. 13.

    Ich verstehe diese negativen Kommentare nicht.. Aber das mit der App ist eine sehr Gute Idee!
    Wenn jeder eine solche App hat, kann man von heut auf morgen sogar Ausgehbeschränkungen aufheben.. Corona Tests könnten effektiver genutzt werden und man kann Infektionsketten nachvollziehen.

    Also C'mon guys was will der Stasi-Staat mit euren Bluetooth Daten. Aber anscheinend haben die meisten hier noch nicht mal eine Ahnung was Bluetooth ist. Eine Facebook-App, Google Suche, NachrichtenSeite Speichert wesentlich mehr Daten und verkauft diese. #AlleinGooglehatüberjeden4GBdatengespeichert.

  44. 12.

    Genau. Als man die Titanic baute, meinte man Rettungsboote für alle sind Quatsch. Als man unserer Gesundheitssystem in Vorbereitungen auf eine Pandemie baute, meint man bis heute , dass ausreichend MNS für alle Quatsch ist.

  45. 11.

    Niemals mit mir. Bluetooth ist anfällig. Und ich möchte auch nicht die ID eines anderen speichern und umgekehrt will ich das auch nicht.

  46. 10.

    Ein mit Augenmaß gestalteter, intelligenter Ansatz, Danke! Ich werde die App auf jeden Fall nutzen. Einige scheinen das Konzept nicht verstehen zu wollen. Der Stasi-Vergleich ist angesichts der Überwachungsmöglichkeiten, die die Nutzung eines Smartphones an sich bietet, nun wirklich lächerlich. Die Stasi hätte diese App wahrlich nicht nötig gehabt. Zumal das dezentrale Speichern der Daten das nicht mal hergibt. Mit dem höheren Akkuverbrauch ist für manchen sicher auch die Schmerzgrenze erreicht. Aber so ist das nun mal mit dem Prinzip der Freiwilligkeit. Ich hoffe, dass sich dennoch genügend Nutzer finden. Das Nachvollziehenkönnen der Infektionsketten ist essentiell!

  47. 9.

    Was für ein Nonsens, eine bekannt Infizierte Person hat nichts in der Öffentlichkeit verloren. War trotzdem ein Träger in meinem Umfeld nutzt ein nachträglicher Alarm schon gar nicht. Sinnvoll wäre ein sofortiger Alarm zur sofortiger Unterbrechung des Kontaktes.
    Und was machen die Netten Italiener mit ihrer Aussage: ich habe überhaupt kein Handy.

  48. 8.

    Bitte genau lesen, mit Überwachung hat das gar nichts zu tun. Andere Länder gehen da wesentlich radikalere Wege.

    Nach diesen Kommentaren zweifle ich leider sehr am Erfolg dieser gut durchdachten freiwilligen Maßnahme zur Eindämmung der Ansteckung.

  49. 7.

    Ich kann nicht ganz verstehen, warum Leute diese App als Stasi 2.0 abstempeln.
    Diese App verwendet ein offenes für jeden einsehbares Protokoll. Natürlich kann der Durschnittsbürger dies nicht durchblicken, muss er ja auch nicht, aber somit können viele unabhängige Personen und Institutionen die App auf Schwachstellen überprüfen und ich kann wetten, dass so eine App von vielen Communitys durchleuchtet wird. Datenschutzmäßig ist durch die Übermittlung keinerlei Daten an zentrale Server ohne Infektion die App wahrscheinlich einer der besten in allen App Stores. Mal ehrlich selbst jede App eines Sozialen Netzwerk sammelt mehr Daten. Und dort gibt es nur begrenzt die Möglichkeit Einblick zu erhalten. Inwiefern die App am Ende einen Nutzen hat, dass wird sich zeigen. Jedoch lade ich meinen Akku lieber 2 Mal am Tag auf, wenn man dadurch auch nur einen unnötigen Tod verhindern kann.

  50. 6.

    Leider wird die Technik nicht gut genug erklärt, um dem Laien genug Vertrauen in die App zu geben.

    Sogar der Chaos Computer Club befürwortet dieses System!

    Ich versuche auch, mir so viel es geht von meinem Handy fern zu halten und habe den Playstore und google-Apps verbannt - diese Technik erscheint mir aber eine Lösung zu sein, die ich ausprobieren würde.

    Einziger Wehmutstropfen ist die bluetooth-Sicherheitsfrage ...

  51. 5.

    Auf keinen Fall!!!

  52. 4.

    So etwas mir dem Hauch eines totalitären Systems, kommt mir ganz sicher nicht auf mein Handy.

  53. 3.

    Es gibt Dinge vor denen selbst die Stasi zurückgeschreckt wäre :0)

    Da es (vermutlich) zu wenige installieren werden, wird es zur neuen Auflage: App installieren, Handy permanent bei sich führen, natürlich mit mind. 80% Akku, sonst 1 Mio € Strafe :0)))

    Verrückte Ideen in einer verrückten Zeit

  54. 2.

    Nein,
    Hilfskrücke weil niemand in der Lage ist ordentliche Gesichtsmasken für Jedermann zur Verfügung zu stellen. Keine einzige Ansteckung wird damit verhindert. Toll.

  55. 1.

    Wie heißt die App denn? „Stasi 2.0“?

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