Grundschule in Frohnau - Berliner Schule wegen Corona komplett geschlossen

Mo 02.11.20 | 14:40 Uhr
  21
Archivbild: Ein Klassenzimmer mit hochgestellten Stühlen in Berlin. (Quelle: dpa/F. Sommer)
Bild: dpa/F. Sommer

Zuletzt wurde in Berlin im August wegen Corona eine ganze Schule geschlossen. Jetzt hat es die Renée-Sintenis-Grundschule in Frohnau getroffen. Hier wurden am Montag alle Mitarbeiter und Schüler für zwei Wochen in Quarantäne geschickt.

In Berlin ist eine Schule im Ortsteil Frohnau am Montag wegen Corona komplett geschlossen worden. Auf der Website der Renée-Sintenis-Grundschule heißt es: "Die gesamte Schule bleibt vom 2.11.2020 bis einschließlich 12.11.2020 geschlossen". Das gesamte Personal - pädagogisches wie nicht-pädagogisches - sowie die Schülerschaft sei in häuslicher Quarantäne, hieß es weiter.

Kontaktnachverfolgung zu aufwändig

Laut Schule gibt es zwei positiv getestete Personen. Zusammen mit Gesundheitsamt und Amtsärzten sei entschieden worden, die komplette Schule als Kontaktpersonen ersten Grades in eine zweiwöchige Quarantäne zu schicken, da eine Nachverfolgung von einzelnen Kontaktpersonen zu umfangreich sei. Der Unterricht würde online durchgeführt, hieß es. Zuerst hatte die "B.Z." berichtet.

Die Renée-Sintenis-Grundschule in Reinickendorf liegt in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze Berlins nach Brandenburg.

Letzte Schulschließung in Berlin im August

Zuletzt war im August, kurz nach dem Schulstart nach den Sommerferien, das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium im Berliner Bezirk Treptow wegen eines Coronafalls für einige Tage geschlossen worden.

Sendung: Abendschau, 03.11.2020, 19:30 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

21 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 21.

    Ich bin erschrocken, welche unwahren Behauptungen vom Tagesspiegel u.a. veröffentlicht werden. Die Betreffenden hatten überhaupt keine "deutlichen Symptome", und die Entscheidung der Schulschliessung wurde vom zuständigen Gesundheitsamt getroffen, nicht von der Schule selbst. Typische Hetze gegen Lehrer...

  2. 20.

    Für Schwangere wird ggf. (vor Corona) ein individuelles Beschäftigungsverbot ausgesprochen... das diese vor Gefahren schützen soll. Also z.B. im Krankenhaus vor Ansteckung.
    Quarantäne ist keine Krankheit, daher gibt es von den Krankenkassen keine Erstattung über die Umlage-1. Der AG holt sich das Geld vom Gesundheitsamt zurück.

    Nach dem Infektionsschutzgesetz können Beschäftigungsverbote ausgesprochen werden, und zwar dann, wenn der Arbeitnehmer als Überträger des Virus eine Gefahr für andere Menschen darstellt.

    Hat der AN Einbußen (oder der Solo-Sebständige) bekommt er ebenfalls eine Entschädigung vom Gesundheitsamt. Gilt alles nur bei Quarantäne, nicht wenn Betriebe geschlossen werden.

    Unterm Strich bleibt..... jede angeordnete Quarantäne wird von der Gemeinschaft bezahlt.

  3. 19.

    Wenn ich manche Kommentare lese, denke ich, viele haben immer noch nicht verstanden.
    Vielleicht sollten die, die über die Gesundheitsämter meckern dort mal einen Tag arbeiten. Dann würden sie merken, was dort geleistet wird und ganz schnell wieder nach Hause gehen

  4. 18.

    Eine Quarantäne ist eine Schutzmassnahme und kein Beschäftigungsverbot. Die Ausübung der Berufstätigkeit ist damit folgerichtig untersagt. Beschäftigt bleiben die Arbeitnehmer - sie werden ja nicht in der Quarantäne gekündigt.
    Wobei in diesem Fall ja durch die Verletzung der Pflichten möglicherweise ein Kündigungsgrund vorliegen könnte. Und wie so oft: den Kolleginnen war es vermutlich auch egal...denen ist nichts aufgefallen. Im viel zitierten Schweden würde jetzt die Schulleiterin jede einzelne Kollegin fragen: was hast du gemacht, als du gemerkt hast, dass deine Kollegin irgendwelche unklaren Symptome hat? Hast du sie aufgefordert, zum Arzt zu gehen und Zuhause zu bleiben? Warum nicht? Hier fühlt sich niemand verantwortlich.

  5. 17.

    Die Behörden sind schuld, die Politik, der Staat, die Schule usw. Nun können sich alle wieder aufregen. Eine Mitarbeiterin in einer Schule ignoriert Krankheitszeichen...ist das pädagogische Verantwortung. Diesen Menschen vertrauen Eltern ihre Kinder an und das ist das Problem. Gäbe es beste Digitalisierung, wohlüberlegte behördliche Maßnahmen....wenn "menschliches Versagen" zum Zuge kommt, nutzt das alles nicht viel. Ignoranz, Verantwortungslosigkeit und leider auch Dummheit der Individuen sind die Pandemietreiber hier bei uns. Armut und Bildungsferne kann bei Pädagogen hier nicht zutreffen.

  6. 16.

    Das ist falsch !
    Hat man corona mit Symptomen ist man krank und dann gelten die 6 Wochen.
    Eine Quarantäne ist ein Beschäftigungsverbot, da gibt es keine 6 Wochen Grenze. Der AG holt sich in diesem Fall das Geld.

  7. 15.

    Ja das sehe ich auch so. Endlich hat mal das Gesundheitsamt richtig entschieden. Viele Eltern wollen diesen Zustand nicht...auf jedenfall Schulen geöffnet lassen ist unverantwortlich... und ich bin selber Mutter. Ältere Kinder schaffen es auch alleine Zuhause zu bleiben

  8. 14.

    Das wird nur der Anfang sein, denn die Kinder werden Überträger sein. Schön wäre gewesen, wenn die Administrative über den Sommer aus Arbeitssuchenden Pflegekräfte ausgebildet hätte. Bei uns Lehrer*innen geht es ja auch, dass Seiteneinsteiger plötzlich Lehrer*in sind! Und Pfleger werden mindestens so wichtig sein wie das Offenhalten der Schulen!!
    Und: was spräche dagegen, Lehrer*innen ausschließlich mit festen Lerngruppen zu versehen? Ja- das kostet auch Geld, sichert aber die Schulen. SO wird nur Zeit gewonnen. Mehr nicht.
    Ach so: vielleicht kann ja D. Allaba aushelfen: kann man solchen Geldhaien kein Arbeitsverbot geben?

  9. 13.

    Beim genauen Hingucken ist mir in den vergangenen Wochen sehr vieles aufgefallen: Susi Müller mit Maske unter dem Kinn im Bus, in der Bahn und im Baumarkt, Kneipengänger mit Küsschenbegrüßung aus Nordberlin, Nichteinhaltung der Abstände an Supermarktkassen, Restaurants voller Gutverdiener, dringend notwendige Flugreisen in den Spanienurlaub. Die Liste lässt sich wohl endlos fortführen und ist wahrlich nicht auf Neuköiin und Mitte beschränkt. Samstag Nacht unterhielten sich Frohnauer Jugendliche vor meiner Haustür darüber, dass sie jetzt noch zu einer Party nach Spandau fahren würden. Eine Verbindung zu einem Migrationshintergrund kann ich in dieser Gemengelage schwerlich erkennen...

  10. 12.

    nachverfolgung von Kontakten, vielleicht mal über facebook probieren,

  11. 11.

    Ihre latent rassistische Meinung wollten Sie wohl los werden. Was hat Neukölln mit Frohnau zu tun? Und ja: verantwortungslose Feierwütige gab und gibt es überall. Und verantwortungslose Andere ebenso. Besser jetzt sofort zu und durchtesten, denn im Erg Betr. Bereich einer Schule kann man keine Kontakte nachverfolgen. Bis man da durch ist, sind 12 Tage auch herum. Jetzt muss man es pragmatisch angehen.

  12. 10.

    Danke an die Schulleitung und das Gesundheitsamt! Mit ihrer verantwortungsvollen Entscheidung schützen sie viele andere Kinder und deren Eltern. Und letztendlich uns alle vor der hemmungslosen Weiterverbreitung...

  13. 9.

    Das ist doch ganz einfach. Wird eine Quarantäne angeordnet, dann gibt es für den Arbeitnehmer Lohnfortzahlung - wie im Krankheitsfall bis zu 6 Wochen. Der Arbeitgeber kann dafür eine Entschädigung beim zuständigen Amt beantragen, welches im Fall von Quarantäne wohl im Normalfall das Gesudheitsamt des jeweiligen Stadtbezirks sein sollte.

  14. 7.

    Da hat es sich das Gesundheitsamt aber einfach gemacht. Was machen denn die Eltern deren Kinder nich nicht alleine zu Hause bleiben können? Unbezahlt zu Hause bleiben? Wer erstattet den Verdienstausfall?

  15. 6.

    Auf der Seite der Berliner Morgenpost stand, dass eine Betreuungskraft, die positiv getestet wurde vorher einige Tage mit deutlichen Symptomen an dieser Schule gearbeitet haben soll.
    Wenn das stimmen sollte, wäre das unverantwortlich!

  16. 5.

    Das war nur eine Frage der Zeit. Dabei war ja klar, dass diese dummdreisten, unsolidarischen Feierpeople, die nur ihren individuellen Spaß in der Birne haben, uns früher oder später genau hierhin bringen werden. Danke dafür! Und jetzt bitte nicht wieder heulen, dass die böse Politik uns unserer oder unserer Kinder Freiheitsrechte beraubt. Selber schuld, hättet ihr euch an die Regeln gehalten, wären wir nicht auf den nächsten Lockdown zugesegelt! Aber guckt mal genau hin, welcher Teil unserer Bevölkerung da feiert: "Familienfeiern" mit 450 Gästen in Neukölln oder "Mitte", wir wissen ja, Susi Müller ist das wohl eher nicht...

  17. 4.

    Achso, auf die Art bekommt man natürlich die Kontakte auch mal eben ganz schnell reduziert. Aber was sich aus dieser radikalen Maßnahme noch ergeben könnte wird nicht bedacht...
    Ganz schön einfache Lösung undwo liegt der Ursprun?
    In der ungeplanten Vorausschau auf den anstehenden Winter und die dafür versäumten Vorsichtsmaßnahmen rechtzeitig bereitzustellen, aber das wäre ja zuviel verlangt

  18. 3.

    Wegen 2 positiver Fälle wird die Schule dicht gemacht, weil das Gesundheitsamt nicht mehr nachverfolgen kann. Schnell gelernt die Schulleitung und Amtsarzt, mal kurz die Begründung von der Politik übernommen. Warum kann man nicht dann erstmal eine Woche schließen? in der Regel sollen sich ja nach 5 bis 7 Tagen die Symptome zeigen, wenn man erkrankt.
    Sind denn diese 2 positiv getestete Personen erkrankt? Oder wurde einfach nur wieder Virenbestandteile mit den PCR nachgewiesen?

  19. 2.

    @RBB: Vom 2.11. bis 12.11 sind es aber nicht "zwei Wochen" (fettgedruckte Unterüberschrift)
    Keine "echten" und auch nicht Schulwochen, da am Fr., 13., wieder geöffnet werden darf.

Das könnte Sie auch interessieren