Corona-Pandemie -
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Brandenburg fordert die Schließung der Horte und Kindertagesstätten für den Regelbetrieb. Nur eine Notbetreuung soll aufrecht erhalten werden, sagte die Geschäftsführerin der AWO Brandenburg, Anne Baaske, dem rbb.
Viele Erzieherinnen seien selbst krankgeschrieben, in Quarantäne oder müssten ihre eigenen schulpflichtigen Kinder zu Hause betreuen. Zudem gebe es jetzt einen höheren Personalbedarf durch feste Gruppen-Strukturen auch in den Randzeiten.
Häufig keine Betreuung in Randzeiten
In Brandenburg sind die Kitas derzeit noch geöffnet. Es sei ein Ding der Unmöglichkeit, die Regelbetreuung aufrecht zu erhalten, so Baaske. Es sei unter den derzeitigen personellen Gegebenheit höchstens noch möglich, die systemrelevanten Berufe für eine mögliche Kinderbetreuung zu berücksichtigen.
In Brandenburg klagen immer mehr Eltern, die in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten, über Probleme. Demnach sei es häufig nicht möglich, Kinder unterzubringen, weil immer mehr Kitas die Öffnungszeiten einschränken.
Laut AWO-Geschäftsführerin Baaske ermögliche eine Einschränkung des Betreuungsangebots die Öffnung der Kitas in Randzeiten. "Das würde die Möglichkeit bringen, dass wir mit dem vorhandenen Personal tatsächlich auch an den Eltern, die systemrelevant sind, eine Betreuung anbieten können," so Baaske im rbb.
Sendung: Antenne Brandenburg, 23.01.2021, 17 Uhr