Berliner SPD-Spitzenkandidatin - Giffey für Impfungen für Lehrer und Erzieher am Arbeitsplatz

Sa 20.02.21 | 16:59 Uhr
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Franziska Giffey (SPD), Bundesfamilienministerin (Quelle: DPA/Bernd von Jutrczenka)
Bild: DPA/Bernd von Jutrczenka

Bundesfamilienministerin und SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey hat sich für Corona-Schutzimpfungen für Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher an deren Arbeitsplatz ausgesprochen. "Ich halte es für absolut sinnvoll, wenn Impfteams in Kitas und Schulen kommen", sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur.

"Viele Menschen in Ostdeutschland kennen das noch von früher. Es gab ein Arztzimmer in jeder Schule. Es kam regelmäßig der Zahnarzt zum Nachschauen, und es wurde auch geimpft", sagte die SPD-Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im September.

Mobile Impfteams an Schulen und Kitas einsetzen

Giffey sprach sich dafür aus, für die Impfungen in Schulen und Kitas die mobilen Impfteams einzusetzen, die in Berlin zunächst die Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime geimpft haben. "Die Impfteams haben die Erfahrung und sind auch schon aufgestellt", sagte Giffey. "Aus meiner Sicht würde das die Geschwindigkeit und die Effizienz enorm erhöhen", sagte die SPD-Politikerin. "Es ist natürlich wichtig, das Personal vorab gut zu informieren, damit sich auch viele impfen lassen, wenn das Impfteam in die Kita oder Schule kommt."

Dass die Schulen ab Montag schrittweise und damit vor Ende des bislang bis zum 7. März befristeten Lockdowns wieder öffnen, hält Giffey für richtig: "Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind", sagte sie.

Impfungen für Lehrkräfte sowie für Erzieherinnen und Erzieher sind aktuell nicht möglich. Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts (RKI) und in einer Verordnung des Bundes festgelegten Reihenfolge sind sie noch nicht dran. Zurzeit wird diskutiert, die Reihenfolge zu ändern.

Sendung: Radioeins, 20.02.2021, 16 Uhr

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31 Kommentare

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  1. 31.

    Es arbeiten aber nicht nur Erzieher/innen und Lehrer/innen in Kitas und Schulen, die mit den Kindern sowie Schüler/innen zu tun haben. Vielleicht sollte dann lieber von Kindergarten- und Schulpersonal geredet werden!

  2. 30.

    Die STIKO entscheidet wann wer wie geimpft wird - im Sinne von: da sitzen Experten zusammen und treffen Entscheidungen, wie priorisiert werden sollte. Dieses geben sie dann kund. Auch bei Covid-19 haben sie nach umfänglichen Überlegungen eine Priorisierung vorgenommen und empfohlen. Und ich denke Politiker sollten diesen Empfehlungen folgen. Politiker folgen diesen Empfehlungen in der Regel auch und berufen sich, wie Krankenkassen auch (bzgl. was übernommen wird), auf die STIKO. Die Entscheidung was dann wirklich getan wird, haben in der Tat Politiker und sind dabei nicht gebunden an die Empfehlungen der STIKO.

  3. 29.

    Dass Lehr- und Erziehungspersonal zeitnah geimpft wird, halte ich prinzipiell für richtig. Dann ist diese Gruppe bei Schul-/Kitaöffnung schon mal geschützt. ABER: unsere Kinder und ihre Familien nicht. Das finde ich sehr bedenklich. Und die Aussage von Frau Giffey ist mir auch ein bisschen zu sehr übern Kamm geschert - klingt fast so als wären ALLE Kinder in der Obhut ihrer eigenen Eltern in Gefahr, wenn sie nicht in die Einrichtung gehen.

  4. 28.

    Naja, sie müssen aber nicht mit 15 Kindern, die Großfamilien angehören, im Schlafraum Mittagsschlaf halten. Nur , um mal die Dringlichkeit etwas zu unterstreichen. Es gibt wohl Unklarheiten über Berfufsbilder.

  5. 27.

    Welche Gruppe mit bipolaren Störungen, bitte? Was schreiben Sie da.

    Um Eltern zu entlasten, muß man Schulen und Kitas öffnen, da ist es durchaus angebracht, zu impfen. Besonders jetzt bei dem Infektionsanstieg durch Mutationen. Wir waren schon im Herbst fast in Dauer-Quarantäne im Kindergarten, wer will das? Unglaublich , wie wenig sozialen Sachverstand es noch gibt!

  6. 26.

    Auch diese müssen sich dann eben mal kurz selbst schützen, indem sie zuhause bleiben. Warum denkt man eigentlich eine Gruppe geht unbedingt vor? Besonders in dieser Situation? Auch der Mensch mit Lungenerkrankung muß doch die Gesamtlage verstehen , finde ich jedenfalls! Sozialkompetenz erwarte ich von allen.

  7. 25.

    Im Landkreis Potsdam Mittelmark geht es auch vielen so bekomme für meine Mutter 89 auch keinen impfterm

  8. 24.

    Als Mutter von 4 Kindern habe ich natürlich keine Ahnung was Nähe und Abstand betrifft. Die von Ihnen angesproche Gruppe mit bipolaren Störungen ist nach aktueller Impfreihenfolge eh vor Lehrern und Erziehern dran, also hinkt Ihr Argument. Wie gesagt, es handelt sich um eine Gefälligkeitsimpfung um das endlich Ruhe im Karton ist. Schade für die, die eine Impfung nötiger haben und dadurch wieder nach hinten rutschen

  9. 23.

    1. Die Lehrer/innen machen doch keine Geschrei. Wie alle haben sie das Recht auf ihre Situation hinzuweisen.
    2. 10 - 15 Hausbesuche in 8 Std Arbeitszeit ist wohl kaum zu machen- ausser vielleicht bei Pflegediensten -aber wohl kaum bei Reparaturen etc.
    3. Hatte vor ein paar Wochen 2 Handwerker wegen der Gastherme hier, die wollten nicht einmal MNS tragen und haben gemosert, dass das Bad wegen des geöffneten Fenster zu kalt sei (Aussentemp. +8!). Die habe ich weggeschickt und 4 Tage später erfahren, dass die ganze Firma 14 Tage in Quarantäne musste. So geht's wenn man unvorsichtig ist. Die Hausverwaltung hat sich dann eine neue bessere Firma gesucht - die alte Firma alle Aufträge für die Wohnanlage verloren.
    4. Zurück zum Thema: natürlich ist es klug, L u d Erz. direkt in Schule und Kita zu impfen und die allermeisten werden es dankend annehmen.

  10. 22.

    Hört endlich mit dem Impfplanwahnsinn auf! Teilt den Impfstoff in 2 Gruppen auf , eine für die Risikogruppen UND vor allem die Menschen die mit Menschen arbeiten ( Feuerwehr, Krankenhaus, Sozialarbeiter, Lehrer, Erzieher, Pflegekräfte usw.) und eine andere für andere Impffreunde! Sorgt lieber für mehr Impfstoff, statt Schnelltest. Kinder gehören dann zur Gruppe 2 ( ohne Vorrang!).

  11. 21.

    Dann muss Mann aber auch endlich Eltern mit Vorerkrankungen impfen. Denn die halten noch weniger Abstand zu ihren Kita-Kindern. Sowieso finde ich es schlimm, dass wir jetzt nach Lobby impfen und nicht nach Mortalität. Was machen denn die COPD und Krebserkrnaktwn.

  12. 20.

    Ihr Kommentar zeigt, dass Sie keine Ahnung haben. Im sozialen Bereich gibt es viele "Alte". Und es gibt viele Vorerkrankte, auch aufgrund von Stress und Belastung. Zusätzlich ist es einfach nicht möglich, sich ausreichend zu schützen, weil Kinder Nähe brauchen. Besonders bei Kita-Kindern kann man nicht Abstand halten. Möchte man diesen Sektor öffnen, muß man auch mehr schützen!

  13. 18.

    Ach, können sie das? Meine Erfahrungen sind da anders.
    "Würden Sie bitte etwas Abstand halten"? Diese Frage stelle ich jeden Tag x Male. Zur Antwort bekommt man fast immer "Haben Sie sich nicht so", "Ihr spinnt doch Alle", "Das ist meine Wohnung". Dazu kommt, daß Wohnungen nur in den seltensten Fällen gelüftet sind, der Arbeitsort nur selten frei zugängig ist, kein ausreichendes Licht am Arbeitsplatz, ..., alles Dinge, auf die die Kunden im Vorfeld hingewiesen werden. Dazu eben auch sehr häufig Zustände, bei denen man schon ohne Pandemie die Wohnung nur ungern betritt.
    Und als Krönung der alltägliche Egoismus "Wegen mir brauchen Sie keine Maske aufsetzen", aber wegen mir vielleicht?
    Und wer mal 2,5h am Stück ohne jede Unterbrechung mit einer FFP2 Maske körperlich anstrengend gearbeitet hat, was eigentlich gar nicht zulässig ist, weiß, welche Folgen das hinterläßt.
    Also liebe Lehrer, das Jammern ist im Vergleich zu anderen Berufen fehl am Platz.

  14. 17.

    Das Kinder nicht geimpft werden, noch nicht, ist mir bekannt. Nur erkranken neuerdings auch jüngere Personen ohne Vorerkrankungen an diese neue Mutation. Was ich aber versäumte in meiner Anmerkung zur besagten Lernerzieherin und Mutter zu erwähnen, ist ihre grundsätzliche Haltung zu all den Maßnahmen zu Covid-19. Sie sprach sogar v.der Herdenimmunität. Nebenher hat sie auch eine Heilpraktikerin Ausbildung und läßt oftmals in ihrer Wohnung das Pendel sprechen. Erteilte mir sogar den Rat von ihren kl.weißen Kügelchen zu nehmen. Diesen esoterischen Personenkreis meinte ich mit Impfverweigerern. Natürlich finde ich den Anstoß v.Frau Giffey auch richtig.

  15. 16.

    Die Stiko entscheidet nichts. Sie gibt eine Empfehlung ab, die Politik entscheidet.
    Im Fall von Corona wurde dann eine Bundes- Impf-Verordnung erlassen, von der man nun beginnt abzuweichen.
    Am 31.03. tritt die Verordnung außer Kraft.
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Verordnungen/CoronaImpfV_-_De_Buette.pdf

  16. 15.

    Wer ist Frau Giffey?

  17. 13.

    Grundschullehrer und Erzieher....das ist nichts weiter als eine Gefälligkeitsspritze damit diese Berufsgruppen endlich Ruhe geben. Wird ja dann wohl AZ sein was das pädagogische Klientel gewiss ablehnen wird. Hat man uns nicht immer eingehämmert, von Kindern geht ein geringes Ansteckungsrisiko aus? Was soll das also? Am Ende wird mit diesem Reihenfolgeverschiebe erreicht, dass die vunerablen Gruppen, um die es hauptsächlich geht, 2022 immer noch nicht geimpft sind. Und zum Thema Handwerker etc, die waren zu Hauf in letzter Zeit bei mir ,die tragen keine Maske und sind auch noch pikiert, wenn man sie darauf anspricht. Mal sehen, wann die nächste Gruppe schreit, ich empfehle Kosmetiker, Friseure, Backwarenverkäufer und die bei Mac Donalds, haben megaviel Kontakte * Ironie off *

  18. 12.

    Ich arbeite in der Pflege und bin nicht geimpft, bekomme keine Termin mehr und so geht es vielen im Elbe Elster Kreis. Meine Mutter ist 80 Jahre der geht es genauso.

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