Basketball-Bundesliga - Alba gewinnt Topspiel gegen Bonn und ist Tabellenführer

So 15.01.23 | 17:02 Uhr
  4
TJ Shorts II von den Baskets Bonn zieht an Albas Yanni Wetzell vorbei. Quelle: imago images/Nordphoto
imago images/Nordphoto
Video: rbb24 | 15.01.2023 | Johanna Rüdiger | Bild: imago images/Nordphoto

Die Basketball-Bundesliga hat mit Alba Berlin einen neuen Tabellenführer. Die Berliner gewannen am Sonntag gegen die Baskets Bonn und zogen so in der Tabelle an den Rheinländern vorbei. Das Spiel entschied sich erst im Schlussabschnitt.

Alba Berlin ist der neue Tabellenführer der Basketball-Bundesliga. Die Albatrosse setzten sich am Sonntag mit 81:76 (44:48) gegen den bisherigen Spitzenreiter Baskets Bonn durch.

Bester Berliner Werfer in einer hochklassigen Basketball-Partie war Tamir Blatt mit 13 Zählern.

Bonn zu Beginn etwas zielstrebiger

Beide Mannschaften legten im ersten Viertel mit starkem Offensivspiel los. Es entwickelte sich eine enge Anfangsphase, in der sich Alba mit der Zeit aber dank einer besseren Dreier-Quote etwas absetzen konnte. Bonn punktete aber ebenfalls kontinuierlich, sodass es den Berlinern nicht gelang, ein größeres Punktepolster aufzubauen und die 8.760 Zuschauer in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle im ersten Viertel ein spannendes Topspiel erlebten. Wegen eines Auftritts der "Ehrlich Brothers" in der Arena am Ostbahnhof mussten die Albatrosse am Sonntagnachmittag aus ihrer eigentlichen Heimspielstätte in die Halle in Prenzlauer Berg umziehen.

Dort stand nach dem ersten Durchgang eine 23:20-Führung für Bonn auf der Anzeigetafel, die in den Schlussminuten etwas zielstrebiger auftraten. Insbesondere Point Guard und MVP-Kandidat TJ Shorts zeigte auf Seiten der Baskets eine spritzige und gute Leistung.

Alba führt zur Pause

Das zweite Viertel begann dann etwas zäher. Immer wieder war das Spiel aufgrund von Fouls unterbrochen und Tempo und Spielfluss kamen seltener zustande. Trotzdem gelang es den Gästen ihren Vorsprung zu halten. Alba vergab zu viele Würfe, zeigte sich zu Beginn des zweiten Abschnitts in der Offensive zu ungenau. Bonn machte es auf der anderen Seite besser und baute seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf sechs Punkte aus. In den letzten Minuten vor der Halbzeit wurde Berlin dann aber wieder besser und nutzte ein unsportliches Foul von Sebastian Herrera, um das Spiel vor der Pause zu drehen. Mit einer 48:44-Führung für Alba ging es in die Kabine.

Albas gute Mannschaftsleistung wird belohnt

Nach dem Wiederbeginn zeigten sich beide Teams zunächst insbesondere von der Drei-Punkte-Linie stark. Bonn holte den Rückstand schnell auf, sodass die Führung im dritten Abschnitt hin und her ging. Mit der Zeit wurde das dritte Viertel dann aber immer mehr durch die Defensive auf beiden Seiten geprägt. Albas Louis Olinde verteidigte einige Male spektakulär, doch auch die Defense der Baskets stimmte. Daher gingen die Gäste mit einer knappen, aber verdienten 63:62-Führung in den Schlussabschnitt.

Dort zeigte sich in den ersten Minuten ein ähnliches Bild wie im dritten Viertel. Beide Teams verteidigten gut, die Partie blieb eng und die Führung wechselte weiterhin regelmäßig. Bei Bonn blieb Shorts der überragende Spieler, der seine Mannschaft führte und Topscorer wurde (30 Punkte). Alba hingegen überzeugte mit einer guten Mannschaftsleistung und einem starken Maodo Lo, der sich im letzten Durchgang noch einmal deutlich steigerte.

In den letzten Minuten gelang es den Albatrossen, die Führung doch etwas deutlicher zu gestalten und einen verdienten 81:76-Sieg ins Ziel zu bringen.

Sendung: rbb24, 15.01.23, 21:45 Uhr

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Halbzeit 48:44!

  2. 3.

    War wirklich ein Topspiel, das muss man sagen.

  3. 2.

    Egal welche Halle der Sieg zählt .
    Super weiter so .

  4. 1.

    Es ist unglaublich schade, dass ausgerechnet das Spitzenspiel um den ersten Platz in der kleinen Max-Schmeling-Halle stattfinden musste. Ausverkauft! Das heisst, die Halle war zu klein. Am Ostbahnhof wären vermutlich 10.000 oder mehr gekommen am Sonntagnachmittag.

    Je weniger Spiele in die MSH ausweichen, desto bester. Wenn dorthin ausgewichen wird, dann besser Spiele, die dort die Hallenkapazität deutlich unterbieten.

Nächster Artikel