Interview | Neue Corona-Variante aus Südafrika - "Man muss erstmal genau die Daten analysieren, bevor man Panik macht"

Fr 26.11.21 | 17:04 Uhr
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Mikroskopische Ansicht des Coronavirus (Grafik)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.11.2021 | Christian Matthée | Bild: IMAGO / MiS

In Südafrika ist eine neue Corona-Variante entdeckt worden, die ansteckender sein könnte als die Delta-Variante. Kanzleramtsminister Braun sagte, sie mache ihm "sehr große Sorgen". Die Cottbuser Mikrobiologin Heidrun Peltroche warnt jedoch vor Panikmache.

Es gibt eine neue, möglicherweise gefährliche Variante des Coronavirus: B.1.1.529. Sie wurde vor Kurzem erstmals im Süden Afrikas nachgewiesen, in Botswana. Besonders viele Fälle wurden dann in der Provinz Gauteng nachgewiesen.

Als Vorsichtsmaßnahme hat das Bundesgesundheitsministerium am Freitag entschieden, den Flugverkehr aus Südafrika einzuschränken [tagesschau.de]. Ab der Nacht zum Samstag dürfen nur noch deutsche Staatsbürger aus Südafrika einreisen.

rbb|24: Frau Peltroche, Sie untersuchen im Cottbuser Carl-Thiem Klinikum in einem Referenzlabor Mutationen des Corona-Virus. Was ist an dieser neuen Virus-Variante - im Vergleich zu bisherigen - anders?

Heidrun Peltroche, Chefärztin der Mikrobiologie am Carl-Thiem-Klinikum (Quelle: rbb)
rbb

Heidrun Peltroche ist Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie am Zentrum für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Krankenhaushygiene des Cottbuser Carl-Thiem-Klinikums.

Heidrun Peltroche: Ich glaube, man muss sich erstmal klarmachen, dass wir in der ganzen Welt die neuen Varianten suchen. Das ist die Aufgabe der Genom-Sequenzierung, die weltweit aufgesetzt wurde - damit wir uns die Veränderungen des Virus schnell angucken können. Genau das hat man auch in Südafrika gemacht - dort gab es in der Provinz Gauteng wieder vermehrt Fälle. Und auch die [dortigen Wissenschaftler] sammeln ihre Stämme und sequenzieren einen Anteil. Dabei hat man gesehen, dass es eine Variante gibt, die besonders viele Mutationen hat, insbesondere auch im Spike-Protein [Das Spike-Protein ist der Teil des Virus, mit dem es an menschliche Zellen bindet. Anm.d.Red.].

Warum ist diese Variante jetzt noch einmal ansteckender?

Ich denke, dass man das noch nicht zu 100 Prozent weiß. 77 Fälle gab es im Norden in der Provinz Gauteng, soweit ich weiß, vier Fälle in Botswana und ein Fall war ein Einreisender aus Hongkong. Möglicherweise ist diese Variante eben nicht nur dort verbreitet.

Jetzt schaut man, wo sie Veränderungen in diesem Buchstabencode hat - vor allen Dingen für dieses Spike-Protein. Und da hat sie besonders viele. Wenn man es mal vergleicht: Die Delta-Variante hatte vier Veränderungen in Aminosäuren im Spike-Protein, diese neue Variante hat 30 Veränderungen im Spike-Protein. Bei der besonderen, feinen Stelle im Spike-Protein, die dafür da ist, um an Zellen anzudocken, hat die neue Variante tatsächlich zehn Mutationen, und die Delta-Variante hatte nur zwei.

Ist die neue Variante damit leichter übertragbar?

Möglicherweise. Ich wäre da sehr vorsichtig. Wir kennen einige dieser Veränderungen - sie sind auch in der Delta-Variante, einige auch in der Alpha-Variante gewesen. Und wir wissen, dass einige dieser Veränderungen tatsächlich damit einhergehen, dass das Virus übertragbarer und infektiöser wird und möglicherweise - das ist ja das, was wir ganz wichtig wissen wollen - auch dem Impfstoff entkommen können und dass vielleicht die Wirksamkeit unserer Impfstoffe nicht mehr gegeben ist.

Aber ich denke, man muss da langsam und vernünftig rangehen und erstmal genau die Daten analysieren, bevor man jetzt Panik macht.

Sie haben gesagt, dass die neue Variante aufgefallen ist, weil Sequenzierungen gemacht werden. Wie verändert sich jetzt auch ihre Arbeit hier in Cottbus. Geht sie normal weiter, oder suchen Sie jetzt spezieller nach dieser neuen Variante?

Wir wissen, wo die Mutationen in diesem neuen Varianten-Virus sind, und wir sequenzieren auch das Ganz-Genom und würden jetzt auf keinen Fall diese Variante übersehen. Nicht nur unsere Aufmerksamkeit ist geschärft, sondern das ist in ganz Deutschland so. Wir laden unsere Ganz-Genom-Sequenzen auf eine Informationsplattform hoch, die vom Robert-Koch-Institut geführt wird. Dort laden auch alle anderen ihre Genom-Sequenzen hoch. Man kann jetzt definitiv sagen, dass diese Variante bei uns noch nicht vorgekommen ist.

Wie schnell kann die Variante zu uns kommen - und was bringt es, jetzt den Flugverkehr teilweise einzustellen?

Das finde ich übertrieben. Wenn wir in Deutschland sehen, dass wir im Moment pro Tag um die 70.000 neue Infektionen haben, dann reden wir hier [bei der neuen Variante, d. Red.] von einer weitaus geringeren Zahl an Neuinfektionen. Man muss sicherlich - und das tun die Menschen in Südafrika - die Hygienemaßnahmen steigern. Man muss alles, was wir an Maßnahmen umsetzen können, mit Masken und Atemschutz, einführen. Aber sofort alle Flüge zu stoppen, halte ich für ein bisschen über das Ziel geschossen.

Man muss also keine große Angst haben, dass die neue Virus-Variante eingeschleppt wird?

Das ist eine schwierige Frage. Angst sollte man eigentlich nicht haben. Wir müssen hier in der Pandemie vernünftig weitermachen. Selbstverständlich kann es passieren, dass das Virus hier herkommt. Es kann passieren, dass wir dadurch eine Übernahme erleben, so wie wir das von Delta kennen, dass das Virus wirklich fitter ist, infektiöser. Das kann alles passieren, aber es ist ja noch nicht passiert.

Es kann auch passieren, dass der Impfstoff wieder schwächer ist. Aber wir wissen auch, dass der mRNA-Impfstoff schnell veränderbar und anpassbar ist. Dann wird man einen neuen Impfstoff entwickeln.

Alle die, die sich jetzt impfen lassen und die dritte Impfung haben, bekommen dann vielleicht als vierte im nächsten Jahr eine Impfung, die möglicherweise auf die neue Variante angepasst ist. Aber da sind wir noch nicht. Das sind alle Szenarien, Alptraum-Szenarien. Die sind aber noch nicht eingetreten, das ist mir ganz wichtig.

Ergibt es nicht Sinn, schon vorher zu reagieren?

"Vorher reagieren" würde bedeuten, dass sich jetzt wirklich jeder Deutsche erstmal impfen lässt. "Vorher reagieren" hätte auch bedeutet, dass das alle schon im Sommer getan hätten. Denn da haben wir auch schon gewusst, dass wir den Impfschutz und eine Impfquote brauchen, die weit über 90 Prozent liegen muss, weil wir die Delta-Variante bekommen haben.

Dass wir der Pandemie hinterherrennen, finde ich eigentlich nicht. Wir sind mit diesen Sequenzierungen, die auch in Südafrika sehr gut laufen, eigentlich der Verbreitung voraus. Wir wissen im Vorfeld, dass es etwas Neues gibt. Wenn man das nicht weltweit gemacht hätte, würden wir das gar nicht wissen. Dann würde sich das unerkannt verbreiten, und wir würden das nicht mitbekommen.

Wie könnte sich der Einfluss der neuen Variante auf die vierte Welle oder den weiteren Verlauf der Pandemie auswirken?

Das weiß ich nicht. Ich möchte mich wirklich gegen Endzeitszenarien verwahren: Wir müssen das abwarten. Die Südafrikaner haben es extra der Welt kundgetan und es offiziell gemacht. Sie haben diese Stämme seit Anfang November. Vom 12. November stammen die ersten Isolate dieses Virus'. Sie haben das gesammelt, sequenziert und uns allen in der Welt mitgeteilt.

Aber Panikmache ist wirklich nicht angesagt, sondern man muss diese Staaten unterstützen. Man muss denen auch Impfstoff geben, damit sie dafür sorgen können, ihre Bevölkerung durchzuimpfen. Sie müssen auch mit Materialien unterstützt werden. Man muss dafür sorgen, dass auch dort alle Maßnahmen ergriffen werden, die möglich sind. Dann kann man es bestimmt auch vermeiden, dass das bei uns in Deutschland nicht die fünfte Welle wird.

Frau Peltroche, vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Aline Lepsch für Antenne Brandenburg. Der Text ist eine gekürzte und redigierte Fassung.

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Sendung: Antenne Brandenburg, 26.11.2021, 14:10

79 Kommentare

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  1. 79.

    Die neue Virusvariante " befällt" erstem Anschein nach vermehrt Genesene. Auch hier stellt sich die Frage, ob das halbe Jahr " Immunität " zu revidieren ist. Ansonsten gut was Sie schreiben und volle Zustimmung, die Impfstoffhersteller haben genau das gesagt. Das Narativ " Impfen = Freiheit " wird von der Politik getrieben und die Menschen hören leider nur das, was sie hören wollen

  2. 78.

    Impfpflicht ist ein Langfristprojekt, das bringt Ihnen in den nächsten 1-2 Monten überhaupt nichts bei der aktuen EIndämmung. Maßnahmen des klassischen Seuchenschutzes (wie in einigen asiatischen Ländern prkatiziert) werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden, das können Sie nicht einfach mal so durchdrücken. Einen Lockdown gab es bisher noch nie in Deutschland, das wäre eine ganz neue Erfahrung - bisher gab es nur Shutdown von Wirtschaftsbereichen und sowas wie Ausgangssperren oder Kontaktbeschränkungen mit ganz vielen Ausnahmen und in der Breite eigentlich keiner Kontrolle.

  3. 77.

    "... könnten wir jeden Tag eine neue Variante irgendwo auf der Welt finden" Es wird fast jeden Tag eine neue Variante irgendwo auf der Welt gefunden:
    https://nextstrain.org/ncov/gisaid/global
    https://cov-lineages.org/lineage_list.html
    https://www.gisaid.org/

  4. 76.

    Biontech und Moderna haben sich die Delta-Variante angeschaut und entschieden ihre Impfstoffe nicht anzupassen. Wir sind von Zahlen wie 95% Wirksamkeit etwas verwöhnt. Impfstoffe werden 50 % Wirksamkeit zugelassen. Tatsächlich haben wir die Boosterung verpennt. Beider Hersteller haben nie behauptet, dass ihre Vakzine länger als ein halbes Jahr wirken. Das behauptet im übrigen überhaupt kein Impstoffhersteller bei Corona. Der Tiefenschutz vor scheren Verläufen mit oder ohne Todesfälle ist ja weiterhin gegeben. Das kann sich bei Omikron ändern, in 4 Wochen werden sich Biontech und Moderna dazu äußern, so oder so vor 100 Tagen gibts keine angepassten Impfstoffe.
    Das Omikron ansteckender als Delta ist, halte ich für sehr wahrscheinlich. Das Omikron so gefährlich wie Ebola wird glaube ich nicht, allerdings können bei Omikron auch Jüngere stärker betroffen sein.

  5. 75.

    Diese Karte gibt eine gute Übersicht:

    https://news.google.com/covid19/map?hl=de&state=7&mid=%2Fm%2F088xp&gl=DE&ceid=DE%3Ade

    In der Republik Kongo sind z.B. gerade mal 0,6 % der Bevölkerung geimpft. Gut aufgestellt halte ich für ein Gerücht, zumal da auch noch ein paar Millionen Euro und US-Dollar an Coronahilfen abgezweigt wurden.... Korruption steht da in vielen Ländern leider der Pandemiebekämpfung im Wege.

  6. 74.

    Entschuldigung, Sie fragten nach einer bedingten Zulassung. Ich denke, dass die EMA aufgrund der bereits zugelassenen, verfügbaren und exzellent wirkenden mRNA-Impfstoffe keine Notwenigkeit für bedingte Zulassungen sehen. Ich denke so etwas wird nur aus einer Notlage heraus gemacht.
    Aber ich ahne ja warum Sie das fragen. Leider ist ihre Vorliebe für "Totimpfstoffe" leider kein wissenschaftliches Argument für Notzulassungen auch wenn sich damit die Impfquote wahrscheinlich steigern ließe. Ich lass das mal einfach so stehen ohne meinen Senf weiter dazu abzugeben.
    ich will den Optimisten ja nicht weiter den Tag verderben, aber mit Omikron müssen alle Impfstoffe neu angepasst werden, in spätestens 4 Wochen werden wir es genau wissen.

  7. 73.

    Welche Impfstoffe meinen Sie denn? Novavax hat jetzt erst die Zulassung beantragt. CureVac hatte aus patentrechtlichen Gründen auf den Ansatz von Katalin Karikó verzichtet, konnte demenstprechend nicht die Mindestwirksamkeit von 50 % erbringen und hat den Zulassungsantrag jüngst zurückgezogen. Das Gamaleja-Institut hat zwar die Zulassung von Sputnik V bei der EMA beantragt, reicht aber bis heute keine vollständigen Studiendaten ein. Die Russen haben da ihre eigene Methodik, daher denke ich werden die die nötigen Zulassungsvorraussetzungen in der EU aus formellen Gründen nicht erreichen. Wenn Sie mich persönlich fragen halte ich den Vektoransatz der Russen für genial und dementsprechend auch für ein Vakzin, was mit den derzeitigen mRNA-Impfstoffen auf Augenhöhe operiert.
    Aber meine persönliche Meinung ist auch, dass die mRNA-Impstoffe erstens die besten Impfstoffe sind und zweitens auch die sind, die am flexibelsten gegenüber Mutanten angepasst werden können.

  8. 72.

    Lieber Heiko, ungern widersprechend verfolgte ich gestern den Bericht einer Korrespondentin aus Südafrika. Sie erklärte, dass die Impfbereitschaft in Südafrika nur bei ca 45% liegt, begründet durch Glauben etc. Ferner wies sie darauf hin, dass man eine neue Welle fürchtet, da die Gesundheitssysteme unzureichend und ständig an der Belastungsgrenze stehen. Fake news?

  9. 71.

    Wenn 2G versagt: Auf einer Berliner Party stecken sich 21 von 35 Gästen an – alle sind geimpft
    Nach einer 2G-Geburtstagsfeier in einer Bar haben fast zwei Drittel der Gäste Corona. Auch die PCR-Testung im Nachhinein läuft schwierig. Helfen neue Maßnahmen?

  10. 70.

    Der erste Lockdown im Frühjahr 2020 war angeblich unwirksam und brachte wirksam eine starke Bremswirkung mit sich. Danach wurde fast alles verschlampt. Heute meldet inforadio:
    "Die Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Angaben der hessischen Landesregierung mit hoher Wahrscheinlichkeit schon in Deutschland angekommen. Die Bundesregierung hält es für möglich, dass die Corona-Impfstoffe gegen die neu entdeckte Virusvariante Omikron weniger wirksam sein könnten.In einem internen Lagebericht, der der Deutschen Presseagentur vorliegt, heißt es, hierzu gebe es auffällige Hinweise....." Wer jetzt immer noch nicht merkt, dass die Sache auf höchster Flammstärke lodert, für den gilt doofbleibtdoofdahelfenkeinepillen
    VOLLBREMSUNG IST ANGESAGT - LOCKDOWN FÜR 6 MONATE - IMPFPFLICHT - 10 JAHE HAFT FÜR VERWEIGERER

  11. 69.

    Sorry, aber wie kann man von einer "hervorragende medizinische Versorgung" sprechen, wenn Sie als "Beweis" ein preiswertes Malaria-Mittel für den Besuch im Krügerpark erwähnen?
    Dazu gehört doch wohl ein Riesen-Stück mehr!
    Was ist in den Armenvierteln an medizinischer Vorsorgung zu finden?
    Was ist mit der Impfquote - z.Zt. bei 24 %?

  12. 68.

    Ich bin aus familiären Gründen öfter in Südafrika. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass Südafrika eine hervorragende medizinische Versorgung hat. Meine Medikamente gegen Malaria, die man zum Beispiel für den Besuch des Krügerpark braucht, hole ich mir immer vor Ort in der Apotheke. Diese Medikamente sind sehr gut, fast ohne Nebenwirkungen und preiswert. So machen das zum Beispiel auch die einheimischen Schulklassen, die den Krügerpark besuchen.

  13. 67.

    Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Ich halte mich seit Beginn an alle Regeln, fahre nicht mit den Öffis, gehe in keine Bars, Restaurants (könnte ich nicht genießen), arbeite im Home-Office, gehe nicht mal in den Supermarkt, sondern lasse liefern und reise auch nicht durch die Weltgeschichte... Andere Menschen denken sie haben durch die Impfungen alle Rechte und können genauso leben wie vor der Pandemie, dem ist halt leider nicht so. Es gibt sogar Nachbarn welche private Partys unter 2 G + Regeln abhalten... So wird die Pandemie wohl leider nie enden. Es macht einfach keinen Spaß mehr!

  14. 66.

    Volle Zustimmung zu Ihrem Einwurf!

    Bei der Impfstrategie für die 3. Impfung haben unsere Entscheider verschlafen, für die Schulen/Kitas wurde geschlafen, die Krankenhausmitarbeiter wurden/werden im Stich gelassen ....

    Jedoch die Nichteinhaltung der Maßnahmen von uns allen hat einen sehr großen Beitrag zu dieser jetzigen Situation.
    Vielleicht sollte sich jeder einzelne einmal genau überlegen, ob momentane Shopping-Touren, Weihnachtsmarktbesuche, Fahrten mit Öffis ohne richtig sitzende Maske usw. richtig sind und auch - etwas krass - gesagt, mit zur "Todesrate" beiträgt.

  15. 65.

    Der Zeitpunkt der Entdeckung ist nicht der Zeitpunkt des Bestehens¡ Bevor es jetzt zur großen Panik wegen der Virusvariante kommt, sollte man erstmal untersuchen, wie gefährlich die angeblich neue Mutation wirklich ist. Eine Mutation ist immer die Anpassung eines Virus an den Wirt. Es kann deshalb sein, dass die Mutation sich in einem Gebiet der Erde ganz anders verhält, als da wo man sie entdeckt hat. Weil die Menschen alle ihre eigene Genetik besitzen. Eine Virusvariante aus dem südlichen Afrika kann sich deshalb in Europa vielleicht gar nicht verbreiten. Deshalb bloß keine voreilige Panik! Wenn wir genug forschen würden, könnten wir jeden Tag eine neue Variante irgendwo auf der Welt finden!

  16. 64.

    Warum werden denn die anderen Zulassungsanträge, die bei der EMA vorliegen nicht auch, vielleicht mit einer bedingten Zulassung, zugelassenen? Warum wird nur auf moderna und Biontec gesetzt?

  17. 63.

    Interview Dr. Keil Klinikum Neubrandenburg: ein Problem sind mehr geimpfte Patienten mit einer längeren Liegezeit.

  18. 62.

    "... Aber Sie wissen es offensichtlich und werden eine erfahrene Mikrobiologin und Fachärztin belehren wollen. Wegen einer Variante, die es in Deutschland gar nicht gibt. Unfassbar was diese Pandemie mit Menschen macht. ..."

    Woher wissen Sie, dass es die Variante in Deutschland nicht gibt?
    @Robig hat doch recht, nicht wieder zu warten bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.
    Dies hatten wird doch schon zum Anfang, bei der Delta-Variante und jetzt ganz aktuell.
    Abwarten, diskutieren, labern ... Ergreifung von Maßnahmen dauert einfach viel zu lange und kostet leider immer mehr Menschenleben.

  19. 61.

    Auf den Punkt gebracht.
    Aber erlauben Sie mir den Einwurf:
    Wenn wir ( also Sie, ich und all die anderen Bürger) das alles wussten, warum haben wir nicht selbst etwas dagegen getan? Warum immer auf " Befehle" von oben warten?

  20. 60.

    @ Heribert: Wir - wir wussten es. Weil wir die richtigen Medien konsumieren obwohl Herr Spahn die Pandemie für beendet erklärte. Obwohl man uns ein sorgenfreies Weihnachtsfest versprach. Zu viele wussten es nicht. Weil sie es nicht wissen wollten. Weil sie alles aufsaugen, wie es serviert wird. Das Problem ist, das zu viele nix anzufangen wissen mit der Hypothek, die man uns auf den Hals gesetzt hat.

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