Forstreform - 1.300 Stellen - Neue Förster sollen auch gegen Afrikanische Schweinepest helfen

Mo 09.01.23 | 12:09 Uhr
Wildschweine hinter einem Zaun.(Quelle:dpa/C.Rehder)
Audio: Antenne Brandenburg | 09.01.2023 | Thomas Weber | Bild: dpa/C.Rehder

Brandenburgs Forstreform soll auch im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) zu einer erfolgreichen Bekämpfung beitragen. "Da sind viele Förster gefragt, die mit forstlichen Unternehmern die Zauntrassen festlegen und den Fallenfang auf Schwarzwild begleiten", sagte der Chef des Waldbesitzerverbandes und Stadtforstdirektor von Fürstenwalde (Oder-Spree), Thomas Weber, dem rbb.

Geplant ist die Besetzung von 1.300 Stellen durch den Landesbetrieb Forst. Darauf einigte sich die Brandenburger Landesregierung im vergangenen Dezember. Das schafft laut Weber "gute Voraussetzungen", um die ASP weiter zu begleiten.

Polen habe den Kampf gegen die Schweinepest "aufgegeben"

"Das wird uns die nächsten Jahre noch begleiten, da in Polen der Kampf aufgegeben wurde und immer wieder über Oder und Neiße infiziertes Schwarzwild rüberkommt zu uns", sagte Weber. Es gebe trotz Zäune und Barrieren irgendwo doch Schlupflöcher. Auch dafür würden Förster auf der Fläche gebraucht, so Weber.

Der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest beim Schwarzwild in Deutschland wurde am 10. September 2020 im Landkreis Spree-Neiße festgestellt. Bislang wurden in Brandenburg fast 3.000 ASP-Fälle registriert.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.01.2023, 9:30 Uhr

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