Im neuen Schiffshebewerk in Niederfinow kommt es seit dem Start im Oktober 2022 immer wieder zu Störungen. Das neue Hebewerk im Kreis Barnim habe an elf von 42 Betriebstagen nicht genutzt werden können, teilte der Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes, Rolf Dietrich, der Deutschen Presse-Agentur mit.
Für den Stillstand verantwortlich waren Dietrich zufolge auch lange Wartezeiten auf Reparaturteile. "Damit haben wir nicht gerechnet", so Dietrich. Es habe Wartezeiten von mehr als einem Jahr etwa für Antriebsteile gegeben, die die Industrie nicht habe liefern können. Das eigene Ersatzteillager am Schiffshebewerk soll nun aber bis zum Jahresende gefüllt sein, so dass Defekte dann schneller behoben werden könnten.
An den Tagen, an denen das neue Schiffshebewerk ausgefallen ist, konnten Schiffe das alte Hebewerk nutzen. Zu langen Wartezeiten sei es deshalb nicht gekommen, sagte Dietrich. Anfang nächsten Jahres sei dies allerdings keine Alternative: Das alte Schiffshebewerk fällt aus, da es vom 2. Januar bis 26. Februar in eine geplante Wintersperre zur Wartung geht.
Im Winter könnte aber auch das Wetter eine unberechenbare Rolle spielen: Wenn es Frost mit minus zehn Grad und Eisbildung gebe, seien Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen, erklärte Dietrich. "Das kann man nicht einplanen."
Mehr als 100 Jahre alt ist der Oder-Havel-Kanal. Sein Prunkstück, das alte Schiffshebewerk Niederfinow, brachte es auf fast 90 Jahre. Millionen Gütertonnen hievte es, fast täglich und rund um die Uhr. Nun übernimmt ein Nachfolger die Hebearbeit. Von Stefan Ruwoldt
Auch größere Schiffe und Sportboote können das neue Werk nutzen
Mit der neuen Anlage im Kreis Barnim überwinden Schiffe auf der Oder-Havel-Wasserstraße in einem riesigen Trog einen Höhenunterschied von 36 Metern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nannte das Schiffshebewerk ein "Meisterwerk der Ingenieurbaukunst". Er hatte die 520 Millionen Euro teure Anlage im Oktober nach rund 14 Jahren Bauzeit freigegeben.
Im neuen Schiffshebewerk können größere Schiffe als bisher passieren, darunter etwa Transporte für Turbinen für Windkraftanlagen. Aber auch Sportboote können den Aufzug auf der Wasserstraße nutzen.
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Am 21. März 1934 wird das Schiffshebewerk Niederfinow am Oder-Havel Kanal mit einer großen Feier in Betrieb genommen. Es ist bis heute das älteste, noch funktionierende Hebewerk für Frachtschiffe in Deutschland. Das Schiffshebewerk ist 52 Meter hoch, 27 Meter breit, 94 Meter lang und 8 Meter tief (Trogwanne). Der Bau kostete 27,5 Millionen Reichsmark. Das wären im Jahr 2022 ungefähr 126,5 Millionen Euro.
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Die ersten Arbeiten für das Schiffshebewerk Niederfinow starten 1925 am unteren Vorhafen. Ab dem Spätherbst 1926 wird die Baugrube für die Gründung des Hebewerks ausgehoben, zudem wird eine Grundwasser-Absenkungsanlage in Betrieb genommen. Der Grundbau des Schiffshebewerks wird 1929 fertiggestellt. Dieses Modellfoto des Schiffshebewerks von ca. 1931 stammt von dem Architekten, Maler und Bühnenbildner Hans Poelzig.
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Knapp 18.000 Tonnen Stahl sind im Schiffshebewerk inklusive der Kanalbrücke verarbeitet. Am Stahlgerüst sind 256 Trogseile befestigt. Über 128 Seilscheiben tragen sie einerseits das Troggewicht und andererseits die 192 ausgleichenden Gegengewichte. Das Hebewerk funktioniert nach dem archimedischen Prinzip. Das bedeutet: Die Schiffe, die im Trog sind, verdrängen genauso viel Wasser, wie sie selbst wiegen.
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Die Havel-Oder-Wasserstrasse ist 135 Kilometer lang und verbindet die Elbe mit der Oder. Sie beginnt im Nordwesten Berlins an der Schleuse Spandau und mündet bei Friedrichsthal im Grenzbereich zwischen Deutschland und Polen in die Westoder. Das Schiffshebewerk verbindet den Ostseehafen in Stettin mit der Berliner Hauptstadtregion.
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Jährlich pilgern rund 150.000 Gäste zum Hebewerk. Aufgrund der hohen Besucherzahl wurde 2003 auch ein neuer, größerer Parkplatz eröffnet. Hier drängen sich Besucher am Schiffshebewerk zu Beginn der 1990er Jahre.
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Jährlich überwinden mehr als 14.000 Schiffe und Boote den 36 Meter hohen Geländesprung in der Havel-Oder-Wasserstraße. Nachtschleusungen müssen vorher angemeldet werden. Nach der deutschen Wiedervereinigung nimmt der Schiffsverkehr spürbar zu. Vom Frühjahr 1994 bis Ende 2013 gibt es einen 24-Stunden-Betrieb. Fünf Mitarbeiter pro Schicht sorgen für die reibungslose Bedienung des Schiffshebewerks.
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Am 5. Dezember 2007 erhält das Schiffshebewerk das "Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" von der Bundesingenieurkammer. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Bauwerk in der Bundesrepublik mit diesem Titel geehrt wird.
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Blick durch die Stahlfachwerkkonstruktion auf den Trog des Schiffshebewerks in Richtung Unterhafen. Der Geländesprung von der unteren Kanalhaltung in die Scheitelhaltung der Havel-Oder-Wasserstraße wird im Schiffshebewerk Niederfinow in nur fünf Minuten überwunden. Die Gesamtdauer der Schleusung dauert 20 Minuten.
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Das alte Schiffshebewerk feiert im Jahr 2009 seinen 75. Geburtstag. Im gleichen Jahr eröffnet das neue Info-Zentrum in Niederfinow, das über die Geschichte und begleitend über den Bau des neuen Schiffshebewerkes informiert. Dessen Bau wird bereits 1997 beschlossen, weil das alte Hebewerk zu klein für moderne Küstenmotor- und Containerschiffe geworden war. Der Betriebsleiter des Schiffshebewerkes, Jörg Schumacher, betrachtet hier im Mai 2009 im neuen Info-Zentrum ein Modell des neuen Schiffshebewerkes.
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Bei regnerischem Wetter erfolgt am 21. März 2009 die Grundsteinlegung für den Bau des neuen Schiffshebewerks Nord in Niederfinow durch den damaligen Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und den damaligen Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD), hier sind beide nur anhand ihrer Hände zu erkennen.
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Sechs Jahre Bauzeit sind ursprünglich für das neue Schiffshebewerk in Niederfinow angedacht, geplante Kosten: 285 Millionen Euro. Es ist damit das größte Bauprojekt in Brandenburg neben beim Flughafen BER. So sieht die Baustelle im April 2011 aus.
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Etwa 50 Meter hohe Betonpfeiler ragen am 17.02.2014 aus dem Fundament der Baustelle für das neue Schiffshebewerk in Niederfinow, daneben ist das alte Hebewerk zu sehen. Das neue Schiffshebewerk besteht aus Beton und Stahl und soll zukünftig in Grau-und Blau-Tönen sowie Gelb erstrahlen. Es wird 54 Meter hoch, 133 lang und 46 Meter breit gebaut.
Bild: rbb
Ein Jahr nach der ursprünglich geplanten Eröffnung wird im Jahr 2015 die Maschine montiert. 128 gelbe, 4,5 Meter große Seilscheiben tragen einerseits das Troggewicht und andererseits die ausgleichenden Gegengewichte.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Das alte (li.) und neue (re.) Schiffshebewerk spiegeln sich im Wasser des Kanals. Im neuen Trog können Binnenschiffe mit einer Gesamtlänge von 110 Metern transportiert werden. In den alten Schiffsfahrstuhl passten nur Schiffe mit einer Gesamtlänge von bis zu 82 Metern. Der mit Wasser gefüllte Trog des alten Schiffhebewerks kommt auf ein Gewicht von 4.300 Tonnen, der Behälter des neuen Werks wiegt mit 9.850 Tonnen mehr als das Doppelte.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Das neue Schiffshebewerk (li.) wird mit einer Bauverzögerung von acht Jahren am 4. Oktober feierlich eröffnet. Die Baukosten liegen bei rund 520 Millionen Euro - fast doppelt so viel usprünglich geplant. Über Aufzüge, Treppen, Wege, Stege und Brücken können Besucher auch das Innere des Schiffhebewerks barrierefrei erkunden.
Das alte Schiffshebewerk (re.) stand seit der Inbetriebnahme am 21. März 1934 bis zum Oktober 2022 nur an 47 Tagen wegen technischer Defekte still. Es soll bis mindestens 2025 weiter in Betrieb bleiben. Per Hand und mit Knopfdruck wurde die Schleusung im alten Werk erledigt, im neuen Werk wird mit digitaler Technik geschleust.
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24.
Gerade eingeweiht und schon technische Probleme ??? Ein nagelneues Bauwerk nach 13 Jahren Bauzeit schon reparaturbedürftig??? :
"... Für den Stillstand verantwortlich waren Dietrich zufolge auch lange Wartezeiten auf Reparaturteile. ..."
Was muss denn da -- bitte schön -- repariert werden, kaum dass es fertigestellt wurde ??? Deutsche Ingenieurskunst ist wohl auch nur noch ein Mythos längst vergangener Zeiten... So, wie die Qualität des deutschen Fussballs.....
Gruß
Navan
23.
Die neue Technik hatte bis jetzt schon mehr Stillstände als das alte Hebewerk in seiner gesamten Betriebsdauer. Soviel zur tollen deutsche Technik. Ein Schelm wer böses dabei denkt!
" dass 1934 ingeineurtechnisch was auf die Beine gestellt wurde was 2022 unmöglich erscheint." Wie kommen Sie denn auf den Trichter? Sie sollten Sich vielleicht noch einmal die Geschichte zu dem Bauwerk durchlesen.
Allein die tatsächliche Bauzeit war ebenfalls 8 Jahre. Und dann lief da 1 Jahr lang Probebetrieb...
Und dann darüber sinnieren, das 90 Jahre später keine Kopie sondern was komplett neues - weil größer - hingestellt wurde. Immerhin wird doppelt soviel Tonnage bewegt.
Somit wird doch das Eine oder Andere relativiert...
21.
Beim Bild zur Eröffnung fehlt ein großer Teil des Originalbildes rechts (dort wo nahezu alle hinsehen). Warum wurde das Bild so stark beschnitten?
20.
Ist schon bedenklich, dass 1934 ingeineurtechnisch was auf die Beine gestellt wurde was 2022 unmöglich erscheint.
19.
Sollte man die 500 Millionen für den Neubau des Schiffshebewerk nicht besser in den Wind schreiben und zu einem Industriemuseum machen? Denn, geht es nach gewissen politischen Kreisen, ist doch an der Oder sowieso Schluss mit der Schifffahrt.
"...kommt hier niemandem in den Sinn?"
Nein, mir zum Beispiel nicht. Nicht alle Menschen sind ja mit Ihrem exzellenten technischen Sachverstand gesegnet. :-)
Aber nun haben Sie uns, die unwissende Menge, ja endlich einmal an Ihren Erkenntnissen teilhaben lassen, und damit ist zum Beispiel mir vieles klarer.
Hätten Sie diese Erläuterungen gleich zu Beginn gegeben, wäre dem Forum eine Menge unnötiger, besserwisserischer Hin-und-Her-Schreiberei erspart worden...
"eben genau 42 Tage Betrieb" eben nicht. Das Ding war 42 Tage im Regelbetrieb, von denen an 11 Tagen kein Betrieb stattfand.
Das die Anlage davor bereits einem massivem Stresstest unterzogen wurde und Teile der Anlage zur offiziellen Eröfffnung ein durch die über das Normalmaß hinausgehende Beanspruchung der Bauteile ein Gebrauchsalter von vielleicht einem Jahr hatte, kommt hier niemandem in den Sinn?
Das darauf ein ganz normal geplanter Austausch von Verschleißteilen folgt, genauso.
Die werden also ein Jahr vorher bestellt - und kommen mit 8 Wochen Verspätung. NUR!
Und müssen nicht nach 42 Tagen Betrieb ersetzt werden.
Da können Sie noch soviel ICH schreiben. Auch Sie sind davor nicht sicher.
"Nach Deiner Andeutung hätte man die Teile die vor 14 Jahren als Erstes verbaut wurden schon gleichzeitig als Ersatzteil besorgen und Lagern sollen," Woher kommt diese Deutung? Davon abgesehen, das vor 14 Jahren noch keine Antriebsteile verbaut wurden.
Von daher interpretieren Sie da etwas falsches rein.
Das Wort ICH ist Ihnen geläufig?
Nochmal lesen. Wenn ICH, und damit meine ich MICH, etwas plane und bauen lasse.. Dann werde ICH wohl wissen woher ICH diese Erkenntnis habe. Das MEINE Erfahrung nicht mit dem Hebewerk vergleichbar ist, habe ICH geschrieben. Deshalb bitte ich ja um nähere Auskunft in Bezug auf das Schiffshebewerk.
42Tage Betrieb heißt auch nicht Kalendertage sondern eben genau 42 Tage Betrieb ob die nun in einem Jahr oder in 6 Wochen stattfanden, habe ich nicht geschrieben, weil ich es ja nicht weiß. Lesen und dann nachdenken!
Ansonsten haben auch Sie keinerlei Antworten sondern nur Mutmaßungen wissen es also auch nicht.
Besserwisser der selbst nix konstruktives zur Diskussion beiträgt.
14.
"Im Winter könnte aber auch das Wetter eine unberechenbare Rolle spielen" - echt jetzt, wie niedlich.
Wurde da etwa am Vollwärmeschutz gespart bzw. optimistisch (bzgl. Klimawandel) ganz darauf verzichtet?
Nach Deiner Andeutung hätte man die Teile die vor 14 Jahren als Erstes verbaut wurden schon gleichzeitig als Ersatzteil besorgen und Lagern sollen, so betrachtet bis zur offiziellen Inbetriebnahme ein weiteres komplettes Hebewerk auf Lager zu haben.
Mit dieser Sache würde Einige sicher neugierig sein wo und als was Du beschäftigt bist.
Hast Du eventuell auch Informationen welch Ersatzteile für das alte Hebewerk noch in irendwelchen Lagern rum liegen?
"Reparaturstau" Wo lesen Sie davon? Ich lese fehlende Reparaturteile. Und "Teile für den Antrieb" kann alles sein. Angefangen vom kleinsten Lager bis zur größten Umlenkrolle. Wenn der Hersteller sagt nach 6 Monaten Betriebszeit muss ein Teil gewechselt werden, dann ist sich daran zu halten.
Das alte Schiffshebewerk lief auch nicht seit dem ersten Tag 100 Jahre durch....
11.
Offensichtlich besitzen wir nicht mehr die technischen Fähikeiten, wie unsere Vorfahren vor 90Jahren, wenn wir weder einen funktionierenden Flughafen, noch ein störungsfrei funktionierendes Schiffshebewerk bauen können.
" Das Problem liegt hier wohl nicht in der Ersatzteilverfügbarkeit (in 42 Betriebstagen) sondern mehr in mangelhafter Planung und/oder Ausführung. " Doch es liegt in der Verfügbarkeit. Da im Sommer absehbar war, das für die Revision die Teile im Herbst fehlen werden, frage ich Sie, was Sie an der Planung hätten ändern können oder gar müssen?
Spoiler:
"Das Ding hätte einfach nicht eingeweiht werden dürfen", gilt nicht.
Und erzählen Sie nix von früher bestellen.
Wenn Sie heute mit Bestimmtheit sagen können, wie die Versorgungslage in 2 Jahren aussieht, dann würden Sie nicht hier kommentieren.
9.
@Franzund curly 1. Wieviel Proz. Aufallzeit würden Sie sagen wir mal bei der neuen Heizung, dem neuen Auto als vertretbar halten? Auch 25 %? Sind nicht Teile zu verbauen die eine Mindesthaltbarkeit haben (ging ja beim alten Werk auch) und Verschleissteile auf Lager sind? 2. Wenn der momentane Betrieb diese Störung aushält, warum das Geld nicht in die Wartung des Bestehenden stecken? 3.Wenn das Alte wegfällt, ist dann der Aufall von 25 Proz. in Ordnung? Wozu braucht man dann ein neues Werk in dieser Dimension hinter dem sich nichts ! o. viel staut!?
8.
Mir ist nicht so ganz klar wie es bei einem neu errichteten Schiffshebewerk zu einem Reparaturstau kommen kann. Sollte das nicht erstmal ein Weile OHNE Reparatur auskommen……?
Der ganze Artkel zeigt das der Autor nicht den geringsten Schimmer davon hat was und worüber er schreibt. Hier werden z. Bsp. die technischen Zusammenhänge von Bau und Reparatur in einen Topf geworfen. Wenn etwas innerhalb von 42 Tagen kaputt geht kann es wohl kaum daran liegen das man vorher ein Jahr lang auf ein (Neu) Bauteil warten musste. Das Problem liegt hier wohl nicht in der Ersatzteilverfügbarkeit (in 42 Betriebstagen) sondern mehr in mangelhafter Planung und/oder Ausführung.
"Wenn ich eine Anlage plane und bauen lasse, benötige ich nach 42 Tagen Betrieb keine Ersatzteile. " Woher haben Sie denn diese Weisheit? Allein die 42 Tage sind schon eine Murksaussage. Das sind IN 42 Tagen SEIT offizieller INBETRIEBNAHME.
Das Ding ist da nicht am 30.September hingestellt und am 1.Oktober das erste Mal bewegt worden. Aber irgendwie scheint es in letzter Zeit immer öfter zu Einschränkungen in der Logikfähigkeit einzelner Foristen zu geben. Anders erklärt sich so eine - wie oben - getroffene Aussage einfach nicht.
5.
Ich glaube, wir können in Deutschland nichts mehr bauen was von Beginn an funktioniert, pünktlich fertig ist oder bei den Kosten nicht aus dem Ruder läuft. An Fachkräften kann es ja kaum Mangel geben, da wir uns ja überall in der Welt bewegen als wenn wir die Schönsten und Größten wären. Vielleicht sollten wir für solche Vorhaben doch lieber die Chinesen oder andere Schwellenländer ansprechen weil wir es nicht können.