Großveranstaltung in Erkner - Verwaltungsgericht lehnt Antrag auf einstweilige Verfügung gegen Ironman ab

Di 05.09.23 | 16:34 Uhr
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Symbolbild: Ironman-Schwimmer in einem See. (Quelle: dpa/W. Minich)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.09.2023 | Sabine Tzitschke | Bild: dpa/W. Minich

Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat den Antrag der Gemeinde Gosen-Neu Zittau auf einstweilige Verfügung gegen den "Ironman 70.3 Erkner" abgelehnt. Die Gemeinde im westlichen Oder-Spree war gegen die Streckenführung und die damit verbundenen Straßensperrungen juristisch vorgegangen.

Das Gericht begründete seine Entscheidung am Dienstag damit, dass die Gemeinde als Trägerin der Straßenbaulast kein "Veto-Recht" gegen die Erteilung der straßenverkehrsrechtlichen Erlaubnis durch den Landkreis habe. Einer Zustimmung Gosen-Neu Zittaus habe es nicht bedurft. Die Gemeinde habe es zudem versäumt, im Anhörungsverfahren vor Erlass der Erlaubnis zu berücksichtigende Auflagen zu fordern.

Im gerichtlichen Verfahren hat Gosen-Neu Zittau geltend gemacht, dass der Anliegerverkehr durch Anwohner während der Veranstaltung gewährleistet sein müsse.

Die Gemeinde könnte gegen den Beschluss des Frankfurter Verwaltungsgerichts Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einlegen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.09.2023, 16:30 Uhr

33 Kommentare

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  1. 33.

    Mit dem so verschleudert Geld hätte die Kommune bestimmt etwas sinnvollen anstellen können.
    Nun aber wurde eine Minderhrit in ihre Schranken verwiesen.
    Was schon ein Ereignis in diesem unserem Land darstellt.

  2. 32.

    ...sehr richtig! Mangelhafte Kommunikation und Erfahrungen aus dem letzten Jahr sind hier leider mit der Auslöser des Ärgernisses! Sperrzeiten nicht einhalten, respektive viel zu früh sperren und viel zu spät wieder öffnen; nicht erfolgte Kommunikation (letztes Jahr), unfreundliches Security-Personal und nicht zu vergessen: die von UNS eingesammelten 2 gelben Säcke leere Trinkbehälter der Athleten......diesjährig abgelöst von Werbeplakaten mit QR-Code, welche wir für unsere vielen Rentnernachbarn übersetzen mussten! Ich verstehe sehr gut den Unmut aller Anwohner! Ich verstehe nicht, warum hier mancher so respektlos pöbeln und beleidigen muss!
    Viel Spaß an alle Sportler! Und einfach ein Wunsch an den Veranstalter: mehr Kommunikation, flexiblere Lösungsvarianten und Rücksicht!

  3. 31.

    Richtig, das steht auf der Seite des Veranstalters. Leider stand das die letzten Jahre auch dort nur ist man hier nicht rausgekommen. Nicht alles was der Veranstalter schreibt wird auch so eingehalten.
    Keine Sorge, ich habe mir für meinen Termin am Samstag eine Lösung gesucht. ;-)

    Den Sportlern viel Erfolg beim Wettkampf!

  4. 30.

    Die Berechtigung für den Unmut hin oder her, aber bitte seid vernünftig in Bezug auf die Athleten. Gefährdet sie nicht mit euren möglichen Aktionen und behindert sie nicht. Sie haben zum Teil über Monate und Jahre auf den Moment hingearbeitet und die Athleten selber können am Ende leider am wenigsten für die (ggf. nicht vorhandene) Kommunikation zwischen Organisation und Bürgern/Anliegern. Aber lasst es nicht an den Athleten aus!

  5. 29.

    Wie Sie schreiben sind Sie leidenschaftlicher Rennradfahrer. Da kann man doch mal an den 2Tagen auf das Auto verzichten.Ihrem Hobby können Sie doch nachgehen, muss ja nicht unbedingt die abgesperrte Strecke sein.

  6. 28.

    Die Veranstalterinfo sagt zu dem Gebiet der Laufstrecke wörtlich:
    "Abfahrt aus dem Gebiet über Schleuse an der W. Smolka Straße. Achtung Wartezeit. Anwohner aus Klein Afrika und Spreeck werden gebeten, die Autos nördlich der Buchhorster Straße zu parken."

    Wo liegt denn da jetzt das Problem genau?

  7. 27.

    Es muss den Anwohnern eine vernünftige Alternative geboten werden um zu ihren Wohnungen und Grundstücken zukommen. Und das ist hier nicht der Fall, es zählt nur der Kommerz und das Prestige. Warum macht man keine halbseitige Sperrung? Und die Aussage das es nur für maximal 2,5 Stunden gesperrt ist, ist auch eine große Lüge. Warum stehen Zeiten dann von 07:30-14:00 Uhr usw? Und dann hoffen sie noch das Zuschauer Beifall klatschen?? In welchem Universum leben die Veranstalter? Sie provozieren ja erst die Proteste.

  8. 26.

    Ich bin selber leidenschaftlicher Rennradfahrer und bin für Sportveranstaltungen, auch gerne in Erkner. Ich wohne in Erkner und bei mir sind sämtliche Zufahrtswege am Sa. von 07:30-12:30 und am So. von 07:30-17:30 Uhr gesperrt. Das sind jetzt keine paar Stunden mehr. Ich kann weder mein Auto benutzen noch mein Hobby nachgehen, da fühle ich mich schon sehr eingeschränkt. Informationen vom Veranstalter gibt es nicht und ans Telefon bekommt man auch keinen.

  9. 25.

    Ich bin der Hoffnung, dass es die letzte Veranstaltung sein wird, wenn es im nächsten Jahr mehr Einwände, bzw. Klagen der entsprechend betroffenen Anwohner und Gemeinden gibt. Die Veranstalter verlieren dann hoffentlich schnell die Lust auf mehr.

  10. 24.

    Also ich habe ein großes Problem mit der Veranstaltung. Die Hälfte der Leute, die hier positiv reagieren sind wahrscheinlich Städter oder noch nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Auf dem Dorf ist man ohne Auto praktisch unbeweglich, wenn man eingeschränkt ist. Wenn dann nicht einmal die Tagespflegedienste zu Ihren Patienten durchgelassen werden, hört der Spaß auf. Absolut für ein Verbot der Sperrungen.

  11. 23.

    Da kann man mal ein paar Stunden am Tag nicht das stinkende Auto bewegen, schon wird der Aufstand geprobt. Könnt ja zu Fuß gehen, tut auch gut

  12. 22.

    Es ist echt schade hier zu lesen, wie wenig Verständnis für den Sport vorliegt. Ja, ich verstehe die Anwohner in ihrem Unmut, wenn vor der Tür gesperrt ist. Aber bitte: Es ist für eine kurze begrenzte Zeit.
    Alle regen sich auf, dass die Gesellschaft (vor allem Kinder) zu unsportlich ist, aber Sportveranstalten werden in jeder Weise boykottiert. Frei nach dem Motto "Sport ist wichtig, aber bitte nicht hier!" *kopfschüttel*

  13. 20.

    Wie es in den letzten Jahren in unserem Land leider so oft ist. Hauptsache dagegen. Wenn die „Freiheit“ an ein paar Stunden Straßensperrung festgemacht wird, na dann gute Nacht…

  14. 19.

    Ich geh am Stock. Im beschweren blitzschnell aber nicht in der Lage, Google zu bemühen? Obwohl ich von den Sperrungen nicht betroffen bin, hat es mich 30s gekostet, bei Tante Google "Erkner Triathlon Sperrungen" einzugeben. Dann gelangt man auf die Website von Erkner und da stehen sowohl einzelne Sperrungen mit Zeiten und eine Hotline für etwaige Fragen. Aber es gibt ja keine Infos!!!1!11!einself!!

  15. 18.

    Warum hat denn der Veranstalter nicht selbst eingeladen? Oder eine eigene Informations Veranstaltung gemacht und die Bürger eingeladen? Ha ha ha 2 Stunden, ja klar dann hätte man es auch Ausschildern können! Ich weiß noch was für ein Chaos im letzten Jahr war. Wollen sie die Anwohner für dumm verkaufen? Ich lass mich nicht einschränken in meiner Bewegungsfreiheit .

  16. 17.

    Der Veranstalter muss informieren! Und im letzten Jahr war nix mit 2 Stunden Sperrungen. Wir haben es live miterleben müssen.

  17. 16.

    Wer redet denn von 2 Tagen Komplett? Es geht um jeweils 2 Stunden Morgens an beiden Tagen. Könnte man wissen, wenn man sich die Ironman Website angeschaut oder auf die QR Codes geklickt hätte die überall an der Strecke rumhängen.

    Aber hey, sich online zu beschweren amcht ja so viel mehr Spaß...

  18. 15.

    Darum geht es gar nicht. Es geht noch nicht einmal darum Ja/Nein oder dafür/dagegen. Die Wenigsten erkennen das. Trotz des 1. Kommentares von Wossi.

  19. 14.

    Sehr geehrter Geschädigter, die Sperrungen sind keine zwei Tage am Stück, auch wenn es den zeitlichen Hinweis auf den Hinweistafeln suggeriert. Zu den Sperrzeiten kann man sich gerne Information beim Ironman einholen. Des Weiteren wollte der Veranstalter mehrmals an den Besprechungen bei der Gemeinde teilnehmen und das Konzept vorstellen. Da er dort aber zur unerwünschten Person erklärt wurde und man ihn nicht anhören wolle, konnte er deshalb auch nicht angehört werden.

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