Berlin und Brandenburg -
![Szmbolbild> Demonstranten der Gewerkschaft Verdi (Quelle: IMAGO/Fotostand) Szmbolbild> Demonstranten der Gewerkschaft Verdi (Quelle: IMAGO/Fotostand)](/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2023/2023_08/image-images/imago0300600471h.jpg.jpg/size=708x398.jpg)
Beschäftigte des Einzel- und Großhandels in Berlin und Brandenburg haben am Dienstag einen zweitägigen Warnstreik begonnen.
Wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi dem rbb mitteilte, beteiligen sich insgesamt 1.600 Mitarbeiter an dem Ausstand. Die Gewerkschaft wolle so den Druck in den Tarifverhandlungen erhöhen, hieß es.
Viele Supermärkte und Kaufhäuser betroffen
Vom Warnstreik betroffen sind unter anderem Kaufland-, Rewe- und Edeka-Filialen sowie die Kaufhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof, das KaDeWe, HM, Ikea und Thalia. Auch Lager der Supermarktketten in Berlin, Oranienburg und Lübbenau werden bestreikt.
Die Gewerkschaft erwarte, dass die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung in den kommenden Tagen in den Geschäften zu sehen sein würden. Weil der Nachschub aus den Lagern fehle, werde es leere Regale oder Gemüse- und Obstabteilungen geben, hieß es.
Die Beschäftigten des Pharmagroßhandels hatten bereits am Montag ihre Arbeit niedergelegt. Durch den Streik im Pharmagroßhandel könnten die Apotheken nicht im gewohnten Umfang beliefert werden, hieß es.
Verdi fordert für den Einzelhandel, die Stundenlöhne um 2,50 Euro zu erhöhen. Die Ausbildungsvergütung soll um 250 pro Monat steigen. Die Arbeitgeber hätten zuletzt 5,3 Prozent mehr Gehalt ab Oktober angeboten.
Im Großhandel fordert die Gewerkschaft 13 Prozent mehr, hier bieten die Arbeitgeber der Gewerkschaft zufolge ab September 5,1 Prozent mehr.
Sendung: rbb24 Inforadio, 15.08.2023, 13:07 Uhr