Umgestaltung der Retrospektive - Berlinale zeigt Lieblingsfilme von Filmschaffenden übers Erwachsenwerden

Do 27.10.22 | 17:00 Uhr
Der Berlinale-Bär am Berlinale-Palast in der Nähe des Potsdamer Platzes, Archivbild (Quelle: DPA/Maurizio Gamberini)
Bild: DPA/Maurizio Gamberini

Die Filmfestspiele in Berlin gestalten ihre Retrospektive im nächsten Jahr um. Für das Festival 2023 sollen renommierte Filmschaffende ihre Lieblingsfilme übers Erwachsenwerden aussuchen.

Dazu gehören die Regisseure Martin Scorsese ("The Irishman"), Pedro Almodóvar ("Parallele Mütter") und Wes Andersen ("The French Dispatch"), wie die Berlinale am Donnerstag bekanntgab. Rund 30 Personen sollen sich beteiligen, darunter auch Schauspielerin Juliette Binoche ("Both Sides of the Blade"), Regisseurin Maren Ade ("Toni Erdmann") und Darsteller Ethan Hawke ("The Northman").

Berlinale beginnt am 16. Februar

Laut Festivalleitung wird die Retrospektive damit erstmals nicht von einem Kuratorenteam, sondern von anderen Filmschaffenden gestaltet. Die Filmauswahl soll im Januar veröffentlicht werden. Der Titel lautet diesmal "Young at Heart - Coming of Age at the Movies".

"Nach zwei Jahren Pandemie fühlen wir uns doch alle wie eine Figur in einem Coming-of-Age-Film", teilte der künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, mit. "Wir sind nicht mehr die, die wir einmal waren, und wir wissen nicht, wer wir künftig sein werden." Das Besondere an diesen Filmen sei, dass sie Ungewissheit in Begeisterung für etwas verwandelten, das in Zukunft passieren könnte. "Genau dieses Gefühl möchten wir mit dieser Reihe hervorrufen."

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den bedeutenden Filmfestivals der Welt. Die nächste Ausgabe ist vom 16. bis 26. Februar 2023 geplant. Neben dem Wettbewerb, in dem Filme um den Goldenen Bären konkurrieren, gibt es viele andere Filmreihen.

Sendung: Radioeins, 29.10.2022, 12 Uhr

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