Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Lankwitz (Steglitz-Zehlendorf) geht die Berliner Polizei von Brandstiftung aus. Das teilte ein Sprecher am Montagmorgen mit. Am Sonntag waren nach Angaben der Berliner Feuerwehr neun Menschen mit Hilfe einer Drehleiter aus dem viergeschossigen Haus gerettet worden.

Der Brand sei im Keller ausgebrochen, hieß es. Wegen der Gefahren durch die starke Rauchentwicklung in den höheren Etagen hätten die Retter neun Bewohner sowie zwei Katzen aus den Wohnungen mit der Drehleiter geborgen.

Mehrere Bewohner mussten demnach wegen des eingeatmeten Rauchs ärztlich versorgt werden. Ein 62-Jähriger wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Rund 100 Feuerwehrleute waren vor Ort, wie es hieß. Der Brand selbst war der Feuerwehr zufolge schnell unter Kontrolle und konnte in weniger als einer halben Stunde gelöscht werden.

Weitere Angaben zur möglichen Ursache oder zur Schadenshöhe machte die Feuerwehr bisher nicht. Das Landeskriminalamt ermittelt nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.

Sendung: radioeins, 07.11.2022, 07:15 Uhr