Kinderhospiz in Burg und Hateaid in Berlin bekommen je 500.000 Euro Spenden
Die Moderatoren Jan Böhmermann und Olli Schulz haben im Rahmen einer Gala Spenden in Höhe von insgesamt rund zwei Millionen Euro gesammelt. Das Geld soll zu gleichen Teilen an vier soziale Einrichtungen und Projekte gehen, zwei davon in Berlin und Brandenburg.
So sollen jeweils rund 500.000 Euro an das Johanniter-Kinderhaus "Pusteblume" in Burg (Spree-Neiße) und die Organisation "Hateaid" fließen, die ihren Sitz in Berlin hat. Die Spenden wurden online gesammelt. Nach offiziellem Ende des Spendenaufrufs am Montag waren mehr als 35.000 Spenden eingegangen, auch danach ging noch Geld ein.
Seit zwei Jahren gibt es im Spreewaldort Burg ein Kinderhospiz - das einzige in Brandenburg. Etwa 100 Kinder waren seit Eröffnung mit ihren Familien zu Gast. Die Gäste kommen aber nicht zum Sterben, sondern zum Leben.
Das Hospiz in Burg wurde 2020 als erstes stationäres Kinder- und Jugendhospiz Brandenburgs eröffnet. Zudem können schwerstkranke Kinder und Jugendliche auch ambulant betreut werden. Mehrere Wochen können Familien mit ihren Kindern in der "Pusteblume" bleiben. Dort bekommen sie die notwendige palliativ- und intensivmedizinische Versorgung. In den ersten beiden Jahren waren etwa 100 Kinder mit ihren Familien zu Gast.
Forscherinnen und Forscher, die an Themen wie Corona oder Klima arbeiten, werden immer häufiger angefeindet - auch in Berlin und Brandenburg. Jetzt soll es eine bundesweite Not-Anlaufstelle geben. Von Torsten Mandalka
Hilfe bei Hasskommentaren im Internet
Die gemeinnützige Organisation "HateAid gGmbH" wurde 2018 gegründet und ist eine Beratungsstelle für alle, die von digitaler Gewalt betroffen sind. HateAid will Opfern von Hasskommentaren im Internet helfen, sich juristisch zu Wehr zu setzen.
Bei Angriffen im Netz geht es beispielsweise auch um die Veröffentlichung von Nacktbildern. Auch in solchen Fällen will HateAid Betroffenen helfen. Im März 2022 hatten Aktivisten der Organisation außerdem nach eigenen Angaben vor dem Bundeskanzleramt einen Schutz vor bildbasierter sexueller Gewalt gefordert, wie beispielsweise der Veröffentlichung gestohlener oder gefälschter Nacktaufnahmen auf Pornoplattformen.
Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, dass Aktivisten von HateAid vor dem Bundeskanzleramt das Ende von Gewalt auf Pornoplattformen und das Abschalten der frei zugänglichen Pornoseiten gefordert hätten. Tatsächlich hatten sie einen Schutz vor bildbasierter sexueller Gewalt gefordert, teilte HateAid dem rbb mit. Eine Abschaltung von Plattformen sei nicht gefordert worden. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.