Zahlen der Bildungsverwaltung - Verbeamtung von Lehrkräften kostet Berlin Milliarden

Mo 14.11.22 | 16:57 Uhr
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Lehrkräfte nehmen am Festakt zur Verbeamtung von neu eingestellten Lehrkräften teil. Die rot-rot-grüne Koalition hatte beschlossen, nach vielen Jahren Pause wieder in die Verbeamtung einzusteigen. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.11.2022 | Sebastian Schöbel | Bild: dpa/Fabian Sommer

Die Rückkehr zur Verbeamtung soll den Lehrerberuf in Berlin wieder attraktiver machen und verhindern, dass Lehrkräfte in andere Bundesländer abwandern. Aktuelle Zahlen der Bildungsverwaltung zeigen: Das kommt der Landeskasse teuer zu stehen.

Durch die Verbeamtung von Lehrkräften wird das Land Berlin in den kommenden Jahrzehnten erhebliche Mehrausgaben zu stemmen haben. Das teilte die Bildungsverwaltung auf Nachfrage der FDP mit. Demnach steigen laut einer aktuellen Prognose die zusätzlichen Ausgaben vor allem ab dem Jahr 2036 rapide an und belaufen sich im Jahr 2049 auf rund 641,7 Millionen Euro. Zuerst hatte die "Berliner Morgenpost" darüber berichtet.

Vier Milliarden Euro bis 2049

Der Posten der Versorgungsbezüge für Lehrkräfte im Land Berlin wird demnach durch die Verbeamtung weiter wachsen. Allein in diesem Jahr beträgt er laut Bildungsverwaltung insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro. Im Jahr 2036 rechnet der Senat bereits mit rund 2,9 Milliarden Euro. Steigen die Kosten weiter wie prognostiziert, kostet die Versorgung der Lehrkräfte im Jahr 2049 insgesamt mehr als vier Milliarden Euro.

Allerdings spart der Senat auch Geld ein, weil für Beamte keine Sozialversicherungsbeiträge anfallen. Die Bildungsverwaltung spricht von rund 292 Millionen Euro.

Der sozialpolitische Sprecher der FDP, Tobias Bauschke, bezeichnete die Kosten für die Lehrkräfteverbeamtung als "sehr kostspielige Bürde für Berlin". Das verhindere Investitionen in andere, wichtige Bereiche. "Finanzpolitisch ist dies fatal, bildungspolitisch der falsche Ansatz." Laut Bauschke sollte der Senat mehr tun, um die Zahl der ausgebildeten Lehrkräfte zu erhöhen. "Die Verbeamtung wird kein Problem lösen, sondern die Probleme Berlins nur verschärfen", so Bauschke.

Verbeamtung bis zum 52. Lebensjahr möglich

Die Bildungsverwaltung rechnet damit, dass bis zu 16.000 Lehrkräfte verbeamtet werden können. In der rot-grün-roten Koalition pochte vor allem die SPD auf die Verbeamtung, um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen. Grüne und vor allem Linke hatten zunächst Vorbehalte, auch wegen der Kosten. Dennoch hatte der Senat zuletzt die Verbeamtung bis zum 52. Lebensjahr beschlossen.

Die hohen Kosten der Lehrerverbeamtung sind seit langem bekannt, auch aus diesem Grund wurde sie einst in Berlin beendet. Allerdings fehlen Berlin seit Jahren Lehrkräfte, viele ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer zieht es in andere Bundesländer. Mit der Verbeamtung hofft der Senat, den Beruf in Berlin wieder attraktiver zu machen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.11.2022, 17:00 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Verbeamtung bis 52, mehr kann die Stadt nicht sparen. Noch ca. 15 bis zum Ruhestand, ,damit werden die vollen Versorgungsbezüge nicht erreicht
    Somit tritt die Rentenkasse ein, den er/sie waren bisher Angestellte im Schuldienst. Und bei mindestens. 60 Beitragsmonaten haben er/sie Rentenanspruch, der auch nicht abgelehnt werden kann.
    Ich war 8 Jahre im Beruf, einschl. Lehre, dann 37 Jahre Feuerwehrbeamter. Meine Pension wird um die monatliche Rente wegen "Überversorgung " gekürzt.
    Aber beides darf ich versteuern. Danke Herr Kohl

  2. 62.

    Gern darf sich die FDP dafür STARK machen, dass auch angestellte Lehrer in Berlin angemessen bezahlt werden und bezahlt werden, im Rahmen des nun anstehenden Verbeamtungsprojektes, und zwar langfristig - im Vergleich zu den verbeamteten oder zu verbeamtenden Lehrkäften.

    Der hierzu im Raum stehende Nachteilsausgleich ist nämlich eine "Lachnummer", und wird nicht zuletzt deswegen (?) fiskalisch offenbar sogar schon mal "ausgespart".

    Es gibt aber eine durchaus nennenswerte Zahl von Lehrern, die ihrer Arbeit gerne weiter motiviert nachgehen würden, ohne dabei auf den Beamtenstatus zu schielen.

    Darunter sollen sogar solche sein, die die Argumentation der FDP GRUNDSÄTZLICH nachvollziehen können und in der Wahrnehmung mancher bereits heute zu den "Besserverdienenden" gehören, also auch klassisches FDP-Klientel.

    Am Ende kommt es immer auf die Glaubwürdigkeit an, bei jeder Wahlentscheidung,
    die stets NEU bedacht sein will.


  3. 61.

    Okay, und dass Schüler aus bildungsfernen Schichten notorisch schlechtere Leistungen bringen, ist Ihnen in ihrer neoliberalen Binsenweisheit wohl entgangen?

    Sollen diese Lehrer dann schlechter bezahlt werden?

    Oder sorgen Sie persönlich also neoliberaler Phrasendrescher dafür, dass zuhause auch gelernt wird?

    Gerne können Sie ein entsprechendes Programm ins Leben rufen und dann als pädagogischer Sonderbeauftragter in den Familien dieser Schüler für adäquate Lernverhältnisse sorgen.

  4. 60.

    Ich bleibe dabei; solange (nicht nur in Berlin) die Infrastruktur "Schule" nicht stimmt,werden die meisten Probleme auch durch Verbeamtung von Lehrkräften immer noch nicht gelöst.
    Dazu gehören eben mehr qualifiziertes Personal und deren Weiterbildung,technische Ausstattung und deren Wartung,angemessene Bezahlung,vernünftige äußere Bedingungen...usw.
    Klar kostet Bildung immer viel Geld .Aber am Zustand vieler Schulen sieht man in Berlin/BRB/D, wievielt Wert Schule in der Gesellschaft so hat...

  5. 59.

    Verbeamtung muss nicht sein.Bezahlt Lehrer/innen anständig. Inklusionsschulen sind nicht Durchdacht. Quereinsteiger werden vom wahren Schulalltag überrascht.Total Überfordert. Altlehrer mit Berufserfahrung halten diesen Schulbetrieb am laufen.Und ja viele sind Beamte,und sie haben es sich verdient.In Fünf Jahren bricht dieses System,durch Altersrente zusammen.Ein Staat der Bildung über Jahre Ignoriert,hat es nicht besser verdient.Im Land der Gallier Kann nix,tut nix, versteht nix,macht nix.

  6. 58.

    Ich habe es noch nie verstanden warum Lehrer/innen verbeamtet werden ( müssen ?).
    Lehrer sind sowieso spezielle Spezies.
    Ich erkenne nach zwei Setzen was ein Lehrer ist. Die haben Recht und alle anderen insbesondere die Kinder sind doof.
    Die verdienen doch schon überdurchschnittlich.


  7. 57.

    Sehr geehrte Frau Kathrin B.
    Wie ihre Kinder habe auch ich die Schule vor knapp 20 Jahren mit Abitur beenden können. Ich muss sie an vielen Stellen verbessern: Lehrer/innen, die ihre Kinder unterrichtet haben waren in der Regel verbeamtete LuL, da diese erst ab 2004 nicht mehr verbeamtet wurden. Ihre Aussagen suggerieren u.a., dass die LuL damals motivierter waren. Sie widersprechen sich damit folglich selbst: ihrer Feststellung nach würde dann ja die M. wieder steigen, wenn wieder verbeamtet wird. In meiner eigenen SZ habe ich kein besseres oder weniger verkorkstes Schulsys. vorgefunden: Es gab engagierte und gute sowie vermeintlich faule und sogar rassistische Lehrkräfte, völlig marode Toiletten, Turnhallen und natürlich kaum Computer o.ä.Heutzutage hat sich die Ausstattung natürlich nicht groß verbessert, aber ich erlebe durch meine Kinder viel offenere, zugewandtere LuL, die an der Lebenswirklichkeit ihrer SuS sehr interessiert sind und immer einen Gegenwartsbezug im U. herstellen

  8. 56.

    Verbeamtung von Lehrern grundfalsch! Warum nicht die Lehrer einfach nach Leistung bezahlen? Es lässt sich doch anhand der Ergebnisse der Schüler einer Klasse leicht feststellen, ob ein Lehrer gute Arbeit macht oder nicht.

  9. 55.

    Was wirklich geholfen hätte, wäre mehr Lehrer auszubilden und die Lehrinhalte der Wirklichkeit anzupassen.

  10. 54.

    Ich bin heute so froh, dass unsere Kinder bereits 2000 die Schule in Berlin mit einem Realschulabschluss bzw. Abi beenden konnten. Vor ca. 20 Jahren war die Welt rund um die Schule noch nicht so verkorkst, wie es heute der Fall ist. Die Schule war noch nicht marode, die Klassenlehrer/innen waren motiviert, obwohl sie nicht verbeamtet waren, sondern "nur" Angestellte des Öffentlichen Dienstes (mit sehr gutem Gehalt!). Viele der damaligen Lehrer sahen ihren Beruf noch als Berufung an. Wie sieht´s heute aus? Es muss sich meiner Meinung nach in den Strukturen generell etwas ändern: Bereits bei der Vergabe von Studienplätzen sollte mehr auf Bedarf geachtet und bei der Studienberatung darauf hingearbeitet werden. Studienplätze für Design, Mediengestalter, Betriebswirt etc., gibt es genug, mehr braucht die Gesellachaft nicht. Stattdessen Lehrer, FACHärzte, soziale Berufe etc., also Berufsrichtungen, die einen Nutzen für die Gesellschaft bringen und Arbeitsplätze garantieren.

  11. 53.

    Komisch, dass unter den Quereinsteigern eine nicht unerhebliche Zahl gern auf die Verbeamtung verzichten würde und nur deshalb diese jetzt wählt, damit neben der Arbeitsüberlastung nicht auch noch monatlich über 1000 EUR weniger auf dem Konto landen, während wir eine Inflation von 10% haben und jede andere Berufsgruppe derzeit für Gehaltserhöhungen kämpft.

    Die Verbeamtung ist ein typisches Strohmannargument. Sie wird recht sicher nicht mehr Personal an die Problemschulen Berlins locken.

  12. 52.

    Vielleicht teurer, aber auch effektiver, für einen Lehrenden sind kleine Klassen auch angenehmer!

  13. 51.

    Welche „Neoliberalen“? Sie wirken böswillig.
    Liberale Tugenden und Ansichten führen und haben immer zu den besten Bildungsergebnissen geführt. Und schneller auch. (Ausbildung verkürzen)
    Welche politischen Farben sorgen dafür, dass man im Bildungsranking letzte Plätze nie verlässt?

  14. 50.

    Für die jetzt anfallenden Pensionen wurden dann ja auch früher SV-Beiträge gespart ... und wie schon vermerkt, auch ein geringeres Bruttogehalt gezahlt, da ja auch der Arbeitnehmeranteil z.B der Renzenbeiträge entfällt. Die Rechnung ist nicht so eindeutig negativ, wie es z.B. eine FDP ständig behauptet.

  15. 49.

    Aus Gründen der Erkenntnis möchte ich Sie darauf hinweisen, dass das Streikrecht (für direkte Belange des Beschäftigungsverhältnisses) und die Teilnahme an Protestveranstaltungen außerhalb der Arbeitszeit durchaus zwei verschiedene Sachen sind.

  16. 48.

    Der Steuerzahler zahlt beide Varianten der Gehälter. Immer.
    Was ist günstiger? Pensionen erreichen nicht alle. Sie sind ein Belohnungssystem für geringere Einkommen als Vergleichbares woanders, für die Beamtenpflichten und Ausgleich für ein „modernes Sklavenhaltertum auf Länderebene“.
    Die Arbeitsbedingungen sind trotzdem die Nr.1, wenn man attraktiv sein will. Und sie sind entscheidend dafür, wie lange man durchhält.

    P.S. Wenn durch die Verbeamtung die finanzielle Belastung in die Zukunft verlagert wird, wie kann dies jetzt Kosten verursachen? Es müssten Einsparungen sein. Schummelt der Senat?
    Hoheitliche Aufgaben: Zeugnisse, Beurteilungen, Dienst-u. Treueverhältnis (Maulkorb?), Erziehungsauftrag gegen den Elternwillen (Kinder sind kein Eigentum)ist besser von Beamten ausführen zu lassen, Arbeitsort nach Sozialstrukturen u.ä.

  17. 47.

    Wer "A" sagt, muß auch "B" sagen. So ist das, wenn man sich ein Berufsbeamtentum leisten will. Daran wird auch das Problem der deutschen "Kleinstaaterei" sichtbar. Wer sich 16 Bundesländer mit eigenen Innen-, Bildungs-, Gesundheits-, Kultur-, Verkehrs-, Bau-, Landwirtschaftsministern leistet, darf sich auch über die Unbeweglichkeit dieser teuren Staatsapparate nicht wundern. Doch der "Förderalismus" soll ja so eine tolle Errungenschaft sein, der ewig bestehen muß.

  18. 46.

    Man sieht an der gegenwärtig sehr schlechten Situation der Berliner Schulen, wohin der aus Spargründen erfolgte Wegfall der Verbeamtung geführt hat. Die besten Absolventen gingen selbstverständlich dorthin, wo anständig bezahlt wird, und das war eben nicht Berlin.
    Als Party- und Studienstadt war Berlin willkommen. Als Lebensmittelpunkt für Erwachsene, die womöglich eine Familie gründen, bezahlbaren Wohnraum suchen, eher nicht.
    Es funktioniert eben nicht, dass in einer Stadt mit Metropolenpreisen für anständige Arbeit schlecht gezahlt wird.
    Das gilt langfristig auch für andere Bereiche, denke ich.
    Das fortwährende Gejammer über angeblich nicht vorhandene Fachkräfte ist zum Teil in der Übersetzung: "Wir wollen einfach nicht anständig bezahlen, bekommen deshalb niemanden, der für Billiglohn bei uns arbeitet will."
    Gut so!

  19. 45.

    Wissen ist so ziemlich die einzige Ressource die dieses Land hat. Selbst die Neoliberalen müssten ein Interesse haben diesen Rohstoff abzubauen. Klar, Besitzstandswahrung ist hier schwieriger als bei anderen Ressourcen, aber Probleme sind ja nur dornige Chancen...

  20. 44.

    weil Lehrer in anderen Bundesländern verbeamtet werden und dies anscheinend einen Standortvorteil darstellt!
    Man könnte dies auch dadurch ausgleichen, dass in Berlin die Klassen kleiner, die Arbeitszeiten kürzer und die Ausstattung der Schulen besser wäre, aber das wäre bedeutend teurer als die Verbeamtung in Berlin wieder einzuführen...

  21. 43.

    z.B. um ihnen das Streikrecht zu nehmen! So müssen Sie sich nicht aufregen (Beamte dürfen nicht streiken!), wenn "auf dem Rücken der Kinder" Unterricht ausfällt.

  22. 42.

    Was wäre wenn gar kein Lehrer verbeamtet werden würde? Bundesweit! Werde diese ganze verbeamterei wohl nie verstehen alles nur künstlich erzeugtes.

  23. 41.

    Eine gute öffentliche Bildung ist die beste Investition, die wir machen können. Dieselbe Summe sollte jährlich in Schulgebäude zusätzlich investiert werden.

  24. 40.

    Verbeamtung war ein Fehler, die sind doch jetzt schon dauernd krank und haben Burnout. Pension mit 42 hört sich gut an...

  25. 39.

    Würde ich als verbeamteter Lehrer auch so argumentieren. Wer Lehrer sein möchte und mit Kindern gut umgehen will dem sollte Egal sein ob Beamter oder nicht. Deshalb steht Bremen in der Bildungstabelle weit hinten weil es dort Lehrer im Beamtenverhältnis sind.

  26. 38.

    Das hätte auch gegen den Pflegepersonalmangel umgesetzt werden

  27. 37.

    Zunächst wird der Arbeitgeberanteil der Sozialbeiträge (Arbeitslosen-, Rentenversicherung) eingespart. Aber dafür fallen später große Ausgaben für die Pensionen an. Auch jetzt schon, da viele früher verbeamtete LehrerInnen in den Ruhestand gehen.

  28. 36.

    Wenn man dafür sorgt, dass die Lehrer nicht abwandern, können die Klassen auch kleiner werden. Haben sie meinen Kommentar nicht richtig gelesen, stand doch da? Ob die Verbeamtung den Erfolg bringt wird sich zeigen. Warum soll man übrigens als Lehrer in Berlin arbeiten, wenn man in Brandenburg verbeamtet wird?
    "keine Schulneubauten" Da müssen sie mal ihre Mitmenschen fragen, wenn Anwohner Schulneubauten blockieren, weil sie sowas nicht in ihrer Nähe haben wollen, dann wird es halt schwer.

  29. 35.

    Die Zei, in der Lehrer nicht mehr verbeamtet wurden ist eben vorbei. Wenn gutes Personal gehalten werden soll, dann nur so.



  30. 34.

    Dachte doch tatsächlich, es wird vorher ausgerechnet, was die Einführung der Verbeamtung kostet, wie naiv von mir, während die Pension von Beamten zu 100 % vom Steuerzahler bezahlt wird, was in den Rückstellungen eingestellt wird, wird die Rente "nur" zu ca. 50 % bezuschusst, die auch nicht immer zum Leben reicht, d.h. alles ziemlich ineffizient und traurig!

  31. 33.

    Die Klassen werden kleiner? Selten so gelacht. Wie soll das gehen? Keine ausreichenden Klassenräume, kein Personal, keine Schulneubauten, also träumen Sie mal weiter.

  32. 32.

    Jahrzehntelang wurde der Lehrerberuf kaputt gemacht. Die Arbeitsbedingungen, die Schulpolitik, das Schulsystem, die Rahmenbedingungen, der Ruf, der Wert der Bildung, die Klassengrößen, Zusatzaufgaben, Inklusion, Helikoptereltern, Schüler aus allen Kulturkreisen, Seiten- und Quereinsteiger ohne pädagogische Ausbildung usw., usf. Und den Verursachern fällt nur ein , mit Steuergeld und Schulden zu heilen. Unglaublich.

  33. 31.

    Frage an den sozialpolitischen Sprecher der FDP (So etwas gibt es wirklich?) Tobias Bauschke: Haben Sie Ihre Thesen bereits Ihren Parteigenossen in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt mitgeteilt? Schließlich regieren die da mit, und Lehrende werden dort verbeamtet!

  34. 30.

    Ein funktionierendes Bildungssystem kostet Geld. Vom Funktionieren ist in Berlin allerdings fast alles weit entfernt

  35. 29.

    Die Verbeamtung ändert nichts an den grottenschlechten Arbeitsbedingungen. Lehrkräfte werden im System Schule wie der letzte Dreck behandelt. Vor allem die Arroganz von Funktionsstelleninhabern bzw. Schulleitungen vergraulen die Lehrkräfte. Immer mehr unqualifiziertes Personal kommt an die Schulen,

  36. 28.

    Was sich ändert? Die Klassen werden nicht noch größer, weil jedes Jahr mehrere hundert Lehrkräfte in Berlin kündigen und dann auch in andere Bundesländer abwandern. Das stand allerdings auch schon im Artikel und ist seit Monaten in dem Zusammenhang Thema.

    Die Schulen werden in Berlin eh nicht saniert. Die Verbeamtung wurde 2004 abgeschafft und seit dem wurden die Schulen weiter verfallen gelassen. Ob Lehrkräfte als Angestellte oder Beamte eingestellt werden, spielt dafür nachweislich also keine Rolle.

    Würden Menschen wirklich für gute Lernbedingungen eintreten, wäre der aktuelle Zustand ein anderer.

  37. 27.

    Kann mir mal jemand erklären, warum jeder Lehrer verbeamtet sein muss? Ich stelle die Frage wirklich ernsthaft. Reicht nicht der öffentliche Dienst mit einer guten Lohnstufe? Und die Klassen werden dadurch auch nicht kleiner oder besser unterrichtet.

  38. 26.

    Aus Gründen des Datenschutzes kann ich leider keine mir bekannte Namen nennen von denjenigen, die bei der letzten Demo im Oktober zum Thema „Verkleinerung der Klassen“ dabei waren. Ist doch einfach, sich als verbeamtete Lehrer „unter‘s Volk“ zu mischen - gibt doch keine „Einlasskontrolle“…

  39. 25.

    Sie können die modernste Schule mit der besten Ausstattung betreiben, aber ohne gute Lehrer (die es schaffen ein Interesse am Wissenserwerb zu vermitteln) bringt das gar nichts. Ich will aber nicht in Abrede stellen, dass auch hier ein zwingender Handlungsbedarf in Berlin besteht. Aber am wichtigsten sind zuerst gute Lehrkräfte in ausreichender Anzahl!

  40. 24.

    Ich teile Ihre Ansichten.
    Im Besonderen der Aspekt:
    "Das Beamtentum macht nur Sinn, wenn es bundeseinheitliche Strukturen und Lehrpläne geben würde. "
    Da nicht, dann müsse es doch auch für jedes Bundesland diferenzierte Studiengänge für das Lehramt geben,
    eihergehend mit der Ausübung im Selbigen.
    Grotesk auch die Kosten-Erwägung für/ bis zum Jahr 2049.
    Wohl vom 12. Mai 2020, oder nahe dem BER-Dilemma?
    Es ist immer rätselhaft wie die Politik mit den zu erwartenden Kosten umgeht (wenn es um Steuergelder geht).

  41. 23.

    Möglicherweise ist bei der Ersparnis nur der AG-Anteil eingepreist ... grundsätzlich sollte aber auch das Brutto des in der Verdienstgruppe vergleichbaren Beamten niedriger sein ... dieser zahlt ja auch seinen Anteil nicht. Das ist mit so ein paar dahingeworfenen Zahlen schwer zu erkennen.

  42. 22.

    Den Luxus der Verbeamtung muss man sich leisten können, zumal das bei Lehrern und weitern Berufsgruppen völlig überflüssig ist. Es sind nur wenige Berufsgruppen, wo es nach meiner Meinung gerechtfertigt ist. Dieses Rudiment sollte abgeschafft werden und zwar generell.

  43. 21.

    Mich interessiert die Verbeamtung null!
    Zu teuer.
    Schwachsinn.
    Ich bin lieber "frei" als Lehrkraft.
    Die Verbeamtung wird nicht die Abwanderung verhindern.
    Wir brauchen keine Verbeamtung, sondern bessere Arbeitsbedingungen!
    Das ist doch unverschämt, mit was wir uns heutzutage rumschlagen müssen.

  44. 20.

    Ja die Klassen werden kleiner, weil die Lehrer gehalten werden. Also nicht etwas als Blödsinn bezeichnen, wenn man es nur nicht versteht.

  45. 19.

    Meine Schwägerin, unter 40, seit 8 Jahren in NRW verbeamtet, Grundschule.

    Jetzt, seit ca. acht Wochen aufgrund angeblicher Psychoprobleme wegen der Tätigkeit an sich krankgeschrieben, bei vollen vollen Bezügen, A13,,ca. 4000 Euro brutto pro Monat.

    Nun Wiedereingliederung (keine eigene Klasse - nur „Springerin - also keine Elternabende, Notenverteilung, wenig Stress und Verantwortung), bei vollen Bezügen.

    Verbeamtung besser? Ich weiß nicht…

  46. 18.

    Es war doch klar, dass es auch kosten wird, wenn wir Menschen dafür gewinnen wollen unsere Kinder zu unterrichten. Aber dafür will man in Deutschland wohl bloß nicht zu viel ausgeben. Vielleicht muss ja bald wieder eine Bank gerettet werden...

  47. 17.

    …Das kommt DIE (!) Landeskasse teuer zu stehen

  48. 16.

    Was ändert sich dadurch für die Schüler? Werden dadurch die Klassen kleiner, die Schulen modernisiert, besseres lernen ermöglicht? Denke mal nein also völlig blödsinnig. Warum nimmt man dieses Geld nicht um eine attraktivere Lernumgebung zu schaffen.

  49. 15.

    Beamte streiken nicht wie Arbeitnehmer. Da erzählen Sie eine Unwahrheit. Auch bei den Versetzung verhält es sich so, dass natürlich auch soziale Gründe dagegen sprechen könnten. Diese gilt es im Einzelfall zu prüfen. Die hoheitliche Aufgabe ergibt sich aus dem Bildungsauftrag von Land Berlin.

  50. 13.

    Da stimmt was nicht?
    Finde den Fehler: Man spart Sozialabgaben aber die Kosten steigen. Wie geht das? In Brandenburg werden dann die Bruttobeträge um ca. 7% gekürzt, damit auch ja kein Cent Netto mehr bei den Lehrern ankommt. Also nochmal diese 7% zusätzlich gespart.
    Wo ist die solide Kalkulation?

  51. 12.

    Weshalb sollen und müssen Lehrer verbeamtet werden? Nur um eine Abwanderung in andere Bundesländer zu vermeiden? Wenn man sich die Definition des Begriffs "Beamter" ansieht, ist das der falsche Weg und verursacht mehr Kosten als Nutzen. "...Beamte sind Personen, welche in einem öffentlichen-rechtlichen Treueverhältnis zum Staat beziehungsweise einer juristischen Person des öffentlichen Rechts stehen. Ihre Aufgaben bestehen insbesondere in der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben..." Welche hoheitlichen Aufgaben nehmen Lehrer in einem förderalistischen Staat wahr? Jedes Bundesland hat eigene Lehrpläne, ein eigenes Schulsystem. Das Beamtentum macht nur Sinn, wenn es bundeseinheitliche Strukturen und Lehrpläne geben würde. Das einzig Richtige wäre ein bundeseinheitliches Tarifsystem, einheitliche Lehrpläne und gleiche Arbeitsbedingungen für alle Lehrkräfte, um eine Abwanderung in andere Bundesländer zu vermeiden.

  52. 11.

    Ich misch mich mal als Brandenburger ein.
    Mir scheint für einige Leser besteht durchaus Bildungsbedarf.
    Das sind jedes Jahr etwas mehr als 2% Steigerung.
    Wenn man bedenkt, dass etliche neue Stellen notwendig sein sollen, finde ich die Zahlen für 2049 eher wenig. Es sei denn man hat die normale Lohnentwicklung in der Prognose vergessen.
    Mit der aktuellen Inflation ist das sogar noch trauriger.

  53. 10.

    Das macht doch nichts
    WIR HABENS DOCH
    dank des Länderfinanzausgleichs.

    Für die Renovierung der maroden Schulen ist kein Geld vorhanden aber für etwas was überhaupt nicht nachvollziehbar ist.

  54. 9.

    Was Sie vermutlich meinen sind Rückstellungen. Aber auch die sind in der Kamerlistik nicht über einen solch langen Zeitraum ablichten.

  55. 8.

    Warum müssen Lehrer und Lehrerinnen verbeamtet sein??
    Welche hoheitlichen Aufgaben hat jeder einzelne Lehrer und hat jede einzelne Lehrerin ?
    Die Grundsätze einer Verbeamtung , ursprünglich gestaltet auf Grundlage einer Idee des preußischen Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I, werden doch schon lange nicht mehr gewahrt. Es wird gestreikt, Versetzungen werden abgelehnt,

  56. 7.

    Es ist wie immer, die an der "Macht" befindlichen Politiker und -innen wollen den Nutzen zu Lasten künftiger Generationen haben OHNE das diese etwas davon haben (außer den Schulden natürlich).
    Und nein, Bildung zählt nicht. Das gleiche Ergebnis ließe sich auch mit einer besseren Bezahlung im Angestelltenverhältnis erzielen. Aber das kostet HEUTE Geld, muss erklärt werden, ist mithin per se unangenehm.
    Schummelchen, das kannst besser.

  57. 6.

    Ganz schön kostspielig aber wenn die Kinder dafür eine ordentliche Ausbildung in der Schule bekommen ist es gut investiertes Geld.

  58. 4.

    Das ist nun einmal so, dass die Verbeamtung auch Kosten verursacht. Ein Problem entsteht erst dann, wenn man nicht rechtzeitig Rücklagen dafür bildet.

  59. 3.

    Komisch, dass das in anderen Bundesländern gar kein Thema ist!

  60. 2.

    Das ist ja wieder bezeichnend und typisch für unsere Politiker. Wenn es es um unsere Lehrer geht,also auch für die Bildung im allgemeinen, klagt man über zu hohe Kosten......
    Wenn allerdings Milliarden-Pakete geschnürt werden für alles mögliche, auch für nicht nachvollziehbare Dinge wie aktuell das Bürgergeld, wird die Gelddruckmaschine angeworfen. Es ist so peinlich......

  61. 1.

    Das ist also nicht der richtige Hebel. Die Verbeamtung löst bestehende Probleme nicht, sondern schafft vielmehr neue in der Zukunft.

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