Analyse des Klima-Volksentscheids - Gescheitert, aber mit Ansage

Mo 27.03.23 | 17:05 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Symbolbild: Ein beschädigtes Volksentscheid-Wahlplakat (Quelle: IMAGO/serienlicht)
Video: rbb|24 Abendschau | 27.03.2023 | Nachrichten | Bild: IMAGO/serienlicht

Historisch gut finanziert und dynamisch präsentierte sich der Volksentscheid "Berlin 2030 Klimaneutral". Das Ergebnis war dann aber ernüchternde Berliner Abstimmungsnormalität: eine Niederlage. Wie konnte es dazu kommen? Von Sebastian Schöbel

Klimaschützer argumentieren oft evidenzbasiert, verweisen auf die Wissenschaft und die Unbestechlichkeit von Zahlen. Mit Blick auf das Klima sprechen die nach Ansicht der meisten Expert:innen eine deutliche Sprache: Der Planet heizt sich auf, die Menschheit muss dringend ihren CO2-Ausstoß reduzieren – je schneller, desto besser.

Eigentlich ist es sogar fast schon zu spät.

Am Ende fehlten mehr als 150.000 Stimmen

Die Zahlen des Berliner Volksentscheids vergangenen Sonntag sprechen allerdings auch eine deutliche Sprache. 165.308 Ja-Stimmen haben den Initiatoren, die Berlin bis 2030 klimaneutral machen wollten, gefehlt. Das sind mehr Stimmen als Großstädte wie Leverkusen oder Osnabrück Einwohner:innen haben. Die knappe Mehrheit bei der Abstimmung reicht nicht, denn das Quorum wurde klar verfehlt. Da helfen auch keine trotzigen Jetzt-erst-recht-Rufe der Initiative: Fakt ist, dass es in der Berliner Bevölkerung aktuell nicht genug Zustimmung für ambitionierte Klimaziele gibt – auch nicht, wenn eine gut finanzierte Klimabewegung dafür trommelt.

Für Berlin wird dieser Volksentscheid dennoch nicht folgenlos bleiben: Die Stadt zeigt sich einmal mehr tief gespalten, zwischen Stadtgrenze und Zentrum prallen Welten aufeinander, und die Politik steht vor einer Mammutaufgabe, die keinen Aufschub erlaubt und gleichzeitig gar nicht konfliktfrei gemeistert werden kann - unabhängig vom Abstimmungsergebnis.

Aktivisten beklagen Gegenkampagne

Die Gründe für das Scheitern des Volksentscheids legt sich nun natürlich jede Seite passend zurecht. Die Klimabewegung beklagt eine massive Gegenkampagne der "fossilen Lobby", wie Initiativen-Sprecher Jessamine Davis es ausdrückt. Von Teilen der Wirtschaft über Parteien bis zu einigen Medien, vor allem der konservativen Boulevard-Presse: In ihrer Niederlage sehen sich die Initiatoren umzingelt von Gegnern. "Es gibt Kräfte in dieser Stadt und diesem Land", raunte die bekannte Klimaaktivistin Luisa Neubauer auf der Abschlussparty der Volksentscheid-Initiative, "die geben alles, was sie haben, um noch einen Funken länger weiterzumachen, wie bisher".

Senat verhinderte Volksentscheid am Tag der Berlin-Wahl

Natürlich hat auch die schwierige Gesamtsituation ihren Anteil daran: Die Klimakrise ist weit weg, wenn im Hier und Jetzt die Preise explodieren, die Heizung kalt bleibt oder das Eigenheim droht, zur Kostenfalle zu werden.

Dazu kommt die Erzählung der politischen Sabotage. Ausgerechnet der rot-grün-rote Senat hatte verhindert, dass die Abstimmung am gleichen Tag wie die Wahlwiederholung stattfand. Historisch ist das tatsächlich eine Hypothek für Volksentscheide: Acht gab es bislang in Berlin, drei davon fielen auf Wahlen und waren - auch Dank großer Beteiligung - erfolgreich. Vier Volksentscheide fanden abseits von Wahlen statt, und nur einer davon schaffte überhaupt das Quorum (2011 der zur Offenlegung der Teilprivatisierungsverträge bei den Berliner Wasserbetrieben).

Misserfolg jenseits der Wahltage

Dieses Mal lag die Abstimmungsbeteiligung mit 35 Prozent deutlich unter der Wahlbeteiligung bei der Wiederholungswahl und nicht einmal halb so hoch wie beim Volksentscheid über die Enteignung von Wohnungskonzernen, der parallel zur Berlin-Wahl 2021 stattfand. Dass die Grünen nun nachträglich der SPD-geführten Innenverwaltung vorwerfen, "den Weg versperrt" zu haben für einen zeitgleiche Abstimmung, mutet allerdings merkwürdig an: Sie selbst haben diese Entscheidung mitgetragen.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Dass sich Berlin nach der Pannenwahl 2021 keine Wiederholungswahl mit zeitgleichem Volksentscheid zutraute, wirft kein gutes Licht auf den Zustand der Wahlorganisation in der Bundeshauptstadt.

"Die Forderungen des Volksentscheids wären nicht umsetzbar gewesen"

Die Kritiker des Volksentscheids wiederum verweisen nun darauf, dass die Ziele der Aktivisten als zu ambitioniert abgelehnt worden seien. "Die Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner sieht, dass die Forderungen des Volksentscheides nicht umsetzbar gewesen wären", analysiert die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. "Auch nicht, wenn sie in ein Gesetz gegossen sind." Ihr potenzieller Koalitionspartner CDU pflichtet bei. "Dem Klima wäre mit unrealistischen Zielen oder unbezahlbaren Gesetzen nicht geholfen", so CDU-Generalsekretär Stefan Evers.

Hämischer drückt sich die AfD aus. "Die Berliner haben ihren Verstand nicht an der Garderobe abgegeben", so Landeschefin Kristin Brinker. Eine "radikale Minderheit" und "Haltungsjournalismus" hätten vorab falsch informiert und verschleiert, dass "Öko-Utopien teuer und freiheitsfeindlich" seien, so Brinker.

Klima-Abstimmung spiegelt Wahlwiederholung

Auch anerkannte Klimaforscher:innen hatten vor der Abstimmung bezweifelt, dass Berlin bis 2030 klimaneutral werden kann. Gleichzeitig bezweifelten sie keinen Moment, dass der Klimawandel real ist und der Kampf dagegen intensiviert werden muss – was unter den Berliner Parteien nur die AfD anders sieht.

Die teils aggressive Klima-Debatte, nicht zuletzt auch im letzten Wahlkampf, polarisierte äußerst erfolgreich, das zeigt der Blick auf die Karte: Innerhalb des S-Bahn-Rings stimmte die Mehrheit für den Volksentscheid, außerhalb des Rings die Mehrheit dagegen. Ein Spiegelbild der jüngsten Abgeordnetenhauswahl: In der Innenstadt bekommen die Grünen mit Forderungen nach autofreien Kiezen und mehr Radwegen die Mehrheit, drumherum dominiert die CDU, die als Anwalt der Autofahrer auftritt und die Autobahn A100 bis Lichtenberg verlängern will. Die Wahl des Verkehrsmittels ist in Berlin längst auch eine Frage der politischen Überzeugung geworden.

Menschen außerhalb des Rings brauchen Alternativen zum Auto

Der Volksentscheid hat nun gezeigt: Für mehr Tempo in der Klimapolitik ist ein Großteil der Berliner Bevölkerung aktuell nicht bereit. Die Politik beeinflussen wird die Abstimmung dennoch, und zwar langfristig. Dass CDU und SPD noch eilig vor dem Volksentscheid Milliardeninvestitionen für den Klimaschutz ankündigten und Tempo bei der Klimaneutralität versprachen, geschah auch in Reaktion auf den Volksentscheid. Die Frage, wo das ganze Geld investiert werden soll, hat das Abstimmungsergebnis ebenfalls gezeigt: Die Menschen, die außerhalb des S-Bahn-Rings leben, brauchen funktionierende Alternativen für das eigene Auto, sonst lehnen sie politische Maßnahmen zu Lasten des Pkw vehement ab.

Ist Klima-Aktivismus zu aggressiv?

Zugleich muss sich die Klimabewegung fragen, warum sie es nicht geschafft hat, genug Menschen zu überzeugen – gerade in Berlin, wo das Potential vorhanden sein sollte. Auch hier lohnt ein Blick auf die Zahlen: Mit 442.210 Ja-Stimmen hat der Volksentscheid das Zweitstimmenergebnis der Grünen bei der Wiederholungswahl klar übertroffen - das Anliegen ist also keine reine Klientelpolitik der Grünen.

Allerdings haben die Initiatoren überhaupt nur in einem einzigen Bezirk, Friedrichshain-Kreuzberg, mehr als 25 Prozent der Abstimmungsberechtigten überzeugt. Und dass fast 1,5 Millionen Menschen, die abstimmen durften, gar nicht erst teilgenommen haben, kann nicht allein mit dem Termin begründet werden. Die Kampagne hat letztlich nicht genug Menschen mobilisiert.

Dazu gehört einerseits die Erkenntnis, dass es nicht reicht, in der eigenen innerstädtischen Blase Applaus zu bekommen. Andererseits muss sich die Bewegung damit auseinandersetzen, wie stark die Ablehnung gegen radikale Protestformen wie Straßenblockaden geworden ist. In den von der "Letzen Generation" verursachten Staus standen vermutlich vor allem Menschen, die jenseits von Mitte, Kreuzberg oder Schöneberg leben – und mit ihrer Ablehnung den Volksentscheid scheitern ließen.

Ohne diese Menschen aber wird Berlin die Klimaneutralität auch bis 2045 nicht erreichen.

Sendung: rbb24, 27.03.2023, 13 Uhr

Beitrag von Sebastian Schöbel

153 Kommentare

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  1. 153.

    Das liegt wohl daran, dass die fetten SUV am Stadtrand in Garagen geparkt werden - meinen zumindest Grüne. Ob die dame die Einladung nach Hellersdorf angenommen hat, ist mir aber nicht bekannt.

  2. 152.

    Warum schaffen eigentlich nicht alle Befürworter des Volksentscheids, ebenso wie alle Wähler der Grünen und der Linken nicht ihr Auto ab? Damit wäre der Stadt doch schon ordentlich geholfen!

  3. 151.

    "CO2 kurz erklärt:
    4% Bestandteil in der Atmosphäre, ..."
    Nein Tobias, es sind nicht einmal 4 Promille oder anders geschrieben, 0,04% Anteil - halt 400 parts per million, genau genommen 412 ppm, gemessen am Mauna Loa!

  4. 150.

    Es ist durchaus sehr wahrscheinlich, daß ein Wahlmodus, der dieses so vorgesehen hätte, mehr Leute zur Wahlurne strömen lassen. Dieses 52 : 48 also zum Beispiel zu einem 45 : 55 geworden wäre. So haben viele, so wie ich, gedacht, "unter dieser Bedingung brauch ich da nicht hin."

  5. 149.

    Hier scheinen so manche nicht zu begreifen, dass man beim Umweltschutz erstmal bei sich anfangen muss ehe man mit restriktiven Gesetzen Andere zu etwas verpflichtet. Schau ich mir die Karte mit Ja-Stimmen und schaue auf die dort häufigen Autos, so fällt einem auf, dass dort im wesentlichen keine kleinen Autos stehen. Wer Verzicht predigt, der muss erst einmal bei sich selbst anfangen!

  6. 148.

    Für die Berliner Grünen wirkt das Scheitern des Klimavolksentscheids fast wie ein Déjà-vu. Wie schon nach der Wiederholungswahl vor sechs Wochen, als die Grünen zwar verloren, sich aber dennoch feierten, gratulierten die beiden Landesvorsitzenden Susanne Mertens und Philmon Ghirmai am Abend „zu einer großartigen Kampagne“. Es wirkt fast ein bisschen trotzig, wie sich die Grünen nach der zweiten Wahlschlappe innerhalb von sechs Wochen präsentieren. Denn die Niederlage des Volksentscheids ist auch eine der Grünen.

  7. 147.

    Mit "Nein" zu stimmen heißt nicht automatisch, dass man gegen den Klimaschutz ist, sondern auch, dass der Zeitrahmen unrealistisch ist.

  8. 146.

    CO2 kurz erklärt:
    4% Bestandteil in der Atmosphäre, von diesen 4% sind wiederum 96,5% natürlicher Ursprung und 3,5% vom Menschen verursacht. Manche glauben sogar es gäbe mehr CO2 in der Luft als Sauerstoff.
    Aber bitte - immer erst mal Fachwissen aneignen bevor man von „52%“ redet. Es nervt wenn man soviel Falsches lesen muss

  9. 145.

    Hallo petra: Diktatur....Ihre Wortschöpfung. Erstaunlich, das sie WISSEN wie jemand/jemandin am Sonntag sein Kreuz gesetzt hat. Grüße an ihre Glaskugel. Augenzwinkern.

  10. 144.

    So, genug davon, jetzt sollte man sich wieder wichtigeren Dingen zuwenden.
    Das Geschrei der Straße ist verhüllt, die vom amerikanischen Geld abhängigen Marionetten haben verloren und Gut ist.
    Demokratie setzt sich eben durch.

  11. 143.

    Mir ist unklar, wie ein Volksbegehren überhaupt zur Abstimmung kommen konnte, obwohl es inhaltlich falsch formuliert wurde.
    Weil Material für genügend Wärmepumpen, Solarmodule ... nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht und wir zudem noch einen Mangel an Fachkräften haben, die diese Dinge herstellen und verbauen, war der Zeitpunkt von 2030 für eine Klimaneutralität Berlins von vornherein viel zu knapp bemessen. Außerdem wäre Berlin auch auf Brandenburg angewiesen (Stromerzeugung).

  12. 142.

    Vor allem ist das ganze so scheinheilig, weil gar nicht alles mitgedacht wird. Es gibt zuviele Ausnahmen. Allein die Tourismus Branche. Was ist denn mit dem ganzen Reise- und Sightseeing Bussen, Schiffen etc. ? Innerdeutsche Flüge sind zt billiger als Bahn.

    Und wenn ich dann unsere Politiker sehe, denen Klimaschutz ja so am Herzen liegt, die aber dann ständig durch die Gegend fliegen oder im Dienstwagen von einem Ministerium zum anderen kutschiert werden... Wie ernst soll man das dann nehmen?

  13. 141.

    "52%Co2 wird von den Reichen erzeugt."
    Ist jetzt durch was belegt? Bin weder reich noch gehe ich irgendwelchen der von Ihnen angeführten Aktivitäten nach. Aber ich hab was gegen das Gegeneinander-Ausspielen jeglicher gesellschaftlicher Schichten. Autofahrer gegen Radfahrer, Radfahrer gegen Fußgänger, Arm gegen Reich. Das bringt uns in der Sache nicht weiter. Wann hört Arm sein auf, wann fängt Reich sein an? Wenn ich nicht arm bin, bin ich dann automatisch reich?
    "aber bitte anfangen dort wo was unsinnig ist." Ja z.B. ein Handy benutzen, was nicht dreimal am Tag an den Strom muss, Facebook, Instagramm, Twitter und ähnliche unsoziale Medien nicht nutzen, ebenso wie Google und irgendwelche Cloud-Dienste. Wir würden soviel Strom sparen. Nebenbei wäre noch Zeit für echte soziale Kontakte.

  14. 140.

    Die chinesischen Behörden haben im vorigen Jahr den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 106 Gigawatt genehmigt. Das entspricht in etwa zwei großen Kraftwerksblöcken pro Woche. Das ist viermal mehr als im Jahr zuvor und so viel wie seit 2015 nicht mehr. (Quelle: tagesschau.de) Wie konnte es dazu kommen?

  15. 139.

    52%Co2 wird von den Reichen erzeugt.Einfach mal mit dem Flieger zum shoppen oder zur Party fliegen und das mehrmals im Monat oder mit schönen großen Yachten umher schippern und Party feiern,ein Fummel nach dem anderen kaufen man muß ja immer das neueste tragen,das Büffet mit Sachen bestücken die eingeflogen werden müssen u.s.w.Das ist von mir kein Neid aber bitte anfangen dort wo was unsinnig ist.Eine Wohnung heizen oder sie sich leisten können ohne sich zu verschulden ist aber eines jeden Recht

  16. 138.

    "Ist Klima-Aktivismus zu aggressiv?" Nein. Bisher noch nicht. Die Aktivisten fordern übrigens, dass die Regierung sich an das Grundgesetz hält auf dessen Basis ja auch schon das Umweltschutzgesetz durch das Bundesverfassungsgericht kassiert wurde. Die Begründung war, dass den ganzen Aufwand auf spätere Generationen zu verschieben ungerecht ist.
    Ich habe lange gehadert wie ich zu diesem Volksentscheid abstimme. Dann wurde CDU gewählt und die hat eine Rückwärtsgewandte Antiklimapolitik angekündigt. Mir blieb nichts anderes als mit "JA" zu stimmen, auch wenn es nicht umsetzbar ist.
    Die Ahrtalkatastrophe ist "State of the Art". Es wird nicht besser, nur schlimmer. Noch zynischer ist es, dass die Ahr im Sommer danach fast versiegt war.
    Apropos: "Eigentlich ist es sogar fast schon zu spät." Für 1,5° ist es zu spät, oder denkt jemand, dass wir in 6 Jahren global Klimaneutral werden können.
    P.S. "Think global, act local." ... für alle, die jetzt wieder auf andere Gegenden verweisen wollen.

  17. 137.

    Eine recht oberflächliche Analyse aus meiner Sicht.

    Dass der Volksentscheid nicht mit der Wahl zusammenging. war die Chance, die nicht genutzt wurde.
    Bei lediglich 50,9 % Ja-Stimmen und entsprechend 49% Nein wäre das Ergebnis doch zur AGH-Wahl mit Sicherheit deutlich negativer ausgefallen. Wenn es die "Gegenkampagne" (von der ich bspw. überhaupt nichts mitbekommen habe) geschafft hat, ebenfalls > 400000 Wähler zur Urne zu mobilisieren, dann kann doch keiner ernsthaft behaupten, der Termin wäre Schuld.

    Die meisten gewonnen Volksentscheide der letzten Jahre wurden nicht gewonnen, weil sie am Wahltag stattfanden, sondern weil die Bürger selbst keinen Nachteil haben. Tegel, T-Feld, DW enteignen, nichts davon tangiert den normalen Bürger direkt. Aber in 7 Jahren eine 4 Mio Metropole klimaneutral zu machen, geht eben nicht ohne massive Einschränkungen und kostet haufenweise Geld, dass dann andernorts fehlt, bzw. auf die Einwohner umgelegt wird.

  18. 136.

    Schon mal darüber nachgedacht, dass das CO2 Budget noch für 6 Jahre reicht. Und woher kommt diese Idee, dass eine Diktatur kommt? Je früher wir handeln, desto weniger Einschränkungen sind notwendig. In 10 Jahren hat die Klimabewegung dann ihren "I told you so" Moment. Dann gibt's noch mehr Wasserknappheit, die Regale sind leer, weil in Spanien kein Obst und Gemüse mehr angebaut werden kann, die Energiepreise steigen weiter, weil wir versäumt haben, rechtzeitig auf erneuerbare umzusteigen, die Kosten für Klimaschäden steigen ins unermessliche, die Bäume in Brandenburg sind abgestorben. Super Idee, am Sonntag mit Nein gestimmt zu haben.

  19. 135.

    nein Sie spinnen nicht.

    Irgendwann wäre eine Kaltzeit gekommen. Dauer solch einer Umstellung mehrere tausend Jahre.

    Die Kaltzeit fällt allerdings aus, weil der menschengemachte Klimawandelt viel stärker ist und sogar noch die 2,7 Millionen Jahre andauernde Eiszeit (Vergletscherung der Pole, je nach Definition 1 oder beide, beide ist die engere geläufigere Definition) beendet.

    Perfektes Geoengineering. Ob das klug war, sowas an der Erde auszuprobieren würde ich jetzt mal in Frage stellen, aber die "muss man sich halt anpassen" Fraktion ist ganz *heiß* drauf. Wortspiel ungewollt...

  20. 134.

    Und Sie meinen, die Gegenmaßnahmen zum Klimawandel, die dann nötig sind, weil wir nicht präventiv genug waren, sind dann günstiger? Wer ist hier der Illusionist?

  21. 133.

    Auch mich interessierte der Volksentscheid sehr. Als Wahlberlinerin und Berlin-Mitte-Göre der 50er. Das NEIN zeigt, daß die Leute vieles ablehnen, sich verweigern, sich nicht einbezogen fühlen, und auch stoisch gleichgültig sind. Die JA-Stimmen zeigen die große Aufmerksamkeit zum Thema. Vielleicht gehts andern auch so: man versteht sehr wohl um was es geht und vieles ist machbar und umsetzbar. Jedoch wirken Auftreten, Gehabe und Verhalten Einiger aus der Klima-Bewegung irgendwie und zunehmend....jedenfalls die Leute vergrätzend. Nett ausgedrückt. Andere Meinungen sind nicht die von Erd-Feindlingen. Das alles wird sich vermutlich noch artig steigern..... Ich persönlich mag keine fanatisch wirkende Ideologie, den Wahn einer Gutmenschen-Gesellschaft, das Herabwürdigen andrer Ansichten. Prediger schon garnicht. Mein zarter ökologischer Fußabdruck liegt mir am Herzen und täglich achte ich für mich drauf. Andre lachen. Aber ich möchte nie mehr unter Zwang leben müssen.

  22. 132.

    Verlierer müssen sich die verlorene Abstimmung schön reden. Merkt man doch bei jeder Wahl in den sogenannten Elefantenrunden. Anstatt für jedermann nachvollziehbare und erreichbare Klimaziele zu setzen wird immernoch auf eine nicht bezahlbare Illusion gesetzt.

  23. 131.

    Auch ich hätte mit nein gestimmt. Aber auch nur weil es sich die Initiatoren zu einfach gemacht haben. Man kann nicht nur verlangen und es anderen überlassen, wie man was macht. Es kam nie ein Vorschlag wie man die Ziele erreichen kann und wer das alles bezahlen soll. Wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, zeigen immer drei auch auf das eigentliche "Problem"

  24. 130.

    Vielleicht sollte erst mal Prenzlauer Berg klimaneutral werden, um ein Zeichen zu setzen..... die anderen Bezirke ziehen dann vielleicht nach.

  25. 129.

    Für das Scheitern gab es m.E. zwei Gründe. Zum einen war das Ziel 2030 nicht erreichbar. Zum anderen konnte nicht plausibel gemacht werden, welchen Einfluß es auf das globale Klima gehabt hätte, wenn Berlin tatsächlich bis 2030 CO-2-neutral geworden wäre. Unter den Millionenstädten der Welt steht Berlin an Platz 91. Der Einfluß aus das globale Klima liegt irgendwo im Promillebereich. Die Vorstellung, dass die Rettung der Welt in Berlin beginnt, hat außer bei den sehr Überzeugten in den grünen Hochburgen nicht verfangen.

  26. 128.

    "Spinne ich oder war es so ?" - Es war so und es ist immer noch so. Fanatiker können Sie aber nicht überzeugen. Alles was deren Weltbild widerspricht müssen sie bekämpfen. Und seit gestern schlagen sie hier wild um sich - können halt nicht verlieren....

  27. 127.

    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wozu Klimaneutralität in Berlin gut sein sollte. Berlin ist doch keine Insel, wenn wir klimaneutral sind, was ist dann besser?

  28. 126.

    Ich habe nicht abgestimmt aber wenn dann hätte ich auch definitiv mit NEIN gestimmt! Bei dem ganzen Klima-Gedöns kommt mir der Mensch zu kurz. Alles viel zu abstrakt, hohl und wenig greifbar und die Hauptköpfe überzeugen einfach nicht.

  29. 125.

    In diesem Artikel vermisse ich eine Diskussion zum Demokratie- und Rechtsverständnis der Initiatoren des Volksentscheides. Gesetze sind von allen einzuhalten. Wie kann es dann sein, dass man einer Minderheit (“Quorum”) von 25% erlaubt, eine Regelung zu erlassen, deren Erfüllung unmöglich ist? Nach meinem Empfinden ist das sittenwidrig.

  30. 124.

    Die Aussage “Helsinki hat nur Straßenbahnen” ist schlichtweg falsch. Helsinki ist tatsächlich kleiner, hat aber neben der Tram auch Metro (=U-Bahn), ein gut ausgebautes Regionalbahnnetz, kurz getaktete Buslinien und ein aktiv gemanagtes Leih-Fahrradnetz, in dem der lokale ÖPNV-Betreiber dafür sorgt, dass an allen Stationen Fahrzeuge verfügbar sind (und das für einen sehr geringen jährlichen Tarif). Davon kann Berlin nur träumen.
    Auch Kopenhagen baut sein U-Bahnnetz massiv aus. In Berlin dagegen passiert seit Jahrzehnten nichts. Macht die BVG dann endlich einen ambitionierten Ausbauvorschlag, erntet sie ausgerechnet von BUND und anderen Öko-Aktivisten hämische, unkonstruktive Kritik.

  31. 123.

    "Aktivisten beklagen Gegenkampagne"
    Nennt man auch demokratisches Verhalten und ist echt nicht neu, auch jede Diskussion lebt vom "Für und Wieder". Dürfte gerade für aufgeschlossene, junge Menschen nichts Neues sein. Das Ziel ist ja völlig in Ordnung, nur der Weg war etwas arg daneben oder, frei nach Konfuzius, - "Der Weg ist das Ziel".
    Das nachträgliche Gejammere und diese "Fremdfehlersuche" sind einfach nur völlig daneben. Lieber versuchen die Leute auch wirklich mitzunehmen. Viele kleine Schritte sind auch Bewegung.

  32. 122.

    Ja, man muss erschüttert sein; anders nicht denkbar wie sich auch Menschen mit Macht und Verantwortung eine Welt zaubern können, die mit Realität nichts gemein hat. Die haben doch aber auch Berater, die denken können.

  33. 121.

    Menschen wollen Klimaschutz - was zum Erfolg des VE fehlte, war der praktische, wahrnehmbare Vorteil für die Menschen in dieser Stadt, wenn Berlin schon 2030 statt erst 2045 klimaneutral ist. Nur das gute Gefühl voranzugehen, etwas anders machen als andere, ist zu wenig. Spürbare Verbesserungen wird es erst geben, wenn die, die allein über die Hälfte aller CO2 Emissionen produzieren (China, USA, Russland) ebenfalls klimaneutral sind. Sonst ist es nur Symbolik.

  34. 120.

    Angekündigt wurde die schon mehrfach und mit dem Zusatz, dass die durch die Erderwärmung erheblich kompensiert werden würde. Spinne ich oder war es so ?

  35. 119.

    Bei welcher Abstimmung waren denn gestern genau 100 Personen abstimmungsberechtigt? Und wieviele Möglichkeiten der Abstimmung gab es dabei? Waren von den 100 Stimmen alle gültig?
    Oder wollten Sie uns lediglich erklären, dass 52 mehr als die Hälfte von 100 ist und erwarten jetzt Beifallsstürme?
    Einen Zusammenhang zum gestrigen Volksentscheid in Berlin ist aus Ihrem Beitrag jedenfalls nicht zu erkennen.
    Beste Grüße

  36. 118.

    Derartige Politiker gehören nun wirklich nicht in Positionen mit Macht. Ob die Frau Jarasch daraus richtige Entscheidungen trifft und einen bescheideneren Posten anstrebt wird sich zeigen. Sie wird sich treu bleiben und es rechtfertigen.

  37. 117.

    Glauben Sie wirklich selbst, was sie da schreiben?
    Bei einer Abstimmung, mit 2 Möglichkeiten und einer definierten Zahl an abstimmungsberechtigten Personen kann es keine relative Mehrheit geben. Wohin wollen Sie denn bei den Ausgangsbedingungen eine Relation setzen? Zum Luftdruck oder der durchschnittlichen Krallenlänge der Berliner Stadttauben?
    Ziel war 25% Ja-Stimmen ALLER abstimmungsberechtigten Personen zu erreichen, nicht zwingend mehr aber auf keinen Fall weniger (nicht einmal 1 Stimmchen weniger hätte gereicht!).
    Dieses Ziel wurde deutlich verfehlt!
    Das "Warum" spielt dabei absolut keine Rolle. Allerdings würde es den Befürwortern gut zu Gesicht stehen, in Würde zu verlieren. Leider scheint diese schlichte Herausforderung geeignet zu sein, einige der Befürworter an ihre persönlichen Grenzen zu bringen.
    Beste Grüße

  38. 116.

    rbb: Gibt es auch eine Graphik mit der Wahlbeteiligung nach Wahlkreis?

  39. 115.

    Das Quorum wurde nicht erreicht, die Mehrheit war aber ganz knapp da. Das bedeutet: Die Frage, was denn bittschön die richtige Klimaschutzpolitik sei, ist ein Thema, das die Republik in zwei Teile teilt.

  40. 114.

    Viele meiner Bekannten sind zur Abstimmung gar nicht erst hin gegangen,weil klar war, das nur wirkliche Jastimmen gezählt werder.Alles andere aber der Neinfraktion zugeschlagen würden,so wie es ja jetzt auch gekommen ist

  41. 113.

    Sie können mir Ihre statistische Wahrscheinlichkeit ganz sicher mal vorrechnen. Ich bin da sehr gespannt.
    Allerdings fürchte ich, das wenig Statistik und wenig berechnete Wahrscheinlichkeit in Ihrer Formel vorkommen wird.
    Beste Grüße

  42. 112.

    Die Energiekrise als Auch-Resultat des Krieges im Herzen Europas und der politisch-fiskalische Umgang damit, hat den Leuten vor Augen geführt, dass sich die große Politik nicht auf die Seite der arbeitenden oder studierenden Mehrheit stellt.
    Niemand außer der Industrie und des Geldadels wird gerettet.
    Und das trotz GroKo mit Grün, Rot.
    Das bedeutet, dass Angst diese Wahl entschieden hat aber auch soziale Kompetenz derer, die nicht zur Wahl gegangen sind. Der soziale Frieden konnte gewahrt werden.
    Lassen sie sich nicht durch ein paar Schreihälse vom Gegenteil überzeugen.

  43. 111.

    Also ich möchte einmal beim RBB erleben dass nicht nur nicht so krass gegendert wird wie der Kollege hier, sondern das auch mal andere Meinungen zu Wort kommen z.b aus den außenbezirken, weil diese hier ist wieder ganz klar innenstadt links grün geprägt.

  44. 110.

    Bravo, Sascha Hingst! Endlich kapiert mal einer, dass nicht nur dumme Klimaleugner gegen kopflose Symbolpolitik sind. Bei mir am Stadtrand fragten viele, wie das gehen soll ohne Brandenburg mitzunehmen. Wo Berlin doch seine Energie gar nicht selbst erzeugen kann. Leute, die stets ihre moralische Überlegenheit vor sich hertragen, vergraulen auch die Gutwilligsten.

  45. 109.

    Die Amortisation von PV & LW-WP findet zwischen 12-16a statt (überachlägig im Stadtgebiet und das sehr konservativ)...ob sich das wirtschaftlich rechnet ohne Preissteigerungsraten und Inflationsausgleich der Gehälter????....eher jetzt als in 12-16a! ;)

    Viel wichtiger ist eh die Dämmung.....zuerst die Verluste minimieren und danach die Effiktivität optimieren

    Beste Heizung in 100a ungedämmten Haus bringt garnix....

  46. 108.

    Naja....kann ma sehen wie man will...Fakt ist! Im "HDI" (vgl. Nachaltigkeitsbericht BRD) liegt China bei ~0.6-0.8 was vollkommend ok ist....EU + USA!!! sind das Problem

    Der Wohlstand frisst seine Kinder (sowas wird man in Afrika nicht hören)

    ( und in EU + USA auch nicht)

    ;)

  47. 107.

    Wenn ich da mal kurz einwerfen darf:
    Deutschland ist unter unseren Voraussetzungen jetzt schon sehr weit im Vergleich mit anderen europäischen Ländern.
    Und jetzt kommen Sie mir nicht mit Norwegen. Die sind in Europa Meister was Erdgas- und Erdölförderung betrifft. Auch wenn die es in ihrem eigenen Land mang der vielen Wasserenergie nicht brauchen.
    Und werte Leni: Wieviel sind Sie bereit von ihrem Lebensunterhalt für ganz tolle Weltenrettung zu zahlen mit Blick auf die gesamtweltlichen Zusammenhänge? Wieviel Gesamtnetto haben Sie in ihrem Haushalt zur Verfügung?
    Diese Fragen stellen sich viele Millionen Menschen in Deutschland!
    Ich übrigens auch. Wobei wir hier in der glücklichen Lage sind, unseren Strom und die Fernwärme von den kommunalen Stadtwerken zu beziehen, die ab 2027 zu 80% diese Energien selbst klimaneutral zu erzeugen für 20000 Haushalte (rund 33000 Einwohner). Derzeit erst bei 20%. Wie weit ist Berlin bis 2027?

  48. 106.

    Die Leute, die für Klimarettung täglich Staus erzeugen und damit mehr co2 Ausstoß haben wesentlich mehr NEIN Werbung betrieben, als es jede "fossile Lobby " gekonnt hätte, die jetzt von den Unterlegenen beklagt wird. Von der habe ich gar keine Plakate gesehen. Wo waren die?

  49. 105.

    Das Problem mit zuvielen Autos beobachte ich seit 40j....und solange die leute darauf angewiessen sind wird sich das nicht ändern....ist eben ein Produkt zur Erleichterung der eigenen Angewohnheiten und damit einhergehend Ressourcen & Energieverbrauch + Emissionen!

    Veränderungen + Bewusstsein beginnt im Kopf und nicht im Gesetzt - dann isses zuspät.

    Hab selber keins und nie gehabt, würds aber auch keinem verbieten....nur 3/HH sind evtl unnötig

  50. 104.

    Das interessant, mit geht das ähnlich nur ohne Kinder. Streben den Ihre Kinder Ihrem Vorbild nach?

    Zum Aspekt NH: Der Begriff wird sehr inflationär benutz, was dem Laien ja auch nicht zu vergönnen ist.

    Nachhaltigkeit = Ökonomisch + Ökologisch + Sozikulturell (+ technisch & Standort, bei der Bewertung, was die wenigsten wissen)

    NH ist ein Kompromiss der Ergebnisse....weil was super funktioniert und unendlich teuer ist genauso wenig nachhaltig ist wie andersrum bzg auf den LCC




  51. 103.

    Wer arbeiten will und nicht in Laufentfernung von einem S-Bahnhof wohnt, der muss flexibel sein, also Auto und sonst gar nix – wer das nicht kapiert, der zerstört unseren Wohlstand!

  52. 102.

    Ist in meinem Kommentar durchaus enthalten.
    52% von 100% Abstimmenden kreuzten Ja an. Mehrheit.

    Ging ja lediglich darum, "Bürger" die leidige Mathematik etwas näher zu bringen. :)

  53. 101.

    Das Ergebnis zeigt aber auch, dass sich Berliner:innen nicht von externen Klimalobbyisten in ihre kommunalen Angelegenheiten reinreden lassen. Ein schönes Ergebnis für die Demokratie.

  54. 100.

    Es zeigt einfach, dass die normalen Leute nicht in der City wohnen. Was ist nur mit Berlin passiert? Ein Ghetto voll von Zugezogenen, besonders im Prenzlauer Berg zu bewundern. Die denkende Gesellschaft wird an den Rand vertrieben.

  55. 99.

    Bis 2030 ist unmöglich. Und genau deshalb musste man mit "Ja" stimmen. Jetzt, nach dem Scheitern, wird das passieren, was immer passiert: die aktuelle Politikergeneration wird wohlklingende "Absichtserklärungen" verabschieden, die sich auf eine Zeit beziehen, wenn sie selbst schon lange nicht mehr im Amt ist. Die nächste Politikergeneration macht dann genau das Gleiche. Ein Perpetuum Mobile der Inaktivität. Bis es zu spät ist. Frustrierend.

    Aber Hauptsache, die A100 kommt. Wird sie jetzt nämlich ganz sicher. Erstaunlich, was urplötzlich auch gegen Widerstände geht, wenn es um's Auto geht. Und dann bauen wir noch ein Fußballstadion direkt neben ein bereits existierendes und schon ist der "Wer soll das denn alles bezahlen?"-Wähler happy. Frustrierend. Sagte ich schon.

  56. 98.

    Antwort an Boris Hermel: Nein, ich bin kein rechtsradikale Klimaleugner. Ich bin auch kein dummer Angsthase. Und Verlustangst mit Sorge ums Auto steckt auch nicht hinter meiner Entscheidung. Ich habe einfach nur die Werbeschrift der Befürworter gelesen und festgestellt, das geht so nicht ! Was passiert, wenn man Unmögliches zum Gesetz erhebt? Und dann hat mir Frau Jarasch Entscheidungshilfe geliefert. Als Verantwortliche für die Umsetzung war sie dagegen, als Opposition plötzlich dafür????

  57. 97.

    Wenn man genau nimmt hat eine relative Mehrheit mit Ja gestimmt.

    Gibt schon unterschiedliche Mehrheiten, nicht nur absolute. Wahlkreise gewinnt man auch relativ...

  58. 96.

    Der Bereich geht sehr sehr weit über den S-Bahn-Ring hinaus. Zeichnen Sie doch den S-Bahn-Ring mit ein, dann sieht man die Dimension.

  59. 95.

    Nun ich habe in Mitte keinen dieser Stände gesehen und auf den Plakaten gab es keine Hinweise auf Webseiten. Beschäftigte man sich mit dem Gesetzentwurf musste man erkennen, dass dieser Entwurf die Stadt defacto handlungsunfähig gemacht hätte und das zu Lasten derer die gerade so über die Runden kommen. So sieht kein sozial ausgewogenes Konzept zum Umweltschutz aus.

  60. 94.

    Wir leben doch in einer Eiszeit.

    Schön dass man Fachkenntnisse direkt an der der Verwendung von korrekten Begriffen erkennen kann.

    Wer die nicht nutzt labert sichtbar irgendwelches Halbwissen in die Welt....

  61. 93.

    Du meinst die jährlichen Hitzerekorde und Waldbrände reichen nicht? Die Realität kann dir helfen.

  62. 92.

    Solche Abstimmungen wollen den anderen eine Diktatur aufzwingen.
    Vermutlich lebt keiner von den Befürwortern nachhaltig. Ich lebe seit ich geboren bin nachhaltig. Bin nur einmal im Leben geflogen, aber fahre zur Zeit zwangsläufig mit dem Auto zur Arbeit.
    Ich repariere alles seit klein auf und kaufe nur ganz selten neue Sachen. Ich habe mir noch nie Möbel gekauft, obwohl ich fünf Kinder habe.
    Aber ich habe wahrscheinlich eine tausendmal bessere Bilanz als die meisten Befürworter.

  63. 91.

    Und wie erklären Sie es uns, wenn es eben kein durchschnittlicher Sommer, sondern (mal wieder) einer der heißesten seit Aufzeichnungsbeginn wird? Rein statistisch ist das nämlich wahrscheinlicher, wenn man sich die vergangenen Jahre so anschaut. Da wäre ich jetzt mal gespannt.

  64. 90.

    "Es ging bei diesem Entscheid nicht darum, ob die Forderungen überhaupt umsetzbar sind. Es ging darum ein Zeichen zu setzen," - und genau das ist das Problem. Selbst eine grünfreundliche Kolumnistin einer Berliner Tageszeitung wollte an dieser Selbstinszenierung der Szene nicht teilhaben.

  65. 89.

    Das Verhalten der Grünen offenbart einmal mehr, dass sie in Berlin nicht regierungsfähig sind. Stimmen erst mit der SPD und prangert diese dann jetzt an. Sag mal geht es noch?

  66. 88.

    Verloren ist verloren. Punktum. Sollte der kommende Sommer ein typisch durchschnittlicher Sommer werden, dann bin ich gespannt wie der DWD mir das plausibel erklärt.

  67. 87.

    Kommt eben darauf an, welche Bezugsgröße man ansetzt.

    Von 100% Berechtigten haben 35% abgestimmt = keine Mehrheit
    Von den 35% Abstimmenden haben 52% mit Ja gestimmt = Mehrheit
    Von 100% Berechtigten stimmten 18% mit Ja = keine Mehrheit
    Von 100% Berechtigten stimmten 17% mit Nein = keine Mehrheit
    Von 100% Berechtigten stimmten 65% nicht ab = Mehrheit

    Wird es Ihnen jetzt etwas klarer?

  68. 86.

    Es ist billig und durchschaubar, das Scheitern der Klimaaktivisten auf den separaten Termin zu schieben. Ohne die Wahlwiederholung würde es diese Ausrede gar nicht geben. Das deutsche Heer war im Feld auch ungeschlagen, der Kaiser musste trotzdem ablenken.

  69. 85.

    Guten Abend, habe gerade die Abendschau geschaut-zum letzten Mal!!! Ich muss mir als Finanzierer Ihres Arbeitsplatzes nicht sagen lassen das ich ein " Klimaleugner" bin , nur weil ich gestern mit " Nein " gestimmt habe. Und Personen die immer wieder die Allgemeinheit mit Klebeaktionen behindern sind Aktivisten. Das ist für mich nicht akzeptabel.
    Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend.

  70. 84.

    Was für ein Unsinn. Die Klimaneutralität bis 2045 ist gesetzlich festgeschrieben und wird, anders als die unrealistischen Forderungen der Initiatoren des Volksentscheids, auch erreicht werden können.

  71. 83.

    Ich glaube nicht, dass das Ahrtal oder der Glutsommer 2018 schon völlig aus den Gedächtsnissen verschwunden sind. Es ist eben leider wie mit den Todesdrohungen auf den Zigarettenschachtel. Sterben werden wir alle mal und bis dahin genießt man den mit dem Rauchen verbundenen Lifestyle. Vielleicht sollte man mal versuchen, den Kampf gegen den Klimawandel positiv zu besetzen und nicht nur mit Leuten, die sich auf der Straße oder im Gerichtssaal festkleben. Wie wäre es mal mit Aktionen, an denen sich viele gern beteiligen? Zum Beispiel ein plastikfreier Tag im Monat oder eine Regionalgemüse-Woche? Solange die Grünen nicht die Massen mitnehmen können, sind sie zumindest mitschuldig.

  72. 82.

    Was ne heftige Klatsche !!!

    Werden die sich jemals davon erholen?

  73. 81.

    AF2015 will es einem nicht leicht machen.
    Punkt 1: definiere "kurz"!
    Punkt 2: definiere "versammelte Klimafreunde" - JA/NEIN = ?
    Punkt 3: "die Grünen" sind definitiv nicht schuldig
    Punkt 4: Hochwasser - in Berlin oder Holländischen Küste
    Punkt 5: Sonnenglut - auf KATAR-Baustellen, australischen Outback, die Sahara/Gobi/...
    Oder geht es um das Paul-Linke-Ufer?

  74. 80.

    Ich glaube nicht, dass 'Menschen außerhalb des Rings Alternativen zum Auto brauchen'. Für die Menschen außerhalb des Ringes funktioniert des Auto immer noch perfekt. Es ist billig da es staatlich massiv subventioniert wird, der Parkplatz vor der Haustür ist immer frei und es ist bequem. Warum sollte sich da jemand auf eine Alternative einlassen? Wen interessieren schon die langfristigen Kosten? Da können sich zukünftige Generationen drum kümmern.

  75. 79.

    Was braucht es noch bis Leute wie Sie aufhören dieses dämliche China Beispiel zu bringen?
    Ja, China baut auch noch Kohlekraftwerke, baut aber mehr EE im Jahr als alle anderen Länder zusammen. Selbst USA ist weit vor uns. Die ewig Gestrigen schnallen einfach nicht das der Zug am abfahren ist und die Dummen ihre Koffer nicht reinbekommen.

  76. 78.

    Vierhunderttausend von zweikommazzwei Millionen sind ein arger Verlust .Es wird immer komisch gerechnet wie viel eine Mehrheit betragen müsste.Rechnerisch wurde sie bei Einkommensmillionen und eins liegen und nicht knapp40000.

  77. 77.

    …geht bei Kommentar 14. Lars aber auch andersherum mit „ …das war bei Ihnen und ihresgleichen zu erwarten „ Klingt auch nicht freundlich…hätte ich jetzt eher bei der A Partei vermutet

  78. 76.

    Ja sollten Sie!

    Ich bin seit Jahren beführworter gut gedachter Klimaziele und Grünwähler seit ich denken kann aber der Plan, Berlin per Gesetz zu zwingen bis 2030 Klimaneutral zu machen, ist fern jeder Realität. In dieser Stadt müssen erstmal ÖPNV und Radwege ausgebaut werden, bevor man daran denken kann den privaten Kraftverkehr auszuschließen. Es wäre unmöglich gewesen in 7 Jahren die Klimaziele zu erreichen ohne alle Berliner in einem Boot zu haben. Erstziel muss das Mobilitätsgesetz sein!

  79. 75.

    …lieber Lars, ihre Unterstellungen und die Herabwürdigung von Kommentatoren, sind mehr als Unangemessen. Ules Antwort bezieht sich auf den ersten Kommentar und in keinem der Beiden wurde die LG mit dem Volksentscheid gleichgesetzt. Beide Kommentare analysieren einfach die Ursache des Scheiterns und sind nach meinem Verständnis eher dafür statt dagegen, aber nicht in dieser Radikalität. Bei allem Verständnis für deine Enttäuschung, wer sich zur Wahl stellt, muss auch mit Niederlagen leben.

  80. 74.

    18 Prozent der Wahlberechtigten haben mit Ja gestimmt.

    82 Prozent mit Nein bzw. hatten keinen Bock auf Ja.

  81. 73.

    Gähn…..Wird noch gewählt oder habe ich was verschlafen?

  82. 72.

    Hört auf due Wissenschaft! "Auch anerkannte Klimaforscher:innen hatten vor der Abstimmung bezweifelt, dass Berlin bis 2030 klimaneutral werden kann. Gleichzeitig bezweifelten sie keinen Moment, dass der Klimawandel real ist und der Kampf dagegen intensiviert werden muss" Ich bleibe dabei!

    Auch hier wird wieder der menschgemachte Klimawandel im Allgemeinen (das stand nicht zur Abstimmung!) mit der gesetzlichen Klimaneutralität des Landes Berlin einschl. Öffentlichentlicher Dienst, Handel, Gewerbe und Industrie sowie auch der Privathaushalte wild durcheinander geworfen.

  83. 71.

    Ich sehe nicht, dass Neubauer und co und all die befurworter das ganze uberblicken und verstehen. Wenn wirklich auf erneuerbare Energien umgestellt werden soll, dann müssen die Zeiten und ziele realistisch und auch finanzierbar seien. Zudem müssen sich PV und ggf Wärmepumpen in spätestens 10 Jahren rechnen, Idealismus hilft niemanden und installiert weder Windrad noch PV. Nur wer arbeitet, verdient Geld und weiß, wie schwer Geld verdient ist. Liebe Befürworter, wo soll der ganze Strom und die Warme herkommen???? Das kann niemand von euch sagen.

  84. 70.

    Zitat: Mit 442.210 Ja-Stimmen hat der Volksentscheid das Zweitstimmenergebnis der Grünen bei der Wiederholungswahl klar übertroffen - das Anliegen ist also keine reine Klientelpolitik der Grünen.
    Na, journalistische Glanzleistung! Das sind genau dieselben Gebiete, die von grünen Trollen zu Sau gemacht werden.

  85. 68.

    Der neue Parkplatz_Regierende wird es richten.

  86. 67.

    "Die Aktivisten haben im Vorfeld vergessen mit den Bürgern dieser Stadt zu reden und Überzeugungsarbeit zu leisten."

    Das ist nun völliger Quatsch! Es gab Infostände, Webseiten uvm. Sollten die Iniatoren etwa auf Drückerkolonne machen?

  87. 66.

    "Die Aktivisten haben im Vorfeld vergessen mit den Bürgern dieser Stadt zu reden und Überzeugungsarbeit zu leisten."

    Das ist nun völliger Quatsch! Es gab Infostände, Webseiten uvm. Sollten die Iniatoren etwa auf Drückerkolonne machen?

  88. 65.

    Wie ich gestern schon vermutet hatte, sind die Jasager genau die Klientel / Wähler der Grüninnen, die immer wieder Verbote, Bevormundungen und GEGEN den Bürger durchzuziehen versuchen.

  89. 64.

    Völlig korrekt zusammengefasst.
    Die gesamte Weltenrettung geht nicht ohne China, USA oder Schwellenländer wie Indien.
    Unsere industrielle Geschichte, auch die der Umweltfrevel, machen eben diese Länder derzeit nach. Exorbitantes Wirtschaftswachstum geht immer zu Lasten der Umwelt. Weil... kein Wirtschaftswachstum ohne billige Produktion und billige Energie! Wenn diese Länder die Umweltmaßstäbe wie derzeit Deutschland ansetzten, dann wären Elektronik aus China, LNG aus USA oder Klamotten sowie chemische Grundprodukte aus Indien doppelt so teuer. Bei ein wenig Verzicht auf Endprodukte dieser Länder wären deren höheren Preise im Privathaushalt schon mal ausgeglichen.

  90. 63.

    Man sollte sich eingestehen, dass denen, die nicht zur Abstimmung gingen, diese schlicht egal war.

  91. 62.

    Trauriges Ergebnis, aber zu erwarten. Es ging bei diesem Entscheid nicht darum, ob die Forderungen überhaupt umsetzbar sind. Es ging darum ein Zeichen zu setzen, ob man in Zukunft noch halbwegs als Mensch auf diesem Planeten leben möchte, oder auch nicht. Man hätte über diesen Entscheid auch schreiben können, wollt ihr in Zukunft bezahlbare Lebensmittelpreise haben, oder lieber hungern.
    Der Mehrheit der Berliner ist das offenbar egal, ein Teil bevorzugt den weltweiten Suizid der Menschheit und einige Verwegene wollten noch ihre Rente erleben, Pech gehabt.
    Wer wissen will was uns in Zukunft erwartet, kann aktuell mal in Richtung Senegal schauen. Aber nicht jammern, wenn in ein paar Jahren das Geld nicht mehr fürs Futter reicht...

  92. 61.

    Sprachen die Dinosaurier und wurden zu Eis. Oder leben die City-Bewohner unter einer Glocke?

  93. 60.

    Ich habe mir den zur Abstimmung gestellten 36-seitigen Gesetzentwurf komplett durchgelesen. Das Wort "Finanzierung" kam genau einmal vor, in Paragraph 4: Der Senat solle demnach nach einem erfolgreichen Volksentscheid "Aussagen zur Wirtschaftlichkeit und Finanzierung" des Ganzen machen. Die Initiatoren sprechen selbst von 112 Milliarden Euro Kosten. In sieben Jahren. Woher die kommen? Egal, soll der Senat rausfinden. Aber selbst in Berlin ist die Zeit vorbei, in der Wünschen noch geholfen hat.

  94. 59.

    Hätten die Klimaaktivisten gute Berater gehabt, dann hätten die ihnen geraten, möglichst viele Bürger mit ins Boot zu nehmen anstatt sie zu verärgern oder sogar zu provozieren.
    Außerdem müssen Möglichkeiten gefunden werden, die auch für Normalbürger finanziell zu stemmen sind.
    Die Angst, obdachlos zu werden, wenn Wohnen immer teurer wird, ist größer als die Angst vor dem Klima.

    Das zeigt auch die Verteilung. Es geht um Mobilität für alle und um bezahlbares Wohnen, nicht nur für Gutverdienende.

  95. 58.

    Also ich empfinde den gesamten rbb-Beitrag recht informativ und aufschlussreich und objektiv.
    Aber (zutiefst) Enttäuschte geben bzw. legen dem Abstimmungsergebnis einen
    „Eigentlich nicht wirklich von den Berlinern gewollte und es ist aus Versehen passiert“-Status zureden.

    Zitate und Angaben aus dem Beitrag machen die „Verliereransichten“ deutlich und deuten auf absolute Uneinsicht der mehrheitlichen (auch Nicht-) Abstimmenden
    Wo war bzw. hat man die „massive Gegenkampagne der "fossilen Lobby"“ erlebt
    und „In ihrer Niederlage sehen sich die Initiatoren umzingelt von Gegnern.“ und „Ausgerechnet der rot-grün-rote Senat hatte verhindert, dass die Abstimmung am gleichen Tag wie die Wahlwiederholung stattfand.“ und …
    Hau – die U21 wollten was ändern/bewegen!

  96. 57.

    Was machen den die Aktivisten anders? Auch sie meinen sie hätten die Weisheit mit Löffeln gegessen und jeder müsse ihnen folgen. Die Aktivisten haben im Vorfeld vergessen mit den Bürgern dieser Stadt zu reden und Überzeugungsarbeit zu leisten. Dieser Entwurf hätte zur Handlungsunfähigkeit des Senates geführt und die Spaltung dieser Stadt nur noch weiter vertieft. Wie wäre es, wenn die Aktivisten auch mal an die denken, die nicht auf gefüllten Taschen sitzen sondern über die Runden kommen?

  97. 56.

    "Ich habe für “Nein” gestimmt weil Deutschland natürlich nicht für den Klimawandel verantwortlich ist. "

    Selbstverständlich ist Deutschland, wie alle führenden Industrienationen, für den Klimawandel verantwortlich, "Wir" haben schon Unmengen an Co2 produziert als andere Länder noch reine Agrarnationen waren, Stichwort "industielle Revolution".

    Sie müssen das ganze Zeitfenster beachten.

  98. 55.

    Richtig.
    Hab sowieso Briefwahl gemacht.
    Ein Kreuz mehr hätte meine Meinung bestimmt nicht geändert.

  99. 54.

    Ich finde die Headline "wie könnte es dazu kommen" interessant. Weil wir (noch) so was wie Demokratie haben und die Menschen es satt haben sich jeden Tag die Meinung vor diktiert zu bekommen. Im übrigen können diejenigen die mit nein gestimmt haben durchaus bis drei zählen (die meisten jedenfalls), Insofern würde in bisschen mehr Respekt allen Protagonisten gut tun und zwar egal aus welchem Lager ...

  100. 53.

    Gaaaaaaanz dünnes Eis, auf dem Sie gerade tanzen. Siehe "Beitrag" von Lars. Nicht immer von sich auf Andere schließen.

  101. 52.

    Nun freut Euch mal kurz, versammelte Klimafreunde, bevor auch ihr mal unter Hochwasser und Sonnenglut leiden werdet. Eins steht fest: Dann sind die Grünen NICHT schuldig.

  102. 51.

    >"Sie kennen den Handwerkermangel ( Gebäudesanierunng komplett mit Heizungserneuerung ) Oft ganz individuelle Lösungen in Privathäusern erforderlich."
    Das wissen aber auch nur Leute, die mit mitten Leben stehen mit beiden Beinen geerdet. Ich glaube nicht, dass zugezogene "Besserverdienende" in ihrer grünen Wolke z.B. am Boxi dies so wissen. Und stellen Sie mal ein 360 Meter hohes Windrand aufm Boxi auf. Da ist die grüne Wolke dann schnell in der Realität angekommen. Hier in Brandenburg stehen diese hohen Windräder zwar nicht mitten in der Stadt, aber doch schon dichte an Dörfern dran. Stört ja in Berlin nicht. Der grüne Strom für die Klimaneutralität kommt aus der Steckdose! ;-)) Dass Altbausanierungen von jetzt auf gleich auch richtig mehr Miete kostet, sehen viele auch nicht.

  103. 50.

    Der Klimawandel setzt sich seit über 10.000 Jahren durch, sonst hätten wir heute noch Eiszeit. Alles klar?

  104. 49.

    "Gescheitert" - mi mi mi

  105. 48.

    Ich weiß nicht, ob eine Abstimmung bei der Berlinwahl etwas geändert hätte. Da hätten viele nein angekreuzt, die so erst gar nicht hingegangen sind.

  106. 47.

    laut Umfragen gehört das Thema Klima zu den wichtigsten Themen - so auch bei der Berlin Wahl 2023.

    Mit dem Volksentscheid hat sich das nicht geändert und is damit auch nicht vorbei.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/582873/umfrage/umfrage-zu-den-wichtigen-themen-fuer-die-wahlentscheidung-in-berlin/

  107. 46.

    Hat irgendwer behauptet das man ohne CO2 leben soll? Es geht darum das man nicht so viel davon in der Atmosphäre hat. Also neutral bedeutet, man produziert nicht mehr als von Pflanzen und Co. aufgenommen wird.

  108. 45.

    Wossi, echt jetzt, sind Sie noch der Wossi?

    Neuerdings so ganz anders drauf.

  109. 43.

    Na eben genau nicht.

    Ich denke man hat gesehen, dass die Bewegung nicht alle mitgenommen hat. Es geht aber nicht ohne. Also müssen wir gucken, wie man das besser machen kann. Aber aufgeben und jetzt ne A100 zu unterstützen bringt den Klimaschutz auch nicht näher.

  110. 42.

    Die Kosten der Schäden sind höher als die Aufwendungen, die man für Klimaneutral braucht.
    "die Nase voll" Wie kann man die Nase voll haben, wenn man noch gar nichts gemacht hat und nur abwartet?

  111. 41.

    Und was ist das für eine "Realität"?

    Ich leg Ihnen hier nochmal den IPCC Bericht rein:
    https://www.ipcc.ch/assessment-report/ar6/

  112. 40.

    Es badarf keiner weiteren öffentlichen Analyse des Klima-Volksentscheids und gleich gar keiner Schönrederei des Ergebnisses. Eine große Mehrheit interessiert das Thema nicht oder lehnt es ab. Fertig.

  113. 39.

    Denke da wird sich eher der Klimawandel durchsetzen. Das werden auch Leute wie Sie noch merken.

  114. 38.

    Co2 Neutral, und dann diese Streiktag, würde gern wissen wie sowas endet???
    Eine Metropole ist schlimmer als kleinkleckersdorf.
    Ein leben auf diesen Planeten ohne Co2 ist nicht möglich. Denkt mal nach!!!

  115. 37.

    Aus meiner Sicht kann nicht eine Stadt Berlin, ein Staat Deutschland das Weltklima RETTEN dieses ist ein globales Problem und kann auch nur Global gelöst werden. Auch wenn in Deutschland oder Berlin für Klimaschutz gekämpft wird macht dieser keinen Bogen um Berlin und Deutschland.

  116. 36.

    "Ich habe für “Nein” gestimmt weil Deutschland natürlich nicht für den Klimawandel verantwortlich ist. "

    Selbstverständlich ist Deutschland, wie alle führenden Industrienationen, für den Klimawandel verantwortlich, "Wir" haben schon Unmengen an Co2 produziert als andere Länder noch reine Agrarnationen waren, Stichwort "industielle Revolution".

    Sie müssen das ganze Zeitfenster beachten.

  117. 34.

    ausser in einer bürgerlich-linken Bubble ist Umwelt- u Klimaschutz kaum ein Thema - auch wenn Städte wie Berlin heute schon mit Sommerhitze und Starkregen seine Mühe hat.

    Es ist nicht geschafft worden, in die Mitte der Gesellschaft zu kommen.

    Es ist heute schon spürbar und es wird immer schmerzhafter, der Klimawandel in dem wir drin sind seit 40 Jahren.

  118. 33.

    Wie konnte es dazu kommen? Klingt so, als hätte der rbb den Klimaentscheid begrüßt, lieber Herr Schöbel. Ist das objektiv?

  119. 32.

    Nicht? :-) :-):-)

    Die mit größte Autonation der Welt? Wo alle Entscheidungen zum Wohl der Autoindustrie getroffen werden?

    Natürlich muss für einen Umstieg erstmal eine solide Basis geschaffen werden. Nur Wind und Solar reichen nicht aus. Die Energie muß auch irgendwo gespeichert werden. Die deutschlandweite Solarstromproduktion liegt bei bedeckten Wetter im einstelligen Gigawatt-Bereich, Richtung Null.

  120. 31.

    Deutsche sind mit knapp 8 T CO2 pro Jahr in den Top 10, historische Emmissionen betrachtet noch deutlich weiter vorne.

    Aber natürlich sollen erstmal die anderen...

  121. 30.

    Es ist schon schwer aus seiner Blase heraus die Luft der Realität schnuppern zu müssen. Demokratie ist manchmal schwer zu ertragen. Da helfen dann auch keine Vorwürfe und fadenscheinige Ausflüchte. Sie sind mit ihrem Anliegen krachend gescheitert an der Lebensrealität, am Willen und an den Interessen der Mehrheit. Und sie waren und sind nicht überzeugend. Arroganz, elitäre Besserwisserei und Realitätsverweigerung werden auch in Zukunft zu keinem Umdenken führen. Lebt gut vor, zeigt, was Ihr Gutes könnt und macht, nehmt die Menschen mit, dann habt Ihr eine Chance. Ich glaube aber nicht, dass diese pseudoelitäre Truppe das leisten kann.

  122. 29.

    So, genug davon, jetzt sollte man sich wieder wichtigeren Dingen zuwenden.
    Die Straße hat verloren und Gut ist.
    Demokratie setzt sich eben durch.

  123. 28.

    "Berliner Wähler haben sich für Realität entschieden" Und die Realität heißt dann, abwarten und nörgeln?

  124. 27.

    Nee keine Ablehnung per se. Ubahnen brauchen halt ewig bis sie gebaut sind und sind sehr teuer. Es gibt Strecken, wo das komplett Sinn macht. Aber es gibt auch genug Strecken die Mittelfristig auch sehr viel von mehr Bus&Bahn als Zubringer gebracuehn können.

    Warum cDU und co. die Ubahn so sehr mögen, ist weil oben druff noch karren schaukeln können. Aber Ubahn is leider auch nicht das allheilmittel.

    Aber egal, wäre mir dennoch lieber als ne Autobahn im Kiez.

  125. 26.

    ...und schon sinkt das Niveau.

    "ideologiegetriebenen "Grünen""...zack den Andersdenkenden abqualifiziert.

  126. 25.

    Dann machst du es dir natürlich ein bisschen leicht. Selbstverständlich gehört Deutschland auch zu den Ländern, die hauptverantwortlich für den Klimawandel sind. Rein historisch gehört Deutschland zu den Top Ten der CO2-Produzenten.
    Dass der Klimaentscheid wahrscheinlich zu ehrgeizig war, ändert nichts daran, dass wir hier alle in Verantwortung stehen.
    Also bitte in Zukunft auch selbst schauen, wie du/ jeder deinen/seine. CO2-Konsum senken kannst/kann.

  127. 24.

    "Die Klimabewegung beklagt eine massive Gegenkampagne der "fossilen Lobby"..."
    Höre ich da ein wenig Geheule wie bei nem beleidigten Kind heraus?
    Also ich habe keine Plakate und Werbeanzeigen mit NEIN gesehen. BILD Zeitung lesen zum Glück auch nicht alle Menschen.

    "Die Stadt zeigt sich einmal mehr tief gespalten..."
    Seit 2000 zusehens! Wer sich das Leben im Innenstadtring leisten kann, kann sich auch grünes Idealleben leisten. Und das sind nicht mehr die eingeborenen Normal-Berliner! Ist zwar provokant, aber meiner Beobachtung nach treffend.

    "Senat verhinderte Volksentscheid am Tag der Berlin-Wahl"
    Quatsch. Wenn Menschen ein Thema brennend interessiert, dann beteiligen die sich auch außerhalb von Wahlen an Abstimmungen.

    "Ist Klima-Aktivismus zu aggressiv?"
    Jau!

    "Ohne diese Menschen aber wird Berlin die Klimaneutralität auch bis 2045 nicht erreichen."
    Genau! Und liebe Berliner: Ohne Brandenburg - die normale Welt um Berlin - gehts eh nicht!

  128. 23.

    Liebe Initiatoren des Volksentscheides,
    Ihr seid mächtig gescheitert, das war schon eine Demonstration.
    Zieht bitte weiter und versucht es in einem anderen Bundesland, am besten in einem anderen Land. Auf Wiedersehen

  129. 21.

    nö aber das sagen halt die 193 Länder, die noch weniger als wir ausstoßen auch und dann passiert... nüscht. genau. richtig.

  130. 20.

    In Hamburg war wegen Bauarbeiten der Elbtunnel gesperrt. Dann die Elbbrücken zu blockieren und die Berufspendler aus dem Norden Hamburgs zu nötigen, zeigt, wie instinktlos die sog. „Klima-Aktivisten“ sind - und das direkt vor der Berliner Volksabstimmung.
    Selbst die Gutwilligsten fangen an, im Strahl zu kotzen, wenn sie nur das Wort „Öko“ hören.

  131. 19.

    Ziemlich nichts verstanden, Deutschland ist sehr wohl für den Klimawandel verantwortlich. Zumindest mehr als es die Ignoranten wahr haben wollen.
    Da muss ich @Leon recht geben auch wenn TRAMMSR seinen Satz nicht verstanden hat.

  132. 18.

    Sehen Sie sich doch mal die Gleisbilder von TRAM, S-und U-Bahn an. Ziemlich viel Schiene; andere Großstädte haben weniger. Helsinki hat nur Straßenbahnen; ist zwar kleiner aber keiner meckert. Wir wohnen gerade außerhalb in MOL; mit der TRAM bin ich in 25 min in Friedrichshagen; in 45 min. am Alex. Mit dem Auto wäre Unsinn; wo parken ?

  133. 17.

    Es gibt verschiedene Gründe für das Scheitern. Einige sind aufgezeigt. Was in meinen Augen aber auch ganz wesentlich ist, dass es nur ideologische Parolen gab a la „ihr müßt nur glauben, dann hilft euch Gott“. Es gab keine Vorschläge wie die Umsetzung realisiert werden soll oder gar wer das bezahlen soll.
    Folglich geht es nur mit Hausmodernisierung und Wärmepumpen. Das kostet immense Mengen Geld selbst wenn der Einbau zeitlich realisierbar wäre. Diese Kosten müssen auf die Mieter (Nutzer) umgelegt werden. Hier nur ein Problem, wer will weiter steigende Mieten?
    Alle Maßnahmen benötigen eine deutlich höheren Stromverbrauch. Sind die Stadtnetze überhaupt für diesen Stromverbrauch ausgelegt und bis wann kann das gesamte Berliner Netz ausgetauscht werden? Bitte das Laden der E-Autos nicht vergessen!
    Jetzt noch die Frage woher soll dieser gesamte Öko-Strom kommen? Berlin ist nicht in der Lage die benötigte Strommenge selber zu produzieren. Das sollen Bitteschön andere machen!

  134. 16.

    Das Volksbegehren kam ja nicht aus dem Nichts.Die Wende ist über 30 Jahren vorbei,trotzdem fehlt noch immer die Dresdener Bahn z.B.zum Flughafen und etwa 1 km Heidekrautbshn.Mit der A 100 lief es allerdings bisher gut für Autofahrer und Politik.Es wäre gar kein Problem,dass in spätestens 10 Jahren die Tram nach Tegel,Spandau,Steglitz etc.fährt.Man müsste nur wollen.Und wenn U Bshn ist der Mexikoplatz auch noch nicht erreicht.Das sind die Gründe der Unzufriedenheit mit der Umweltpolitik.

  135. 15.

    Bei der Farbwahl von Freddy Krügers Pulli hatte man damals rot-grün gestreift gewählt, weil dass Untersuchungen zufolge die hässlichste Kombination im Farbspektrum ist.

  136. 14.

    Sie verwechseln absichtlich die LG mit Berlin 2030 Klimaneutral aber das war bei ihnen und ihresgleichen zu erwarten.

  137. 13.

    Absolut.

    Die "letzte Generation" hat leider nicht verstanden, dass sie mit ihren Aktionen nicht nur PRtechnisch schlecht beraten waren, sondern dieses sensible Thema bezüglich Engagement, Akzeptanz und Achtsamkeit in der Bevölkerung um Jahre zurückveworfen hat.

  138. 12.

    Ich habe für “Nein” gestimmt weil Deutschland natürlich nicht für den Klimawandel verantwortlich ist. Und die Länder die dafür verantwortlich sind scheren sich nicht darüber und was Deutschland macht. Verbote und all das nutzen gar nichts. Erneuerungen müssen geschaffen werden anstatt die Menschen einzuschränken.

  139. 11.

    Sehr gute Zusammenfassung. Wohne in einem Außenbezirk, bin unter 25 und habe lange mit mir gehadert. Die Ablehnung des massiven Ausbaus des U-Bahnnetzes durch „linkere“ Institutionen/ExpertInnen hat erneut gezeigt, keinerlei Interesse besteht, vernünftige Alternativen zu schaffen. Tram und Bus sind in einer Stadt wie Berlin, nur lokale Lösungen und nicht geeignet, die langen Distanzen komfortabel zu gestalten. Das Gesetz war leider nur im Ziel verbindlich, sodass gerade BewohnerInnen in den Außenbezirken im Zweifel (bei Untätigkeit des Senats) ab 2030 nicht mehr ihren PKW benutzen könnten, ohne dass Alternativen geschaffen worden wären.

  140. 10.

    Herr Leon vom inforadio ? Wer hat die meiste Arbeit zu leisten und hat hinterher die kleinste Wohnung und das kleinste Elektroauto ? Die, denen man die Daumenschrauben anzieht. Oder ?

  141. 9.

    Vielleicht haben die Menschen hier in Berlin einfach die Nase voll, für alles was auf der Welt schief läuft die Verantwortung und letztendlich die Kosten zu übernehmen.

  142. 8.

    Erstmalig kann ich die Analyse vom RBB teilen. Sebastian Schöbel hat das mE.richtig dargelegt. Ein erstes Anzeichen des Misserfolges war doch schon die sehr geringe Teilnahme an der Demonstration einen Tag vorher. 35000 waren angekündigt und lediglich 1200 sind gekommen.
    Wie man jetzt "Schuldige" sucht ist einfach nur lächerlich. Die Initiatoren sollten anerkennen, dass die Berliner diesen Entscheid abgelehnt haben,und ein wenig Selbstkritik üben.

  143. 7.

    Die Berliner Wähler haben sich für Realität und gegen grüne Ideologie entschieden.
    Das eine Mehrheit die Aktionen der letzten Generation ablehnt dürfte auch schon länger bekannt sein.

  144. 6.

    Sehe ich auch so , ohne die Klimakleber hätten sicher viel mehr mit JA gestimmt , aber denen geht es ja eh nur ums Geld verdienen .

  145. 5.

    Bleibt zu bemerken, der Klimawandel muss (und wird)erst richtig wehtun bis ein Umdenken einsetzt. Dann kann Jammern aber zu spät sein.

  146. 4.

    Die Berliner haben bewiesen, dass sie schon ein bisschen verrückt sind, aber Gott sei Dank nicht irre. Wenn so etwas schon in Berlin krachend scheitert, dann kann sich jeder das Ergebnis für andere Bundesländer vorstellen. Die ideologiegetriebenen "Grünen" werden die Brechstange weglegen müssen!

  147. 3.

    Den letzten Satz hätten Sie weg lassen können. 2030 ist doch ein zu kurzer Zeitraum. Sie kennen den Handwerkermangel ( Gebäudesanierunng komplett mit Heizungserneuerung ) Oft ganz individuelle Lösungen in Privathäusern erforderlich. Sie verlangen auch von Brandenburg eine Mitwirkung und denken gar nicht an Brandenburgs Pläne. Sie könnten aber sofort anfangen; auf der Museumsinsel plant man ein 2037 fertig zu sein. Neue U-Bahn-Linien sind übrigens nicht drin. TRAM reicht auch.

  148. 2.

    "Dass die Forderungen des Volksentscheides nicht umsetzbar gewesen wären", sagt nicht nur Giffey, sondern sagte auch die noch amtierende Klimaschutzsenatorin, als ihr noch nicht die Oppositionsbank gedroht hat.

    Derweil bleibt auch bei Wiederholung eine Dolchstoßlegende eine Dolchstoßlegende und soll davon ablenken, dass auch Frau Neubauer keinen Plan hat, wie man erreichen kann, dass in Berlin ab 20340 keine Treibhausgase mehr freigesetzt werden können.

  149. 1.

    Nun gut, die Berliner.
    Schau ich mir die Bilder selbiger an, höre auch genau hin, ja, in Berlin lebende ist die richtige Formulierung.
    Es geht wohl nicht um "Außenbezirkler" und mehr ÖPNV. Die von vielen als aggressive Selbstdarstellung wahrgenommene "Überzeugungsmentalität", mit Klebeaktionen, Störungen in allen Bereichen, bis zu Angriffen auf Kunst und Kultur, sind es wohl, was das Wahlvolk beeinflusst.

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