Parteiloser Kandidat - Richter gewinnt Bürgermeister-Stichwahl in Falkensee

So 02.07.23 | 19:38 Uhr
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Heiko Richter (parteilos) (Quelle: Sophie Weise)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 30.06.2023 | Claudia Baradoy | Bild: Sophie Weise

Heiko Richter hat die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Falkensee (Havelland) gewonnen.

Der parteilose Bewerber kam am Sonntag auf 57,8 Prozent der abgegebenen Stimmen, wie die Stadt mitteilte. Sein Mitbewerber Jan Pollmann von der CDU erhielt demnach 42,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,7 Prozent.

Die beiden Kandidaten hatten beim ersten Wahlgang am 11. Juni die meisten Stimmen erhalten, aber nicht die erforderliche Mehrheit erreicht. Amtsinhaber Heiko Müller (SPD) war nach 16 Jahren nicht noch einmal zur Wahl angetreten.

Die Amtszeit des neuen Bürgermeisters in Falkensee beginnt am 1. November. Er ist für acht Jahre gewählt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.07.2023, 8 Uhr

25 Kommentare

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  1. 25.

    den bekannten familienklüngel in den falkenseer amtsstuben wird heiko nicht ausrotten können

  2. 24.

    Herr Reinhard, Sie haben das mit den Bürgermeisterwahlen irgendwie falsch verstanden. Bürgermeister sind Persohnenwahlen und keine politische Parlamentswahl. Landes- und Bundespolitik sollte kein Kriterium sein, nach dem sich der Wähler den Bürgermeister seines Ortes ausschucht, sondern die Fähigkeit, eine Verwaltung zu leiten und die Beschlüsse des demokratischen Parlaments (hier die Stadtverordnetenversammlung) umzusetzen.
    Wer eine Bürgermeisterwahl als Abstrafwahl für Landes- oder Bundespolitik sieht, hat nicht immer den besseren Kanidaten für seinen Ort als Bürgermeister gewählt!

  3. 23.

    Sicher ist es sinnvoll, sonst hätten sie nicht kommentieren können.

  4. 22.

    Naja dann werden Kompromisse nötig. Ist überall so in einer Demokratie. Alles ist möglich, man muss es nur wollen.

  5. 21.

    Falkensee hat 45000 EW und ist damit die 5-größte Stadt in Brandenburg. Angenommen die 5 Städte werden von parteilosen Bürgermeistern regiert, dann wird es für die Landesregierung schwierig Gesetzesvorlagen umzusetzen

  6. 20.

    Bin mal gespannt wie Heiko mit den Beamten:innen im Rathaus und den anderen Behörden klarkommt und die mit ihm. Wird auf jeden Fall ein absolut neuer Wind wehen in der Falkenseer Behörde. Als "Normalo" ohne Behörden und Politikvergangenheit und Erfahrung wird er sicher öfters mal, besonders am Anfang, über den Amtsschimmel stolpern und den Kopf schütteln über das Unvermögen und Langsamkeit in einer Behörde, so wie wir als Bürger die von der Behörde was wollen bzw die Behörde von einem. Viel Erfolg Heiko und nicht so schnell aufgeben!

  7. 19.

    @ Reinhard, das ist doch kein Wunder, wenn ein " BERUFSPOLITIKER " von einer "schlecht gelaunten "Partei spricht und so auf ein "weitermachen wie bisher " spricht! Kann alles nicht wahr sein!

  8. 17.

    "So bedeutend es lokal ist, ist es wirklich sinnvoll über jede Bürgermeisterwahl in einem landesweiten Medium zu berichten?"
    Na ja Falkensee liegt nun mal in Brandenburg, da ist eine Erwähnung völlig normal. Über die Wahl in Raguhn wurde ja nicht berichtet.....liegt in Sachsen-Anhalt!

  9. 16.

    So und enttäuscht und verbittert sind die Menschen, dass sie eine Person wählen, die mit Politik und Verwaltung bisher wohl kaum Berührungspunkte hatte. ( In Raguhn-Jeßnitz ist am Sonntag der AfD-Politiker Hannes Loth zum neuen Bürgermeister gewählt worden. Er hat sich im zweiten Wahldurchgang gegen den parteilosen Nils Naumann durchgesetzt. Loth ist damit der erste gewählte hauptamtliche AfD-Bürgermeister Deutschlands. / Quelle: MDR ).
    Wie lange braucht die Politik noch um zu begreifen, dass offensichtlich sehr vielen Menschen in Deutschland die jetzige Politik missfällt?

  10. 15.

    @ Björn, ja. Zumindest ist es nicht sinnlos. Auch wenn Sie es nicht interessiert.

  11. 14.

    Die Aussagen mancher Berufspolitiker finde ich auch extrem. Wer erklärt, er könne mit Deutschland nichts anfangen und eine Politik präsentiert, mit der die Mehrheit der Bevölkerung auch nichts anfangen kann, sollte dann besser auf den heimischen Hof zurückkehren und die Hühner zählen oder die Eier. Arroganz und Verachtung kommt beim Wähler nicht so gut an und da muss man dann nicht plärren, wenn es mit es mit dem Denkzettel anders läuft als mit dem Wahlzettel, egal ob Ortsvorsteher oder Bundestag zu wählen sind.

  12. 13.

    Gratulation ! Viel Erfolg Heiko

  13. 12.

    fischersfritz:
    "Antwort auf [Bernhard ] vom 02.07.2023 um 08:37
    Der Demokratiecheck kommt doch erst nach erfolgreicher Wahl. Und wohl nicht bei Jedem."

    Wieso "nicht bei Jedem"? Bitte belegen!

  14. 11.

    Ob man sich diesen Fragen letztenendes wirklich annimmt bleibt zu bezweifeln,
    aber ich Sie haben natürlich recht! Auch wenn wir keine Namensvetter wären,
    würde ich Ihnen da voll zustimmen:}

  15. 10.

    Ganz recht, der Demokratiecheck erfolgt nur bei Kandidaten, deren Partei vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem oder überhaupt extrem eingestuft werden, wie es in Thüringen ja nun mal der Fall ist.

  16. 9.

    Habe ich gelesen, nur ein Schwenk in das weiter so wie bisher wird uns auch nicht helfen.
    Den Wählern zu suggerieren den Klimawandel könne man abwählen und Fluchtbewegungen ignorieren hilft niemandem.

  17. 8.

    Der folgt hinterher. Nach der Wahl. T-online hat heute einen tollen Kommentar von Schwennicke veröffentlicht. Unbedingt lesen.

  18. 7.

    So bedeutend es lokal ist, ist es wirklich sinnvoll über jede Bürgermeisterwahl in einem landesweiten Medium zu berichten? Die Menschen außerhalb können doch meist sowieso nicht die Kandidaten und die drängenden lokalen Probleme, die sich den Kandidaten stellen, wirklich gut einschätzen und somit auch nicht die Auswahl und spätere Wahl beurteilen.

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