Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 115 am Ortseingang von Lübben (Dahme-Spreewald) ist am Donnerstagmorgen ein Autofahrer ums Leben gekommen. Der 31-jährige Mann habe vor einer Polizeikontrolle ausweichen wollen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd dem rbb.

Das Auto war demnach am frühen Donnerstagmorgen in Potsdam als gestohlen gemeldet worden. Im Rahmen der Fahndung und "mithilfe einer GPS-Ortung" wurde das Fahrzeug kurz vor 7 Uhr auf der B115 zwischen Golßen und Lübben festgestellt, heißt es von der Polizei.

In Höhe des Bahnübergangs am Ortseingang Lübben sollte der Autofahrer schließlich für eine Kontrolle angehalten werden. Die Beamten hätten gerade am offenen Kofferraum ihres Fahrzeuges gestanden, als sich der Wagen, ein SUV, mit hoher Geschwindigkeit genähert habe, so die Polizei. "Beim Anblick der Polizei wich der Fahrer auf die Gegenspur aus, das Auto kam ins Schleudern und prallte gegen einen Baum." Der 31-Jährige erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Für die Bergungsarbeiten war die B115 an der Unfallstelle für mehrere Stunden voll gesperrt. Auf den Bahnverkehr auf der Strecke Cottbus-Berlin in der Nähe habe der Unfall keine Auswirkungen gehabt, so die Polizei. Ein Gutachter der Dekra wurde dazugeholt, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

Erst Anfang Juli war ein mutmaßlicher Autodieb auf der Flucht vor der Polizei in der Lausitz ums Leben gekommen. Die Polizisten wollten den Mann zunächst auf der Autobahn 15 bei Cottbus kontrollieren, der Fahrer sei daraufhin geflohen, teilte damals die Polizeidirektion in Görlitz (Sachsen) mit.

An einem Kreisverkehr bei Bad Muskau in der sächsischen Oberlausitz ist der Fahrer mit seinem Auto schließlich verunglückt. Dabei sei der 39-jährige Fahrer eingeklemmt und tödlich verletzt worden. Ein anderes Fahrzeug war nicht beteiligt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.07.2023, 08:30 Uhr