Baustart letzter Abschnitt -
Eine neue Schutzwand soll in Guben (Spree-Neiße) zukünftig verhindern, dass die Neiße im Fall eines Hochwassers über die Ufer tritt. Am Mittwoch ist der zweite Abschnitt der Schutzwand offiziell übergeben worden.
In Guben gab es beispielsweise 1981, 2010 oder auch 2013 Hochwasserereignisse. Seitdem forderte die Stadt immer wieder einen besseren Schutz. Für den soll die neue Schutzwand sorgen.
Knapp 150 Meter Schutzwand sind bei dem zweiten Bauabschnitt entstanden, in Beton-Holz-Optik. "Gleichzeitig musste sichergestellt werden, dass das Wasser aus der Egelneiße sicher in die Lausitzer Neiße abfließen kann", so Christian Maerker, Referatsleiter im Landesamt für Umwelt. Bei den Wasserstandsverhältnissen im Hochwasserfall sei das nicht gegeben, ein neues Pumpwerk wurde deshalb ebenfalls installiert.
Allein der zweite Bauabschnitt hat gut zwei Jahre gedauert und etwa sieben Millionen Euro gekostet. Beim Landkreis sorgt das nun für mehr Sicherheit, sagt Vizelandrat Olaf Lalk. "2010 und 2013, das vergisst man nicht, als das Wasser durch die alte Poststraße geflossen ist, wo das Wasser aus den Kellerfenstern lief", so Lalk. "Jetzt hat man dort schon eine gewisse Ruhe."
Der dritte Bauabschnitt soll in Kürze begonnen werden, er liegt rund um das Gubener Plastinarium. Ende des nächsten Jahres soll der Abschnitt fertig sein.
Sendung: rbb24, 18.10.2023, 13:00 Uhr