Alkohol und Drogen im Spiel? - Schwierige Ermittlungen nach Unfall auf Autobahn A10

Mo 13.11.23 | 15:51 Uhr
Das Blaulicht auf dem Dach eines Sterifenwagens der Polizei, Archivbild (Quelle: Fotostand/Gelhot)
Audio: Studio Cottbus | 13.11.2023 | Nachrichten | Bild: Fotostand/Gelhot

Die Kriminalpolizei der Direktion Süd in Cottbus ermittelt seit Sonntag zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 10 auf dem Berliner Ring. Zwischen Niederlehme (Dahme-Spreewald) und dem Dreieck Spreeau war ein Pkw am Sonntagmorgen so heftig auf ein vor ihm fahrendes Auto geprallt, dass dieses sich überschlug.

Beide Fahrzeuge landeten durch die Wucht der Kollision erst 30 Meter neben der Autobahn in einem Wildschutzzaun. Zwei Insassen des gerammten Wagen mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Wie die Polizei rbb24 mitteilte, wurden im mutmaßlichen Verursacherfahrzeug zwei alkoholisierte Männer festgestellt. Beide behaupteten, nicht gefahren zu sein.

Zudem reagierten beide positiv auf einen noch an der Unfallstelle durchgeführten Drogentest. Der von der Polizei als mutmaßlicher Fahrer identifizierte Mann sei zudem nicht im Besitz eines Führerscheins gewesen. Während der Unfallaufnahme griff er die Beamten mit Schlägen und Tritten an, so dass er gefesselt werden musste.

Auf ärztliche Anordnung wurde der mutmaßliche Fahrer in eine Klinik gebracht. Der mutmaßliche Beifahrer wurde zur Entnahme einer beweissichernden Blutprobe in die Polizeiinspektion gefahren. Laut Polizei entstand bei dem Unfall ein Schaden von rund 35.000 Euro.

Die Autobahn 10 war wegen des Unfalls am Sonntag in Fahrtrichtung Ost für eineinhalb Stunden gesperrt.

Sendung: Inforadio, 12.11.2023, 7:30 Uhr

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