ASP in Oder-Spree - Erste Zäune zu Schweinepest-Bekämpfung in Ostbrandenburg werden abgebaut

Fr 22.07.22 | 14:39 Uhr
Schutzzaun gegen die Ausbreitung der ASP in Vierlinden, 14.03.2022 (Quelle: IMAGO/Florian Gaertner)
Audio: Antenne Brandenburg | 22.07.2022 | Petra Sänger | Bild: IMAGO/Florian Gaertner/photothek

Der Landkreis Oder-Spree ist im Raum Müllrose dabei, Hilfszäune zu der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wieder abzubauen. In ehemaligen Schutzzonen war die Eindämmung des Virus bei Wildschweinen offensichtlich erfolgreich. Das bestätigte die Veterinär-Amtsleiterin, Petra Sänger, dem rbb.

Nachdem im September 2020 der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest in Brandenburg bestätigt wurde, zogen die Behörden in dem Umkreis elektrische Bauzäune. Es ging darum, sogenannte Pufferzonen zu bilden. Bis Anfang Juli wurden in Brandenburg über 2.500 ASP-Fälle bei Wildschweinen bestätigt. Doch auch Hausschweine können sich infizieren: Vor einigen Wochen gab es in einem Mastbetrieb in Prenzlau einen Ausbruch.

Schweine-Anteil "dezimiert"

Nicht mehr benötigt werden die Bauzäune zwischen Schneeberg und Brensdorf (Oder-Spree) sowie in der Region östlich und westlich des Schlaubetals. "Das sind jetzt die ersten, die wir wieder zurückbauen können, weil in den Flächen ist der Schweine-Anteil sehr gut dezimiert worden", erklärte Veterinär-Amtsleiterin Petra Sänger.

Schutzkorridore an der Oder bleiben

Dennoch bleibe die Lage ernst und die Schutzmaßnahmen wichtig. Insbesondere direkt an der Oder und Neiße werden die Schutzkorridore am nötigsten gebraucht: "Da bleiben sie auch am längsten stehen. Das brauchen wir, um den Infektionsdruck von Polen dort unten abzuwehren. Alles was es da eventuell über den ersten Zaun schafft, muss bei uns abgefangen werden", sagte Sänger dem rbb.

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.07.2022, 11:30 Uhr

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