Bürgermeisterwahl - Woidke sieht Politik durch Wahlergebnis in Seelow gestärkt

Mo 28.08.23 | 15:49 Uhr
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Ein Mann geht bei der Bürgermeisterwahl von Seelow in ein Wahllokal. Die Einwohner der Kreisstadt von Märkisch-Oderland, Seelow, konnten am 27.08.2023 ein neuer Bürgermeister wählen. Jörg Schröder war im April überraschend gestorben. Zwei Kandidaten - der parteilose Robert Nitz und Falk Janke von der AfD - sind gegeneinander angetreten. (Foto: dpa)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 28.08.2023 | Michael Lietz | Bild: dpa

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich nach der Bürgermeisterwahl in Seelow (Märkisch-Oderland) zuversichtlich für kommende Wahlen gezeigt. "Es ist eine dauerhafte Herausforderung, gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu kämpfen. Das wird so bleiben, auch in den kommenden Monaten und Jahren", sagte Woidke am Montag in Potsdam. "Ich sehe aber gerade auch in solchen Ergebnissen wie gestern schon, dass wir optimistisch sein können, auch diese Herausforderungen zu bestehen."

Der amtierende Stadtchef von Seelow, Robert Nitz (parteilos), hatte sich am Sonntag in der Kreisstadt von Märkisch-Oderland gegen den AfD-Kandidaten Falk Janke mit 68,5 Prozent gegen 31,5 Prozent durchgesetzt. Die Wahl war nach dem Tod von Seelows bisherigem Bürgermeister Jörg Schröder im April nötig geworden. Damit stellt die AfD in Brandenburg weiter keinen hauptamtlichen Bürgermeister.

Verfassungsschutz beobachtet AFD Brandenburg

Im kommenden Jahr stehen in Brandenburg am 9. Juni die Kommunalwahlen und die Europawahl an, am 22. September wird ein neuer Landtag gewählt. Der Verfassungsschutz beobachtet die AfD Brandenburg seit 2020 als rechtsextremistischen Verdachtsfall. Die AfD hält die Einstufung für falsch.

Der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD), sagte: "Die gesamte AfD-Bundesprominenz war hier und hat versucht den Kommunal-Wahlkampf auf die Bundesebene zu ziehen." Das Wahlergebnis widerlege Ansichten über "die Menschen in Brandenburg und im ländlichen Raum", so Schmidt. "Das Ergebnis sagt ganz klar, was die Menschen wollen."

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.07.2023, 16:10 Uhr

16 Kommentare

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  1. 16.

    "Sie verwechseln etwas: durch das gestrige Wahlergebnis wurde der Untergang Seelows verhindert."

    Ich wusste gar nicht, dass Hochwasser angesagt war.
    Aber gut, dass Seelow noch einmal davongekommen ist...

  2. 15.

    Sie verwechseln etwas: durch das gestrige Wahlergebnis wurde der Untergang Seelows verhindert. Durch die Mahn- und Gedenkstätte Seelow ist sogar den nach 45 geborenen Seelowern klar, dass sie mit ihren Kreuzen die Rückkehr zum deutschen Verbrechen von 33-45 mit schließlichem Elend ein Stück weit verhindern können. Gut abgewatscht!!!

  3. 14.

    „Ja das frag ich mich auch weil davon gar nix im Artikel steht.“
    Das stimmt. Kein Wort im Artikel. Aber die Überschrift... Ein redaktionelles Geheimnis oder missionarisch?

  4. 13.

    Man muss auch nicht über jedes Stöckchen springen was einem hingehalten wird. Besonders dann nicht, wenn die Absicht durchsichtig ist :-)

  5. 12.

    "Woidke sieht Politik durch Wahlergebnis in Seelow gestärkt" Mutige Annahme, wenn ein parteiloser Kandidat gewählt wird und ca. 1/3 der Stimmen trotzdem an den Kandidaten der AfD ging.

  6. 11.

    "Seelow liegt aber zu dicht an Berlin." ??? Seelow liegt an der Oder! Das sind ca. 70 km bis Berlin.

  7. 10.

    Und weiter fröhlich dem untergang entgegen, zum Glück bin ich nicht mehr lange dabei, den meisten Deutschen ist einfach nicht mehr zu helfen.

  8. 9.

    Ich schulde keine Antwort. Die sind solide mehrmals vorgetragen!
    Sie schulden uns wie man von den letzten Plätzen wegkommen will. So wie Sie hier argumentieren, wollen Sie genau diese letzten Plätze auf ewig festschreiben. Das aber ist nicht das was die Brandenburger verdient haben.

  9. 8.

    "Woidke sieht eine Bestätigung seiner Politik? Da muss man mal drauf kommen."
    Ja das frag ich mich auch weil davon gar nix im Artikel steht.
    Da muss man wirklich erstmal drauf kommen.
    Na gut Ihnen fällt das ja meistens leicht irgendetwas zu sehen was gar nicht da steht oder gesagt wurde.
    Mag ja Ihre persönliche Meinung sein aber diese als Fakt darstellen ist und bleibt falsch.

  10. 7.

    Erwartbar, dass Sie das Wahlergebnis hart getroffen hat, versuchen Sie doch hier alles, was Brandenburg auch nur im Absatz voran bringen könnte, zu hintertreiben. Seelow liegt aber zu dicht an Berlin.

    Sie sind übrigens bisher ein paar Antworten schuldig. Es fehlen immer noch Belege zu Ihren Fabtasiezahlen zum Industriegebiet in Grünheide.
    Zudem weigern Sie sich auch beharrlich, hier zu verraten, wie weit Sie die U-Bahn als Stammbahn-RE-Ersatz fordern, bis Michendorf, Dessau oder noch weiter fahren lassen wollen.

  11. 6.

    Was alle Parteien außer der Afd gemeinsam haben ist die Ablehnung des Rechtsextremismus. Auch wenn es gerne anders behauptet ist dazu eine Anweisung von oben ( wer es auch immer sein soll) nicht nötig. Kein Demokrat mag Rechtsextreme.

  12. 5.

    Herr Woidke hat ein Wahrnehmungsproblem? Wo steht Brandenburg nochmal, überall da wo es wichtig ist?

  13. 4.

    Das Bündnis von CDU, LInken und Co. ist schon stark.
    Mich wundert aber trotzdem, daß die CDU mit den Linken gemeinsame Sache gemacht hat.

    Auf der einen Seite sind sie gegen Exreme, dann aber, wenn von oben angeornet, paktiert diese CDU auch mit den Linken.
    Schon merkwürdig.

  14. 3.

    Der Bert hat gesprochen !
    Der wird genauso abgesetzt wie die Sesamstrasse !

  15. 2.

    Woidke sieht eine Bestätigung seiner Politik? Da muss man mal drauf kommen. Eher ist seine Politik der letzten Plätze mit Ursache dafür, wie sich Brandenburg entwickelt oder nicht entwickelt hat. Es ist zu kurz gedacht, wenn ihm die Fachleute der ersten Reihe einfach fehlen.

  16. 1.

    Schwache Argumentation von Herrn woidke. Das Ergebnis belegt, dass Kommunalpolitik anders tickt und so ein demokratisches Ergebnis zustande kommt, was dem geschwafel der ganzen unwissenden Berliner über Brandenburg den Spiegel vorhalt. Es entbindet die Landesregierung aber nicht, ihre miserable Politik zu uberarbeiten und umzustrukturieren.

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