Immobilienkonzern - Adler Group verlässt Berliner Wohnungsbündnis, um Mieten stärker zu erhöhen

Di 15.08.23 | 17:02 Uhr
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Audio: rbb24 Inforadio | 15.08.2023 | Thorsten Gabriel

Die Adler Group hat an ihre Mieter saftige Mieterhöhungen geschickt. Um dies auch durchsetzen zu können, verlässt das Unternehmen jetzt das Berliner Wohnungsbündnis. Dieses hatte an die Mitgliedschaft Bedingungen geknüpft.

Die Adler Group ist aus dem Wohnungsbündnis des Berliner Senats ausgetreten. Das bestätigte der Wohnungskonzern dem rbb am Dienstag.

In den vergangenen Wochen hatte die Adler Group an ihre Haushalte Mieterhöhungen verschickt, die höher waren als es die Beteiligten des Berliner Wohnungsbündnisses vereinbart hatten. In dem Bündnis war unter anderem vereinbart worden, die Mieten binnen drei Jahren um nicht mehr als elf Prozent anzuheben. Gesetzlich zulässig sind 15 Prozent. Diesen Rahmen hatte die Adler Group nun ausgeschöpft.

Schwere Unternehmenskrise als Begründung genannt

Zur Begründung verwies das einer in schweren Krise befindliche Unternehmen jetzt darauf, es habe die Interessen seiner Mieter, Aktionäre und Gläubiger in Einklang bringen müssen. "Nach einer Gesamtbetrachtung dieser Interessen war eine marktgerechte Anpassung der Mieten erforderlich", teilte eine Sprecherin dem rbb mit. In der Konsequenz trete man deshalb aus dem Bündnis aus.

Selbstverständlich werde man auf Fälle Rücksicht nehmen, in denen einzelne Mieter durch die Mieterhöhungen überfordert werden könnten, betonte die Sprecherin der Adler Group. Um das zu verhindern, würden individuelle Lösungen gefunden.

Senat bedauert diesen Schritt

Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) erklärte, er bedauere sehr, dass die Adler Group als großes Wohnungsunternehmen die Selbstverpflichtungen aus dem Bündnis nicht eingehalten habe. Der Austritt sei allerdings nur folgerichtig. Wer nicht bereit sei, sich an die getroffenen Vereinbarungen zu halten, könne nicht Teil des Bündnisses sein.

Alternativer Mieterverein nennt Entscheidung "kurzsichtig und falsch"

Der Alternative Mieterverein, AMV, bezeichnete den Austritt der Adler Group aus dem Bündnis als kurzsichtig und falsche Entscheidung. Der Konzern stelle die Interessen seiner Aktionäre und Gläubiger über die Interessen der Mieterinnen und Mieter und gebe damit zu erkennen, dass die Unterzeichnung der Bündnisvereinbarung ein "reines Showprogramm" gewesen sei und lediglich "aus Gründen einer erhofften Imageverbesserung" erfolgte.

Die Adler Group besitzt in Berlin derzeit rund 18.000 Wohnungen. Zum Vergleich: Der Vonovia-Konzern, der die Bündnisvereinbarung ebenfalls unterzeichnet hat, verfügt in der Hauptstadt über rund 136.000 Mietwohnungen.

Bündnis erst im vergangenen Jahr gegründet

Das Wohnungsbündnis war im vergangenen Jahr noch von der vormaligen Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey ins Leben gerufen worden. Im Juni 2022 hatten beteiligte Wohnungsunternehmen, Senat, Bezirke sowie weitere Akteure eine Vereinbarung unterzeichnet.

Immer wieder hatte es Kritik am Wohnungsbündnis gegeben. Zuletzt hatten Grüne und Linke im Abgeordnetenhaus moniert, dass die Vereinbarungen des Bündnisses rechtlich nicht bindend seien.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.08.2023, 15:40 Uhr

84 Kommentare

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  1. 84.

    Ja, das wollen aber nicht alle Menschen wahrhaben. Ignorieren die Realität. Da kann man nur sprachlos den Kopf schütteln.

  2. 83.

    Danke für die Musterrechnung. 40 Euro mehr bei 100 qm ist doch nichts zum Aufregen. Absolute Zahlen wären ganz toll, weil die meisten Menschen mit 4% Unterschied nicht wirklich etwas anfangen können, weil der Unterschied von 11% zu 15% sind wie bemerkt "mikroskopisch" klein.

  3. 82.

    Deswegen schrieb ich u.a., Sie können doch eine Suchmaschine benutzen, oder etwa nicht. Dann würden Sie auch hier beim RBB24 fündig werden:
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/12/berlin-landeseigene-wohnungen-gesellschaften-mieten-wohnen-neubau.html

  4. 81.

    Und auf 6 Euro 15% drauf, sind immer noch super billiges Wohnen in der Hauptstadt Deutschlands.

  5. 80.

    Naja - bevor die Vorstände weniger Geld im Säckel haben, muss die Miete schon rauf. Adler ist sicher liquide - alles nur ein Vorwand um die Rendite zu sichern.

  6. 79.

    Vielleicht mal etwas realer betrachtet:
    100 qm-Wohnung pro 10 Euro = 1.000 Euro Miete
    mit Bündnis - 11% = 1.110 Euro Miete
    ohne Bündnis - 15 % = 1.150 Euro Miete

    Wieviel die Miete derzeit durchschnittlich bei der Adler Group ist, keine Ahnung ...
    Vielleicht können ja das rbb-Team oder andere Kommentatoren aufklären?

  7. 78.

    "Mieterhöhungen aaind wichtig, um langfristig liquide zu bleiben und in den Erhqlt investieren zu können."

    So wie einige andere Wohnungsunternehmen dieser Größenordnung wurde auch die ADO kritisiert. Sie wirke an der Verschärfung der Situation des Berliner Wohnungsmarktes mit, indem sie zahlreiche Wohnungen aufkaufte und, wie das Unternehmen selbst sagte, ein Steigerungspotential von 17 bis 38 % bei Neuvermietungen sehe. Zum Teil hat das Unternehmen bei diesen Käufen keine Grunderwerbsteuer gezahlt, weil sie in Form von sogenannten „Share Deals“ gestaltet wurden.

  8. 77.

    "Mit der AFD gäbe es sowas nicht."

    Nein, noch viel schlimmer. Mit der rechtsextremen AfD gäbe es einen entfesselten Neoliberalismus und Sozialdarwinismus. Und keine Demokratie mehr.

  9. 76.

    "Und wann nehmen diese Unternehmen endlich kostendeckende Mieten statt mit Dumpingmieten den Mietspiegel zu manipulieren und Vermieten unwirtschaftlich zu machen, was den Wohnungsbau verhindert. "

    Wie unwirtschaftlich Vermieten ist zeigt sich an den privaten WBG, die Dividenden auszahlen. Und an den gierigen privaten Spekulanten, die noch immer auf Betongold setzen und hier jammern weil das nicht mehr ganz so einträglich ist.

  10. 74.

    Keine Schulden? Das bestreite ich. Welches Unternehmen soll das bitte sein? Ich würde mir dann mal die Jahresabschlüsse ansehen wollen.

  11. 73.

    Ihr Link verweist leider nur auf einen Bezahl-Inhalt.
    Es geht also nicht daraus hervor, zumindest ist es nicht lesbar, welche Vermögenswerte bzw. Ertragswerte den Schulden gegenüberstehen.

  12. 72.

    Habe ich irgendwo im Artikel den Absolutwert der durchschnittlich verlangten Nettokaltmiete überlesen? Wer kann weiterhelfen?

  13. 71.

    Mieterhöhungen aaind wichtig, um langfristig liquide zu bleiben und in den Erhqlt investieren zu können.

  14. 70.

    Meine Freunde sagen immer: Ohne eine starke Wirtschaft sind weder ein leistungsfähiger Sozialstaat noch eine ökologische Transformation sowie langfristig Wohnraum finanzierbar.

  15. 69.

    Die Adler Group steckt wirtschaftlich in argen Schwierigkeiten. Ich denke besser so, als wenn sie Pleite geht oder Bestände verkaufen muss. Ob das dann für die betroffenen Mieter günstiger wäre, wage ich zu bezweifeln.

  16. 68.

    Ich helfe Ihnen hier gern zum Erkenntnisgewiss: Unter dem Titel "Landeseigene Wohnungsunternehmen haben fast 17 Milliarden Euro Schulden" finden Sie u.a. hier den ganzen Artikel
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/mietenpolitik-wohnen-in-berlin-landeseigene-wohnungsunternehmen-degewo-gewobag-gesobau-hoch-verschuldet-li.323597

  17. 67.

    Vielleicht wissen Sie es auch nur nicht, schauen Sie mal, ob Sie ihre Firma hier in Kapitel 4.8 finden:
    https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnraumversorgung/download/WVB-Wirtschaftsbericht-LandesWU_2020.pdf

  18. 66.

    "Und wann nehmen diese Unternehmen endlich kostendeckende Mieten statt mit Dumpingmieten den Mietspiegel zu manipulieren und Vermieten unwirtschaftlich zu machen, was den Wohnungsbau verhindert. "

    Wie unwirtschaftlich Vermieten ist zeigt sich an den privaten WBG, die Dividenden auszahlen. Und an den gierigen privaten Spekulanten, die noch immer auf Betongold setzen und hier jammern weil das nicht mehr ganz so einträglich ist.

  19. 65.

    Also ich arbeite bei einem landeseigenen Wohnungskonzern und wir haben keine Schulden. Im Gegenteil, wir bauen ordentlich. Woher haben Sie die Informationen?
    Dazu kommt die Frage: Wenn es so schlecht ist die Wohnung zu kaufen, warum machen die großen privaten Unternehmen so viel Gewinn? Irgendwie geht die Rechnung immer nicht so ganz auf. Die Wohnungen zahlen sich selbst ab, der Profit wird bloß nicht mehr an erster Stelle stehen und sie rentieren sich dann halt erst in 50 Jahren. Ab dem Zeitpunkt macht Berlin richtig große Gewinne. Verstehe nicht das gejammer der Konservativen nicht. Sind die heutzutage einfach nur noch verweichtlich. Können kein Fahrrad mehr fahren und haben Angst auch nur einem Konzern auf die Füße zu treten. Schwach.

  20. 64.

    Ein Fakt: die trotz vieler öffentlichen Vorzüge wie Grundstücke, Kredite, Subventionen... gepushten öffentlichen Wohnungsunternehmen sind mit 17 Milliarden Euro Verschuldet. Nur Berlin ! Das macht pro Wohneinheit Schulden von ca 35.000 Euro. q.e.d = Was zu beweisen war. Wann zahlen die Mieter endlich diese durch Unterzahlung entstandenen Schulden wieder ab?
    Und wann nehmen diese Unternehmen endlich kostendeckende Mieten statt mit Dumpingmieten den Mietspiegel zu manipulieren und Vermieten unwirtschaftlich zu machen, was den Wohnungsbau verhindert.
    Noch eine Frage die sich da aufdrängt. Wann müssen wie einst WIEDER öffentliche Wohnungen verkauft werden, WEIL diese Sozialismusphantasie nicht finanzierbar ist.

  21. 62.

    Der Preis für so ziemlich ALLES hat sich seit 2000 verdoppelt.

    Der Punkt ist, dass es in Berlin keine Grundstücke mehr gibt bzw. nur noch eine handvoll Spekulationsobjekte.

  22. 61.

    Mieterhöhungen sind völlig normal, Vgl. Inflation, Zinsanstieg, Baukosten, höhere Löhne.

  23. 60.

    Also ich wusste, was Helmo meint: Landeseigene Wohnungsgesellschaften, interessant ist hier vor allem die stetig zunehmende Verschuldung, die man nicht weiter als Staat unbeachtet lassen sollte. Wen es interessiert, der findet u.a. hier auf Seite 49 in Abbildung 23 im Bereicht für das Jahr 2020 einen ersten Anhaltspunkt: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnraumversorgung/download/WVB-Wirtschaftsbericht-LandesWU_2020.pdf

  24. 59.

    Sorry
    Eine Korrektur meinerseits: Der Preis fürden Rohbau hat sich seit 2000 verdoppelt.

  25. 58.

    Hierzulande haben wir die soziale Marktwirtschaft, ergo das freie Unternehmertum ist vom Staat stark reguliert, dies trifft insbesondere auf die Bauwirtschaft zu.
    Beispielsweise hat sich bei Wohnungsbau der Preis für den Rohbau seit 2020 verdoppelt, nicht nur wegen den Grundstückpreisen, sondern auch wegen der staatlichen Auflagen. Tja, heute müsste man 16- 18 Euro pro qm Miete ansetzen um rentabel zu bauen, Da diese Preise kaum zu erzielen sind, wird die Bautätigkeit für bezahlbares Wohnen eingestellt, trotz großer Nachfrage.

  26. 56.

    und solche Unternehmen die Zeichen der Zeit nicht erkannt, sondern weit über ihre Verhältnisse gelebt haben."

    Die Herrschaften meinen halt, das sie ihre Gierschlund und Raffke-Mentalität, antrainiert in den letzten 30 Jahren, für alle Zeiten so fortsetzen können. Da werden schnell zusammengeraffte Super-Gewinne zum vermeintlichen Normalzustand.

    Alle, auch die, werden umlernen müssen.
    Oder halt die Konsequenzen tragen.

  27. 55.

    „landeseigene „ WohnungsbauGENOSSENSCHAFTEN“ gibt es nicht!

  28. 54.

    Hallo Freundchen: aha, in der DDR sind also Investoren durch Steuergelder gerettet worden?
    Gehts noch?

  29. 53.

    Das wird Ihnen Sven-Malte Unternehmenserbe gerne bestätigen:
    Sein Großonkel Kuno, also der hat auch vor 125 Jahren Leistung erbracht. Oder erbringen lassen.

  30. 52.

    Nach meiner Kenntnis zahlen die Bestandsmieter der Adlergroup pro qm nur 1 Euro kalt. Das ist kein Wucher. Haben Sie anderen Zahlen."
    Also ich hab´andere Zahlen:
    Ein Nachbar von einem Bekannten, den ich gar nicht kenne, also der kennt jemand, der gehört hat, das die Bestandsmieter gar keine Miete zahlen sondern jeden Monat von dem Herrn Adler persönlich noch Geld überwiesen bekommen.

  31. 51.

    „sondern weit über ihre Verhältnisse gelebt haben.“

    Trifft auf viele Berliner, die zu 5 Euro/kalt pro qm wohnen sicherlich auch stark zu.

    Hier sind Mieterhöhungen dann gar kein Problem.

  32. 50.

    So ein Blödsinn. Halten sie ihre Sylvesterselbstverpflichtungen für das Neujahr regelmäßig ein? Nein, schlimm. Übergewicht kostet den Steuerzahler grundsätzlich, belastet die Allgemeinheit. Daher Sachwerte des Übergewichtigen im Sinne der Gesamtgesellschaft enteignen. Das wäre nach ihrer Logik konsequent.

  33. 49.

    Es gibt kein Leistungslohnes Einkommen. Jeder hat immer Leistung erbracht.

    Ausnahme: Lottogewinn

  34. 48.

    Vielleicht spielen die gestiegenen Baukosten auch noch eine Rolle .
    Den Fehler allerdings haben unsere Regierenden vor 20 Jahren gemacht als sie alle Wohnungen verscherbelt haben , danke an die damalige Regierung.

  35. 47.

    Es ist traurig, was sich hier einzelne Unternehmen herausnehmen. Der Immobilienmarkt ist um 20% eingebrochen, die Blase zwar noch nicht zerplatzt, aber es zeigt sich, dass das ständige Anheben der Mieten in Berlin auf weniger Wohlhabende trifft und solche Unternehmen die Zeichen der Zeit nicht erkannt, sondern weit über ihre Verhältnisse gelebt haben. Sollen sie doch den Laden verkaufen, falls sie der Meinung sind, ihre Immobilien wäre echt so viel wert.

  36. 46.

    " grosserKopf" und deshalb gibt es die " DDR " nicht mehr. Die Zeche, für Jahrelange Misswirtschaft in der " DDR " ( Planwirtschaft ) muss heute noch abbezahlt werden. Dabei war die Wohnungsnot, in der " DDR " noch schlimmer wie heutzutage. Dazu noch das Eingesperrte.

  37. 45.

    Zustimmung, weder ein freiwilliges Bündnis noch eine Vergesellschaftung zu PipiLangstrumpf-Vorstellungen kann den Markt (Zinsen, Baukosten, Inflation, Fachkräftemangel) schlagen.

  38. 44.

    Mietwucher? Von welcher Kaltmiete gehen denn die Mieterhöhungen aus. Nach meiner Kenntnis zahlen die Bestandsmieter der Adlergroup pro qm nur 1 Euro kalt. Das ist kein Wucher. Haben Sie anderen Zahlen.

    Und wer kennt Sie,nicht, die Inflationsverlierer, die sich gerade deswegen einen SUV kaufen. Das ist psychologisch ein nachvollziehbares Verhalten, klar. Steuere ich auf die Zahlungsunfähigkeit hin, kaufe ich mir schnell zur Abwendung einen SUV.

    Nein, korrekt ist, dass nicht jeder zu „Gewinnern“ gehören kann. Liegt aber auch oft an dem Subjekt selbst, nicht an pösen Dritten. ;-)

  39. 43.

    Die Aktion ist tot, die Zinsen haben schlussendlich alles begraben. Auch die Entschädigung weit unter Marktwert hilft da nicht. Wachen Sie lieber auf und genießen das Leben ein wenig realistischer.

  40. 42.

    Sie wollen also eine Luxemburger Firma innerhalb der EU enteignen? Unmöglich.
    Mit EU-Recht unvereinbar. DW u. Co. enteignen ist bereits jetzt Geschichte. Zinsmarkt grüßt, aber das verstehen nur etwas fachkundigere Zahlenaffine.

  41. 41.

    Häh? Maximale Gewinnerwartung ohne Risiko, also leistungsloses Einkommen, für Leute, die nicht wissen wohin mit Ihrem Geld, gibt es unter Kapitalistischen Idealbedingungen nicht. Dafür Druck zu machen ist geschmacklos.

  42. 40.

    Wer Selbstverpflichtungen nicht einhalten kann, sollte nicht Teil unserer Gesellschaft sein, für die hochkriminelle Adler Group gibt es keine Notwendigkeit, also Liquidation und Vergesellschaftung des Eigentums!

  43. 39.

    Man sieht wieder mal: der Kapitalismus funktioniert nicht.

  44. 38.

    Wer nach den Sternen greift, fällt über die nächste hochstehende Gehwegplatte. ;-

  45. 37.

    Hier zeigt sich, was das "Wohnungsbündnis" in erster Linie war und ist: PR der SPD, die vor gesetzgeberischen Maßnahmen zurückschreckte und stattdessen eine unverbindliche Runde installierte.


  46. 36.

    Die Aktionäre haben weniger zu lachen als die Mieter. Die Aktie ist quasi ein Totalverlust.

  47. 35.

    Steigender Wohlstand in Zeiten der Inflation? Haha. Im Gegenteil: Das zeigt wohl eher die steigende Verschuldung der Berliner in der Zukunft. Welcher Normalverdiener soll sich diesen Mietwucher denn noch leisten können. Und wovon? "Aber bloß keine Lohn- Preisspirale". Preise steigen auch so schon abartig in die Höhe. Das kann man auch in diesem Artikel wieder sehr schön sehen. Mal kurz 15 Prozent mehr Miete. Die Miete ist ja auch nur einer der größten Kostenblöcke, die ein Verbraucher hat.

  48. 34.

    Sie meinen, dann gäbe es keine Adler Group oder kein Wohnungsbündnis... oder gar keine Häuser mehr?

  49. 33.

    ´Kann oder muss man von DDR - Verhältnissen reden, wenn mit Steuergeld/ Wohngeld die Profite von selbsternannten Investoren 'gerettet" werden?´
    Häää, wovon reden Sie? Ich wusste garnicht das es in der DDR ´Profite von Investoren´ gab.
    Bitte besser informieren, bevor hier gequirlten m ..... zu verzapfen!
    Nochmal zur Erinnerung: In der DDR hat wohnen ca 10% oder weniger des Einkommes gekostet.

  50. 32.

    Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Vergesellschaftung.

    Einfach zur Abwechslung mal was gegen Politikverdrossenheit machen und den Volksentscheid umsetzen, für den 60 Prozent der Wähler*innen gestimmt haben. Und gleich ist das Thema unverschämter Mieterhöhungen bei Adler erledigt und auf dem Rest des Marktes (= Wohnungsbestände kleinerer Firmen) zumindest eingedämmt.

  51. 31.

    Einfach nur Konsequent. Warum soll mir so ein Bündnis vorschreiben, was der Markt schon hergibt. Konsequent ist es demnach - raus aus diesem Bündnis.

  52. 30.

    Super Promo-Aktion von der Adler Group. Schade das denen Geld wichtiger ist, als faire Mietverhältnisse...

  53. 29.

    Die AfD hätte die Adler Group schon längst abgeschoben, äh, enteignet, äh Moment mal, das passt ja beides irgendwie nicht.

  54. 27.

    Marktgerecht ist es, wenn bei einem gebackenem Brot und Zehnen, die es haben wollen, den Brotpreis auf 10 € zu beziffern, wobei es dann einer von den Zehnen bekommt. Nicht marktgerecht ist es, das Brot unter den Zehnen zu teilen, Jede/r gibt 40 Ct. und der Bäcker lebt gut davon bei 4 €.

    Nun umsonst hat die französische Revolution mit den Brotpreisen angefangen, den spekulativen Brotpreisen wohlgemerkt, nicht den bodenständigen. Und nicht umsonst hat die Volksinitiative zur Enteignung großer Wohnungsunternehmen eine Mehrheit bekommen.

    Wo das Streben nach finanziellem Maximum das Gewissen und den Gedanken der Daseinsvorsorge unterhöhlt, braucht sich über bestimmte Reaktionen nicht gewundert werden. Bodenständige Bäcker glänzen mit Qualität bei für sie einträglichen, nicht maximalen Preisen, während ggf. staatliche Brotfabriken nur 08/15-Brötchen und all zu Fades herstell(t)en.

  55. 26.

    "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" - dann fängt man halt mit "Co." an

  56. 23.

    Wenn die drastischen Mieterhöhungen dem Schutz des Unternehmens dienen , schlage ich vor , dass Sie eine Eigentumswohnung im Kreisel kaufen. Sehr seriöses Angebot.

  57. 22.

    Ich denke der Adler Group geht es hier mehr um die eigenen Aktionäre anstatt um die Mitarbeiter. Auf Kosten der Berliner Mieter - denn “fair” sind die Mieten hier schon lange nicht mehr.

  58. 21.

    Können Sie rechnen?
    Es gibt keine verarmten Vermieter ?
    Die wollen nur Profit und investieren nur das nötigste manche nicht mal das

  59. 19.

    15% Mieterhöhung sagt nichts aus, was ist denn die Durchschnittskaltmiete in Euro hier gewesen? Dann könnte man sich wirklich ein Bild machen, wenn sauber berichtet würde.

  60. 18.

    Die Aktionäre und die Adlergroup, quasi doppelte Entschädigung. Das wird wohl ein Gericht so entscheiden. Denn die Enteignung von Teilen einer Kapitalgesellschaft trifft Firma + Aktionäre. Das wird teuer.

  61. 16.

    Ist doch top, Mitarbeiter und Unternehmen werden durch die marktgerechte Mietanpassung geschützt. Selbstverständlich werde man auf Fälle Rücksicht nehmen, in denen einzelne Mieter durch die Mieterhöhungen überfordert werden könnten, betonte die Sprecherin der Adler Group. Um das zu verhindern, würden individuelle Lösungen gefunden. Also alles gut für Berlin.

  62. 15.

    „Daher die wachsende Zahl von SUVs in der Stadt“ nö, das zeigt den steigenden Wohlstand vieler Berliner. Gut so, Berlin.

  63. 14.

    Hören Sie doch einfach mit der populistischen Geschichte auf. Ist langsam lächerlich, dieses Jüngergehabe „Entschädigung weit unter Marktwert“ wäre auch nur ansatzweise verfassungskonform.

    Es langweilt und stärkt die AfD.

  64. 13.

    Es ist immer gut, wenn der Staat nicht in Märkte eingreift. Bedürftige sollten mit Wohngeld unterstützt werden.

  65. 11.

    Wofür braucht man denn ein Wohnungsbündnis? Die marktgerechte Mieterhöhung ist richtig und wichtig zum Schutz des Unternehmens und der Arbeitsplätze. Es können nicht alle Unternehmen wie die landeseigenen Wohnungsbaugenossenschaften mit einem riesigen Schuldenberg leben. Mich wundert, dass hier noch nicht der Staat auf der Matte steht wegen "Schuldensubvention", schließlich verzerrt es den Wettbewerb unter den Marktakteuren aktuell maximal!

  66. 9.

    Auf jeden Fall ein um der Öffentlichkeitswirksamkeit zugelegter Name: Die Adler Group fußt auf den Adler-Werken, die Ende des 19. Jhs Räder und später dann auch Autos herstellten. Dann wurde der Unternehmensbereich auf Immobilien erweitert, bei gekapptem Bezug zum Vorherigen. Insofern die Weiterführung einer verbalen Hülle.

    Die Gruppe Wagner geht auf Prigoschin zurück, dem Kommendanten, der sich als Zugetaner zur Musik von Richard Wagner bekannt hat. Weil Prigoschin-Gruppe zu allerweltlich klingt, hat er selbst und haben auch die Medien der Gruppe den Namen Gruppe Wagner gegeben. Von allen Musikschaffenden hat Richard Wagner - bei aller seiner Genitalität - m. E. auch die bombastischste Musik geschaffen. Das scheint bestimmte Charaktere mit bestimmten Machtinteressen anzuziehen; nicht zuletzt in den 1930er Jahren. ;-





  67. 8.

    Tja da habt Ihr Euer Wahlversprechen!.
    Mit der AFD gäbe es sowas nicht.

  68. 7.

    Klingt fast so wie "Wagner Gruppe" der Name.

  69. 6.

    Tja.. wer CDU wählt darf sich über Mieterhöhungen nicht wundern würd ick sagen.

  70. 5.

    Wenn die Menschen verstehen werden, dass sie zusammen viel mächtiger sind als die kleine arrogante Gruppe, die keinen Grenzen kennen, werden sie in der Lage sein alles wieder in Ordnung zu bringen.

  71. 4.

    Guten Tag. Wieder ein Trauerspiel für die Mieter bei der "Adler Group". Aktionäre müssen bedient werden. Es lebe die freie und " Unsoziale", Marktwirtschaft.

  72. 3.

    Wer einseitig austritt/ kündigt, muss mit Konsequenzen rechnen. Trotz CDU/ FDP Sponsoring. Kann oder muss man von DDR - Verhältnissen reden, wenn mit Steuergeld/ Wohngeld die Profite von selbsternannten Investoren 'gerettet" werden? Ich finde, muss () es so nennen. Tja, Berliner fahren lieber Auto als günstig zu wohnen. Daher die wachsende Zahl von SUVs in der Stadt? Wegen der Geräumigkeit?

  73. 2.

    War doch klar, solche Absichtserklärungen bringen nix.
    Hier hilft nur Enteignung mit minimaler Endschädigung.

  74. 1.

    "Adler Group".
    Gibt es einen Namen für Bösewichte, würde die genauso heißen.

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