Nach Corona-bedingtem Rückgang -
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie mit etwas weniger Kriminalität hat es im ersten Halbjahr 2022 in Berlin wieder deutlich mehr Taschen- und Fahrraddiebstähle gegeben.
Bei den Taschendiebstählen registrierte die Polizei einen Anstieg auf rund 7.000 im ersten Halbjahr. In den Gesamtjahren 2021 waren es 13.500, 2020 lag die Zahl bei rund 12.700. Am häufigsten wurden Taschendiebstähle im Bezirk Mitte mit 1.236 Fällen gemeldet, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg mit 1.020 Fällen und Neukölln mit 805 Fällen.
Besonders viel Radklau in Pankow
Die Zahl der angezeigten Fahrraddiebstähle lag bei rund 12.500, wie die Polizei und der Senat auf eine Anfrage der CDU mitteilten. Im gesamten Jahr 2021 waren es rund 23.000. Am meisten Räder wurden in Pankow mit 1.963 Fällen und Friedrichshain-Kreuzberg mit 1.918 Fällen gestohlen, am wenigsten in Marzahn-Hellersdorf mit nur 267 Fällen.
Vergleichsweise weniger erfasste Straftaten gab es hingegen bei Einbrüchen in Keller und Dachböden, von denen die Polizei knapp 6.000 im Halbjahr meldete. 2021 waren es 15.000, 2020 noch rund 19.000. Bei den Einbrüchen in Wohnungen und Häuser wurden im laufenden Jahr rund 3.000 gezählt. 2021 wurden rund 5.000 derartige Delikte und 2020 rund 6.100 gezählt.
Sendung: Radioeins, 13.10.2022, 7:30 Uhr