Koalition uneinig bei Wohnungsbau und Klimaschutz - Berlin frisst sich weiter in die Fläche

Fr 28.10.22 | 07:25 Uhr | Von Jan Menzel
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Die ehemalige Bezirksgärtnerei vor der Entsiegelung (Quelle: BIM GmbH)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.10.2022 | Jan Menzel | Bild: BIM GmbH

Mit mehr Grün und weniger Beton will sich die rot-grün-rote Koalition in Berlin für den Klimawandel wappnen. Dafür soll die Versiegelung von Boden gestoppt werden. Doch der Bauboom könnte die Trendumkehr ausbremsen - trotz vielversprechender Ansätze. Von Jan Menzel

So als wäre es Butter, drückt der Baggerarm die Schaufel ins Erdreich und hebelt ein Stück der Grundmauer aus dem Boden. Meter für Meter arbeitet sich der große orangene Hydraulikbagger voran. Dort, wo vor kurzem ein kaputtes Gewächshaus stand, liegen jetzt nur ein paar verstreute Glasscherben herum. Das alte Gebäude ist fast komplett abgerissen. Als letztes müssen noch die Fundamente ausgegraben werden.

Wie es aussieht, wenn alles fertig ist, lässt sich auf der großen Freifläche direkt daneben besichtigen. Sand und Erde sind planiert, kein einziger Pflasterstein liegt mehr im Boden. Früher waren hier große Wegflächen betoniert, und noch im Frühjahr standen auf dem Gelände der ehemaligen Bezirksgärtnerei in Marienfelde neun große Gewächshallen. Die Gärtnerei wurde schon vor Jahren aus Spargründen geschlossen. Die Gebäude verfielen zusehends, bis die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) den Auftrag bekam, das Areal am südlichen Stadtrand von Berlin zu renaturieren.

Trockenrasen statt Gewächshaus-Ruinen

Auf einer Fläche so groß wie sechs Fußballfelder sollen künftig Wiesen, Trockenrasenflächen, Sträucher und Bäume vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten. Das neu geschaffene Biotop ist gleichzeitig Teil eines größeren Plans: Wenn in Berlin gebaut wird, muss dafür ein ökologischer Ausgleich her.

"Das erste, was kompensiert wurde, ist der Bau einer Freiwilligen Feuerwehr Rauchfangswerder. Insgesamt haben wir acht Feuerwehren, und da sind überall Ersatzmaßnahmen notwendig", erläutert BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss. Anders als bei "klassischen" Ausgleichsmaßnahmen geht die BIM mit der ehemaligen Bezirksgärtnerei aber auch in Vorleistung, sagt Lemiss. Künftige Bauvorhaben, durch die Flächen versiegelt werden, können hier "angerechnet" werden.

Bezirksgärtnerei Marienfelde, hier standen Gewächshäuser (Quelle: rbb/Jan Menzel)Wo früher Gewächshäuser standen, soll die Fläche in Berlin-Marienfelde renaturiert werden

Versiegelung nimmt zu

Was in der alten Bezirksgärtnerei im Kleinen passiert, könnte ein Modell für eine nachhaltige Stadtentwicklungs- und Baupolitik in ganz Berlin werden. Doch die Realität sieht derzeit noch anders aus. "Alle fünf Jahre verschwindet ein Prozent Boden, der nicht versiegelt war, im Beton", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Berliner Naturfreunde Uwe Hiksch. Laut Umweltatlas des Senats waren 2016 rund 33,9 Prozent der Landesfläche bebaut, asphaltiert oder betoniert.

Aktuellere Zahlen hatte Umweltstaatssekretärin Silke Karcher in der Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage für "voraussichtlich Ende des Sommers" angekündigt. Doch diese Zahlen lassen noch auf sich warten. Weder die Umweltverwaltung noch die Stadtentwicklungsverwaltung wollten sich auf Anfrage äußern. Nach Informationen des rbb ist im Zeitraum 2016 bis 2021 der Flächenverbrauch weiter um 0,5 Prozent gestiegen. Das ist zwar weniger als in den Vorjahren, aber kein Grund zum Jubeln, findet Naturfreund Hiksch: "Der Senat hat keine Trendumkehr geschafft."

Alle fünf Jahre verschwindet ein Prozent Boden, der nicht versiegelt war, im Beton.

Uwe Hiksch, Berliner Naturfreunde

"Begrünen, begrünen, begrünen"

Dabei ist dies genau das erklärte Ziel des rot-grün-roten Regierungsbündnisses. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, ein Entsiegelungsprogramm für Berlin zu entwickeln. "Ab spätestens 2030 soll eine 'Netto-Null-Versiegelung' erreicht werden", heißt es da. Für jedes neue Haus, jede weitere Straße und jede zusätzliche Industriehalle müsste demnach an anderer Stelle bebauter Boden wieder aufgebrochen werden - so wie in der ehemaligen Bezirksgärtnerei in Marienfelde.

"Gemessen an der Aufgabe ist das noch ein langer Weg", räumt der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus Benedikt Lux unumwunden ein. Die Koalition habe mit der Regenwasser-Agentur und einem 30-Millionen-Euro-Programm zur kleinteiligen Stadtverschönerung und Entsiegelung schon einiges angestoßen, findet der Grüne. Die Dimension des Themas sei aber eine ganz andere. "Wir können uns die Devise 'bauen, bauen, bauen' nur leisten, wenn wir gleichzeitig 'entsiegeln, entsiegeln, entsiegeln' und 'begrünen, begrünen, begrünen'."

Bezirksgärtnerei Marienfelde, Schuttberg aus Pflaster und Beton (Quelle: rbb/Jan Menzel)Neben den Gebäuden der ehemaligen Gärtnerei in Marienfelde musste auch viel Beton aus dem Boden hervorgeholt werden

Koalition im Spagat

Lux macht damit den Spagat deutlich, in dem sich die Koalition befindet. Bauen was das Zeug hält, ist bekanntlich das Credo der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey und ihres sozialdemokratischen Stadtentwicklungssenators Andreas Geisel. Die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Katalin Gennburg, sieht hier "eine ganz klare Bruchstelle" in der Koalition und verlangt: "Wir müssen der Baupolitik als Klimakiller das Handwerk legen. Wir müssen wegkommen von dieser Betonpolitik und der Logik des reinen Flächenfraßes."

Dass sich Rot-Grün-Rot diesen Zielkonflikt in den eigenen Koalitionsvertrag hineingeschrieben aber nicht aufgelöst hat, wurde von Verbänden wie dem Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) schon beim Amtsantritt der Koalition kritisiert. Die offenen Fragen holen das Bündnis nun ein. "Wir haben einen hoch zerstrittenen Senat, der nicht auf die Straße bringt, was auf die Straße gebracht werden müsste", stellt der baupolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dirk Stettner fest. Stettner sieht aber vor allem Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel ausgebremst.

Höher und dichter bauen?

Geisel hatte schon im Frühsommer gegenüber dem rbb bekräftigt, dass er weiter auf Wohnungsbau auch auf der grünen Wiese setzt. Er könne sich aber vorstellen, dass von Gebieten wie der Elisabeth-Aue im Norden Pankows nur ein Teil genutzt werde. Statt das gesamte Gebiet zu entwickeln, könnten Wohnhäuser höher und dichter gebaut werden, schlug der Senator seinerzeit vor. "Das Projekt Elisabeth-Aue haben wir als Linke immer klar abgelehnt", hält die linke Abgeordnete Gennburg ihm entgegen. Und auch ihr grüner Kollege Lux sieht im Interesse des Klimaschutzes nur wenig Spielraum: "Weitere Grünflächen sollten weitestgehend von Bebauung verschont bleiben."

Für Katalin Gennburg ist inzwischen auch erkennbar, dass das Öko-Modell, wie es in der Bezirksgärtnerei Marienfelde praktiziert wird, an seine Grenzen stoßen wird. Die vom Senat geplanten 200.000 neuen Wohnungen ließen sich kaum noch kompensieren. "In Treptow-Köpenick gibt es zum Beispiel keine weiteren Ausgleichflächen für Neuversiegelung", berichtet Gennburg aus ihrem Bezirk.

Verbände planen Volksbegehren

Einen Ausweg deutet der grüne Umweltexperte Lux an. Wenn das Land immer weniger verfügbare Flächen habe, müssten private Grundstückseigentümer stärker in die Pflicht genommen werden, so seine Überlegung. "Deswegen habe ich auch ein Gutachten in Auftrag gegeben, ob Entsiegelungsprämien oder auch Versiegelungsabgaben möglich sind."

Der politische Druck auf Senat und Koalition wird jedenfalls nicht nachlassen. Die Naturfreunde und andere Verbände planen, dem Flächenverbrauch per Volksbegehren einen Riegel vorzuschieben. "Wir denken intensiv darüber nach", sagt Uwe Hiksch dem rbb. In einem ersten Schritt sollen auf diesem Wege alle bestehenden Grünflächen geschützt werden, so der Plan. Und dann müsse es auch um großflächige Entsiegelung im Stadtgebiet gehen, sagt der Umweltschützer: "Hier gibt es noch sehr viel zu tun."

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.10.2022, 06:50 Uhr

Beitrag von Jan Menzel

47 Kommentare

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  1. 47.

    Papier ist geduldig.Haben Sie schon einen wieder geräumten Schottergarten gesehen? Dafür ist niemand zuständig.

  2. 46.

    Bauen mit Holz hat nicht zwingend mit Wälder roden zu tun.
    Bäume wachsen nach und werden extra für eine Nutzung angepflanzt. Nachhaltige Forstwirtschaft kennt Entnahmequoten, hält diese ein und sorgt dafür das genau so viel nachwächst.
    Nutzholz verbrennen oder kurzlebige Postkartons draus herstellen ist sicher fragwürdig aber Holz(Kohlenstoff) in nutzbaren Gebäuden speichern ist extrem sinnvoll. Da bleibt es für 100e Jahre, wenn man es richtig macht. Und kann nach Abnutzung immer noch verwertet werden, thermisch oder biologisch.
    Alle anderen für Europa typischen Alternativen mit statisch vergleichbarer Nutzbarkeit nutzen fossile Rohstoffe wie Eisen, Kalk, Sand, die eben nicht nachwachsen und viel Energie zur Gewinnung und Nutzbarkeit benötigen.

  3. 45.

    Andere bestrafen wollen und wegnehmen, offenbart so einiges... Zum Glück ist „Ines“ nicht der Bestimmer, wieviel wer haben darf... Dieses (Missgunst-)Modell ist nicht mehrheitsfähig.

  4. 44.

    Sie können mit (Steuer-)Bestrafungen Ihre Ziele nicht erreichen, bewirken letztendlich das Gegenteil und zeigen eine Moral die charakterliche Schwächen hat. Versuchen Sie es mal mit einem anderen Mittel, was jeder kennt: Anreize. (Weiß jedes Kind)

    P.S. Sachbearbeiterzuteilung nach komischer Moral, die Anstrengungen nicht berücksichtigt, von m2/Person hatten wir schon mal. Ist schief gegangen. Wissen Sie warum?

  5. 43.

    Dann sollten Sie sich die damaligen Wohnverhältnisse ansehen. Da "hausten" Familien mit mehreren Kindern in Einzimmerwohnungen. Es gab Wohnanlagen mit 6, 7, oder mehr Hinterhöfen bei enger Bebauung, so dass in vielen Wohnungen nur schwaches Tageslicht eindrang, von Sonne ganz zu schweigen. Die Toiletten waren für die Bewohner auf dem Hof oder wenn die Wohnung Luxus hatte, lag eine Toiletten für 3-5 Wohnungen eine halbe Treppe tiefer. Von Duschen oder Bäder ganz zu schweigen. Gebadet wurde einmal in der Woche in Stadtbädern wie das Heute noch in Betrieb befindliche Bad in der Ganghofer Straße in Neukölln. Da gab es Abteilungen mit Badewannen. Seuchen wie die Tuberkulose waren an der Tagesordnung.
    Wollen Sie das wirklich wiederhaben???

  6. 42.

    Ich verstehe die Jammerei der Leute über die Vernichtung von Grün und insbesondere von Bäumen nicht. Auf dem alten Flughafen Tegel sollen 5.000 Wohnungen gebaut werden, was durchaus vernünftig ist.
    Diese Wohnungen sollen aber ausschließlich in aus Holz bestehenden Häusern errichtet werden. Das Holz für die Häuser soll ausschließlich aus den Berliner Forsten kommen. Da wird von den Klimaaktivisten um jeden Baum "gekämpft" und für die Holzhäuser werden große Teile der Berliner Wälder gerodet.
    Hier stellt sich die Frage, wollen wir soviel wie möglich Grün und insbesondere Bäume fürs Klima erhalten wie möglich oder vernichten wir ganze Wälder für Holzhäuser weil es einige "cool" finden In Holzhütten zu wohnen? Einer der großen Widersprüche der Klimaschützer.

  7. 40.

    Lest Mal in der Berliner Bauordnung Paragr.8 nach. Danach ist Versiegelung verboten!
    Wird aber nicht geahndet.
    Wie so viele Gesetze/Verordnungen (zu viele!), die nicht nachgehalten werden.
    Damit wird der "Rechtsstaat" immer unglaubwürdiger.

  8. 39.

    Mehr Anwohner im Umland bedeutet nicht zwangsläufig mehr Verkehrsleistung. Wenn da gewohnt wird, wo die Arbeit ist oder aber die Arbeit ortsunabhängig erledigt werden kann. Das das richtig Sinn macht, muss nicht argumentiert werden.

    P.S. Wollen Sie in den alten Kommentaren zur Stammbahn schmökern um festzustellen dass immer die Entscheidungsprozesse zu Lasten Betroffener kritisiert werden müssen, nicht die Stammbahn selbst. Unter verschiedenen Deckmänteln wird Politik gemacht die dazu führt, dass Brb. fast überall Letzter ist. Haben Sie damit etwas zu tun?

  9. 38.

    Man kann den Leuten nicht verbieten in eine andere Stad zu ziehen. Es kann höchsten einen Baustopp geben. Ein Baustopp hätte zu folge das die Mieten steigen. Das will auch keiner.

  10. 37.

    Der Untergrund in Tegel, Reinickendorf, Neukölln, Adlershof und Marzahn ist bestimmt besser tragfähig.

  11. 36.

    Also ich würde eher eine Gentrifikation vorschlagen. Dann kann das Land Berlin den Standort für sich nutzen. So bekommt man mehr Geld von denen die Sie Durchlauferhitzer nennen und mehr von der Bevölkerung. Dann kann der Staat auch wesentlich mehr Steuern einziehen.
    Das Geld kann verwendet werden um beispielsweise verwendet werden um Schulen zu sanieren und das Stadtbild zu verbessern.
    Durch die höheren Mieten müssen dann auch keine Wohnungen gebaut werden. Die werden frei wenn sich Geringverdiener diese nicht mehr leisten können. Aber dafür haben wir Brandenburg. Da der Platz in der Hauptstadt wertvoll ist kann man erwägen mehr Flächen den Grünflächen zurückzuführen.

  12. 35.

    Wenn irgendwo gebaut wird muss die Versorgungssicherheit vorhanden sein. Der Wasserverband Strausberg Erkner (WSE) ist bzw. sind nicht die Berliner Wasser Betriebe. Der WSE gerät immer wieder in die Schlagzeilen, wie: Altanschließergebühr Abwasser, Wasserversorgung TESLA, Google geplantes und abgelehntes Rechenzentrum Neuenhagen, Neubausiedlung Fredersdorf, Androhung Wasserrationierung bei Neuanschließern und zu hohem Verbrauch b. Bestandskunden. U.v.a.m.

  13. 34.

    Wie wäre es mit einem Zuzugsstop für die Stadt und damit einer Entspannung der Nachfrage nach Wohnraum?
    Die vielen U30/U40, die Berlin lediglich als Durchlauferhitzer für ihre Karriere oder als Partyort betrachten, bereichern die Stadt und das Gemeinwesen ohnehin kaum. Dort fehlt ein Blick auf die Stadtentwicklung & aufs Zusammenleben. Die Folge: In Mitte, Kreuzberg und Neukölln ist inzwischen die Flächenversiegelung unerträglich geworden. Und allerorten erdrückt architektonischer Frevel.

  14. 32.

    Es ist doch einfach: Wenn statt des Parkplatzes Wohnungen gebaut werden müssen anderswo weniger Wohnungen gebaut werden, d.h. dass Platz für mehr Grün bleibt. Parkplätze sind verschenkter Raum in der Stadt. Und natürlich sind auch gepflasterte Flächen versiegelt und heizen sich in der Sonne auf. Sicher weniger als eine Asphaltfläche, aber unvergleichbar stärker als eine unversiegelte Fläche.

  15. 31.

    Wenn man das. Argument des Grundwasserabsinkens nimmt dürfte in Berlin ein die Bautätigkeit auf Null runter und endlich mal ein Zuzugstopp ausgerufen werden. So viel hier in Berlin reden davon, dass wir keinem Planeten B haben, aber Berlin hat unbegrenzt Fläche? Nein, hat es nicht. Und Grundwasser auch nicht.

  16. 30.

    Sehr geehrter Herr Ivo, woher nehmen Sie die Grenze v. 30m², ab derer dann "saftige Gelder" zu entrichten sind?Es gibt bereits Regelungen, die einen, wie ich meine, Wohnraum pro Person mit einer gewissen Zukunftsfähigkeit, vorschreiben. Mir standen lt. Bescheid sogar 50,6/50,8 m² zu. Bekommen habe ich eine Wohnung, die kleiner ist u. vor allem, die noch bezahlen konnte! was eigentlich entscheidender ist. Ich wollte von Anfang an eine mit bestehenden Rechtsgrundlagen konforme Wohnung haben. Und diese Definitionen scheinen mir auch als Nie-Hartz IV-Bezieher sehr vernünftig und durchdacht zu sein.
    Trotzdem, wir haben ja sozusagen einen freien Wohnungsmarkt, doch etliche vermutlich toll sanierte Wohnungen leer. Da ich GsD noch sehr gut zu Fuß bin, guckt man sich in der Stadt noch um. Wir haben sehr viel Leerstand, etliches soll "abrissfähig hingebogen" werden, denn Mieten ab 1500 EUR aufwärts sind natürlich ein "Schmeckchen". Werden Sie mal so viel Rente haben?

  17. 29.

    Warum Parkplätze? Es handelt sich um versiegelte Flächen, gepflasterte Parkplätze sind keine Versiegelte Flächen.
    Und warum sollen denn noch mehr Parkplätze weichen?
    Das Gegenteil ist der fall wenn ein Parkplatz weichen muß, werden doch sofort neue Gebäude drauf gebaut.
    Ich habe es noch nicht gesehen das dort denn spielplatze oder Parks gebaut werden.

  18. 28.

    Sehr, sehr gut auf den Punkt gebracht.
    Und zudem hoffe ich, dass es eine rechtliche Regelung geben wird: Denn bestehende Gesetze gibt es in dieser Fragen schon, nur hapert es an den "Naht-/Kontaktstellen" zu den anderen Regelungen und gleichzeitig haben Berliner schon Vorschläge gemacht, welche zu"betonierten/asphaltierten" Plätze in derStadt zu Grünanlagen mit Schattenspendern werden sollten.
    Leider scheint es kein in de Verwaltung erarbeitetes Ranking zu geben. Daher werden eher an Selbstgestricktes und Selbstgehäkeltes erinnerndes Holzkastenmobiliar in der Stadt aufgestellt, deren Anblick scheußlich ist. Hatten wir nicht grandiose Gartenarchitekten in dieser Stadt? (Charlottenburg/Schönebrg/Kreuzberg)?

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