Fachkräftemangel - Berliner Bezirken fehlen fast 3.000 Mitarbeiter

So 20.08.23 | 10:13 Uhr
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Das Rathaus in Berlin-Tempelhof. (Quelle: Schoening Berlin/dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 20.08.2023 | Nachrichten | Bild: Schoening Berlin/dpa

Die zwölf Bezirke in Berlin leiden an akutem Fachkräftemangel und suchen händeringend neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aktuell sind in den Bezirksämtern, den angeschlossenen Behörden, sowie den dazugehörigen Betrieben insgesamt 2.829 Stellen frei. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die Quote der unbesetzten Stellen schwankt demnach zwischen 4,6 Prozent in Reinickendorf und 17 Prozent in Tempelhof-Schöneberg.

Reinickendorf fehlen "nur" 76 Beschäftigte

In Tempelhof-Schöneberg ist die Fachkräftelücke mit 425 offenen Posten auch quantitativ am größten. Es folgen Treptow-Köpenick (350) und Mitte (320).

Am anderen Ende des Rankings werden in Reinickendorf "nur" 76 zusätzliche Beschäftigte gesucht, in Lichtenberg und Friedrichshain- Kreuzberg je 150.

Die Liste der Mangelberufe ist lang und in allen Bezirken ähnlich. Bauingenieure, Architekten und Stadtplaner sind ebenso begehrt wie Informatiker, Sozialarbeiter, Gärtner oder Personal für die Gesundheitsämter. Gesucht werden zudem Verwaltungsfachleute aller Art, gerade weil in dem Bereich aktuell und in den kommenden Jahren viele altgediente Beschäftigte ausscheiden. Mangel herrscht auch an Führungskräften.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.08.2023, 12:00 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Na, genau das meine ich, danke für die Belehrung, die so typisch, so bestätigend und entlarvend ist. Nein, keine Sorge, ich häng nicht mehr drin, Ende des Jahres ist Schluss. Die Arbeit,die Kollegen und die für die man wirklich etwas tun konnte, werde ich vermissen, die Berliner Besserwisser sicher nicht. Da waren mir die Rüpel fast noch lieber. Bin sehr gespannt, wer in 10 Jahren noch da und bereit ist täglich den Kopf hinzuhalten für alles was so schief läuft. Genug werden es nicht sein…


  2. 62.

    Meinen Sie die, die sich in den Schwimmbädern schon eifrig lernen und vorbereiten ?

  3. 61.

    Wer soll denn die passende Software programmieren, wo doch schon das Ausfüllen eines Fragebogens bei sehr vielen Schwierigkeiten bereitet ? Das ganze Bildungssystem muss erstmal reformiert werden. Allein das dauert schon jahrelang. D

  4. 60.

    Die Fachkräfte sind schon lange da, nur hat es noch keiner so richtig gemerkt ! Mit der richtigen antrainierten Einstellung und Ausbildung könnte in 10 oder 15 Jahren das Problem so langsam gelöst werden.

  5. 59.

    Genau das ist das Problem. Mit der richtigen Software könnte praktisch jeder serviceorientierte Mensch den Großteil der Verwaltungsaufgaben erledigen und die Bürger am Schalter bedienen. Hoheitliche Einzelentscheidungen könnten an entsprechend qualifizierte Fachkräfte zur Entscheidung weitergeleitet werden. Aber der Großteil der anfallenden Aufgaben sind pure Standardaufgaben. An-, Um- und Abmeldungen für Wohnung und Kfz ist immer der gleiche schnöde Ablauf, Ausweiserneuerung auch. Und so gibt es unzählige Aufgaben, die ohne verwaltungstechnische Ausbildung erledigt werden könnten, oder sogar gleich Online, so wie das in anderen Ländern längst Alltag ist. Wir beschäftigen viel zu viele Beamte und Angestellte für lästigen Papierkram, weil es halt schon immer so war und gleichzeitig erlässt die Politik immer neue Vorschriften und Verordnungen, um auch noch das kleinste Lebensdetail zu regeln. Deutschland ist maßlos überreguliert.

  6. 58.

    Solange im öD nur nach wer hat welchen Abschluss und welches Zertifikat und oben drauf noch Verwaltung studiert hat, eingestellt wird bzw. Ausschlußkriterium ist überhaupt zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, braucht man sich nicht zu wundern. Wenn dann noch Mitarbeiter wie Dreck behandelt werden (die dann sicher nicht den AG öD Berlin weiterempfehlen), dann muss man sich nicht wundern und ich weiß von was ich hier spreche ......

  7. 57.

    "...das kann kein Quereinsteiger..."
    Steile These, so generell angewendet.
    Aber kann man natürlich so sehen. Genauso natürlich muss man dann aber auch sagen, die gesuchten Fachkräfte wird es dann nicht geben. Sie sind nicht da, und sie werden auch nirgendwoher kommen.

  8. 56.

    Eine Zeitlang habe ich diese Stellenangebote mal studiert - da waren so viele Sachen dabei, wo klar ist, mit einer Einarbeitung ginge das ohne weiteres. Aber immer werden Abschlüsse in Verwaltungsberufen verlangt und Kenntnisse in Verwaltungssoftware, die nun einmal keiner haben kann, der nicht schon längst in der Verwaltung arbeitet. Viel Glück also weiterhin bei der Fachkräftesuche...

  9. 55.

    @Moin: Die Wertschätzung muss zuallererst vom Arbeitgeber kommen, dann kann man auch mit "rüpeligen" Kunden umgehen. Und nebenbei, welche Wertschätzung wird denn vom öD den Kunden entgegen gebracht mit Prozessen aus der Steinzeit und "Anwesenheitspflicht"? Mit allem Respekt gesagt, der öD ist für die Menschen da, nicht umgekehrt. Und solange die Arbeitnehmerschaft mitmacht unter diesen Bedingungen, hängen auch Sie, Moin, mit drin.

  10. 54.

    Wird in einigen Jobs aber wegen dem Fachkräftemangel aber so gehandhabt, dass Stellen die früher von Fachkräften ausgeführt werden von Hilfskräften ausgeführt werden entweder mit anderen Abschlüssen wie Hotel oder ohne Abschluss. Kommt darauf an was die Menschen machen müssen und ob das geschult werden kann. Für ein freundliches Guten Tag braucht es kein Studium.Was leider zu Lasten von Fachkräften geht, die nicht für jede Stelle geeignet sind und sich iauf der Stelle wunderbar einbringen können dann aber Überqualifiziert sind.

  11. 53.

    Und die allergrößte Motivation unbedingt im öffentlichen Dienst bleiben zu wollen, ist doch die Wertschätzung, die uns jeden Tag von unserer Kundschaft entgegengebracht wird, wie auch hier wieder in einigen Kommentaren. Freut man sich jeden Tag, wer braucht da noch ne angemessene Bezahlung…

  12. 52.

    Es muss dringend mehr digitalisiert und auf den Bürger als Selfservice ausgelagert werden.

  13. 51.

    Endlich ein Anlass, um die Digitalisierung anzufassen. Mindestens 33% der Leute tun eh nix außer den Betrieb aufzuhalten. Es sind eher zuviel als zu wenig.

  14. 50.

    Es gab doch mal so einen "pool" wo Beamte oder Angestellte drin waren, die nicht arbeiten konnten oder wollten? Was ist denn daraus geworden? Kann man diese nicht einsetzen?
    Und übrigens, früher gespart, jetzt gerächt.
    Macht mal mehr Werbung, dann bekommt ihr auch diese. Ich sehe nämlich keine Werbung in der Öffentlichkeit. Sollten alle machen und nicht nur Anzeigen schalten.

  15. 49.

    Na einfach das Angebot für die Bürger weiter einschränken.
    Man weiß doch schließlich jetzt schon das man in 1 bis drei Jahren umziehen, hairaten, Nachwuchs bekommen oder sterben wird.
    Die Terminvergabemöglichkeiten sollten aber auch dementsprechend angepasst werden, nicht nur die bisherigen schnöden zwei Monate!!!

  16. 48.

    Wenn man die meisten der Beiträge hier liest, könnte man denken, dass sich sowieso nie was ändern wird.
    Das klingt alles sehr pessimistisch, irgendwie scheint jeder jedem im Weg zu stehen...
    Wie kommt man denn da wieder raus; wer hat die Patentlösung?!

  17. 47.

    Das liegt vor allem am Chef der Personalstelle, der möchte nicht wirklich neu einstellen. Und wenn doch, dann werden Berufsjahre nicht anerkannt, die in jedem anderen Amt gezählt hätten.

  18. 46.

    Es werden doch derzeit viele Quereinsteiger eingestellt. Problematisch ist dann aber die Vergütung, weil die starre Verwaltung viele Berufsabschlüsse nicht als gleichwertig anerkennt. Aber unabhängig davon ist der öffentliche Dienst nicht für jedermann geeignet, die Arbeit ist anspruchsvoller als ihr Ruf.

  19. 45.

    Ich habe mich auf über 50 Stellen im öffentlichen Dienst beworben. Kaum Antwort bis gar nicht. So schlechte Bezahlung das ich meine Miete nicht bezahlen kann. Ich habe 20 Jahre Berufserfahrung mit Auslandsaufenthalt von über 12 Jahren.

  20. 44.

    Kann ich bestätigen von mir und Bekannten. Beamter im gD des Bundes, Master nebenbei gemacht, iniativ in Tempelhof-Schöneberg beworben weil dort aufgewachsen und heimatverbunden.

    Angebot: Eine auf ein halbes Jahr befristete E9a-Stelle. Darauf wird sich der Bundesbeamte auf Lebenszeit sicher einlassen...

    Echt jetzt? Suchen die wirklich oder meckern die nur, dass keiner kommt. Würde ich auch nicht unter den Bedingungen.

  21. 43.

    Am besten man erzählt die Geschichten vom Verdienst im ÖD (zum Beispiel im einfachen oder mittleren Dienst nach der dritten Stufenerhöhung) mal seinen Nachbarn, die vergleichbare Arbeit leisten und Mindestlohn bekommen. Dann werden Sie erfahren, dass die weniger Urlaub haben, keine Jahressonderzahlung verbuchen können und auch noch weniger netto und brutto verdienen. Sie gehen trotzdem arbeiten und werden Ihnen erklären, je mehr man verdient, um so größer ist das Gejammer.

  22. 42.

    Oh ja, da könnte ja ein Quereinsteiger kommen und ihre "Arbeitsabläufe" bei jahrelange Erfahrung in Frage stellen ...

    Es geht um Anlernberufe und nicht um Intensivschwester oder IT-Spezialisten!

  23. 41.

    Das größte Hindernis ist die Unfähigkeit zur Digitalisierung. Jeder neue wird in Berge von Papier eingearbeitet und nicht auf digitale Lösungen. Habe gerade ein Rechnung über 2,05 € plus 3 Seiten Papier bekommen. Auf meine Anfrage, ob es nicht einfach mit einer Abbuchungsgenehmigung gehen kann? Darauf ist der ÖD nicht vorbereitet, schrieb man mir. Kann es nicht lösen im Moment nicht lösen.
    Das alle Dienstleister das seit Jahren erfolgreich praktizieren war dem Antwortgeber offenbar nicht klar.

  24. 40.

    In was für einer Welt leben Sie denn??
    Die meisten bei uns tätigen Quereinsteiger/ inneren werden derzeit wieder geschult…
    Eine Intensivschwester kann auch nicht von einem Quereinsteiger ersetzt werden!
    Der Computer muss entsprechend bestückt werden und und und….
    Erst Lehrzeit, dann jahrelang Erfahrung durch weiteres Erlernen, das kann kein Quereinsteiger, egal um welchen Job es sich handelt!
    41 Jahre Berufserfahrung in ein und dem selben Job.

  25. 39.

    Vor allem fehlt es in den Behörden an Demographen, Modellierern, Personalmanagern und Zukunftsplanern, damit es gar nicht erst zu drastischem Personalmangel kommt.

  26. 38.

    Ich arbeite auch beim Land Berlin und überlege echt wieder zu wechseln. Bezahlung grottenschlecht, Personalentwicklung gegen null. Man wird noch bestraft, wenn man sich nebenbei fortbildet. Und dann wundern, wenn Personal fehlt.
    Die Tarifverhandlung geht bestimmt auch wieder null

  27. 37.

    Darunter haben etliche gelitten. Sparen um jeden Preis. Synergiemanager war das neue Wort. Erlebt und schwer verkraftet diese wirre Zeit. Arbeitszeitnachweise mit minütlichem geschehen, wc Besuch usw. enthalten. Ergebnis: sie können wegrationalisiert werden. Jetzt fehlen Leute. Warum wohl?

  28. 36.

    Ja, das ist wirklich Realität.
    Ich, 28 Jahre Berufserfahrung, habe mich nach Rückkehr von einem 13 Monate andauernden Aufenthalt im Ausland u.a. auf ausgeschriebene Stellen beim Bezirksamt Pankow, Bundestag u. HU beworben.
    Pankow und Bundestag meldet sich überhaupt nicht, trotzdem mehrere Wochen der Ausschreibungsfrist überschritten sind. Bei der HU ist die Eingruppierung trotz der nachgewiesenen Berufserfahrung so schlecht, dass es nicht für die Bezahlung von Miete u. Lebenshaltung reicht.

  29. 35.

    Die meisten Kommentare sind hier recht zutreffend.
    Was Quatsch ist: dass es auch gut mit Quereinsteigern ginge, die Ansprüche zu hoch sind oder die fehlende Digitalisierung schuld ist. Man brauch für die Jobs gute fachspezifische - und/ oder umfangreiche Kenntnisse. Eine fehlende ausreichende Qualifikation ist höchst problematisch, Dagegen hilft auch Digitalisierung nicht. Und: der Steuerzahler will einen billigen Staat ! Daher die Gehaltshöhe.

  30. 34.

    Es wurde doch vor Jahren davor gewarnt daß dieses kommen wird durch Personalsparmassnahmen und Abgang der Geburtenstarken Generation.

  31. 33.

    Mit dem Anlernen und Beibringen bzw. Ausbilden ist ja schon das Problem. Die Mitarbeiter haben gar nicht die Zeit dafür, ohne dass die eigene Arbeit liegen bleibt. Wenn wird alles im Schnellverfahren geschult und dann passieren Fehler. Die Fehler werden dem Mitarbeiter dann noch schonungslos vorgeworfen. Ganz zu Schweigen die Arbeitszeit und der Druck.

  32. 32.

    Wundert mich gar nicht. Hatte beim Bezirksamt Tempelhof Schöneberg eines der langwierigsten Bewerbungsverfahren überhaupt. Einladung zum Gespräch kam ein halbes Jahr nach der Bewerbung. Danach nie eine Zusage oder Absage bekommen.

  33. 31.

    Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden die Mitarbeiter in Stellenpools gesteckt, weil man sparen musste und teilweise behandelt, wie der letzte Dreck. Ich möchte so einen Arbeitgeber jedenfalls nicht haben.

  34. 30.

    Und bitte dazu noch einen Durschnittsverdienst!
    Nach manchen Kommentatoren sind die Mitarbeiter des ÖD kurz vorm Verhungern.

  35. 29.

    Die Stellen sind meistens schlecht bezahlt. Ich wollte mich bewerben aber danach könnte ich meine Miete und Lebensmittel von dem Gehalt nicht bezahlen.


  36. 28.

    Könnte man auch mal darlegen, wie sich die offenen Stellen zahlenmäßig uaf die genannten Berufsfelder verteilen? Dann wüßte man besser in welchem Bereich/Beruf hauptsächlich Fachkräfte fehlen.

  37. 27.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Bezahlung im ÖD in manchen Bereichen tatsächlich für ungenügend halte. Verantwortung für Tausende Beschäftigte und Millionenetats, gerade in der Führungsebene wird nach den ganzen "Einsparungen" nur noch bedingt angemessen bezahlt. Und dringend benötige Fachkräfte, zB für die Digitalisierung erst recht nicht. Kann man es dabei jemandem verdenken, dass er sich einen Job außerhalb des ÖD mit deutlich besserer Bezahlung sucht? Man will ja auch noch leben.

  38. 26.

    Die Marktwirtschaft entfaltet wieder mal ihre Wirkung. Angebot und Nachfrage wirken auch im ÖD, auch wenn man es dort immer noch nicht wahrhaben will.
    Wer keine attraktiven Angebote macht, bekommt keine Mitarbeiter, so einfach ist das.

  39. 25.

    Beamtsnstatus: die Jacke ist warm aber eng. Also wer gestalten will ist hier völlig falsch, Anweisungen umsetzen und das war es.

    ÖD die Jacke bleibt eng ist aber eher ein übergangsjacke.
    Ich Hanwerk Ausbildung aber seit Jahren im Projektmanagement 6.500 Brutto, angemessen für die Verantwortung und Arbeitszeiten.

    Meine Frau, nicht verbeamtete Lehrerin an der Grundschule, 3.600 Brutto.

    Jetzt frage ich, wer sollte eigentlich den höheren Betrag verdienen? Das bin in meinen Augen nicht ich!

  40. 24.

    Kann Ihnen nur zustimmen.
    Viele Aufgaben können angelernt bzw. erlernt werden.
    Wir sollten evtl. auch einmal an den Ansprüchen "schrauben" und Arbeitslose wieder in Arbeit bringen.
    Dafür sollte der Öffentliche Dienst auch eine "Vorbildrolle" spielen!

  41. 23.

    Es liegt einfach an der Bezahlung, dass so viele Leute den Job wechseln. Das ist in Brandenburg nicht anders. Ausserdem werden in den Verwaltungen die Eingruppierungen auch noch unterschiedlich vorgenommen. Logisch, dass dann der Mitarbeiter dorthin geht, wo er mehr verdient.

  42. 22.

    kein wunder die meisten sind nur zeitvertäge und auch die Geldleistung nicht das ware

  43. 21.

    Das kann ich aus Erfahrungen von ehem. Kollegen und meinem Vater (alle mal im ÖD angestellt) bestätigen. Beamten und Angestellte auf der Ebene der Arbeitsbienen haben zudem wenig Möglichkeiten in der aktiven Gestaltung der Arbeitsabläufe.

  44. 20.

    Das Grundübel liegt in der 'Nachwuchsförderung'.
    Welch junger Mensch entscheidet sich für Jobs in Deutschland,wenn er mit deren Einkommen weder eine Wohnung, geschweige denn, Familie finanzieren kann.
    Verfehlte Bildungspolitik, das eröffnen von Möglichkeiten für junge Menschen, Perspektive bieten. All das ist in Deutschland verloren gegangen.

    Und wenn ich mir den Verwaltungsapparat anschaue.. Gruselig. Wer Monatelang/Jahrelang auf Genehmigungen wartet, um was auf die Beine zu stellen... NoGo !

  45. 19.

    Das kann ich nur bestätigen. 26 Jahre Erfahrung. Rankingspiele sind noch das harmlose Übel.
    Wenn man Schwachstellen aufdeckt kratzt man an der Blase. Nee das machen wir nicht, das haben wir immer so gemacht. Halte mal schön den Ball flach. Und ich war Angestellte im höheren Dienst.

  46. 18.

    Die beklagte Schwerfälligkeit legen ja die Mitarbeitenden auch selbst an den Tag. Man muß schon mal bei sich selbst anfangen. Man hat für ganz durchschnittliche Berufe von 2300 Euro netto bis über 4000 Euro netto. Ist das zu wenig? Es ist eine Lebensstellung, wenn die Leute wollen, sicherste soziale Absicherung, bequem.

  47. 17.

    Die Liste der fehlenden Beamten, Fachkräfte, Führungskräfte, normale Arbeiter, in der Pflege ist erschreckend lang. Ich frage, wo sind den diese Kräfte alle hin um ihr Geld zuverdienen? Alle werden nicht im privaten Arbeitsstellen unter gekommen sein. Bietet der Staat zu viele Möglichkeiten um nicht mehr arbeiten gehen zu müssen? Ist der Hauptgrund wirklich nur die Überalterung der Menschen im Land? Was macht die Jugend wenn sie ausgelernt, studiert hat, bleibt sie festgeklebt in ihrer Heimat? In DE, die Bundesländer, Regionen suchen dringend Personal, Arbeiter, dass Ausland wirbt ebenfalls für Kräfte. Ich glaube, es liegt alles nur am angebotenen Einkommen. Die Arbeitsverträge in Deutschland sind nicht die Besten, da wurde schon seit Jahrzehnten von der Politik, von den Unternehmern, Behörden einiges zum Nachteil für den Arbeitsnehmer gehandelt.

  48. 16.

    Wie heißt es immer so schön: "Der Markt" wird es schon regeln.

  49. 15.

    Und was das Schlimmste daran ist, die fehlenden Fachkräfte wollen auch noch anständig entlohnt werden, na wo gibt's denn sowas? Schön das es das Wort "Fachkräftemangel" gibt, sonst müsste man womöglich noch über Löhne und Gehälter sprechen.

  50. 14.

    Die Arbeitslosenquote liegt bei 5.7% in Deutschland. In Berlin sogar 9.1%! Das ist Wahnsinn. Bei ca. 3% spricht man von Vollbeschäftigung. Zwischen 3% und 9.1% ist eine riesige Lücke und die Leute sind sehr wohl da und könnten mit wenig Aufwand qualifiziert werden.

  51. 13.

    " Das war ja auch seit 20/30 Jahren nicht absehbar. Wie kann es nur sein, dass in den nächsten Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in Rente/in den Ruhestand gehen??? "

    Ganz meine Meinung !!

    " typisch Berlin... "

    Ist das wirklich nur ein Berliner Problem ?? Ist fehlende Infrastruktur , fehlende Digitalisierung oder falsche Personalpolitik nicht ein relativ weit verbreitetes Problem in Deutschland ??

  52. 12.

    3000 x 2000€ = 6 Mille x 12 Monate = 72 Mill.€ gespart?
    Bitte auf die anderen Mitarbeiter aufteilen?

  53. 11.

    Warum stellt man keine Quereinsteiger ein!? Seien wir doch mal ehrlich... die meisten Sachen kann man in kurzer Zeit lernen und sind meistens nur Eingaben am Computer. Aber nein, für solches Zeug muss man dann womöglich studiert haben.

  54. 10.

    Beispiel: TV-L, Entgeltgruppe 10 Stufe 4: 4.322 EUR brutto, nix mit Zulagen. Ministerium nebenan: TVÖD, Entgeltgruppe 10 Stufe 4: 4.852 EUR brutto plus Hauptstadtzulage plus Ministerialzulage ... Noch Fragen? Es grüßt eine TV-L-Beschäftigte. (Ich bin noch da, weil ich meinen Arbeitgeber und meine Kollegen mag. Wäre ich jung und hätte noch Kinder im Haus oder müsste Miete zahlen, würde ich gar nicht drüber nachdenken.)

  55. 9.

    Das war ja auch seit 20/30 Jahren nicht absehbar. Wie kann es nur sein, dass in den nächsten Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in Rente/in den Ruhestand gehen??? Mit vernünftiger und verantwortlicher Personalplanung hätte das verhindert werden können, insbesondere hätte man die Ausbildung im öffentlichen Dienst nicht schon seit Jahrzehnten weitestgehend bzw. komplett einstellen sollen. Die Situation ist schon seit Jahren bekannt, typisch Berlin...

  56. 8.

    Bin müde, ständig über Fachräftemangel zu lesen. Es wird nicht mehr FKr geben. Sie sind einfach nicht da! Passt die Arbeit an diesen Umstand an. Denkt über eure schwerfälligen Prozesse und Digitalisierung und KI nach! Und JA!, Digi/KI nehmen Arbeit weg. Sollen sie auch.

  57. 7.

    Wer will in einem Umfeld arbeiten, in dem 50% der Arbeitszeit mit Positionskämpfen und Ränkespielen vergeudet wird und die andere Hälfte setzt man sich mit Uralt-Technik auseinander,die 20 Jahre hinter dem aktuellen Standard ist ?
    Bezahlung ist, je nach Position, mal besser, mal schlechter.
    Hoher Krankenstand, weil viele keine Lust mehr haben,so zu arbeiten. Ergebnis Berliner Politik.
    Ich habe das erlebt, bin aber Gott sei Dank inzwischen in Rente .
    Attraktiver Arbeitsplatz? Fehlanzeige.

  58. 6.

    Ich verdiene in der privaten Wirtschaft zur Zeit 3800 brutto als Bürokaufmann. Für die gleiche Qualifikation würde ich im öffentlichen Dienst 2900 brutto verdienen. Warum soll man wechseln ? Der öffentliche Dienst hat die Gehaltsentwicklung einfach verschlafen.

  59. 5.

    Es spricht sich natürlich rum, dass alle neuen Menschen in den Ämtern all das buckeln müssen, was 30 Jahre mehr als schief gelaufen ist und dafür wird man dann auch nich gehasst. Top Job

    Interessant wäre noch, wie viele Stellen dabei krank sind, da zeigt sich dann noch einmal mehr wie schlecht in den Behörden mit qualifizierten Menschen umgegangen wird.

  60. 4.

    Auch hier fällt dem ÖD die mangelhafte Digitalisierung/schlechte Prozesse/Abläufe/zuviele Gesetze und Verordnungen auf die Füße. Wäre dem nicht so, könnte der ÖD auf 20% seiner Mitarbeiter verzichten.

  61. 3.

    Schon komisch...erst den öffentlichen Dienst Tonspuren,dann das beklatschen...fast 20 Jahre nicht entwickeln und an andere Bundesländer anpassen und jetzt wundern,dass hier keiner arbeiten will.
    Endlich wieder ein Grund auf die Truppe zu schimpfen

  62. 2.

    Wenn man sich die Stellenausschreibungen so anschaut, könnte man auf die Idee kommen, dass kein Personal gefunden wird, weil die Anforderungen hoch sind und die Bezahlung vergleichsweise bescheiden ist.

  63. 1.

    Kein Wunder, bei der Bezahlung.
    Wenn das Land nur darauf setzt die Lohnkosten zu drücken (Berlin Recycling, BT etc.) braucht es sich nicht zu wundern, das keiner die Stellen will.

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